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Vorwort

Eine der Hauptaufgaben eines jeden Museums ist das Sammeln, neben ebenso wichtigen Aufgaben wie dem Forschen, Bewahren, Dokumentieren, Ausstellen und Vermitteln. Das Historische Museum Basel sammelt seit seinem Bestehen und gemäss seinem Auftrag laufend weiter; so sind in seinen Beständen bis heute über 300 000 Objekte zusammengekommen.

In vielen Objekten zeigt sich der Wandel des Alltags, denn die meisten Gebrauchsgegenstände gelangten ins Museum, weil sie durch technische oder gesellschaftliche Veränderungen ausser Gebrauch gerieten. Eine thematisch gegliederte Auswahl, anhand derer sich diese Abläufe besonders anschaulich erläutern lassen, wird in diesem Buch vorgestellt.

Die Publikation erscheint begleitend zur Ausstellung ‹Ausser Gebrauch›, steht thematisch aber auch für sich selbst. Für beides schöpft das Museum aus dem Reichtum und der thematischen Breite seiner Sammlung. Gezeigt werden Werke aus der Zeit vom späten 17. Jahrhundert bis zur Jahrtausendwende. Manche der Objekte dürften einem Grossteil der Betrachterinnen und Betrachter noch bekannt sein, bei anderen lässt sich die ehemalige Funktion nur erraten. Anhand der aus dem Alltag verschwundenen Dinge kann der stetige Wandel unserer Welt nachvollzogen werden, man erinnert sich an vergessene Gegenstände und Anwendungen.

Die meisten Objekte werden in diesem Buch zum ersten Mal publiziert. Damit können wir einen weiteren interessanten Teil unserer umfangreichen Sammlung einer breiten Ö entlichkeit zugänglich machen. Freuen Sie sich auf ein Buch voller Überraschungen und Entdeckungen – auch mit der Museumssammlung Vertraute werden Objekten begegnen, die sie bis heute noch nicht gesehen haben!

Die Idee zu Ausstellung und Publikation stammt von Margret Ribbert, die das Projekt als Kuratorin von Beginn an mit grösstem Engagement begleitet hat. Dafür gebührt ihr unser herzlicher Dank!

Für diese Publikation haben wir in bewährter Weise mit dem Christoph Merian Verlag zusammengearbeitet, herzlichen Dank an den Verlagsleiter Oliver Bolanz sowie an Iris Becher für die umsichtige Projektleitung und an Rosmarie Anzenberger für das sorgfältige Lektorat. Ebenso danken wir Andreas Hidber für die wunderbare Gestaltung und Andreas Niemz für die ausgezeichneten Fotos; sie rücken die Objekte ins rechte Licht.

Weiter möchten wir allen Institutionen und Personen und speziell allen Mitarbeitenden des Historischen Museums Basel danken, die das Buch und die Ausstellung durch ihre Mitwirkung und ihr Engagement möglich gemacht haben. Einmal mehr sind in guter Zusammenarbeit eine attraktive Publikation und eine interessante Ausstellung entstanden. Solche Projekte sind nicht ohne nanzielle Unterstützung realisierbar; wir danken der Stiftung für das Historische Museum Basel, dem Verein für das Historische Museum Basel, der Stiftung für Kunsthandwerk des 18. und 19. Jahrhunderts, der Berta Hess-Cohn Stiftung, der Christoph Merian Stiftung sowie Sponsoren und Sponsorinnen, die nicht genannt werden möchten, ganz herzlich für ihre Grosszügigkeit.

Marc Zehntner Direktor Historisches Museum Basel