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Augenöffnendes Studium

Absolventinnen und Absolventen 2025

Augenöffnendes Studium

31 Absolventinnen und Absolventen sendet das TSC am 22. Juni feierlich aus. Mit Kenneth, Jana und Birol berichten drei von ihnen über ihre wertvollsten Lernerfahrungen. Sie erinnern sich an besondere Momente mit der TSC-Community und blicken voraus auf ihren Dienst.

Kenneth Kuchenbäcker (26), Absolvent Theologie & Musik

Kenneth Kuchenbäcker

«Das Studium am TSC hat mich ganz klar weitergebracht. Ich habe gelernt, Musik und Theologie gemeinsam zu denken, sie neu zu hinterfragen und meinen Arbeitsalltag darauf auszurichten. Musikalisch konnte ich mich an meinem Zweitinstrument Saxophon und an der Orgel intensiv spezialisieren.Meine Frau Marléne und ich empfanden die TSC-Community als äusserst bereichernd. Es gab viele Möglichkeiten, sich aktiv einzubringen, aber ebenso den Raum, sich zurückzunehmen, wenn es zu viel wurde. Diese Balance war für uns sehr angenehm. Unvergesslich waren für uns die musikalischen Momente auf der Bühne der Eben-Ezer-Halle.

Mein Traum ist es, als Organist tätig zu sein. Weil Kirchenmusiker meist nur mit einem kleinen Pensum angestellt sind, suchte ich eine zusätzliche Aufgabe. Seit September 2024 unterrichte ich als stellvertretender Religionslehrer in BaselStadt. Seitdem habe ich diesen Beruf lieben gelernt: Kinder an Glauben, Werte, Normen und grosse Lebensfragen heranzuführen, begeistert mich jedes Mal aufs Neue. Der Job ist vielseitig, kreativ und erfüllend – genau das Richtige für mich. Ab August werde ich auch in BaselLandschaft als Religionslehrer arbeiten. Ausserdem trete ich meine Stelle als Organist in der reformierten Kirchengemeinde Bettingen an. Zusätzlich arbeite ich an der Gründung meiner eigenen Musikschule. Langweilig wird es also nicht – und genau so mag ich es!»

Jana Engelfried (22), Absolventin Theologie & Pädagogik

Jana Engelfried

«Mein Ziel war es, mich im Studium tiefer mit meinem Glauben auseinanderzusetzen. Ich wollte dazu befähigt werden, meinen Glauben in der Arbeit mit Kindern zu teilen, um ihnen einen Ort zu bieten, an dem sie sich angenommen fühlen und erfahren können, dass Gott sie liebt.

Pädagogisch habe ich sehr viel im Modul Unterrichtspraxis gelernt. Dort konnte ich praktisch umsetzen, was ich theoretisch gelernt hatte. Durch enge Begleitung und viel Reflexion habe ich direkt anhand der Praxis gelernt. Theologisch habe ich vor allem bestehende Glaubenssätze reflektiert und neu durchdacht.

Das Studium hat mich trainiert, immer wieder an meine Grenzen zu gehen, mich neuen Herausforderungen zu stellen und mich auf sie einzulassen.

Ausserdem wurde ich dazu herausgefordert, mich selbst zu reflektieren. So konnte ich mich besser kennenlernen. An der TSC-Community habe ich das gemeinsame Wohnen und Leben teilen mit meinen Mitstudierenden besonders geschätzt. Es war cool, immer Menschen um sich zu haben, die in der gleichen Lebensphase stecken. Mit ihnen konnte ich meinen Glauben teilen. Sie waren auch dafür zu haben, verrückte Ideen umzusetzen und durch gemeinsames Lachen und gemeinsame Unternehmungen Abwechslung in den Alltag zu bringen.

Sehr gerne erinnere ich mich an die Studienreise nach Israel zurück. Wir haben in einer Woche sehr viel gesehen und gemeinsam erlebt. Das wird mir lange im Gedächtnis bleiben. Nun bin ich gespannt, wo es für mich hingeht und welche Türen sich öffnen.»

