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DIE ERSTE WAHL FÜR DEKARBONISIERUNG
from CKW Blitz 249
by CKW AG
Wir wollen unsere Kunden bei der Energiewende als erste Ansprechpartnerin unterstützen. Unsere Strategie 2030 liefert den Plan, wie wir dies in den kommenden Jahren angehen. Unterschiedliche Projekte sind bereits in Umsetzung und jeder Bereich leistet einen wichtigen Beitrag zum Gesamterfolg von CKW.
Wie man bei der Schweiz automatisch an Schokolade denkt, sollen unsere Kunden bei Energie- und Dekarbonisierungsfragen künftig direkt an CKW denken.
«Unsere Ziele für die kommenden Jahre sind ambitioniert», sind sich Martin Schwab und die Geschäftsleitung bewusst. «Wir sind aber auch überzeugt, dass wir die richtigen Mitarbeitenden haben, ausbilden und finden werden, um unsere Ambitionen zu erreichen», sagt unser CEO. Wichtig sei das Bewusstsein, dass man nicht von heute auf morgen und auch nicht als Einzelkämpferin zur Nummer 1 werde. Deshalb hat unsere Strategie 2030 die kommenden acht Jahre im Fokus. «Die Strategieumsetzung ist nicht als Sprint, sondern als Langstreckenlauf zu betrachten», erklärt Martin Schwab. «Wir werden sicher mal Durststrecken zusammen erleben, aber auch immer wieder Etappenziele feiern können.» Désirée Seuret, CKW Weitere Informationen zu unserer Strategie 2030 findest du im Insider unter dem Top-Link «Strategie 2030»
«Damit wir den Ansprüchen unserer Kunden an digitale Services gerecht werden und gleichzeitig unsere Prozesseffizienz steigern können, müssen wir unsere IT-Architektur gegen innen und aussen zukunftsfähig gestalten.» Michael Sieber, CFO
Projekt «Octopus»
Den Prozess von der Strommessung bis zur Rechnung an den Kunden den Meter-toCustomer (M2C) Prozess effizient und günstig zu gestalten, ist ein stetes Bestreben von CKW. Das Projekt «Octopus» unterstützt dieses Vorhaben mit dem Upgrade von SAP IS-U auf die neuste Version. Ziel ist, ab 1. Oktober 2023 den Abrechnungsprozess mit dem neuen SAP S / 4HANA Utilities optimal zu unterstützen. Mehr Infos im Insider-Wiki
«Nur mit einem sicheren, zukunftsfähigen und stabilen Netz kann die Energiewende hin zu erneuerbarer Energie und E-Mobilität gelingen– wir machen dies auch mit der steigenden Netzlast möglich.» Urs Meyer, Leiter GB Netze
OT Security Center
Um die Steuerungs- und Überwachungssysteme (die sogenannte Operational Technology OT) der CKW-Gruppe vor Cyberangriffen zu schützen, bauen wir bis anfangs 2023 ein OT Security Center auf. Mit dem Security Center schaffen wir die Basis, um unsere Security-Prozesse (nach ISO/NIST-Standard) weiter zu stärken und zertifizieren zu lassen. «Unser grösster Wert bei CKW sind die Mitarbeitenden. Es braucht jeden Einzelnen von uns für die Strategieumsetzung. Zusammen leisten wir täglich unseren Beitrag zur Energiewende.»
Linus Gähwiler, Leiter GB Gebäudetechnik
Prüfung Firmenzukäufe GBT
Bis 2030 wollen wir mit unserem Angebot in der ganzen Deutschschweiz präsent sein mit Fokus auf PV & Speicher, Wärme und E-Mobilität. Deshalb wachsen wir organisch, aber auch anorganisch mit gezielten Firmenzukäufen. Das heisst, wir kaufen nicht möglichst viel, sondern bewusst zu – eine Firma muss unser Geschäft optimal ergänzen, finanziell solid sein und zu unserer Kultur passen.
«Wir treiben den Wandel von CKW zur Dekarbonisierungspartnerin nicht nur mit dem Ausbau von erneuerbaren Energien voran, sondern auch indem wir den Kunden mit digitalen Services ein einfacheres und besseres Verständnis für ihren Energieverbrauch ermöglichen.»
