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EvangelischLutherische Gemeinde Rom

Gemeindebrief Dezember 2017- Juni 2018

Inhalt Meditation Gemeindeleben Aus dem Gemeindeleben Gemeindeversammlung I Konfirmation am 13. Mai 2018 Offene Pfarrhäuser Frauenverein Pfarrerwechsel Vorstellung der Pfarrer Abschied von Pfarrer Dr. Kruse Abschied von Familie Kruse Grazie Roma!

Bonhoeffer zum Pfarrwechsel Veranstaltungen Adventsandachten Ökumenisches Abendgebet Vortrag von P. Spadaro SJ Gottesdienst mit Prof. Dr. Schröter Gottesdienste in der Karwoche Gottesdienst-Übersicht Ökumene Gebetswoche Ökumenischer Kreuzweg Rede von Bundespräsident Steinmeier Discorso di Papa Francesco „Andate Avanti!“ Gemeinsame Stellungsnahme Riconciliarsi Ökumenische Bücherschau Kinder und Jugend KiGo-Termine Kinderseite Informationen 2

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Meditation

„Es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen“ (Titus 2,11) „Es begabt sich zu der Zeit...“ (Lukas 2,1) – wenn diese von Kindesbeinen an vertrauten Worte in der Christvesper am Heiligen Abend gelesen werden, dann wird es Weihnachten. Worte bloß. Zart und zerbrechlich. Hinein gesagt in das Dunkel der Nacht. Leicht kann man sie überhören im Getöse dieser Welt. Und doch tragen diese Worte in sich eine weltverändernde Botschaft.

Vielleicht fängt damit Weihnachten an, dass wir alle Jahre wieder, alle Jahre neu auf diese alten Worte hören. Uns ihnen aussetzen.

Aufmerksam werden. Sie wie Maria in unserem Herzen hin- und her bewegen. Sie nicht beiseite schieben, sondern ihnen in unserem Innersten Raum geben. Sie mit unseren eigenen Erfahrungen verknüpfen und ihnen einfach mal zutrauen, dass sie eine stärkende Kraft in unserem Leben entfalten können.

Der Apostel Paulus hat dies getan. Er ist nicht stehen geblieben bei der verzaubernden Faszination der Heiligen Nacht. Er hat mit dieser Geschichte weitergelebt und dabei erfahren, dass sie sich im Alltag bewährt. Seine eigenen Erfahrungen reflektierend bringt der Apostel theologisch prägnant auf den Punkt, was durch Weihnachten in dieser Welt anders geworden ist, wenn er sagt: „Es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen“ (Titus 2,11).

Gnade – das ist heute ein weitgehend fremdes Wort. Ein Wort, mit dem viele Menschen keinen Inhalt mehr verbinden und das deshalb für ihr Verhalten im Alltag keine Bedeutung mehr besitzt. In allen Fasern unseres Denkens hat sich festgesetzt, dass wir nur durch Leistung zu etwas kommen. Dass nur, wer etwas bringt, auch bei uns 3

Meditation willkommen ist. Dass der Wert eines Menschen von dem abhängt, was er darzustellen vermag. Dass der eigene Erfolg und das Durchsetzen von Maximalforderungen über der Verantwortung für das Gemeinwohl stehen.

Zu Recht warnt der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck vor einer solchen Entwicklung: „Es macht sich in unserer Gesellschaft, von den Internetforen bis hin zu politischen Debatten, ein Ungeist der Gnadenlosigkeit breit, des Niedermachens, der Selbstgerechtigkeit, der Verachtung, der für uns alle brandgefährlich ist.“ Gefährlich, weil da, wo Gnade, Versöhnung und Solidarität zu Fremdworten geworden sind, dies nicht folgenlos bleibt. Da schwindet, was eine Gesellschaft von innen her zusammenhält.

Diesem Denken und Handeln stellt Gott sich an Weihnachten in den Weg. Er weiß, dass solange Leistung, Stärke und Erfolg über oben und unten entscheiden, wird es kein friedliches und gerechtes Zusammenleben in dieser Welt geben. Deshalb wählt Gott einen anderen Weg. Er verlässt die himmlische Herrlichkeit und kommt als Mensch zur Welt, damit wir seine Gnade erkennen, erfahren und erlernen können. Nicht abstrakt oder theoretisch, sondern konkret, befreiend, das Leben im Hier und Jetzt verwandelnd.

Der skrupellose Zöllner Zachäus hat das erlebt – als Jesus in sein Haus einkehrte, ohne dass er zuvor sein Verhalten ändern musste. Die Samaritanerin hat das erlebt – als Jesus mit ihr am Jakobsbrunnen sprach, obwohl sie in Glaube und Frömmigkeit durch Welten voneinander getrennt waren.

Die Ehebrecherin hat das erlebt – als Jesus sie nicht verurteilte, sondern ihr den Weg zu einem anderen Leben eröffnete. Petrus hat 4

Meditation das erlebt – als Jesus ihm den verantwortungsvollen Auftrag: 'Weide meine Schafe' gab, obwohl er sich in seiner Treue völlig überschätzt hatte.

Keiner war Jesus je zu gering, zu eigensinnig oder zu unwürdig. Er kannte keine hoffnungslosen Fälle. Er liebte die schwarzen Schafe und auch die schrägen Vögel. Die Engstirnigen und die Anstrengenden. In seiner Hingabe ging Jesus bis zum Äußersten, auf dass kein Mensch verloren ginge. Denn allen Menschen gilt die heilsame Gnade Gottes.

Diesen ersten und entscheidenden Schritt hat Gott an Weihnachten in der Geburt Jesu getan. Nun ist es an uns, den zweiten Schritt zu tun, sprich: ihm darin nachzufolgen. Am besten gleich am Heiligen Abend und dann an jedem Tag im Alltag dieser Welt. Gott schenkt uns seine heilsame Gnade nicht, damit wir an Weihnachten ein paar Stunden ein schönes Fest feiern, sondern weil er uns zutraut, dass wir in der Nachfolge Jesu dieses und jenes in unserer Welt zum Guten wenden.

Das ist gar nicht so schwierig wie wir häufig meinen. Ein böses Wort, das einem als Antwort auf ein Ärgernis auf der Zunge liegt, bleibt ungesagt. Der Ellenbogen kann eingefahren und der „Ungeist der Gnadenlosigkeit“ durch Verständnis, Empathie und Hilfsbereitschaft ausgetrieben werden. Dem Fremden kann freundlich zugenickt werden. Für die mürrische Nachbarin wird einfach noch ein Gedeck an der festlichen Weihnachtstafel dazugelegt. Der schon lange ausrangierte Wintermantel kann der Flüchtlingsfrau geschenkt werden.

Kleine Zeichen nur, aber wo wir sie wagen, da verändert sich die Welt.

Und genau das braucht unsere Welt gerade jetzt, wo so viele Krisen uns erschüttern; wo Verunsicherung, Respektlosigkeit und soziale 5

Meditation Kälte wachsen; wo viele meinen, das christliche Abendland und das meint vor allem ihre eigenen Ansprüche und Interessen mit Mauern gegen Fremde verteidigen zu müssen.

Genau jetzt braucht es Menschen, die sich von diesem König, der an Weihnachten geboren wird, in Dienst nehmen und sich von seiner „heilsamen Gnade“ bestimmen lassen.

Möge sich daher die Bitte aus dem Lied „Macht hoch die Tür“ bei uns erfüllen: „Komm, o mein Heiland Jesu Christ, meins Herzens Tür die offen ist. Ach zieh mit deiner Gnade ein; dein Freundlichkeit auch uns erschein“ (EG 1,5). Und so wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen gesegnete Weihnachten und ein behütetes Neues Jahr – in der Gewissheit: „O wohl dem Land, o wohl der Stadt, so diesen König bei sich hat. Wohl allen Herzen insgemein, da dieser König ziehet ein.“ (EG 1,3) Ihr Pfarrer Dr. Jens-Martin Kruse

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Gemeindeleben

Grußwort des Gemeindepräsidenten Liebe Gemeinde, in der Zukunft können Sie an dieser Stelle des Gemeindebriefes ein kurzes Grußwort des Präsidenten lesen. Gemeinden, wie die unsere, entwickeln im Laufe ihres Bestehens besondere Merkmale, die durch ihre Geschichte, durch ihre Mitglieder, Gäste und Freunde, durch ihre Vorstandsmitglieder und ihre Pfarrer zur Ausbildung eines charakteristischen Profils geführt haben, mit dem sich die Gemeinde und ihre Mitglieder identifizieren können.

Im Falle unserer Christus-Kirchengemeinde in Rom sind dies drei der wichtigsten christlichen Anliegen: Begegnung, Barmherzigkeit und Bewahrung der Schöpfung, also die drei großen B's.

Erlauben Sie mir im heutigen Gemeindebrief einige Gedanken zum ersten Profilbegriff der Begegnung als grundlegenden Wert christlichen Miteinanders.

Vor ca. 100 Jahren wurde unsere Kirche nach den Plänen des kaiserlichen Architekten Franz Schwechten errichtet, mit herrlichen Mosaiken und Innenausstattungen bereichert und schließlich mit einer klangvollen Steinmeier-Orgel komplettiert.

Inzwischen hat der von allen bewunderte Kirchenraum auch eine moderne Beleuchtungsanlage erhalten, so dass es immer eine große Freude ist, sich hier regelmäßig zu Gottesdiensten, Vorträgen, Konzerten und sonstigen besonderen Veranstaltungen zu treffen. So ist unsere Kirche ein wichtiger Ort der Begegnung von Menschen gleicher oder unterschiedlicher Konfessionen oder Religionen, von Freunden und Gästen, von Jung und Alt geworden, wobei die

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Gemeindeleben Gemeinsamkeit mit dem Wunsch harmonischen christlichen Beisammenseins das zwischenmenschliche Bindeglied der Begegnungen in dieser mystischen Atmosphäre unserer Kirche ist.

In diesem Miteinander werden wir offen und bereit für die Begegnung mit den großen Symbolen unseres Glaubens im sakralen, liturgischen Bereich der Kirche von Apsis, Altar und Kanzel, alles besonders wirkungsvoll bei der Feier des Heiligen Abendmahls.

Und schließlich eröffnet sich die wichtigste Dimension der Begegnung nach oben, zu den großen Werten unseres Glaubens mit dem Blick zum gekreuzigten und segnenden Jesus Christus und zwischen ihnen die Kanzel, von wo die Heilige Schrift verkündigt und ausgelegt wird, von wo wir die wirkliche, große Kraft empfangen, die wir benötigen, um alle alltäglichen Sorgen und Aufgaben zu bewältigen.

So wird diese unsere wunderschöne Kirche zu einem Ort der harmonischen Begegnungen untereinander, einem Ort der Begegnung mit den großen Symbolen unseres Glaubens und einem Ort der Begegnung mit dem Heiligen Wort - der alles überwindenden Kraft unseres christlichen Glaubens.

Herzlich Ihr Wolfram Thomas

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Gemeindeleben

Aus dem Gemeindeleben Nach der Sommerpause ist unser Gemeindeleben Anfang September gleich mit sehr Schwung und Begeisterung losgegangen.

Am 7. September 2017 haben wir die Saison der Offenen Pfarrhäuser mit einem thematisch-kulinarischen Abend „Essen wie zu Luthers Zeiten“ in großer und fröhlicher Runde abgeschlossen. Viele Gemeindemitglieder haben nach Originalrezepten gekocht, so dass es von Vorspeisen über Hauptgerichten und Nachtischen ein sehr reichhaltiges und leckeres Essen gab. Renaissancemusik, die Martina Seleni und Iolando Scarpo mit einigen Freunden aufführten, haben sehr zu dem stimmungsvollen Abend beigetragen.

Am Sonntag, den 10. September 2017, hat der Journalist Alexander Smoltczyk im Rahmen unserer Reihe „Reformation für Kinder und 9

Gemeindeleben Familien“ sein Buch „Päpste pupsen nicht“ vorgestellt und viele amüsante Einblicke in die römischen Hintergründe der Entstehungsgeschichte seiner Erzählung gegeben.

Dass unsere Gemeinde lebendig, schwungvoll und voller Bewegung ist, das haben wir schon lange gewusst, am Sonntag, den 17.

