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Googeln, wann die Bahn kommt
from einundzwanzig 1/2019
by Dortmund
Fast jeder Deutsche benutzt Google als Suchmaschine. Der Routenplaner von Google Maps erfreut sich ebenfalls sehr großer Beliebtheit. Seit kurzem enthält er jetzt auch die DSW21-Fahrplandaten.
Wer mit der Bahn z. B. von der Immermannstraße nach Hörde will, gibt diese Verbindung unter dem Zugsymbol im Routenplaner der Anwendung ein und erhält eine Auskunft, die auf den aktuellen Fahrplandaten basiert. „Es handelt sich um dieselben Daten, die auch in der Elektronischen Fahrplanauskunft, auf bus-undbahn.de und in unserer DSW21-App abrufbar sind“, erklärt DSW21-Verkehrsplaner Mike Bonkowski. Das Unternehmen ist damit das vierte Unternehmen im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), das diese Auskunft unter eigenem Namen anbietet. Bei DSW21 werden sogar die Störungen und Abweichungen bei Google Maps angezeigt: Wenn eine Linie eine Umleitung wegen einer Baustelle fahren oder eine Haltestelle verlegt werden muss, erhalten die DSW21-Kunden hier eine Meldung – auch wenn diese Änderungen nicht mehr in den Fahrplan aufgenommen werden konnten. Eine Meldung gibt es zudem auch für den Fall, dass einer der Aufzüge im Stadtbahnbereich gestört sein sollte.
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Die Fahrplanauskunft auf Google Maps ist eine gute Ergänzung zu den bestehenden Kanälen, findet Verkehrsplaner Mike Bonkowski.
Alle planbaren Änderungen sind bei Google Maps ohnehin abrufbar. So werden z. B. die geänderten Fahrten der Linien 437, 440 und NE40 aufgrund der Großbaustelle Schüruferstraße, aber auch die Shuttle-Busse beim BVB-Heimspiel oder die Sonderbusse zur Warsteiner Music Hall bei Konzerten angezeigt. Auch die Sonderfahrten beim Kirchentag im Juni werden hier erscheinen. „Wir gehören damit vermutlich zu den ersten Verkehrsunternehmen der Region, die diese weitergehenden Informationen auf Google Maps anbieten“, so Bonkowski.

Natürlich sind all diese Informationen in identischer Form in der Fahrplanauskunft auf www. bus-und-bahn.de, der DSW21- sowie VRR-App vorhanden und werden dort auch fleißig abgerufen. Fahrgäste haben nun aber einen Kanal mehr, den sie nutzen können und in dem sie für eine Strecke direkt die verschiedenen Verkehrsmittel miteinander vergleichen können. „Neben unseren eigenen Medien können sie nun zusätzlich das am stärksten genutzte Auskunftsmedium im Internet nutzen“, fasst Bonkowski den Vorteil zusammen. Ein Angebot, das nicht nur für die Dortmunderinnen und Dortmunder einen Mehrwert darstellt, sondern auch auswärtigen Fahrgästen zugutekommt, die die Webseite oder App nicht kennen und DSW21 einfach googeln. Seit Ende Oktober 2018 sind die Fahrplandaten auf Google Maps verfügbar – und der Service wird bisher gut angenommen. Die Entwicklung ist noch nicht zu Ende, so der Verkehrsplaner: „Der nächste Schritt ist dann eine Echtzeitauskunft. Dies wird sicherlich in naher Zukunft möglich sein.“

Ob auf dem PC, Tablet oder Handy: Alle DSW21-Verbindungen werden angezeigt, auch geplante Änderungen oder Sonderverkehre.
