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Red Caps Projekt Schwimmen
Red-Caps-Projekt – einzigartig in der Schweiz – nur in Horgen
Benjamin Redder
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«Der Angriff sorgt für die Zuschauer und die Verteidigung gewinnt Titel.» Damit sich das Titelgewinnen langfristig wieder einstellt, wurde im Nachwuchs ein Projekt ins Leben gerufen, dass die wichtigste Person in einer Verteidigung gezielt fördern soll – den Goalie. Die Goalie-Position unterscheidet sich grundlegend von allen anderen Positionen. Während jeder Feldspieler ca. 1,5 km pro Spiel schwimmt und 60% der Zeit im Zweikampf verbringt, macht ein Torhüter während dem gesamten Spiel nichts von beidem. Er bewegt sich auf einem recht kleinen Raum und darf den Ball sogar mit beiden Händen fangen. Es liegt also auf der Hand, dass es im Training gravierende Unterschiede zwischen dem Training von Feldspielern und Goalies geben muss. Leider werden die Torhüter nur selten gezielt im Nachwuchs ausgebildet, da schlicht zu wenig Trainer zur Verfügung stehen.
Dies wurde in unserer Nachwuchsabteilung nun geändert. Trainer Benjamin Redder teilte im Frühling unsere 5 Nachwuchsgoalies in eine separate Trainingsgruppe ein, die dreimal die Woche unter Marko Manojlovic ein Spezialisierungstraining absolviert – das Red-Caps-Projekt war geboren. Unterstützt wird das Projekt zudem durch die Patenschaft des deutschen Nationaltorhüters Moritz Schenkel, der spezifische Übungen und exemplarische Trainingspläne zur Verfügung stellt. Erste Erfolge konnten bereits verzeichnet werden. Csongor Muszely und Melanie Raveglia wurden in den U16-Nationalkader berufen und standen bei der WM im Sommer im Tor. Es ist toll, mitzubeobachten, wie diese Gruppe im Training zusammenwächst und stetig Fortschritte macht. Wir sind gespannt, wann das NLA-Tor von einem Teilnehmer des Projektes gehütet wird, und freuen uns, die Nachwuchstalente diese Saison zu beobachten.
Mitglieder des Red-Cap-Projektes: Csongor Muszely, Melanie Raveglia, Liam Joray, Nils Vucinic, Kim Lüthi.
Schwimmen mit viel Wasserball
Claudio Curiger
Dass der Schwimmclub Horgen eher ein Wasserballverein ist als ein eigentlicher Schwimmclub, ist seit der Auflösung der Elite vor ein paar Jahren bekannt. So geht es bei der Schwimmabteilung grundsätzlich darum, dass Kinder Spass im Wasser haben und lernen, sich in dem flüssigen Element zu bewegen, ohne irgendwelchen Wettkampfdruck und Stoppuhren. Angefangen von den Piccolos (ab 5 Jahre) bis hin zur Gruppe 4 (bis 15 Jahre) ziehen pro Woche jeweils fast 100 Kinder ihre Bahnen im Hallenbad Bergli. Die Warteliste gerade bei den Piccolos ist wegen der Wasserknappheit entsprechend lang. Ein kompetentes Trainerteam von Ex-Wasserballern zeigt den jungen Schwimmern die Technik und lässt auch das Spielerische mit dem Ball ins Training einfliessen. So werden viele Wasserballelemente bereits frühzeitig geübt und die Kinder freuen sich mehr, mit dem Ball zu spielen als sich an einem langweiligen Brettli festzuhalten. Die Struktur der Trainings und der Gruppen wurde entsprechend zur Förderung des Wasserballsports ab diesem Sommer angepasst. So schwimmen die kleinen Wasserratten (Gruppe 1+2/7–9 Jahre) jeweils nur noch 45 Minuten, dafür erhält die Gruppe 3+4 nach der Schwimmeinheit noch zusätzlich ein obligatorisches 30-minütiges Wasserballtraining, das von U13Coach und Nati-Captain Philipp Herzog geleitet wird. Mit dieser Änderung im Trainingsbetrieb erhofft sich der Verein, dass noch mehr Kinder Freude am Wasserball erhalten und die Juniorenteams komplettieren. Für Schnuppertrainings kann man sich unter schwimmen@schorgen.ch anmelden.