September 2017 war es in besonderer Weise zu sehen und zu erfahren: Bei der ersten Via Pacis, die in Rom vom Pontificio Consiglio della Cultura, der Federazione Italiana di Atletica Leggera und der Comune di Roma als Zeichen der Verständigung unter den Religionen veranstaltet wurde, war unsere Gemeinde mit 27 Läufern beteiligt.

Ein besonders schönes und bewegendes Erlebnis!

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Gemeindeleben Am 1. Oktober 2017 haben wir wieder einen großen und fröhlichen Familiengottesdienst zum Erntedankfest gefeiert. Wie im vergangenen Jahr durften wir einer Predigt von Professor Dr. Dr. h.c. mult. Christoph Markschies aus Berlin lauschen. Die vielen Gaben, die unseren Erntealtar so reich geschmückt haben, wurden dann am darauf folgenden Mittwoch an die Bedürftigen weitergereicht, die zu uns zum Frühstück kommen und haben dort große Freude ausgelöst.

Dies gilt auch für einen großen Scheck und vielen Spenden (u.a.

Brillen, Hygieneartikel), die wir am 16. Oktober 2017 überraschender Weise von gut 500 Schülerinnen der Erzbischöflichen Liebfrauenschule in Bonn erhielten, die in unserer Kirche auf ihrer Romfahrt einen ökumenischen Gottesdienst feierten. Herzlichen Dank und vergelt's Gott!

Eine große Ehre und einer der Höhepunkte in diesem Jubiläumsjahr war für unsere Gemeinde der Besuch von Herrn Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier und seiner Frau Elke Büdenbender am Sonntag, den 8. Oktober 2017.

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Gemeindeleben In der voll besetzten Christuskirche begrüßte zunächst Frau Botschafterin Annette Schavan den Bundespräsidenten und nutze ihre Rede zu sehr präzisen und klaren Hinweisen zur besonderen Bedeutung Roms für die Ökumene.

Bundespräsident Steinmeier hielt dann seinen Festvortrag zum Thema „500 Jahre Reformation: Europa zwischen Einheit und Vielfalt“, in dem er u.a. aus dem theologischen Konzept der „Einheit in versöhnter

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Gemeindeleben Verschiedenheit“ Konsequenzen für den europäischen Einigungsprozess zog.

Im Anschluss fand eine Begegnung mit dem Bundespräsidenten und dem Gemeindevorstand im Pfarrgarten statt.

Die beeindruckende Rede von Bundespräsident Steinmeier können Sie in diesem Gemeindebrief nachlesen.

Es ist ein sehr schönes Zeichen und ein besonderer Abschluss der Ökumene-Initiativen im Reformationsgedenkjahr 2017 auf römischen Boden, dass vom 10.

Oktober 2017 für drei Wochen in der deutschsprachigen katholischen Kirche Santa Maria dell'Anima die Ausstellung „Here I stand“ zum Leben von Martin Luther zu sehen war, die dankenswerterweise von 13

Gemeindeleben der Deutschen Botschaft Rom in die italienische Sprache übersetzt worden war. Und auch die Eröffnung geschah in ökumenischer Weise, wie überhaupt das Verhältnis beider Kirchengemeinden in Rom durch sehr viel Nähe, Gemeinschaft und Vertrauen geprägt ist.

Sonntag, der 15. Oktober 2017, war dann gleich durch zwei gottesdienstliche Highlights geprägt. Vormittags konnten wir einen Konzertgottesdienst mit den Rhein-Main-Vokalisten unter Leitung

von Professor Dr. Blume zum Thema „Luthers Lieder und ihre Wirkung – Reformation und Gegenreformation in der Kirchenmusik“ feiern.

Der besonderen musi-kalischen Qualität der Chormusik entsprach die anregende Predigt von Professor Dr. Jens Schröter, der sich 14

Gemeindeleben kenntnisreich und vertiefend mit der Bedeutung der Musik für den Glauben auseinandersetzte.

Nachmittags haben wir dann gemeinsam mit der Guardini Stiftung Berlin und dem Matthäus Forum Berlin eine ökumenische Vesper in der Christuskirche zum Abschluss des Kulturprojektes „Non uccidere – You will not kill – Du wirst nicht töten“ gemeinsam mit dem Berliner Bischof Dr. Markus Dröge und S.Em. Kardinal Quellet gefeiert, der eine sehr nachdenkenswerte Predigt zum Thema des 5. Gebotes gehalten hat.

Der 16. Oktober ist in Rom mit der Erinnerung an den 16. Oktober 1943 verbunden, an dem die Gestapo über 1200 römische Juden verhaften und in den Palazzo Salviati bringen ließ, von wo aus sie zwei Tage später in der KZ Auschwitz abtranportiert wurden.

In Erinnerung an dieses dramatische Geschehen vor 74 Jahren hatte die von Dr. Tobias und Friederike Wallbrecher mit den drei jüdischen Schwestern Spizzichino gegründete Associazione 15

Gemeindeleben „Ricordiamo Insieme“ am 16. Oktober zu einem Schweigemarsch und zu einer Gedenkveranstaltung eingeladen, die zum ersten Mal im Innenhof des Palazzo Salviati stattfand.

Neben Frau Botschafterin Wasum-Rainer sprachen auch Nando Taglicazzo, von dem Familienangehörige deportiert worden waren, Ruth Dureghello, die Präsidentin der Comunità Ebraica die Roma und Rav Riccardo Di Segni, Rabbino Capo di Roma.

Im nächsten Jahr werden es 75 Jahre her sein, seitdem dieses Verbrechen in Rom geschehen ist, und es wird auch zur Verantwortung unserer Gemeinde gehören, zum Gedenken an dieses Ereignis beizutragen.

Die vielen internationalen Kontakte und Netzwerke, in die unsere Gemeinde eingebunden ist, bringen es mit sich, dass wir uns immer wieder von vertrauten Gesprächspartnern verabschieden müssen

und neue begrüßen dürfen. So fand zum Abschied des Gesandten 16

Gemeindeleben Christian Heldt am 14. September 2017 in der Botschaft zum Heiligen Stuhl ein Abschiedsessen statt. Herr Heldt, mit dem wir über vier Jahre vertrauensvoll und im Kontext des Reformationsgedenkjahres besonders intensiv zusammengearbeitet haben, ist zum deutschen Botschafter im Kosovo berufen worden. Für die hervorragende Zusammenarbeit danken wir ihm herzlich und wünschen ihm alles Gute und Gottes Segen für seine neue wichtige Aufgabe.

Neu in Rom angekommen ist Erzbischof Bernard Ntahoturi aus Burundi, der Erzbischof Richard Moxon im Amt des Direktors des Anglican Centre in Rom nachfolgt. Am 26. Oktober 2017 wurde er von Justin Welby, dem Erzbischof von Canterbury, in der Kirche San Francesco Saverio in einem festlichen Eventsong in sein neues Amt eingeführt.

Am 27. Oktober 2017 war dann der EKD-Ratsvorsitzende und bayrische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm erneut in unserer Gemeinde zu Gast.

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Gemeindeleben Er nutzte seinen Aufenthalt anlässlich der Tagung „(Re)thinking Europe“, die von der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union (ComECE) in Rom veranstaltet wurde, um bei einem Abendessen in unserem Gemeindesaal mit einer Reihe von Journalisten ein Hintergrundgespräch zur Auswertung des Reformationsgedenkjahres zu führen.

Am 29. Oktober 2017 haben wir aus Anlass des Reformationsfestes wieder einen großen und sehr schönen ökumenischen Gottesdienst gefeiert. Vorbereitet war er in diesem Jahr gemeinsam mit den Freunden von SEDOS, einer Vereinigung der römisch-katholischen Missionsorden und -schwesternschaften, so dass unser Gottesdienst sehr international gewesen ist.

Ein großes Geschenk hat uns Pater Heiner Wilmer SCJ, der Generalobere der Herz-Jesu-Kongregation, mit seiner Predigt gemacht, in der er aufzeigte, worin für ihn die Gaben der Reformation liegen.

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Gemeindeleben Musikalisch wurde dieser Gottesdienst durch unseren Chor unter Leitung von Lorenzo Macrì und durch den Posaunenchor MünchenWestend unter Leitung unseres Gemeindemitgliedes Herrn Schubert gestaltet. Viele Gemeindemitglieder freuten sich besonders an den in Rom eher selten zu hörenden Klängen der Blechbläser.

Seinen festlichen Abschluss fand unser Jubiläumsjahr am 5.

November 2017 mit dem Festgottesdienst „1517-1817-2017“ in der Christuskirche, den wir erstmals nach der kapitolinischen Liturgie von 1828 gefeiert haben. Für eine wunderbare musikalische Gestaltung dieses Gottesdienstes sorgte die Neue Kantorei Weilheim unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Walter P. Erdt und die Festpredigt wurde von Dekan Bludau übernommen. Eine besondere Freude war die Teilnahme von Jacob Tyrberg aus Lund/Schweden, einem Nachfahren von Carl Christian Josias von Bunsen. So war in diesem Gottesdienst, in dem wir uns an den ersten evangelischen Gottesdienst in Rom am 9. November 1817 erinnerten, auch eine persönliche Verbindung zu unserem Gemeindegründer gegeben.

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Gemeindeleben

Am Ende unseres Jubiläumsjahres stellt sich die Frage: Was bleibt von diesem besonderen Jahr 2017? Die Antwort ist nicht schwer: - Dankbarkeit über so viele schöne und gelungene Gottesdienste, Veranstaltungen und Begegnung; - die Einsicht, dass wir als Gemeinde mit einer breiten Palette von qualitätsvollen Angeboten viele Menschen ansprechen und eine immer größere Öffentlichkeit erreichen; - die überraschende Erfahrung, dass sehr viele Menschen offen und ehrlich interessiert sind, uns und unseren Glauben kennenzulernen; - viele neue Freunde und vertiefte Gemeinschaft; - Schwung, Begeisterung und Ideen für unser Gemeindeleben und die Erfahrung, dass diese Gemeinde über sehr viel Potential verfügt; - schließlich die Überraschung, dass zwar ein Jubiläumsjahr zu Ende ist, aber die Bewegung weiter geht und reiche Früchte trägt.

So fand vom 9. bis 11. November 2017 im Istituto Patristico Augustinianum eine internationale Tagung zum Thema „Lutero, la riforma, Sant'Agostino, l'ordine agostiniano“ statt, bei der ich eingeladen war, aus lutherischer Sicht die „Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre“ darzustellen. Für die römisch-katholische Kirche tat dies Mons. Marcello Semeraro, der Bischof von Albano.

Im Rahmen dieser Tagung fand an Luthers Geburtstag abends ein wunderbares „Concerto luterano“ in der Basilika Santa Maria del Popolo statt. Auf Initiative der Augustiner gehört dieses Konzert in die Reihe des XVI. Festival Internationale di Musica e Arte Sacra, das von Senator Dr. Hans-Albert Courtial geleitet und organisiert wird.

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Gemeindeleben Es musizierten der Kammerchor des Frauenkirche Dresden und das Ensemble Instrumenta Musica unter Leitung von Matthias Grünert.

Auf dem Programm standen Werke von Heinrich Schütz, Samuel Scheidt und Michael Pratorius.

Am 14. November 2017 hat Anna Belli für uns an einer „Giornata dei curricoli“ der Università Pontificia Salesiana zum Thema des Gedenkens an die Anfänge der Reformation vor 500 Jahren teilgenommen.

Zwei Tage später war ich eingeladen, gemeinsam mit Erzbischof Angelo Becciu das Buch „Ho incontrato Francesco“ vorzustellen.

Am 30. November 2017 habe ich im Rahmen einer Vorlesungsreihe zum Thema „L'eredità di Lutero 500 anni dopo“ der Pontificia Università Gregoriana eine Vorlesung über „Sguardo luterano sul ministero petrino“ gehalten. Kleine, aber sehr erfreuliche ökumenische Zeichen.

Und wie das ganze Jubiläumsjahr über so ging auch in den letzten Wochen das Gemeindeleben mit Nachbarschaftstreffen, Frauenkreis, Kindergottesdienst, den Projekten für die Armen, dem geistlichen Stadtspaziergang auf dem Cimitero acattolico und dem Konfirmandenunterricht weiter.

