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Auf neuem Level leben...

Einleitung

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Was ist Meditation?

Quantum Light Breath (QLB) – Ein transformierender Atemprozess

Was führt Menschen zur QLB Meditation? Der Quantum Light Breath als gesundheitsfördernde Meditation – ein Fallbeispiel Entwicklung und Hintergrund des QLB QLB – Wie oft er angewendet werden kann und wer ihn nicht praktizieren sollte. Der QLB und Spirituelles Wachstum – Das Feuer des Geistes nähren.

Der QLB Praxis-Teil Die richtige Anwendung des QLB

Vorbereitungen Das richtige Sitzen Ablauf einer Atemsession mit dem QLB Nach dem Quantum Light Breath

Der richtige Umgang mit besonderen Effekten und Situationen

Führt der QLB zu Hyperventilation? QLB an besonderen Orten QLB als Paarübung

Antworten auf oft gestellte Fragen zum QLB

Praxis-Tipps von Jeru Kabbal

Tipps zur Gestaltung einer QLB-Gruppensitzung Tipps zum Atmen im Alltag

Anhang

Die Autoren Was bringt der ClarityProcess? Dank ClarityProject und ClarityVerlag

ATME »Du bist jetzt nur mit Deinem Atem. Es gibt Nichts zu tun, nur da zu sein und zu atmen. Das Atmen ist Leben. Das Leben strömt ein. Du gibst Dein Leben zurück durch das Ausatmen und Du gibst Dir die Erlaubnis, ganz ruhig nur da zu sein. « Jeru Kabbal

Einleitung

Der meditative, transformierende Atemprozess »The Quantum Light Breath« (Quantum Licht Atmung) von Jeru Kabbal hat sich in den vergangenen dreißig Jahren als ein Geheimtipp, fast nur über Empfehlung von Mund zu Mund, Praxis zu Praxis, Zentrum zu Zentrum weltweit verbreitet.

Man sieht kaum Anzeigen in einschlägigen spirituellen oder psychologischen Magazinen, keine Videoclips und Facebook-Adds die den Bekanntheitsgrad dieser wunderbaren Meditation steigern müssten. Das Praktizieren ist offenbar schon Werbung genug.

Wer den Quantum Light Breath mutig mit Elan durchführt macht tiefe Erfahrungen und erfährt Reinigung auf allen Ebenen – körperlich, mental und energetisch. Obwohl Jeru Kabbal und seine Schüler die Atemmeditation auf erhältlichen Tonträgern anleiten, wird der meditative Prozess von Praktizierenden oft ungenau durchgeführt und damit zweckentfremdet.

Deshalb soll dieses kleine Handbuch zum QLB Klarheit zu Sinn, Wurzeln und Praxis des Quantum Light Breath bringen.

Damit das Buch auch als schnelles Nachschlagewerk dienen kann, um kurz etwas in einem Kapitel nachzulesen, werden unentbehrliche Hinweise in verschiedenen Abschnitten zur QLB-Praxis wiederholt.

Was ist Meditation?

Der Begriff Meditation wird in östlichen und westlichen Religionen unterschiedlich definiert. In den christlichen Kirchen wird darunter zumeist das Nachdenken über religiöse Texte verstanden.

Viele sind der Auffassung, Meditation sei etwas, dass in äußerster Stille praktiziert werden müsse und mit komplizierten Vorbereitungen und Körperhaltungen verbunden sei.

Im ClarityProject beziehen wir uns auf die östliche Definition von Meditation: Gemeint ist ein Zustand, bei dem der Meditierende innerlich Abstand zu dem ständigen Strom von Gedanken, Gefühlen und Sinneseindrücken hält. So nimmt der Praktizierende eine beobachtende Haltung zu diesen innen und außen ablaufenden Prozessen ein und entdeckt den Aspekt, der still ist, bildlich gesprochen, das ruhige Zentrum des Zyklons. Obwohl es also im Außen durchaus laut zugehen kann, und sich auch im Innen die Gedanken überschlagen, gelingt eine Zentrierung mit geeigneten Übungen. Innere Stille kehrt ein. Es erscheint ein wacher, klarer Raum von erhöhter Aufmerksamkeit. Also ein anderer Zustand, als beispielsweise bei einer Trance oder Traumreise.

