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Liebesdings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Traummann auf der Flucht

Liebesdings

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——–—— ab 7. 7. im Cineplex | Ladies First-Preview: Mi 6. 7. um 20.00 Uhr | Sparda-Bank Sommernachtskino: Fr 5. 8. um 20.00 Uhr

Anika Decker ist eine der erfolgreichsten Autorinnen des deutschen Films, sie hat für und mit Til Schweiger die Super-Hits Keinohrhasen und Zweiohrküken geschrieben, für Detlev Buck Rubbeldiekatz und für Karoline Herfurth SMS für Dich, mittlerweile führt sie auch selbst Regie (Traumfrauen; High Society). Und nebenbei führt Decker momentan auch noch einen Prozess gegen Til Schweiger wegen ausstehender Honorarforderungen für ihre beiden Filme, aber das ist eine andere Geschichte. Mit ihrem jüngsten Skript hat Decker nun Deutschlands Kino-Superstar Elyas M’Barek eine leicht autobiographisch angehauchte Flucht-Komödie auf den Leib geschrieben, in der dieser einen Kino-Superstar spielt, der sich bei einem fatalen TV-Interview um Kopf und Kragen und um die Karriere redet, vom Traummann zum Buhmann wird und untertauchen muss. Und dabei der Liebe seines Lebens begegnet. Wem sonst?

Roter Teppich, Scheinwerferlicht, kreischende Fans, drängelnde Photographen auf der Jagd nach dem besten Bild, Kamerateams in der Hoffnung auf Interviews – die Premiere des Films (nomen est omen) Traummann steht an, und der Hauptdarsteller, Deutschlands größter Filmstar „Marvelous“ Marvin Bosch, wird sehnsüchtig erwartet. Doch Marvin lässt sich nicht blicken. Denn ein TV-Interview mit der bissigen Boulevardjournalistin Bettina Bamberger ist gründlich daneben gegangen, Marvin hat sich in eine Falle locken lassen und unmöglich gemacht. Seine Managerin Sammy rät ihm, unterzutauchen, und auf seiner Flucht vor den Medien landet der in Ungnade gefallene Star schwer berauscht nach dem versehentlichen Konsum eines Drogenpilzes ausgerechnet im feministischen Off-Theater „3000“ von Frieda und ihren Tamponettes, das kurz vor der Pleite steht. Nachdem er sich in mehrfacher Hinsicht ausgekotzt hat, wird Macho Marvin Teil des skeptischen FrauenEnsembles und spielt auf der Bühne eine Rolle, die er noch nie gespielt hat: eine Klitoris. Werden es Marvin, Frieda und ihre Freundinnen unter den Blicken der staunenden Öffentlichkeit schaffen, das Theater zu retten, Marvins Ruf wiederherzustellen und, vor allem, der Liebe eine Chance zu geben?

Liebesdings — Deutschland 2021 — Regie und Drehbuch: Anika Decker — Kamera: Moritz Anton — Musik: Jean-Christophe Ritter • Mit Elyas M’Barek (Marvin Bosch), Lucie Heinze (Frieda), Alexandra Maria Lara (Bettina Bamberger), Peri Baumeister (Sammy), Dennis Moschitto (Hakan), Linda Pöppel (Jacky), Rick Kavanian (Rainer), Anna Thalbach (Wiebke), Maren Kroymann (Zelda) u. a. — 99 Minuten

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