Besonders schön und erfüllend war die erste KonfirmandenFamilienfreizeit, die vom 17.-19. November 2017 in Assisi stattfand.

Mit 8 Konfirmanden und 19 Eltern und Geschwistern haben wir an 21

Gemeindeleben diesem Wochenende intensiv zum Thema „Franziskus von Assisi.

Nachfolge damals und heute“ gearbeitet. Neben dem Kennenlernen des Lebens von Franziskus ging es vor allem anhand des Kreuzes von San Damiano um die Frage, was mir Jesus bedeutet. Alles, was in diesen reichen Tagen entstanden ist, fĂźhrte dann zu einem sehr dichten Abendmahlsgottesdienst in der Kapelle des Hotels Ancajani.

Dankbar haben wir wieder erlebt: Miteinander Unterwegs-Sein macht Freude und schafft Gemeinschaft!

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Gemeindeleben In dankbarer Erinnerung an das Ehepaar Daniel und Ingrid Pipping wurde in diesem Jahr im Gottesdienst am Ewigkeitssonntag von unserem Chor unter Leitung von Maestro Lorenzo Macrì die Kantate „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ von Johann Sebastian Bach aufgeführt. Unser Chor, das Orchester und die beiden Solisten Sara Fiorentini und Alessio Quaresima Escobar haben sehr überzeugt und dem Gedenken an die Verstorbenen aus unserer Gemeinde einen sehr würdigen Rahmen gegeben.

Gemeinschaft – das war das entscheidende Element der BasarVorbereitung. Immer wieder ist es wunderbar zu sehen, wie sich viele Kleine und Große fröhlich und lebendig, kreativ und konzentriert dafür einsetzen, dass ein attraktives und schönes Basarangebot entsteht. Zugleich vertiefen sich auf diesem Weg die Beziehungen untereinander, neue Menschen kommen dazu und lernen uns und unsere Gemeinde als lebendige und gastfreundliche Gemeinschaft kennen.

Die folgenden Bilder sind kleine Impressionen, Momentaufnahmen eines wunderbaren Ereignisses, das sich mit 23

Gemeindeleben Worten nicht angemessen beschreiben lässt, dass man vielmehr erlebt haben muss!

Fleißig und unermüdlich wurden Adventskränze gebunden...

Und es wurden Berge an Weihnachtskeksen gebacken...

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Gemeindeleben Und immer gab es dank Herrn Schmachtel, Silvana und Mirjam Urbani, Frida Schlinke und Maurizio Alberti sehr lecker zu essen! Ein großes Kompliment an unsere Köche!

Und Luther war auch wieder irgendwie präsent...

Und es wurde Kinderspielzeug sortiert und wunderschön präsentiert...

Und aus vielen Kleiderspenden kleine Kleiderparadiese für Kinder, Damen und Herren gestaltet... Und aus ungeordneten Büchern eine faszinierende Bibliothek erstellt... Und mit Sachverstand und Augenmaß ein attraktives Flohmarkt-Angebot geschaffen...Und aus vielen unterschiedlichen Keksen wurden himmlisch leckere Gebäckmischungen zusammengestellt...

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Gemeindeleben Und Marmeladen gekocht, Kartoffelsalat zubereitet, Torten gebacken... Und Gewinne für die Tombola in die richtige Reihenfolge gebracht... Und liebevoll eine Handarbeitsstube, ein kleiner Laden mit Marmeladen und Keksen und eine Konditorei eingerichtet... Und der Gemeindesaal in ein einladendes Restaurant verwandelt...

Und dann galt es noch die Speisefolge beim Mittagessen am Basartag festzulegen, Tische und Stühle in die richtigen Räume zu bringen, unentwegt Botengänge zu erledigen, auch beim hundertsten Telefonanruf freundlich über die Öffnungszeiten des Basars Auskunft zu geben, dazu ausgleichende Gespräche und kleine 'soziale Rettungseinsätze'... Um all das und vieles andere kümmerte sich das großartige und einmalige Team der Via Toscana mit Frida Schlinke, Gerhard Solfrank, Manfred Schmachtel, Dagmar Penna unter der Leitung von Marion Schulz verantwortungsvoll, zugewandt und gelassen: DANKE!!!

Alles war bestens und liebevoll vorbereitet... und auch der von den Wettervorhersagen für Sonnabend angekündigte Starkregen blieb aus, stattdessen begrüßte heller Sonnenschein die Basarbesucher, die sich auch von Demonstrationen im Centro nicht abhalten ließen, in großer Anzahl den ganzen Tag über unseren Basar zu besuchen.

Die entspannte und fröhliche Atmosphäre, die schon das besondere Kennzeichen der Basarvorbereitung in diesem Jahr gewesen war, setzte sich auch beim Basar selber fort. Überall war Begeisterung und Freude über unseren Basar zu spüren und zu hören. Immer wieder bedankten sich Besucher beim Abschied und schwärmten von der freundlichen und herzlichen Stimmung, die sie an diesem Tag in unserer Gemeinde erfahren hatten.

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Gemeindeleben Basar 2017 – das hat im Miteinander wirklich Freude gemacht und das ist wieder eine sehr erstaunliche Erfolgsgeschichte, zu der Sie, die Menschen aus und um unsere Gemeinde herum entscheidend beitragen haben: hoch motiviert und engagiert, zupackend und schwungvoll, freundlich, hilfsbereit und herzlich – so eben wie Gemeinde, die sich vom Geist Jesu leiten lässt, sein soll! Und gleichsam nebenbei haben wir das Vorjahresergebnis locker getoppt und es hat sehr beträchtliche Einnahmen gegeben, mit denen wir bedürftige Menschen unterstützen werden.

Allen, die dazu beigetragen haben, dass aus den vielen Tüten, Kartons und Schachteln, die sich am Anfang der Vorbereitungszeit in großer Unübersichtlichkeit im Gemeindehaus auftürmten, ein so wunderbarer und erfolgreicher Basar geworden ist, sei genauso von ganzem Herzen gedankt wie den Firmen und Institutionen, die uns wieder unterstützt haben: von den deutschen Botschaften in Rom über das Hotel Victoria bis hin zur Schlossbrauerei Maxlrain.

Am Mittwoch, den 6. Dezember 2017, sind Sie alle ganz herzlich zum Dankeschön-Kaffee für den Gemeindebasar und zur Weihnachtsfeier des Frauenvereins um 16.00 Uhr im Gemeindehaus eingeladen.

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Gemeindeleben Nun richtet sich der Blick nach vorn, ein neues Kirchenjahr hat begonnen. Vieles ist für die kommenden Wochen und Monate vorbereitet. Manch Spannendes und Wichtiges erwartet Sie. Dazu zählt Ende Januar/Anfang Februar vor allem die Wahl eines neuen Pfarrers oder einer neuen Pfarrerin. Jedes Gemeindemitglied hat bei der Wahl eine Stimme, d.h. auf jede und jeden von Ihnen kommt es an.

Mit Ihrer Stimme tragen Sie in entscheidender Weise dazu bei, die Zukunft dieser Gemeinde mitzugestalten! Von daher bitten wir Sie, sich die Termine der Vorstellungsgottesdienste der drei Kandidaten besonders vorzumerken.

Auch für uns, die Pfarrfamilie, wird das neue Jahr einige Veränderungen mit sich bringen. Ende Januar 2018 werden wir nach fast zehn Jahren unser Zuhause in Rom in Richtung Hamburg verlassen, wo ich vom 1. Februar 2018 an als Hauptpastor an der Hauptkirche St. Petri tätig sein werde.

Für die Zeit der Vakanz ist alles durch den Gemeindevorstand gut vorbereitet und viele helfen mit, diese Monate bis zum Dienstbeginn eines neuen Pfarrers, einer neuen Pfarrerin in einer guten Weise zu gestalten: Das Team vom Gemeindebüro um Marion Schulz, Frida Schlinke und Gerhard Solfrank, Vikar Dr. Schmidt, Professor Dr. Schröter, Pfarrer Jakob Betz, Pfarrer Andreas Latz, Pfarrer Rüdiger Glufke, so dass alle Veranstaltungen der Gemeinde wie bisher weiter stattfinden werden. Und an Christi Himmelfahrt und zur Konfirmation am Sonntag Exaudi wird es schon ein Wiedersehen mit uns geben...

Zunächst jedoch freue ich mich von ganzem Herzen mit Ihnen noch einmal Advent und Weihnachten in Rom feiern zu dürfen und grüße Sie in herzlicher Verbundenheit, Ihr Pfarrer Dr. Jens-Martin Kruse 28

Gemeindeleben

Basardank und Weihnachtsfeier am 6. Dezember 2017 Wir möchten uns bei Ihnen für einen großartigen und sehr erfolgreichen Gemeindebasar bedanken

und Sie daher sehr herzlich einladen zum Dankeschön-Kaffee für den Gemeindebasar und zur Weihnachtsfeier des Frauenkreises mit Kaffee & Kuchen, Adventsliedern und Weihnachtsgeschichten am Mittwoch, den 6. Dezember 2017, um 16.00 Uhr, im Gemeindesaal, Via Toscana 7.

Pfarrer Dr. Kruse 29

Gemeindeleben

Gemeindeversammlung mit Wahl eines neuen Pfarrers, einer neuen Pfarrerin am Sonntag, den 18. Februar 2018, um 11.00 Uhr Herzlich laden wir Sie zur Gemeindeversammlung ein, die am Sonntag, den 18. Februar 2018, im Anschluss an den Gottesdienst im Gemeindesaal (Via Toscana, 7) stattfinden soll.

In diesem Jahr wird das wichtiges Thema dieser Gemeindeversammlung die Wahl eines neuen Pfarrers, einer neuen Pfarrerin sein.

Folgendes gilt es dabei zu beachten: Sie sind wahlberechtigt, ● wenn Sie Gemeindemitglied sind, ● Ihren Mitgliedsbeitrag für 2017 bezahlt haben, ● und mindestens an zwei Sonntagen an den Vorstellungsgottesdiensten teilgenommen haben(dies wird jeweils im Foyer der Christuskirche dokumentiert werden).

Wenn Sie diese Voraussetzungen erfüllen, dann gibt es zwei Möglichkeiten, Ihre Stimme abzugeben: entweder bei der Gemeindeversammlung am 18. Februar 2018 oder durch Briefwahl.

Einen Wahlschein erhalten Sie im Gemeindebüro. Er muss in der Gemeinde bis zum Sonntag, den 18. Februar 2018 wieder eingetroffen sein.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und eine große Beteiligung an der Neuwahl eines Pfarrers/einer Pfarrerin.

Mit besten Grüßen, 30

Gemeindeleben Ordentliche Gemeindeversammlung 2018

Assemblea generale della Comunità 2018

1.Einberufung: 17.02.2018 - 21.00 Uhr 1° convoc.: 17/02/2018, ore 21.00 2.Einberufung: 18.02.2018 - 11.00 Uhr 2° convoc.: 18/02/2018, ore 11.00 Tagesordnung 1.

Eröffnung, Feststellung Beschlussfähigkeit 2. Wahl des Protokollanten 3. Ergänzung der Tagesordnung 4. Wahl des neuen Pfarrers 5. Verschiedenes

Ordine del giorno der 1. Apertura, controllo del numero degli aventi diritto al voto 2. Elezione del verbalizzante 3. Approvazione e modifiche dell’OdG 4. Elezione del nuovo pastore 5. Varie ed eventuali

Wir erinnern daran, dass die Zahlung des Gemeindebeitrags für 2017 (Richtsatz: 150,00 €) Voraussetzung für Ihre Wahlberechtigung ist. Sie können den Betrag nach dem Gottesdienst im Sekretariat bezahlen oder überweisen (Bank: Banca Popolare di Novara, IBAN: IT55 X05034 03255 0000 0000 0000 2750; BIC: BAPPIT 21AI9).

Wolfram Thomas Vorsitzender des Gemeindevorstands

Vi ricordiamo che solo il pagamento del contributo comunitario 2017 dà diritto alla votazione (valore indicativo: 150,00 €), che può essere pagato direttamente dopo il culto in Segreteria, o con bonifico in banca (Banca Popolare di Novara, IBAN: IBAN: IT55 X05034 03255 0000 0000 0000 2750; BIC: BAPPIT 21AI9).