Dahinter steckt die tiefe Erkenntnis, dass ich nicht allein meine Gedanken, mein Mind, mein Körper bin, sondern ein Wesen, das Gedanken, einen Mind, einen Körper hat und folglich dieses alles beobachten kann. Eine der bekanntesten Meditationen ist Vipassana. Diese Meditation gilt als die Einsichtsmeditation des Buddha. Unter dem Bodhibaum im indischen Bodhgaya soll er in Vipassana gesessen und gegangen sein und wurde erleuchtet. Gemeint ist eine präsente Aufmerksamkeit, die ganz im Beobachten aller äußeren und inneren Regungen liegt, ohne dabei auf Körpersensationen zu reagieren oder in Gedankenflüsse einzusteigen. Das wird möglich, wenn der oder die Meditierende sich auf das Kommen und Gehen des Atems fokussiert. Während der aktuelle Atem immer nur Hier und Jetzt geschehen kann, sind Gedanken Produkte des Minds 2 . Der Mind wird zu 99,9 % vom Unterbewusstsein gesteuert, das viele alte Geschichten, Bilder und Erinnerungen abgespeichert hat und diese permanent auf den Augenblick oder in die Zukunft projiziert. Diese gerichtete Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt wird auch als Achtsamkeit oder im englischen Sprachraum als Mindfulness bezeichnet. Die Einstellung von Vipassana ist eine Grundlage der Quantum Light Breath Meditation. Jeru Kabbal nannte den QLB daher zunächst auch accellerated Vipassana Meditation (beschleunigte Vipassana Meditation). Beide Techniken unterscheiden sich jedoch nicht nur im Tempo, sondern durch zahlreiche weitere Faktoren. So wird Vipassana in regungsloser, stiller Starre oder im langsamen bewussten Gehen praktiziert, während beim QLB laute Musik zum Einsatz kommt und sanftes Mitschwingen, bis hin zum Pumpen mit den Armen erlaubt ist. Auch wird der Atem nicht nur beobachtet, sondern bewusst intensiviert bis hin zu einem chaotischen Atmen.

Mit Hilfe des QLB entsteht eine völlig neue Perspektive auf das eigene Sein in der Welt. Eine besondere Yoga-Stellung ist dazu nicht erforderlich. Allerdings ist es beim Quantum Light Breath wichtig, eine aufrecht sitzende, präsente Haltung einzunehmen.

Aufmerksamkeit beim Atem

Dieses Symbol soll Dich beim Lesen erinnern, Inne zu halten und Deinen Atem wahrzunehmen. Sei Hier und Jetzt ganz aufmerksam da.

»Etwas in Dir spürt Deine Weisheit, spürt alles, was Du weißt, auf einer ganz tiefen Ebene. Du spürst jetzt Deine Harmonie mit der Existenz, mit Dir selbst, und Du weißt, dass Du nicht allein bist, dass Du ein Ausdruck der Existenz bist, und dass Du zu dieser großen Harmonie gehörst. Du bist eine Blume in diesem Garten. Ohne Dich wäre dieser Garten nicht vollständig. Du erlaubst Dir, Dich immer mehr gegenüber dieser Harmonie zu öffnen. Du schaust Dir immer genauer an, was wahr und echt ist und dadurch gewinnst Du Vertrauen.«

Quantum Light Breath (QLB) ein transformierender Atemprozess

Der Quantum Light Breath ist eine wirksame atemtherapeutische Methode. Alle unsere Beschreibungen und Tipps zum QLB in diesem Buch basieren auf langjährigen Erfahrungen, sowohl als Praktizierende, als auch als Begründer oder Anleiter dieses Prozesses.

Dein persönliches Erlebnis mit dem Quantum Light Breath kann kein Buch beschreiben. Wenn Du wirklich wissen möchtest, was diese Atemmeditation bewirkt, solltest Du Sie selbst praktizieren.

Sie kann Dich auf ein ganz neues energetisches Niveau katapultieren. Schließlich atmest Du Energie oder Licht ein. Es ist Deine Energie, denn Du bist selbst ein Energiefeld, das von dem großen Licht des Universums in Wahrheit nicht getrennt ist. Gönne Dir durch regelmäßige Praxis dieser Meditation Dein Quantum Licht!

Die Durchführung der Atemmeditation geschieht immer in eigener Verantwortung. Allein der Schritt, dass Du für Dich selbst entscheidest, eine andere Dimension in Dein Leben einzuladen, wird Dich bereits auf ein neues Niveau von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein bringen.

Menschen, die sich körperlich oder psychisch instabil fühlen, ist angeraten, ihre ersten Sitzungen mit einem erfahrenen QLB-Anleiter durchzuführen. Eine Liste von QLB-Gruppen findet sich auf der Website des ClarityProjects (www.clarityproject.de). Diejenigen, die dort als Absolventen des Clarity Process® gekennzeichnet sind, haben den besten Hintergrund, um die Meditation fachgerecht anzuleiten.

Unter welchen Umständen diese Technik nur nach Absprache mit sachkundigen Therapeuten durchgeführt werden sollte, wird ab Seite 27 erwähnt.

Was führt Menschen zur Quantum Light Breath Meditation?