Thomas Reithofer, Leiter GB Energie
CO₂-Rechner
Seit Juni 2022 bieten wir als erstes Schweizer EVU einen eigenen CO₂-Rechner an. Mit diesem können KMUs online einfach und kostenlos ihren CO₂-Fussabdruck berechnen und erhalten konkrete Tipps, wie sie ihre Emissionen reduzieren können. Wir konnten bereits Nutzer aus der ganzen Schweiz verzeichnen. Mehr erfahren: ckw.ch/co2-rechner
DIGITALISIERUNG – FLUCH UND SEGEN ZUGLEICH
Die Liste der Herausforderungen, die in naher Zukunft auf die Luzerner Polizei und CKW zukommen, ist lang, der Handlungsbedarf ist enorm. Das anhaltende Bevölkerungswachstum zum Beispiel ist mit einer Zunahme des Strassenverkehrs verbunden und verlangt entsprechende Massnahmen wie die Sicherstellung der Stromversorgung für Signalanlagen und Beleuchtung seitens CKW sowie die sichtbare präventive Präsenz der Uniformpolizei.
Die Luzerner Polizei muss mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln das ganze Kantonsgebiet abdecken und der Bevölkerung rund um die Uhr zu Hilfe eilen können. Damit sie diesen äusserst anspruchsvollen Auftrag auch in Zukunft erfolgreich erfüllen kann, überprüft sie ihre Strategie periodisch, schlägt Anpassungen vor und beantragt falls nötig zusätzliche Ressourcen.
Adi Achermann, Sie sind als Kommandant der Luzerner Polizei für rund 850 Mitarbeitende verantwortlich. Der Respekt der Bevölkerung gegenüber Polizistinnen und Polizisten nimmt stetig ab. Was setzen Sie diesem Trend entgegen?
Der Respekt gegenüber den handelnden Polizistinnen und Polizisten hat in den letzten Jahren tatsächlich stetig abgenommen, die Hemmschwelle ist auf ein sehr tiefes Niveau gesunken. Unsere Mitarbeitenden werden angefasst, bespuckt und beleidigt. Solche Vorfälle sind für die Betroffenen einschneidend und belastend. Um dem Trend entgegenzuwirken, bringen wir Beleidigungen und Drohungen gegen Polizistinnen und Polizisten konsequent zur Anzeige. Wir schulen unser Personal im Umgang mit schwierigen Kunden. Wir wollen unserem Gegenüber in jeder Situation korrekt begegnen.
Was sind die grössten Herausforderungen, die auf die Luzerner Polizei zukommen?
Das Bevölkerungswachstum im Kanton Luzern, die zunehmende Urbanisierung und dadurch auch Anonymisierung sowie die hohe Ereignisdichte. Mit einer hohen Präsenz im öffentlichen Raum wollen wir rechtsfreie Räume und mögliche Delikte schon im Ansatz verhindern. Dazu braucht es aber mehr Polizistinnen und Polizisten. Genügend Personal zu finden, ist eine weitere Herausforderung. Wir müssen den Polizeiberuf attraktiver machen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen und flexible Arbeitszeitmodelle einführen. Das heute dichte Netz von Polizeiposten im Kanton Luzern ist aus unserer Sicht nicht mehr zeitgemäss. Wir müssen flexibler und mobiler werden, um schneller eingreifen zu können. Weniger, aber grössere Polizeiposten sowie ein zentrales Sicherheitszentrum in Rothenburg mit einer neuen, interkantonal agierenden Einsatzleitzentrale und einem leistungsfähigen Stützpunkt der Verkehrspolizei werden helfen, diese Ziele zu erreichen. Eine weitere grosse Herausforderung besteht darin, die nötigen Bauten realisieren zu können.
In welchen Bereichen arbeiten Sie mit CKW zusammen?
CKW ist für uns eine wichtige Partnerin bei der Stromversorgung. Wir sind auf ein gut funktionierendes Stromnetz angewiesen. Stellen Sie sich vor, unsere Einsatzleitzentrale wäre von einem Stromausfall betroffen und es könnten keine Notrufe entgegengenommen oder bearbeitet werden! Berührungspunkte haben wir auch im Kantonalen Führungsstab, wo sowohl die Polizei als auch CKW mitarbeiten.
Elektromobilität: Luzerner Polizei übernimmt Vorbildfunktion.

Kürzlich installierte CKW in Emmenbrücke Stromtankstellen für Ihre Einsatzfahrzeuge. Setzen Sie in Zukunft auf Elektromobilität?