Wolfram Thomas Presidente

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Pfarrerwechsel

Vorstellung von Pfarrerin PD Dr. Rajah Isabelle Scheepers Liebe Gemeinde, als ich im Februar 2017 zur ökumenischen Gemeindereise meiner Gemeinde mit unserer kath. Nachbargemeinde, der Pfarrgemeinde Maria Rosenkranzkönigin, in Rom war, durfte ich für unsere Gruppe einen Abendmahlsgottesdienst in Ihrer Kirche feiern, und ich kann sagen, dass mich Ihre Kirche sehr angesprochen hat.

Als ich dann am darauffolgenden Sonntag zu Ihrem Kirchencafé im Anschluss an den Gottesdienst kam, fand ich eine überaus fröhliche und gastfreundliche Gemeinde vor. Und während ich mir anschließend im Vorraum die Publikationen Ihrer Gemeinde anschaute, sprachen mich einige von Ihnen an und luden mich ein, mit ihnen noch einen Cappuccino trinken zu gehen. So viel Gastfreundschaft und Offenheit habe ich in einer Gemeinde in Deutschland noch nicht erlebt und in dem Moment dachte ich zum ersten Mal, dass es schön wäre, Ihre Pfarrerin sein zu dürfen. Als im Sommer 2017 dann die Pfarrstelle ausgeschrieben wurde, habe ich mich gerne beworben.

Wir Fünf – mein Mann Martin SchulzScheepers, unsere Kinder Jakob Georg (12 Jahre alt), Ronja Carlotta (8), Lilly Marie (4) und ich – können uns sehr gut vorstellen, in Rom zu leben. Mein Mann arbeitet für einen großen amerikanischen Netzwerkausrüster in einem europäischen Team und

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Pfarrerwechsel unsere Kinder könnten alle gemeinsam die Deutsche Schule besuchen.

Ich selbst wurde 1974 in Berlin-Lichterfelde geboren und als Jugendliche in Grunewald getauft und konfirmiert. Zum Studium der Theologie ging ich nach Marburg, wechselte später nach Amsterdam, Bern und Berlin und absolvierte im Jahr 2000 mein 1. Theologisches Examen. Nach kirchengeschichtlicher Promotion über Landgräfin Anna von Hessen (1485-1525), Vikariat im Pfarrsprengel Wustermark, 2. Theologischem Examen und Habilitation über die Transformation des Sozialen Protestantismus nach 1945 bin ich seit September 2014 Geschäftsführende Pfarrerin einer großen Gemeinde in Berlin-Steglitz, der Matthäus-Gemeinde. Meine Schwerpunkte hier liegen auf vielfältigen Gottesdienst- und Andachtsformen, Bildung für alle Generationen, Fundraising, Bauen und der Ökumene. Mit großer Freude erlebe ich, wie berührend es ist, Menschen von der Wiege bis zur Bahre in guten wie in schlechten Tagen begleiten zu dürfen. Ich blicke voller Dankbarkeit gegenüber Gott auf die vergangenen Jahre zurück.

Und nun würde ich mich freuen, mit meiner Familie nach Rom zu gehen, um dort der „Stadt Bestes zu suchen“ und zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen wirken zu dürfen. Lassen Sie uns gemeinsam ein Stück unserer Lebenswege miteinander teilen, das wünsche ich mir. Ich freue mich, wenn Sie zu meinem Vorstellungsgottesdienst am 28.1.2018 kämen und wir uns im Anschluss austauschen würden.

Bleiben Sie behütet Ihre Pfarrerin Rajah Scheepers

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Pfarrerwechsel

Vorstellung von Pfarrer Dr. Michael Jonas Liebe Gemeindemitglieder!

Ich freue mich, dass ich mich Ihnen als Kandidat für Ihre Pfarrstelle vorstellen darf. Ganz unbekannt ist mir die Gemeinde ja nicht. Ich kenne sie seit meinem Studienjahr in Rom vor 15 Jahren und seit meiner Zeit als Studienleiter des MelanchthonZentrums von 2011 bis 2012.

Die Christuskirche war für mich selbst geistliche Heimat und Anker in einer herausfordernden Stadt.

Die Entscheidung, mich für Ihre Gemeinde zu bewerben, beruht nicht auf der Idee, in Rom mal eine spannende Herausforderung im Ausland zu suchen – so sicher die in Ihrer wunderbaren Stadt auch gegeben ist! Das durfte ich während meiner Jahre in Rom schon erfahren.

Meine Bereitschaft für die Pfarrstelle beruht vielmehr auf der Verbundenheit, die ich zu Ihrer Gemeinde empfinde.

Wie es mit der Gemeinde weitergeht, wie man in Rom evangelisches Gemeindeleben gestalten und evangelischen Glauben bezeugen kann, das alles lässt mich nicht kalt, sondern liegt mir am Herzen. Und genau deswegen würde ich auch gerne wieder nach Rom kommen.

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Pfarrerwechsel Was ist von mir zu erwarten? Mit wem haben Sie es zu tun?

Seit fünf Jahren arbeite ich nun als geschäftsführender Pfarrer einer Stadtgemeinde im Schwarzwald. Wir versuchen hier, auf verschiedenen Ebenen den christlichen Glauben zu leben und weiterzugeben.

Der Gottesdienst liegt mir dabei als Mittelpunkt und Quelle des Gemeindelebens besonders am Herzen. Im Rahmen des Gottesdienstes und im Kontakt mit dem Pfarrer überhaupt müssen ehrliche und tragfähige Beziehungen entstehen und wachsen können.

Sie sind nach meiner Erfahrung die Grundlage für vertrauensvolle seelsorgerliche Gespräche wie für das gemeinsame Anpacken von Herausforderungen. Als Pfarrer bin ich durch den Religionsunterricht an der Schule (derzeit Gymnasium) präsent. Durch mein zusätzliches Amt als Jugendpfarrer im Bezirk bin ich stets eingebunden in die Fragen und Projekte, wie wir Kinder, Jugendliche und vor allem Konfirmanden gewinnen und prägen können. In unserer mehrheitlich katholischen Stadt hier herrscht ein herzliches ökumenisches Klima.

Mir liegt daran, dass wir als Christen unseren gemeinsamen Glauben bezeugen und feiern.

Italienische Lebensart, ökumenisches Miteinander mit all seine Farben, das Leben in einer kleinen, aber aktiven Gemeinde: Das durfte ich in Rom schon kennenlernen. Ich möchte mich nicht ausprobieren; ich möchte mich einsetzen. Ich habe die Gemeinde der Christuskirche selbst so oft als Heimat erlebt. Nun würde ich gerne meinerseits daran mitarbeiten, dass sie das für möglichst viele Menschen ist.

Ich grüße Sie in Vorfreude auf die persönliche Begegnung, Ihr Michael Jonas

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Pfarrerwechsel

Vorstellung von Pfarrer Dr. Karsten Schneider Liebe Gemeindeglieder, mein Name ist Karsten Schneider; ich bin 52 Jahre alt, verheiratet, habe zwei Töchter und bin derzeit – seit nunmehr 16 Jahren – in Dortmund Pfarrer der Philippus-Kirchengemeinde. Ich freue mich sehr, mich Ihnen als Bewerber um die frei werdende Pfarrstelle vorstellen zu dürfen, denn in Rom wäre ich wirklich gern als Pfarrer tätig. Den dortigen Herausforderungen möchte ich mich sehr gern stellen und zusammen mit dem Gemeindevorstand und Ihnen allen die Gemeindearbeit in diesem besonderen Umfeld, das Rom ja fraglos darstellt, gestalten.

Schon seit meiner Kindheit kenne ich die Diaspora-Situation aus eigener Erfahrung, bin ich doch in der Nähe von Paderborn aufgewachsen – eine äußerst katholisch geprägte Region im Süden Ostwestfalens. Der Zusammenhalt unter uns Evangelischen war beeindruckend und hat sicherlich auch dazu beigetragen, dass ich in den christlichen Glauben hineingewachsen bin und Theologie studiert habe. Es ist mir wichtig, das Evangelium immer wieder neu weiterzusagen, als Seelsorger für Sie da zu sein und – als Ausdruck des Glaubens – sozialdiakonische Aufgaben anzugehen.

Somit kann ich mir gut vorstellen, Ihre bisherige Gemeindearbeit fortzuführen, auch weiterhin zukunftsfähig zu gestalten und von einem bewusst evangelisch-lutherischen Standpunkt aus den ökumenischen Dialog zu führen.

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Pfarrerwechsel Nach dem Studium in Marburg, Bonn und Bochum habe ich vor Vikariat und Doktorarbeit während eines Auslandsjahres 1992/93 Rom erstmals näher kennen gelernt. Als Stipendiat des ÖRK habe ich damals an der Fakultät der Waldenser gelebt und studiert, aber auch Vorlesungen an den katholischen Universitäten besucht. Aus dieser Zeit rührt auch meine erste Berührung mit Ihrer Gemeinde, wo ich häufig an den Sonntagsgottesdiensten, aber auch an anderen Veranstaltungen teilgenommen habe und Ihre Gastfreundschaft erleben durfte.

Es ist eine Zeit gewesen, die mich theologisch und menschlich sehr geprägt hat. Das kann man heute auch daran erkennen, dass ich – neben anderen Ämtern auf der Ebene des Kirchenkreises Dortmund (derzeit leite ich z.B. den Ausschuss Bildung) – auch die Beauftragungen für den Evangelischen Bund und das Gustav-AdolfWerk inne habe. Außerdem bin ich im Vorstand des „Freundeskreises der Waldenser“ in Westfalen tätig.

Meine freie Zeit verbringe ich natürlich sehr gern mit meiner Familie; außerdem lese ich viel, vor allem historische Romane, reise gern – aus Neugierde auf neue Menschen und Orte, begeistere mich für Familienforschung und treibe auch weiterhin etwas Sport, vor allem Tischtennis. Ich singe viel und hin und wieder hole ich die Trompete hervor, die ich früher oft gespielt habe …

Die Verbindung zu Italien hat mich in all den Jahren nicht los gelassen; ich schätze die Lebensfreude, die Kultur und den historischen Reichtum dieses Landes und ich würde mich sehr freuen, sollte ich nun – mit meiner Frau und unserer jüngeren Tochter an der Seite (die ältere ist schon verheiratet) – als Pfarrer Ihrer Gemeinde aktiv sein können. Sehr gern gestalte ich den Gottesdienst am 11. Februar in der Christuskirche. Ich freue mich sehr auf Sie und bin gespannt auf Ihre Anliegen und Fragen und auf das Gespräch mit Ihnen.

Dr. Karsten Schneider 37

Advent

1. Advent - „Mit Beginn des Kirchenjahres“

„Der du die Welt geschaffen hast, Kommst Jahr um Jahr, wirst unser Gast.

Und Jahr um Jahr heißt's überall: Für uns das Haus, für ihn den Stall.

Und Jahr um Jahre führt der Pfad Von Bethlehem zur Schädelstatt.

Das Jahr um Jahr ihn kundgetan, Begreift der Engel Gottes Plan?

Begreift der Wirt, ihm komm zugut Des fremden Gasts vergossen Blut?

Begreife, wer begreifen kann.

Wir knien im Staub, wir beten an.

Rudolf Alexander Schröder

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Veranstaltungen

Unter dem Stern - Adventsandachten Wieder wollen wir die Adventszeit in unserer Kirchengemeinde ganz bewusst begehen und erleben.

Den Weg durch diese Zeit weist uns der Stern, ein Herrnhuter Stern, unter dem wir uns an jedem Mittwoch in der Adventszeit (6.12., 13.12., 20.12.) um 18.00 Uhr im Gemeindehaus versammeln wollen, um eine Adventsandacht zu feiern.