Es gibt die unterschiedlichsten Wege, die Menschen zum Quantum Light Breath führen. Viele sind in einem Seminar, einer öffentlichen Gruppe, einer Klinik oder über Freunde mehr oder weniger zufällig darauf gestoßen. Meist sind sie von der direkt spürbaren Wirkung sofort so begeistert, dass sie dranbleiben und selbst weiter praktizieren. Sie fühlen sich nach dem Praktizieren meist auf einem neuen energetischen Niveau, das mit einem anderen Lebensgefühl verbunden ist. Bei Manchen verschwanden psychosomatische Störungen und viele berichten von einem verstärkten Ideenfluss, einer ganz neuen Kreativität und spürbarer Herzöffnung. Genau dieser direkt erlebbare Effekt von Meditation überzeugt auch viele, die schon jahrelang mit anderen Techniken meditieren, ohne das Gefühl zu haben, etwas Besonderes zu spüren oder in ihrer Entwicklung weiterzukommen. Andere lernten die Atemmeditation in einem ClarityProcess-Seminar tiefer kennen und schätzen den QLB als ihre tägliche oder wöchentliche Übung, um Körper, Geist und Seele zu reinigen.

In jedem Fall will ein Mensch, der sich zu dieser Mediation hingezogen fühlt, meist etwas in seinem Leben verändern. Sei es im körperlichen oder im psychischen Befinden. Sei es bei den inneren Zwängen und Blockaden oder in den äußeren Lebensumständen. Viele wollen endlich herauskommen aus einem Hamsterrad der Gedanken und Gefühle, eines grauen Alltags, der sich nur an der Oberfläche abspielt und wenig lebendig anfühlt. Endlich den Moment genießen und sich geborgen in der eigenen Mitte zu fühlen ist das Ziel.

Es gibt auch Menschen, die sogar über ein solches Wohlbefinden noch hinauswollen. Sie suchen die Verbindung mit Gott, der Existenz, der Einheit – wie auch immer Du es bezeichnen willst. Der Quantum Light Breath kann durchaus zu einem Einheitserlebnis (Satori) führen und das Fenster zu einer ganz anderen Welt öffnen. Das Erstaunliche dabei ist: man braucht dafür weder nach Indien, noch in ein Kloster zu reisen, sondern kann das in den eigenen vier Wänden erleben, oder intensiver im Rahmen einer QLB-Atemgruppe oder eines Wachstumskurses. Innerhalb von ClarityProcess®-Workshops wird der QLB gezielt zu bestimmten Entwicklungsschritten des Wachstumsprozesses eingesetzt. Die Praktizierenden berichten von erweiterten Bewusstseinszuständen, der Erfahrung von universeller Liebe und erhöhter Kreativität. Ein Auszug aus meiner Doku-Fantasy Syltopia 3 gibt ein Gefühl dafür, in welche Sphären Jeru Kabbals meditativer Atemprozess QLB führen kann. In dem Roman ist Urdig ein Seher, der eine QLB-Meditation anleitet und an der Hanna, eine Frau mittleren Alters erstmalig teilnimmt:

Urdig: »Weiter atmen, weiter atmen. Wenn Du weinen, schreien oder lachen musst, lasse das geschehen, aber steige nicht in die Geschichten ein, die dazu hochkommen.«

Hanna spürte, wie ein Schwall von Traurigkeit aufstieg, verbunden mit einigen Bildern aus ihrer Kindheit und aus der Zeit ihrer Beziehung zu Aaron, die Zeit der Abtreibung. Die Tränen flossen ihr über die Wangen, aber sie empfand eine ungewöhnliche Distanziertheit zu diesen Erinnerungen. Es war wieder so, als würde sie sich selbst beim Weinen zuschauen…

Die gefühlvollen Musikstücke stießen eine Menge alter Filme bei Hanna an, die auf einmal vor ihrem geistigen Auge vorbeizogen. Bilder von alten Verletzungen, Scham- und Schuldgeschichten, Trennungsschmerz und was sich alles im Laufe eines Lebens an Ungemach in jedem Menschen ansammelt und im Unterbewussten überdauert.

Ihr Oberkörper schwang im Rhythmus der kräftigen Zirkuläratmung. Sie schrie und heulte nochmal aus vollem Hals gegen die Trommelmusik und die Lautstärke der Gruppe an. Gleichzeitig vergaß sie alle körperlichen Schmerzen und hatte die Empfindung, wie ein Michelin-Männchen kraftvoll aufgeblasen, also deutlich größer zu sein als ihre sichtbaren Körpergrenzen. …Unter den Klängen von wunderbar fließender Klaviermusik, die orchestral begleitet war, stellte sich ein erhebendes Gefühl der Weite und Ekstase ein. Hanna sah die Zusammenhänge und den roten Faden in ihrem Lebensweg. Sie sah, dass sich alles gelohnt hatte und welchen Preis sie zahlte und fühlte sich augenblicklich stark und voller Dankbarkeit. Die Musik wechselte. Ihr Energiefeld weitete sich aus mit jedem Atemzug. Sie fühlte sich größer und transparenter werden.

Ein mächtiger Adler kreiste in ihrem inneren Bild und ein weißer Hengst scharrte mit den Hufen. Mit einem Mal sah sie sich von oben aus einer Deckenperspektive mit all den anderen sitzen. Die Arme zum Himmel gereckt und in gleißend helles, goldenes Licht getaucht.

aus: 2015, Koch, Lothar Nishkam, ClarityVerlag

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