Der Kanton Luzern setzt in seiner Klimaschutzpolitik unter anderem auf effizientere Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, um die CO₂-Emissionen zu reduzieren. Die Luzerner Polizei will hier ihre Vorbildfunktion ebenfalls wahrnehmen. Wo es aus betrieblicher Sicht sinnvoll ist, werden wir in Zukunft Fahrzeuge mit alternativen Antrieben beschaffen.
Welche Erfahrungen haben Sie als Auftraggeber und Kunde von CKW gemacht?
Wir erleben die Mitarbeitenden von CKW als sehr freundlich und kundenorientiert.
Polizeiarbeit und Energieversorgung sind von öffentlichem Interesse. Wie soll Ihr Polizeikorps wahrgenommen werden?
Wir sind ein Teil des gesellschaftlichen Lebens und pflegen einen korrekten Umgang und einen aktiven Dialog mit der Bevölkerung. Wir leisten der Bevölkerung Hilfe in Not.
CKW und die Luzerner Polizei beschäftigen mehrere hundert Mitarbeitende. Was macht die Luzerner Polizei als Arbeitgeberin attraktiv?
Der Polizeiberuf zeichnet sich durch eine grosse Vielfalt aus. Für eine Polizistin und einen Polizisten eröffnen sich mit dem grossen Aufgabenbereich und den verschiedensten Abteilungen, Sondergruppen usw. unzählige Möglichkeiten. Je nach Interesse und Eignung kann dies ein Dienst in der Uniform, in Zivil, in einem spezialisierten Aufgabenbereich und/oder einer Führungsaufgabe sein.
Adi Achermann, Kommandant Luzerner Polizei
Schnell – kompetent – hilfsbereit
Die Luzerner Polizei ist mit ihren rund 850 Mitarbeitenden rund um die Uhr für die Bevölkerung im Kanton Luzern unterwegs. Sie tut dies in starker Vernetzung mit der Bevölkerung und den Institutionen. Die Mitarbeitenden leisten als bürgerfreundliche Polizistinnen und Polizisten einen Beitrag dazu, dass sich die Luzerner Bevölkerung sicher fühlen kann. Adi Achermann (Jg. 1964) studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bern und erwarb das Luzerner Anwaltspatent. Danach arbeitete er als Gerichtsschreiber am Luzerner Obergericht, später als Untersuchungsrichter für organisierte Kriminalität. Seit 2014 ist er Kommandant der Luzerner Polizei. Adi Achermann lebt in Rothenburg, ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Töchtern. In der Freizeit ist er häufig mit dem Hund beim Spazieren anzutreffen.
Die internen Weiterentwicklungsmöglichkeiten machen uns als Arbeitgeberin attraktiv, nebst der sinnhaften Tätigkeit im Dienst der Bevölkerung.
Der Fachkräftemangel ist ein Dauerthema bei CKW. Wie sprechen Sie potenzielle Mitarbeitende an?
Die Attraktivität des Polizeiberufs hat in den letzten Jahren gelitten. Bei der Rekrutierung neuer Mitarbeitender stellen wir die Vorzüge unseres Berufs in den Vordergrund. Wir versuchen dies auch mit einer neuen Kampagne, die noch zielgerichteter junge Menschen ansprechen soll. Unsere sehr gute Unternehmenskultur hilft uns bei der Ansprache neuer potenzieller Mitarbeitender. Unsere Mitarbeitenden empfehlen die Luzerner Polizei als Arbeitgeberin weiter – das ist ein wesentlicher Trumpf.
Im Zuge des technologischen Fortschritts wandeln sich die Berufsbilder in der Energiebranche ständig. Wie ist das beim Polizeiberuf?
Die Digitalisierung macht auch vor der Polizei nicht halt. Sie ist Fluch und Segen zugleich. Dank der Digitalisierung können Arbeitsabläufe vereinfacht werden, unsere Mitarbeitenden können z. B. bei Kontrollen direkt mit ihrem Handy Personalien verifizieren. Oder die Aufgabe einer Online-Anzeige erspart den Bürgerinnen und Bürgern den Gang auf einen Polizeiposten und erleichtert uns die Weiterverarbeitung. Auf der anderen Seite ist gerade auch die Schulung neuer digitaler Angebote für unsere Mitarbeitenden herausfordernd. Interview: Röbi Keller, CKW