Kurz innehalten, ein kleiner Impuls zum Advent, sich öffnen für das Geheimnis, dem wir entgegen gehen. „Wie aber kommt dieser König?“, fragt Martin Luther. „Da scheiden sich voneinander Vernunft und Glaube... er kommt nicht mit Säcken voll Korn, mit Beuteln voll Geld und Kellern voll Wein, dass man es herrlich habe in diesem Leben... Du sollst ihn reiten sehen ohne Gold, Silber und jede irdische Zierrat; aber doch ist eine Gerechtigkeit von der Art, dass sie so helle leuchtet, dass die liebe Sonne, Mond und Sterne nichts sind gegenüber seinem Kleide, das zum ersten Gerechtigkeit und zum anderen Heil heißt.“ (Martin Luther, Predigt zum ersten Adventssonntag, 1535)

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Veranstaltungen

Weihnachtsessen für unsere Freunde „...und meinem Nächsten gegenüber auch ein Christ werden, so wie Christus es mir geworden ist, und nichts mehr tun als das, wovon ich sehe, dass es ihm not, nützlich und selig ist“ - mit diesen Worten beschreibt Martin Luther wunderschön wie der Glaube an Jesus Christus dazu befähigt, von sich selber abzusehen und sich seinem Nächsten zuwenden zu können.

Diese Liebestätigkeit ist ein entscheidendes Kennzeichen des christlichen Glaubens. In unserer Gemeinde wird es an vielen Stellen konkret, sei es beim Projekt „Orsacchiotto“ oder sei es beim Frühstück für die Bedürftigen, das alle zwei Wochen am Mittwochmorgen stattfindet. Über viele Jahre ist eine Gemeinschaft zwischen uns und den Freunden entstanden. Durch die Begegnungen sind Beziehungen entstanden. Einige haben uns einen kleinen Einblick in ihr Leben gewährt. An manchen Stellen haben wir Freud und Leid miteinander geteilt. Unterschiede von Sprache, Kultur und Herkunft treten hier in den Hintergrund.

Wir sind freundschaftlich miteinander verbunden und so ist es selbstverständlich, dass man Freunde ausgerechnet an Weihnachten nicht allein lässt.

In den letzten beiden Jahren haben wir – angeregt durch den Besuch von Papst Franziskus in unserer Kirche – zu einem Weihnachtsessen eingeladen. Die guten Erfahrungen bestärken uns darin, dass dies der Anfang einer neuen Tradition in unserer Gemeinde gewesen ist.

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Veranstaltungen Auch in diesem Jahr wollen wir unsere Freunde wieder zu einem Weihnachtsessen einladen, das am Mittwoch, den 13. Dezember 2017, um 13.00 Uhr im Gemeindesaal stattfinden soll.

„Che bella tavola!“ rief eine Frau im letzten Jahr aus als sie den Gemeindesaal betrat und schlug die Hände vor Staunen ans Gesicht: über die gesamte Länge des Raumes erstreckte sich die Festtafel, geschmückt mit roten Tischdecken und Gestecken aus Tannengrün und Kerzen.

Wer uns helfen möchten, wieder ein so wunderbares Weihnachtsessen vorzubereiten und durchzuführen, der melde sich bitte im Gemeindebüro (Tel. 06. 481 75 19).

Pfarrer Dr. Kruse

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Advent

2. Advent - „Geborgenheit“ „Was sucht jemand, der aufbricht in unbekanntes Land?

Im besten Fall neue Wege, andere Perspektiven und Herausforderungen. Flieht er vor existentieller Bedrohung, sucht er Frieden, einen angstfreien Alltag, ein Leben ohne Waffen. Und ein Land, in dem Menschenrechte ernst genommen werden. Was braucht jemand, der ins Ungewisse geht? Mehr als alles: Geborgenheit.

Geborgenheit gibt Sicherheit für den Alltag, macht standfest in Krisen.

Sie stärkt, wenn Neues beginnt. Sie verbindet sich mit Personen, Orten oder Ritualen. Und sie hat so viele Gesichter wie Menschen, die sie bereichert: Die Umarmung vom Partner.

Eine wetterfeste Bleibe.

Akzeptanz und Menschlichkeit am Arbeitsplatz.

Ein heißer Tee. Familienfrühstück am Sonntagmorgen.

Der Anruf einer Freundin zur rechten Zeit.

Wer geborgen ist, fühlt sich beschützt, sicher, geliebt, akzeptiert. Was für ein Geschenk, wenn solche Geborgenheit mitgeht. Was für eine Verheißung für die kleine Familie auf der Flucht vor dem Despoten.

Die sich mitten im Chaos des Lebens leiten lässt von dem einen, der sagt: Geh los. Ich werde bei dir sein, wo immer du auch bist.

Iris Macke

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Ökumene

Ökumenisches Abendgebet in Santa Cecilia „...auf dass alle eins seien“ Über viele Jahre verbindet unsere Gemeinde eine enge Freundschaft mit dem Benediktinermönch Edmund Power OSB. In seiner Zeit als Abt des Klosters San Paolo fuori le Mura haben wir eine Reihe von gemeinsamen ökumenischen Gottesdiensten in der Basilica San Paolo fuori le Mura feiern dürfen.

Seit einiger Zeit lebt Pater Edmund in der Gemeinschaft der Benediktinnerinnen von Santa Cecilia in Trastevere und die bleibende Verbundenheit zwischen uns führt nun dazu, dass wir von der Äbtissin Maria Giovanna zum ersten Mal eingeladen sind, aus Anlass des Reformationsgedenkens gemeinsam ein ökumenisches Abendgebet zu feiern.

Herzlich laden wir ein zum ökumenischen Abendgebet in der Basilica Santa Cecilia in Trastevere (Piazza di Santa Cecilia, 22) am Freitag, den 15. Dezember 2017, um 19.15 Uhr. Im Anschluss findet ein kleiner Rinfresco statt.

Pfarrer Dr. Kruse

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Veranstaltungen

Ökumene und Musik „...auf dass alle eins seien“ In jeder christlichen Kirche werden Glauben und Frömmigkeit auch in Musik ausgedrückt. Ob es das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach, das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart oder byzantinische liturgische Gesänge – die Werke stehen für eine bestimmte Glaubenskultur und sprechen doch weit über die Grenzen der eigenen Tradition Menschen an. Musik verbindet und schafft Gemeinschaft.

Gemeinsam mit dem „Segretariato attività ecumeniche“ (SAE) Rom, einer Vereinigung von Laien, die sich sehr um die ökumenische Verständigung zwischen den Kirchen bemühen, laden wir zum zweiten Mal sehr herzlich zu einer besonderen ökumenischen Feier mit Chören ein, die in diesem Jahr am Dienstag, den 19. Dezember 2017, um 20.30 Uhr in der Basilica di Sant'Agnese fuori le Mura, Via Normentana 349, stattfindet.

Die ökumenische Feier wird ganz im Zeichen von Adventsmusik stehen und die orthodoxe, die römisch-katholische und die evangelisch-lutherische Chortradition vorstellen und miteinander verbinden. So werden in dieser Feier der Chor „San Romano il Melode“ der rumänisch-orthodoxen Kirche und Leitung von P. Gavril Popa, der Chor der Basilica di Sant'Agnese unter Leitung von Maestro Roberto Musto und der Chor unserer Kirchengemeinde unter Leitung von Maestro Lorenzo Macrì singen. Ein Zeichen gelebter und gefeierter Einheit in versöhnter Verschiedenheit!

Wir freuen uns sehr auf Ihr Kommen!

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Veranstaltungen

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Advent

3. Advent - „Nicht darauf gefaßt“ Nicht damit gerechnet meine Augen aufheben zu müssen zu den Bergen ich glaubte meine Hülfe komme anderswo her nicht vorbereitet auf diese Niederkunft in der kleinsten unter den Städten im jüdischen Land auf den Salto mortale Gottes ins Fleisch und schon gar nicht darauf gefaßt daß Könige sich verneigen und die Welt alle Jahre wieder den Atem anhält.

Eva Zeller

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Veranstaltungen

MUSIKOMET – „Dal Castelle di Wittenberg a San Pietro, e ritorno – viaggio musicale tra Riforma e Controriforma“, 29 dicembre 2017, ore 21.00 A chiusura dell'anno della Riforma - anno che è stato celebrato, a ragione, in tutto il mondo - si vuole dare, nella città della Controriforma, un segno musicale di armonia, di dialogo, di flusso continuo di correnti: diverse, quanto complementari l'una all'altra.

Ecco il perché di un titolo che intende sottolineare la nozione di "viaggio"; nel senso, evidentemente metaforico, del percorso di ampia gittata che le idee espresse da Lutero, e da lui stesso codificate nelle sue celebri 95 tesi, hanno compiuto e continuano a compiere attraverso lo spirito, e attraverso la storia, per giungere sino a noi. Un viaggio, o meglio un autentico moto di pensieri, di passioni, e di reazioni religiose; un viaggio fatto anche di luoghi reali, divenuti un simbolo: "Dal Castello di Wittenberg a San Pietro, e ritorno", viaggio musicale tra Riforma e Controriforma.

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Veranstaltungen Il programma del duo composto da Marika Lombardi, oboe e Livia Mazzanti, organo (che, in questa stessa formazione hanno dato vita al CD di Improvvisazioni su 7 celebri Inni di Lutero sostenuto dalla Comunità Evangelica Luterana di Roma) verterà dunque su brani significativi del clima riformista di Wittenberg, come di quello controriformista di Roma, climi che hanno prodotto entrambi esiti musicali spesso esaltanti.

Ascolteremo un brano di Nino Rota, concepito per ambientare le passeggiate mondane alla Corte tedesca di Giacomo Casanova, come ascolteremo brani di Bach, alternati a brani di Frescobaldi (organista di San Pietro), Krebs (ottimo compositore settecentesco allievo di Bach, e perciò di area protestante), Palestrina (altro grande polifonista della Scuola romana), Schroeder (compositore tedesco novecentesco, autore di alcuni "Dialogues" tra l'oboe e l'organo, ma pure tra due concezioni del respiro simili, quanto diverse...), nonché alcune Improvvisazioni su Inni luterani, e su Inni gregoriani, dati dal pubblico al momento, con effetti di sorpresa rispetto al programma scritto.

Livia Mazzanti

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Advent

4. Advent - „Ich bin da“ „Gott hat sein letztes, sein tiefstes, sein schönstes Wort im fleischgewordenen Wort in die Welt hineingesagt, ein Wort, das nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, weil es Gottes endgültige Tat, weil es Gott selbst in der Welt ist.

Und dieses Wort heißt: Ich liebe dich, du Welt und du Mensch.

Ich bin da, ich bin bei dir.

Ich bin deine Zeit.

Ich weine deine Tränen.

Ich bin deine Freude.

Ich bin in deiner Angst, denn ich habe sie mitgelitten.

Ich bin in deiner Not. Ich bin in deinem Tod, denn heute begann ich mit dir zu sterben, da ich geboren wurde, und ich habe mir von diesem Tod wahrhaftig nichts schenken lassen.

Ich bin da.

Ich gehe nicht mehr von dieser Welt weg, wenn ihr mich jetzt auch nicht seht.

Und meine Liebe ist seitdem unbesieglich.

Ich bin da.

Es ist Weihnachten.

Zündet die Kerzen an. Sie haben mehr recht als alle Finsternis.

Es ist Weihnacht, die bleibt in Ewigkeit.

Karl Rahner

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Ökumene

Vortrag von P. Antonio Spadaro SJ im Januar 2018 Mit seiner Weise, das Evangelium von Jesus Christus zu verkündigen und zu leben, seiner Bereitschaft zu Dialog, Brüderlichkeit und tätiger Nächstenliebe ist Papst Franziskus zu einem sehr überzeugenden Diener an der Einheit der ganzen Christenheit und zu einer Persönlichkeit geworden, bei der viele Menschen weit über seine eigene Kirche hinaus geistliche Orientierung finden.

Für die Möglichkeit, in den vergangenen 5 Jahren das Pontifikat von Papst Franziskus aus der Nähe erleben und ihn kennenlernen zu dürfen, bin ich außerordentlich dankbar. Von daher habe ich meinen Freund P. Antonio Spadaro SJ eingeladen, am Ende meiner Amtszeit uns in einem Vortrag einige Grundlinien und Perspektiven des Pontifikats von Papst Franziskus aufzuzeigen.

