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Ein besonderer Ort: Das Gemeindebüro

„In den vergangenen Monaten brauchten wir auch ein geduldiges Ohr fü r unsere Anrufer, weil diese das Bedü rfnis haben, ü ber das zü gige Treffen von Absprachen hinaus einfach mal ein gutes Gespräch zu fü hren – und das tut richtig gut, auch uns!“ sind sich Dagmar Behrendt und Ute Kleta von der Ev. Kirchengemeinde Bocholt einig. Da das aber während der Teilzeitarbeit kaum mö glich ist, wurden zusammen mit Ehrenamtlichen (z. B. von den Frauenhilfe-Gruppen) Telefonketten organisiert! Dies alles zeigt schon, dass die Arbeit in der Zeit der Pandemie nicht weniger geworden ist – im Gegenteil! „Dienst nach Vorschrift“ gibt es in den Gemeindebü ros nicht. Die Arbeitsbereiche aller Kirchenmitarbeitenden vermischen sich sehr leicht mit ehrenamtlichen Tätigkeiten. Da muss man sich freundlich aber konsequent abgrenzen kö nnen. Manchmal kann die Verschmelzung aber auch zu sehr bereichernden und erfü llenden Teamerlebnissen mit den Ehrenamtlichen fü hren! In welchem Beruf erlebt man das?

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Auf jeden Fall ist Supervision und gute Personalfü hrung durch die Pfarrerinnen und Pfarrer nö tig. Insbesondere die Corona-Situation hat dazu gefü hrt, dass jeder seine eigene Belastungsgrenze gut im Blick haben muss – dies gilt fü r alle haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden! „Das Arbeitsverhältnis in allen Gemeindebü ros ist geprägt durch das Vertrauen der Pfarrerinnen und Pfarrer in ihre Bü rokräfte. Ohne die große Wertschätzung durch unsere Vorgesetzten und das stringente Strukturieren wäre das Arbeitspensum in den Teilzeitstellen nicht zu bewältigen!“ sagt Dagmar Behrendt. Sie arbeitet sowohl fü r Pfarrer Wahl als auch fü r Pfarrer Gehrmann und wechselt dafü r täglich in der Mittagspause von der Apostelkirche im Sü d-Bezirk zur Christuskirche im Nord-Bezirk. Auch Ute Kleta vom Dietrich-Bonhoeffer-Haus hat dort einen sehr guten Draht zum Seelsorger Andreas Eichler und zum dortigen Bezirkskirchmeister.

Alles in allem sind Gemeindebü ros besondere Arbeitsplätze, die mit einer Sachbearbeitungsstelle im Kreiskirchenamt, einer Bank oder in der freien Wirtschaft nicht zu vergleichen sind! Oder wie Frau Behrendt es ausdrü ckt: „Wir bearbeiten weniger Sachen sondern arbeiten vielmehr mit Menschen – auch wenn es dabei um Zahlen, ExcelTabellen und die kirchliche Verwaltungsordnung geht. Und das ist das ganz besondere an diesem Arbeitsplatz! Das Gemeindebü ro ist de�initiv ein besonderer Ort.“