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Endlich wieder unbeschwerte Aus üge der Senioren

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Die Sektion

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Die Fahrten nach Garmisch und zur Winklmoosalm von Rudi Nägele und Christine Dietz

Nach zwei von strengen Corona-Maßnahmen geprägten Jahren, in denen gemeinsame Fahrten entweder gar nicht oder nur unter großen Einschränkungen möglich waren, konnten wir im vergangenen Sommer nahezu unbeschwert unsere monatlichen Aus ugsfahrten genießen. Exemplarisch berichten wir von den Fahrten in die Garmischer Gegend und zur Winkelmoosalm.

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Die Esterbergalm – ein Paradies für Brotzeitmacher

Für die erste Gebirgsfahrt der Wanderund Seniorengruppe im Jahr 2022 hatten Ursula, Alfred und Kurt wunderbare Frühlingstouren in der Garmischer Gegend ausgesucht. Gruppe B nutzte zum Aufstieg die Eckbauerbahn und erwanderte auf einem Rundweg Brauneck und Wamberg. Gruppe C wanderte von Gerold am Barmsee vorbei entlang von Frühlingswiesen nach Krün. Eigentlich war geplant, zum Tennsee zu gehen und dort zu Mittag einzukehren. Waldarbeiten, deretwegen die Wege gesperrt waren, zwangen zum Umplanen. Der Gasthof „Schöttlkarspitz“ in Krün, zu dem uns Kurt als Alternative führte, war auch nicht schlecht. Gut, dass wir uns in die Innenräume des Restaurants begeben hatten: Während wir das Essen genossen, gab es draußen einen richtigen „Duscherer“.

Vom östlichen Ortsrand Farchants aus marschierten wir von der Gruppe A auf Waldwegen die Hänge des Wank hinauf; wir stießen auf einen Fahrweg, auf dem wir uns zunächst ziemlich steil hinauf mühen mussten. Bald wurde er ach und führte uns in einer Wiesenmulde zwischen Hohem Fricken im Norden und Wank im Süden durch saftige, blühende Frühlingswiesen der Esterbergalm. Mitten in ihr liegt der Almgasthof Esterberg, ein Traum für Brotzeitmacher. Diesen

Traum machten wir für uns wahr und genossen bei warmem Wetter gutes Essen, Bier und den Blick auf Almwiesen und Berge. Irgendwann machten wir uns dann wieder auf und liefen über den Sattel zwischen Wank und Vorderem Riedberg hinunter Richtung Kaltenbrunn. Beim Gschwandtnerbauer, obwohl geschlossen, durften wir die Biergartentische und -stühle aufstellen und uns zum Nachmittagska ee hinsetzen; Ka ee und Kuchen für alle hatten Rosi Wolf und Ursula Reif vorbereitet, Klaus Schinkinger trug alles bis hierher im Rucksack. Von dort waren es dann noch wenige hundert Meter nach Kaltenbrunn.

Winklmoosalm: Die Heimat einer berühmten Olympiasiegerin

Eine letzte Kehre und wir waren auf der Winklmoosalm, der Heimat unserer einst beliebten, vor wenigen Tagen verstorbenen Skirennfahrerin Rosi Mittermaier.

Es tat sich ein weitläu ges Wandergebiet auf mit vielen schönen Hütten und Hotels. Das Wanderziel der Gruppe C war die Muckklause und ihre Besichtigung.

Der Wanderweg führte an vielen kleinen Hochmooren, hier Filzen genannt, vorbei und endete letztendlich im Wald: Wir hatten den Abzweig zur Muckklause verpasst und mussten wieder ein Stück zurück.

Die Muckklause, erstmals 1626 erwähnt, diente früher als Talsperre für das „Holzdriften“; 1792 wurde sie massiv aus rotem Marmor erbaut. Die Saline in Reichenhall benötigte damals enorme Mengen an Holz für die Versiedung der Sole. Bei geschlossener Klause wurden die geschlagenen und gekürzten Stämme im trockenen Bachbett gesammelt. Wurde die Klause geö net, schwemmte der Wasserschwall das Holz ins Tal. Diese sehr schwere Arbeit forderte viele Todesopfer.

Unser Rückweg führte danach bergauf durch lichten Wald, die schon reifen Blaubeeren luden zum Naschen ein. Bald kamen die ersten Hütten und Häuser in

Sicht; im Berggasthof „Almstüberl“ verbrachten wir die Mittagspause.

Auf dem Weiterweg begegnete uns eine ganz aus Holz gebaute, dem Hl. St. Pankratius geweihte Kirche. Auf der gegenüberliegenden Bergseite entdeckten wir die Zenz-Alm, eine kleine Almhütte, die uns schon wieder zum Bleiben verführte; auf der Terrasse genossen wir den herrlichen Blick ins Tal und auch den noch warmen Quarkkuchen mit Ka ee.

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