Birol Miguel Knecht (35), Pastor in Berlin, hat das Fernstudium Theologie am TSC absolviert

Birol Miguel Knecht

«Das TSC verbindet Aspekte, die mir bei der Auswahl eines geeigneten Ausbildungsortes wichtig waren: langjährige Tradition und Erfahrung, ein hohes fachliches Niveau und gläubige Dozentinnen und Dozenten. Für das Fernstudium waren die solide IT-Infrastruktur und methodisch durchdachte Lernplattform wichtig. Das macht das Fernstudium am TSC im deutschsprachigen Raum einzigartig.

Weil die Studienmodule sehr gut strukturiert sind, wird einem das Fernstudium am TSC leicht gemacht. Man hat einen guten Überblick, wie viel man bis zum Ende des Semesters schaffen muss, und kann den Lernfortschritt dadurch selbst messen. Ich habe mich immer wieder mit meinen Kollegen und Freunden über die Inhalte ausgetauscht. Selbst wenn sie dazu nichts sagen konnten, hat mir das Nacherzählen beim Lernen sehr geholfen. Wenn man sich dann noch nach Möglichkeit feste Zeiten für das Studium nimmt und vorausschauend seine Aufgaben plant, erfordert es kaum mehr Disziplin als ein Präsenzstudium.

Zu Beginn habe ich versucht, mir feste Zeiten für das Studium einzuplanen. Da hat mir der Pastorenalltag aber schnell einen Strich durch die Rechnung gemacht. Letztlich ging das nur gut, weil meine Gemeinde mir die Flexibilität eingeräumt hat, dass ich je nach Bedarf mehr oder weniger Zeit für das Studium bzw. die Gemeinde reserviert habe. Ich habe also jede Woche neu entschieden, wo ich meine Prioritäten lege und im Zweifel gemeindliche Aufgaben auf die Semesterferien geschoben.

Die Dozentinnen und Dozenten des TSC waren sehr engagiert und entgegenkommend. Es hat mich berührt, mit wie viel Herzblut sie sich in die Studenten investiert haben. Sie haben mir bei den zahlreichen Rückmeldungen auf die schriftlichen Arbeiten immer wieder wertvolle Denkanstösse gegeben. So kann ein Fernstudium gut funktionieren – trotz mancher Herausforderungen, die die Distanz mit sich bringt.

Für mich war die Tiefe der Theologie eine augenöffnende Erfahrung. Ich zähle mich zu den Menschen, die viel nachdenken. Im Studium musste ich immer wieder feststellen, dass es vor mir schon Denker gab, die den Themen noch mehr auf den Grund gegangen sind und sie von viel mehr Seiten beleuchtet hatten als ich. Das war demütigend, aber letztlich sehr bereichernd.

Nun habe ich eigentlich grosse Lust mein Studium fortzusetzen, werde mich aber zunächst auf meinen Dienst als Pastor konzentrieren. Ich bin gespannt, wohin Gott meine Frau und mich in Zukunft noch führen wird.»

Ermögliche die theologische Ausbildung mit Spenden!

Die Geschichten der Absolventinnen und Absolventen zeigen, wie wirkungsvoll die Ausbildung des TSC ist: Wer bei uns studiert, macht wichtige theologische, pädagogische und musikalische Lernerfahrungen und durchläuft wichtige persönliche Reifeprozesse.

Ohne Spenden ist die theologische Ausbildung des TSC nicht möglich. Wir bitten dich herzlich um deine Unterstützung.

KONTO SCHWEIZ:

Theologisches Seminar St. Chrischona 4126 Bettingen

IBAN: CH50 0900 0000 4054 8456 3

BIC: POFICHBEXXX

KONTO DEUTSCHLAND:

Förderverein für das TSC e. V.

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