Antonio Spadoro ist seit dem Jahr 2011 Direktor der Zeitschrift „La Civiltà Cattolica“ und begleitet das Wirken von Papst Franziskus vom ersten Tag an aus der Nähe. Er gehört zu den besten Kennern dieses Pontifikats. Im August 2013 war Padre Spadaro der erste, der Papst Franziskus interviewen durfte. Dieses für das Pontifikat wegweisende und immer wieder lesenswerte Gespräch erschien als Buch unter dem Titel „Das Interview mit Papst Franziskus“.

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Ökumene In seiner Vielzahl von Aufsätzen deutet und kommentiert Antonio Spadaro die Anliegen von Papst Franziskus und trägt damit – wie mit seinen Büchern – wesentlich zum Verständnis des Pontifikats von Papst Franziskus bei.

Es ist für uns eine große Freude und Ehre, dass Antonio Spadaro in unserer Gemeinde einen Vortrag über das Thema „Papa Francesco, l’ Europa e lo guardo di Magellano“ halten wird.

Herzlich laden wir ein zu dem Vortrag „Papa Francesco, l'Europa e lo sguardo di Magellano“ von P. Antonio Spadaro SJ Am Freitag, den 12. Januar 2018 Um 19.00 Uhr in der Christuskirche Rom, Via Sicilia 70.

Im Anschluss an Vortrag und Diskussion gibt es einen kleinen Empfang.

Pfarrer Dr. Kruse

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Ökumene

Gebetswoche für die Einheit der Christen 2018 Das Thema und die Liturgie der Gebetswoche für die Einheit der Christen wurde dieses Mal vorbereitet und geplant von einer Gruppe der Konferenz der christlichen Kirchen in der Karibik.

Mit dem Thema für die diesjährige Gebetswoche für Einheit der Christen: „Deine rechte Hand, Herr, ist herrlich an Stärke“ (Exodus 15,6) und dem zentralen Bibeltext aus dem Buch Exodus zeichnen sie die Situation der Christen in der Karibik in die Befreiungsgeschichte des Volkes Israel aus der Sklaverei in Ägypten ein. Die Kolonialherren, die die einheimische Bevölkerung in der Karibik versklavten und viele der karibischen Inseln zu Zentren des Sklavenhandels machten, brachten auch die Bibel und das Evangelium von Jesus Christus.

Im Glauben an den menschgewordenen Sohn Gottes und im Lesen der Befreiungsgeschichten in der Bibel erfuhren die versklavten und unterdrückten Menschen in der Region Gottes befreiende Macht.

Diese Befreiungserfahrungen bezeugen sie in den Texten und in ihrem Gottesdienstentwurf für die Gebetswoche für die Einheit der Christen in diesem Jahren. Einheit erfahren sie heute da, wo sie gemeinsam aus den Erfahrungen der eigenen Geschichten sich den Menschen zuwenden, denen aus unterschiedlichen Richtungen erneut Versklavung droht.

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Ö

Ökumene Gebet Martin Luthers um die Einheit der Christenheit

O Du ewiger, barmherziger Gott, Du bist ein Gott des Friedens, der Liebe und der Einigkeit, nicht aber des Zwiespalts.

Weil aber Deine Christenheit Dich verlassen hat und von Deiner Wahrheit gewichen ist, hast Du sie sich teilen und trennen lassen, auf dass sie mit ihrer vermeintlichen Weisheit in der Uneinigkeit zu Schanden würde und zu Dir zurückkehre, der Du allein Einigkeit gibst.

Wir armen Sünder bitten Dich: Du wollest durch den Heiligen Geist alles Zerstreute zusammenbringen, das Geteilte vereinigen und ganz machen, auch uns geben, dass wir Deine einige, ewige Wahrheit suchen, von allem Zwiespalt abweichen, dass wir eines Sinnes und Verstandes werden, der da gerichtet sei auf Jesum Christum, unsern Herrn, damit wir Dich, unsern himmlischen Vater, mit einem Munde preisen und loben mögen durch unsern Herrn Jesum Christum im Heiligen Geist.

Amen.

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Ö

Ökumene Zu allen Gottesdiensten und Veranstaltungen in der Gebetswoche sind Sie herzlich eingeladen. Bitte merken Sie sich folgende Termine bereits vor: ● Fr, 19.1. 18.00 Uhr Ökumenische Vesper in der Basilika San Paolo fuori le Mura Predigt: Pfarrer Dr. Kruse ● So, 21.1. 10.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst mit einer Delegation aus Finnland Predigt: Bischof Tapio Luoma, Espoo 17.00 Uhr Prayer Service St. Patrick's Church, Via Boncompagni 18.00 Uhr Ökumenische Vesper mit dem Collegium Germanicum und der Kirchengemeinde Santa Maria dell'Anima in der Kirche Santa Maria dell'Anima Predigt: Pfarrer Dr. Kruse ● Mo, 22.1 18.30 Uhr Veglia Ecumenica Diocesana presso la Parrocchia S. Andrea delle Fratte (Via di Sant'Andrea delle Fratte 1) ● Di, 23.1. 18.30 Uhr Ökumenische Vesper in der Kirche Santa Prisca, anschließend gemeinsames Abendessen mit der Parrocchia Predigt: Pfarrer Dr. Kruse ● Do, 25.1. 17.30 Uhr Ökumenische Vesper in der Basilika San Paolo fuori le Mura Achten Sie bitte im Januar auf das ausliegende Programm mit weiteren Gottesdiensten und Veranstaltungen zur Gebetswoche für die Einheit der Christen.

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Veranstaltungen

Abendmahlsgottesdienst mit Professor Dr. Jens Schröter am 25. Februar 2018 Es ist eine besondere Freude, dass Professor Dr. Jens Schröter am Sonntag, den 25. Februar 2018 mit uns in der Christuskirche Gottesdienst feiern und die Predigt halten wird. Er ist seit vielen Jahren mit unserer Gemeinde freundschaftlich verbunden und hat in besonderer Weise unser Jubiläumsjahr „1517-1817-2017“ mit seinen inhaltsreichen Predigten und Vorträge mit geprägt.

Professor Dr. Jens Schröter studierte Evangelische Theologie in Jena, Hamburg und Heidelberg. Nach der Promotion im Jahr 1992 habilitierte er sich 1996 für das Fach Neues Testament.

Nach Lehrtätigkeiten in Hamburg und Leipzig wurde er 2008 auf den Lehrstuhl für Exegese und Theologie des Neuen Testaments an die Humboldt-Universität zu Berlin berufen.

Zu wichtigen Publikationen gehören u.a. die Bücher „Jesus und die Anfänge der Christologie“, „Jesus von Nazaret. Jude aus Galiläa – Retter der Welt“, „Nehmt – esst und trinkt. Das Abendmahl verstehen und feiern“. In Vorbereitung ist ein theologischer Kommentar zum Römerbrief des Paulus.

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Veranstaltungen

Chor-Workshop mit Heinz-Hermann Grube Der Chor-Workshop findet vom 16.-18. März 2018 im Gemeindehaus, Via Toscana 7 statt und wir von dem Kirchenmusikdirektor Heinz-Hermann Grube aus Lübbecke/Westfalen geleitet.

Herr Grube studierte Kirchenmusik und Theologie in Düsseldorf, Wupperal und Heidelberg.

Nach dem kirchenmusikalischem A-Examen war er zunächst in Espelkamp tätig, bevor er 1992 zum Kantor und Organisten an der Lübbecker St. Andreas-Kirche berufen wurde Der Workshop beginnt am Freitagabend mit einem Chorauftakt von 19.30-21.30 Uhr. Am Sonnabend werden wir den ganzen Tag von 9.30-18.00 Uhr zusammen sein – mit Mittagessen im Gemeindesaal.

Am Sonntag treffen wir uns um 9.00 Uhr zur Probe und gestalten dann den Gottesdienst mit.

Die Teilnahme steht allen Interessierten innerhalb und außerhalb der Gemeinde offen.

Für die Planung des Mittagessens am Sonnabend ist es hilfreich, wenn Sie sich zum Chor-Workshop im Gemeindebüro (Tel. 06.4817519) anmelden.

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Veranstaltungen In diesem Jahr wird der Gottesdienst am Sonntag, den 18. März 2018 ein besonderes Highlight werden. Musikalisch wird er durch das geprägt sein, was im Chor-Workshop unter Leitung von Herrn Grube erarbeitet worden ist. Sodann wird die Liturgie von Studierenden der Berliner Humboldt-Universität gestaltet werden, die an einem RomKurs unter Leitung von Professor Dr. Arnold Nesselrath und Professor Dr. Jens Schröter teilnehmen.

Die Predigt in diesem Gottesdienst wird von Professor Dr. Schröter gehalten werden, der seit vielen Jahren mit unserer Gemeinde freundschaftlich verbunden ist.

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Gemeindeleben

Projekt: Die Pflanzen der Bibel im Pfarrgarten Bei einem Besuch meiner Lieblingsbibliothek im Auditorium Parco della Musica habe ich das Buch „Le Piante nella Bibbia“ gefunden, begeistert betrachtet und sofort erworben. Dieses interessante Werk ist von drei namhaften römischen Botanikern verfasst worden und beschreibt illustriert mit wundervollen Abbildungen und entsprechenden Zitaten der Bibelstellen die Pflanzen in der Bibel. Das Buch ist nach dem Weltjungendtag des Jahres 2000 in Rom entstanden, aus dessen Anlass unter der Leitung von Papst Giovanni Paolo II. auf dem Gelände der Universität „Tor Vergata“ ein vorübergehender Garten mit den biblischen Pflanzen angelegt wurde.

Diese Aktion und das Buch haben mich ermutigt im Gemeindevorstand ein solches Projekt mit den Pflanzen der Bibel in unserem Pfarrgarten vorzuschlagen.

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Gemeindeleben Nachdem der Gedanke eine sehr positive Reaktion erfahren hat, haben sich bereits erste Aktivitäten zur Realisation des Vorhabens entwickelt.

Professor Travaglini, einer der Buchautoren hat bei einer ersten Begehung seine Begeisterung zu dieser Bibelgartenidee zum Ausdruck gebracht und bereits erste Mitstreiter aus unserer Gemeinde für diese Aktion gewinnen können. So kann Frau Anna Belli als Koordinatorin des Projektes fungieren.

Unter der Leitung von Professor Travaglini wird nun im Frühjahr eine Bestandsaufnahme und Begutachtung der vorhandenen Pflanzen mit Beschriftung und Zitat der entsprechenden Bibelstellen sowie eine Listung fehlender Exemplare durchgeführt. So wäre beispielsweise dringend ein Ölbaum zu pflanzen.

Der einmal umgestaltete Pfarrgarten wird dann Anlass geben zu vielen Aktivitäten und Veranstaltungen mit Vorstellung des Buches und des Projektes durch die Autoren, mit Themengottesdiensten und Treffen im Garten zur Erweiterung unseres Verständnisses für die Pflanzen in der Bibel, auch im Sinne unseres Gemeindeprofils zur Bewahrung der Schöpfung.

Möge dieses interessante Gemeindeprojekt Freude bereiten und breite Unterstützung finden.

Professor Dr. Wolfram Thomas

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Veranstaltungen

Besondere Gottesdienste in der Karwoche 2018 Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche, auch Heilige Woche genannt. Mit unseren Gottesdiensten folgen wir dem Weg Jesu in dieser Woche: - An Palmsonntag feiern wir Familiengottesdienst mit Palmwedeln.

in

diesem

Jahr

einen

- Am Dienstag gedenken wir auf Einladung der Comunità Sant'Egidio an die Menschen, die im vergangenen Jahr aufgrund ihres Glaubens getötet worden sind. Die ökumenische Vesper beginnt um 17.30 Uhr in der Basilika Santa Maria in Trastevere.

- Am Mittwoch wollen wir die Passion Jesu auf einem ökumenischen Kreuzweg der christlichen Kirchen in unserem Quartier bedenken.

Er beginnt um 19.30 Uhr in der Kirche San Camillo de Lellis, Via Sallustiana 24.

- An Gründonnerstag feiert Jesus das letzte gemeinsame Mahl mit seinen Jüngern, dann betet er im Garten Gethsemane voll Todesangst.

Wir wollen diesen Tag in besonderer Weise gestalten: Um 19.00 Uhr feiern wir in unserer Kirche einen Gottesdienst mit Beichte und Heiligem Abendmahl.

- Der Karfreitag steht ganz im Gedenken an das Leiden und Sterben Christi. Um 10.00 Uhr findet ein Predigtgottesdienst statt und um 15.00 Uhr feiern wir eine Andacht zur Sterbestunde Jesu (in italienischer Sprache) mit den „Musikalischen Sterbens-Gedanken“ von J. Pachelbel.

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Veranstaltungen - Das Fest der Auferstehung Jesu feiern wir am Ostersonntag mit zwei Gottesdiensten: (1) Fr端hmorgens vor Sonnenaufgang versammeln wir uns um 5.30 Uhr zur Liturgischen Osterlichtfeier in der Christuskirche. Wir feiern einen festlichen Gottesdienst mit Einzug des Osterlichts, Tauferinnerung und Abendmahl. Ein Gottesdienst zum Mitfeiern und zum Erleben der Freude 端ber die Auferstehung Jesu Christi.

Im Anschluss an diesen Gottesdienst sind alle herzlich zum Osterfr端hst端ck im Gemeindesaal eingeladen.

(2) Um 10.00 Uhr feiern wir einen festlichen Ostergottesdienst mit Feier des Heiligen Abendmahls.

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Veranstaltungen

Ökumenischer Kreuzweg Die Passionsgeschichte, das Leiden und Sterben Jesu Christi gehören zum Zentrum des christlichen Glaubens. Gemeinsam mit unseren Nachbargemeinden wollen wir die Passion Jesu auf einem ökumenischen Kreuzweg in unserem Quartier bedenken.

In einer Prozession mit Kerzenlicht und Gesang ziehen wir von Kirche zu Kirche - wie jedes Jahr von Carabinieri durch den Verkehr geleitet.

An jeder Kirche wird eine Kreuzwegstation sein, die von der jeweiligen Gemeinde in ihrer Tradition und in diesem Jahr mit Bezug zu den theologischen Aussagen der Reformation gestaltet wird.

Wir beginnen den ökumenischen Kreuzweg am Mittwoch, den 28.

März 2018, um 19.30 Uhr in der Kirche San Camillo de Lellis, Via Sallustiana 24 und werden ihn in unserer Christuskirche, Via Sicilia 70 beenden.

Wir freuen uns über alle, die mit uns gehen!

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Gemeindeleben

Gemeindeversammlung 2018 Herzlich laden wir Sie zu diesjährigen Gemeindeversammlung ein, die am Sonntag, den 15. April 2018, im Anschluss an den Gottesdienst im Gemeindesaal (Via Toscana, 7) stattfinden soll.

Dankbar und froh blicken wir auf ein Jahr in unserer Gemeinde zurück, das ausgefüllt war mit vielen schönen Begegnungen, Erlebnissen und Gottesdiensten – wie zum Beispiel den Festakt zum 200-jährigen Bestehen unserer Gemeinde am 1. April, dem ökumenischen Gottesdienst zum Reformationsfest mit Pater Wilmer, das Offene Pfarrhaus mit Essen wie zu Luthers Zeit, den Konzertgottesdienst mit den Rhein-Main-Vokalisten, die vielen sehr positiven Reaktionen auf unser Jubiläumsjahr, den sehr erfolgreichen Basar, das fröhliche Adventslieder-Singen, das Weihnachtsessen für die Obdachlosen, das Krippenspiel der Kinder an Heiligabend...

Auf der Gemeindeversammlung wird der Gemeindevorstand über seine Arbeit im vergangenen Jahr berichten und die anschließende Aussprache gibt die Möglichkeit, über alle Bereiche des Gemeindelebens ins Gespräch zu kommen.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und eine offene und anregende Aussprache.

Mit besten Grüßen, Ihr Gemeindepräsident Professor Dr. Wolfram Thomas

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Gemeindeleben Ordentliche Gemeindeversammlung 2018

Assemblea generale della Comunità 2018

1.Einberufung: 14.04.2018 - 21.00 Uhr 1° convoc.: 14/04/2018, ore 21.00 2.Einberufung: 15.04.2018 - 11.00 Uhr 2° convoc.: 15/04/2018, ore 11.00 Tagesordnung 1.

Eröffnung, Feststellung der Beschlussfähigkeit 2. Wahl des Protokollanten 3. Ergänzung der Tagesordnung 4. Finanzbericht 5. Bericht des Revisors, Aussprache, Abstimmung 6. Berichte 7. Aussprache 8. Entlastung des Vorstandes 9. Wahl von 2 Vorstandsmitgliedern 10. Verschiedenes Die Finanzunterlagen können ab 9. April im Gemeindebüro eingesehen werden.

Kandidaten für den Vorstand können bis kurz vor der Wahl nominiert werden.

Wir erinnern daran, dass die Zahlung des Gemeindebeitrags für 2017 (Richtsatz: 150,00 €) Voraussetzung für Ihre Wahlberechtigung ist. Sie können den Betrag nach dem Gottesdienst im Sekretariat bezahlen oder überweisen (Bank: Banca Popolare di Novara, IBAN: IT55 X05034 03255 0000 0000 0000 2750; BIC: BAPPIT 21AI9).

Wolfram Thomas Vorsitzender des Gemeindevorstands

Ordine del giorno 1. Apertura, controllo del numero degli aventi diritto al voto 2. Elezione del verbalizzante 3. Approvazione e modifiche dell’OdG 4. Le finanze della comunità 5. Rapporto del revisore dei conti, discussione, votazioni 6. Rapporti 7. Discussione 8. Approvazione dell’operato del Consiglio di Chiesa 9. Elezione di 2 membri del Consiglio di Chiesa 10. Varie ed eventuali

Wolfram Thomas Vorsitzender des Gemeindevorstands

Wolfram Thomas Presidente

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Sarà possibile consultare la documentazione finanziaria dal 9 aprile p.v. nella Segreteria.

Candidati al Consiglio presbiterale possono essere nominati anche durante l’Assemblea prima dell’inizio delle votazioni.

Vi ricordiamo che solo il pagamento del contributo comunitario 2017 dà diritto alla votazione (valore indicativo: 150,00 €), che può essere pagato direttamente dopo il culto in Segreteria, o con bonifico in banca (Banca Popolare di Novara, IBAN: IT55 X05034 03255 0000 0000 0000 2750; BIC: BAPPIT 21AI9).

Veranstaltungen

Ökumenischer Festgottesdienst an Christi Himmelfahrt An Christi Himmelfahrt, den 10. Mai 2018, feiern wir in der Christuskirche um 19.00 Uhr einen ökumenischen Festgottesdienst in italienischer Sprache. Wir werden verschiedene Konfessionen zu Gast haben, all die Freunde, aus den Gemeinden, Konventen, Orden, Universitäten, Gemeinschaften und Kirchen, mit denen wir im ökumenischen Austausch sind.

Im Anschluss an den Gottesdienst soll es wieder ein großes Buffet im Garten geben. Für unsere Gemeinde ist dies ein besonderer Abend.

Damit er gelingt, brauchen wir Ihre Unterstützung: durch kulinarische Beiträge zum Buffet oder durch tatkräftige Hilfe beim Aufbau und während des Empfangs. Melden Sie sich dazu bitte im Gemeindebüro.

Herzlichen Dank!

Pfarrer Dr. Kruse

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Gemeindeleben

Konfirmation am 13. Mai 2018 8 junge Menschen sind im September 2017 mit dem Konfirmandenkurs "Evangelisch in Rom" gestartet und haben die Hauptstücke des Glaubens kennengelernt, viele Spuren des Christentums in Rom entdeckt und ihren eigenen Glauben vertieft.

Da ist viel Vertrauen und Nähe entstanden, die es möglich gemacht haben, dass wir intensiv, offen und ehrlich über die Grundthemen des Glaubens diskutiert haben – immer im Blick auf die Frage, was bedeutet Jesus Christus für unser eigenes Leben.

Durch den Konfirmandenunterricht hat sich auch die Gemeinschaft der Eltern und Geschwister vertieft, wie sie in besonders erfüllender Weise die KonfirmandenFamilienfreizeit in Assisi im November 2017 geprägt hat.

Eine besondere Bereicherung für alle war die Teilnahme von zwei römischkatholischen Jugendlichen – Amelie Wobst und Tiziano Marchetti – denen ich für Ihre anregenden Beiträge und das vertrauensvolle Miteinander herzlich danken möchte.

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Gemeindeleben Ein besonders herzlich Dank gilt Frida Schlinke und Simone Röhm, die vom Februar 2018 an mit großem Engagement, Begeisterung und Zuneigung den Konfirmandenunterricht für mich übernommen haben.

Die Konfirmation werden wir mit zwei Gottesdiensten feiern: ● Am Sonnabend, den12. Mai 2018, um 18.00 Uhr mit einem Abendmahlsgottesdienst, und ● am Sonntag Exaudi, den 13. Mai 2018, um 10.00 Uhr mit dem Einsegnungsgottesdienst zur Konfirmation.

Zu all diesen Gottesdiensten ist die Gemeinde herzlich eingeladen!

Konfirmiert werden: Federico Agostini, Maraike Flämig, Ludovico De Gaetano, Jolanda Fornaro, Nele Emiliana Kruse, Lilly Peper. .

Pfarrer Dr. Kruse

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Gemeindeleben

Gemeinde-Musik-Workshop zu Liedern von Paul Gerhardt mit Igor Zeller

Es ist schon eine kleine, sehr feine Tradition, dass der Hamburger Kirchenmusiker Igor Zeller einmal im Jahr einen Chor-Workshop in unserer Gemeinde anbietet. Nach den für unsere Gemeinde komponierten Projekten „Paulus in Rom“ und „Tango luterano“ soll im Mai 2018 Paul Gerhardt (1607-1676) im Mittelpunkt des nächsten Workshops stehen, der am 26. und 27. Mai 2018 in unserer Gemeinde stattfinden soll. Gemeinsam mit den Sängern sind dieses Mal auch alle die eingeladen, die ein Musikinstrument spielen.

Wir treffen uns am Sonnabend, den 26. Mai 2018, um 9.30 Uhr zu einem Probentag (mit gemeinsamen Mittagessen) und werden mit unserer Musik den Gottesdienst am Sonntag, den 27. Mai 2018, in der Christuskirche festlich als „Paul-Gerhard-Gottesdienst“ gestalten.

Für die Planung des Musikprogramms und des Mittagessens bitten wir alle Teilnehmer des Workshops – Chorsänger und Instrumentalisten - sich vorher im Gemeindebüro (Tel. 06. 481 75 19) anzumelden.

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Gemeindeleben

Offene Pfarrhäuser im Sommer 2018 Sommer in Rom... Menschen treffen sich im Pfarrgarten, in entspannter und fröhlicher Atmosphäre, mit Wasser und Wein, Bruschetta, Würstchen und mitgebrachten kulinarischen Beiträgen, lernen sich kennen und bei Tisch kommt es zu anregenden Gesprächen über Rom, Urlaubspläne, Fußballergebnisse und den Glauben...

Herzlich laden wir Sie – Große und Kleine, Jüngere und Ältere, Alteingesessene und Neuzugezogene – zu den Offenen Pfarrhäusern im Sommer 2018 ein.

Die Termine sind: 14. Juni, 28. Juni; 12. Juli; 26. Juli; 9. August; 23. August; 6. September 2018.

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Pfarrerwechsel

ABSCHIED, WÜRDIGUNG UND DANK AN PFARRER DR. JENS-MARTIN KRUSE Nun ist nach fast zehnjähriger Sendungszeit der nicht mehr aufschiebbare Moment des ABSCHIEDS für unseren Pfarrer Dr. Jens-Martin Kruse gekommen, der im Februar 2018 seinen neuen Dienst als Hauptpastor der Hauptkirche St. Petri Kirche in Hamburg antreten wird. So geht er nun zurück in seine Hamburger Heimat und wir freuen uns alle für ihn und seine gesamte Familie über diese wunderbare Berufung.

Dass die Hamburger Gemeinde mit Dr. Kruse einen großartigen Pfarrer gewählt hat, wissen vor allem wir in Rom, die wir für eine so lange Zeit seine prägende, führende und seelsorgerliche Hand spüren und erleben durften.

Es ist nicht einfach aus allen seinen Aktivitäten in diesen Jahren eine angemessene Auswahl als WÜRDIGUNG seiner Leistung für unsere Gemeinde zu treffen. Es würden mehrere Gemeindebriefe nicht ausreichen. Er hat in jedem Fall ganz entscheidend das Profil unserer Gemeinde als Ort der Begegnung, der Barmherzigkeit und der Bewahrung der Schöpfung mitgeprägt, so dass er etwas zurücklässt, mit dem wir uns alle mit großer Freude und Begeisterung identifizieren können.

Unserem Pfarrer Dr. Kruse lagen in all diesen Jahren vor allem die Begegnungen und Freundschaften mit den Menschen unserer Gemeinde, in der Ökumene, in den Botschaften und Institutionen und mit unseren vielen Gästen besonders am Herzen.

Unter den unzähligen Aktivitäten seien hier ohne Anspruch auf Vollkommenheit einige wesentliche erinnert: Pfarrer Dr. Kruse hat 70

Pfarrerwechsel für den Verlauf des Kirchenjahres in unserer Gemeinde einen Kalender mit regelmäßig stattfindenden besonderen Gottesdiensten entwickelt, ums Osterfest, einen Begrüßungsgottesdienst im September, zum Buss- und Bettag, in der Adventszeit mit Andachten unterm Stern, mit Weihnachtsliedern und zum Schmücken des Weihnachtsbaumes. Und auch der alljährliche Weihnachtsbazar ist inzwischen zu einer großartigen Gemeindeveranstaltung geworden, wie auch das Weihnachtsessen für die Bedürftigen.

Unvergesslich bleiben auch die vielen Themengottesdienste, die zum großen Teil von bedeutenden Gasttheologen abgehalten wurden, welche inzwischen fast alle in Freundschaft mit unserer Gemeinde verbunden sind und bleiben, wie Prof. Dr. Markschies, Prof. Dr. Schröter und unter ihnen auch besondere Persönlichkeiten der römisch-katholischen Kirche, wie Bischof Josef Clemens, Kardinal Koch, Kardinal Kasper, Kardinal Müller und Kardinal Marx.

Und natürlich haben die Besuche von Papst Benedikt XVI am 14. März 2010 und von Papst Franziskus am 15. November 2015 historische Bedeutung für unsere Gemeinde gewonnen.

Ein anderer Höhepunkt war neben den vielen hervorragenden Veranstaltungen zum Doppeljubiläum 500 Jahre Reformation und 200 Jahre evangelische Gemeinde Rom der Festakt am 1. April 2017 der beiden deutschen Botschaften mit den Botschafterinnen, mit S.E. Kardinal Kasper, Landesbischof Bedford-Strohm, Prior Alois und Ministerpräsident Haseloff.

Sein einfühlsames Engagement für die Ökumene hat Dr. Jens-Martin Kurse große Anerkennung in der römisch-katholischen Kirche und im Vatikan eingebracht und ist schließlich mit der Verleihung des 71

Pfarrerwechsel Bundesverdienstkreuzes durch Bundespräsident Gauck gekrönt worden.

Durch diverse Beteiligungen an Funk- und Fernsehsendungen hat unsere Gemeinde und Kirche eine enorme Sichtbarkeit und Bekanntheit auch über die Grenzen Roms hinaus erhalten.

Nicht zuletzt sei auch erwähnt, dass Dr. Kruse in Übereinstimmung mit Luthers‘ Einstellung entscheidend die kirchliche Musik in unserer Gemeinde gefördert hat.

So sind großartige musikalische Gottesdienste und Konzerte durchgeführt worden, wie auch musikalische Publikationen und CD-Produktionen entstanden.

Unser Pfarrer möge verzeihen, wenn hier im Sinne einer Würdigung seiner langen Dienstzeit in unserer Gemeinde nur ein kleiner, aber repräsentativer Ausschnitt seiner Leistungen für unsere Gemeinde und Kirche Erwähnung finden konnte. Und manchem Gemeindemitglied mögen viele andere Erlebnisse in Erinnerung bleiben, wir alle aber sehen zurück in DANKBARKEIT für seine großartige Gestaltung, Begleitung und Führung unseres Gemeindelebens.

Wir wünschen unserem Pfarrer Dr. Jens-Martin Kruse und seiner gesamten uns so lieb gewordenen Familie alles Gute und Gottes Segen für den nächsten Lebensabschnitt in Hamburg.

Im Namen der Gemeinde der Christuskirche Rom Professor Dr. Wolfram Thomas Präsident des Gemeindevorstandes

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Pfarrerwechsel

Abschied von der Familie Kruse Das Abenteuer Rom hat für Familie Kruse 2008 begonnen. Ein Kapitel, das über neun Jahre dauern sollte – damit hatten vielleicht nicht einmal sie gerechnet, als Silke und Jens-Martin mit der vierjährigen Nele, dem zweijährigen Julius und dem gerade mal 3 Monate alten Clemens in der Christuskirche eintrafen.

Seitdem haben sie viel buntes Leben in das Pfarrhaus gebracht und die Gemeinde damit angesteckt: Kindergottesdienst, Kekse backen und Adventskranzbinden; Flohmarkt, Basar und Krippenspiel; aber auch Suppenessen, offenes Pfarrhaus mit Grillen und Musik...und Familie Kruse immer mittendrin.

In ihren Herzen schlägt eine gehörige Portion Liebe für die Stadt Rom und das italienische Leben, mit dem die Kinder groß geworden sind

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Pfarrerwechsel (nicht umsonst trägt jedes Kind einen zweiten italienischen Vornamen). Dass sie halbe Römer sind, drückt sich nicht zuletzt auch in ihrer Begeisterung für den A.S. Roma aus, den sie im Stadion lautstark unterstützen so oft sie können.

Die Liebe zu dem Land, das ihnen sicher zur zweiten Heimat geworden ist, und zu den Menschen hier, ob deutsche Römer oder Italiener, schwingt deshalb in jeder ihrer Gesten mit, die frei sind von jeglicher Attitüde, voll echtem Interessen am Miteinander und jener leggerezza, der es bedarf, um dem Alltag in der Urbs mit Humor und Empathie zu begegnen.

Wir erinnern uns an viele besondere Höhepunkte im Gemeindeleben: Päpstebesuch (der Plural ist beabsichtigt), ein Bundespräsident, Kardinäle, Bischöfe, Botschafter und Professoren – sie gaben sich die Kirchentürklinke in die Hand und uns interessante, neue Denkanstöße. 500 Jahre Reformation und 200 Jahre evangelische Kirche Rom – zwei Jubiläen, die mit vielen tollen Events gemeinsam gefeiert worden sind.

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Pfarrerwechsel Familie Kruse hat nicht nur vorgelebt, was es bedeutet, evangelisch in Rom zu sein, sondern vor allem gezeigt, dass es toll ist, evangelisch zu sein in Rom! Viele, auch ganz junge Menschen haben sich von dieser Energie anstecken lassen und den Weg in die Gemeinde gefunden.

Vielleicht wird erst jetzt, im Moment des Abschieds, deutlich, dass hier nicht nur ein Pfarrer geht. Wir durften das Wirken einer Pfarrersfamilie erleben, in der jeder sich ganz offensichtlich als Teil eines Teams versteht. Man sagt immer, das Wichtigste im Leben sind die Spuren, die man hinterlässt, wenn man geht. Es wird nicht leicht sein, den Fußstapfen der Kruses – es sind so viele und manche übergroß! – nachzufolgen.

Für sie wird jetzt ein neues Kapitel geöffnet, wenn sie Ende Januar nach Hamburg zurückkehren. Wir wünschen Familie Kruse von Herzen alles Gute für die Zukunft und auch, dass sie ein wenig von der römischen Sonne in den Norden tragen mögen. In Rom werden sie unweigerlich eine große Lücke hinterlassen. Zurück bleibt jedoch eine Gemeinde, die, auf Hochglanz poliert, allem Neuen hoffnungsfroh entgegenblickt. Die ewige Stadt aber ruft laut: »Tornate spesso, amici, perché qua siete di casa!« Vicky Lorini & Katja Unger

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Pfarrerwechsel

Grazie Roma Dimmi cos'è che ci fa sentire amici anche se non ci conosciamo dimmi cos'è che ci fa sentire uniti anche se siamo lontani. dimmi cos'è cos'è che batte forte forte forte in fondo al cuore che ci toglie il respiro e ci parla d'amore.

Grazie Roma che ci fai piangere abbracciati ancora Grazie Roma, grazie Roma che ci fai vivere e sentire ancora una persona nuova.

Dimmi cos'è cos'è quella stella grande grande in fondo al cielo che brilla dentro di te e grida forte forte dal tuo cuore.

Grazie Roma che ci fai piangere abbracciati ancora Grazie Roma, grazie Roma che ci fai vivere e sentire ancora una persona nuova.

Dimmi chi è che me fa sentì 'mportante anche se nun conto niente che me fa Re quando sento le campane la domenica mattina Dimmi che è chi è che me fa campà sta vita così piena de problemi e che me da coraggio se tu non me voi bene.

Grazie Roma che ci fai piangere abbracciati ancora Grazie Roma, grazie Roma che ci fai vivere e sentire ancora una persona nuova.

Antonello Venditti 76

Pfarrerwechsel

Grazie Roma!

I. „Was hast du, das du nicht empfangen hast?“ (1. Kor 4,7) Nach fast zehn Jahren in Rom kehren wir Ende Januar 2018 nach Deutschland zurück. Natürlich stimmt uns das traurig und der Satz „Man soll gehen, wenn's am schönsten ist“ trifft die Wirklichkeit nicht.

Und doch überwiegt bei uns als Familie ein anderes Gefühl, nämlich die Dankbarkeit. Wir fühlen uns reich beschenkt und möchten Ihnen – den lieben Menschen in der evangelischen Gemeinde, den Freunden in der internationalen Ökumene und in der Gemeinschaft der deutschen Institutionen in Rom - von ganzem Herzen danken!

Wir haben viel mehr an Schönem, Aufregenden und Unvergesslichem erleben, viel mehr interessante, berühmte und anregende Menschen kennenlernen, viel mehr an festlichen Gottesdiensten, beglückenden Begegnungen und bleibenden Freundschaften erfahren dürfen als zu erwarten gewesen wäre. So haben wir den Eindruck, dass es eine sehr erfüllte und bereichernde Zeit gewesen ist, die uns niemand mehr nehmen kann und die weiterhin ein bestimmender Bestandteil unserer Identität sein wird.

II. „...so haben wir Herzenslust an euch und sind bereit, euch teilhaben zu lassen nicht allein am Evangelium Gottes, sondern auch an unserem Leben; denn wir haben euch lieb gewonnen.“ (1. Thess 2,8) So – wie es der Apostel Paulus beschreibt – als Gemeinde miteinander den Glauben zu leben und das Leben mit seinen schönen Seiten, aber

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Pfarrerwechsel auch in den traurigen Stunden zu teilen und füreinander da zu sein, das entspricht unserem Glaubensverständnis und das haben wir in den vergangenen zehn Jahren sehr gern und mit viel Engagement und Leidenschaft, mit unseren Gaben und einer großen Portion „Herzenslust“ getan, „denn wir haben euch lieb gewonnen“.

Sonntag für Sonntag miteinander Gottesdienst feiern, die Begegnungen mit dem Menschen unserer Gemeinde genauso wie mit den Hilfesuchenden, die Gestaltung und Weiterentwicklung des Gemeindelebens, die Hausbesuche und Nachbarschaftstreffen, die gemeinsam mit dem Gemeindevorstand getragene Verantwortung für unsere Gemeinde, die Vielzahl an ökumenischen Gottesdiensten, Kontakten und Vorträge, die Reisen ins Heilige Land, fröhliche Feste und traurige Abschiede von lieben Menschen, die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den deutschen Botschaften, das Unterrichten und das Mitarbeiten im Vorstand der Deutschen Schule Rom, die so starken Zeiten der Basarvorbereitung, unzählige Pressetermine und Interviews, die Vorbereitung zweier Papstbesuche, immer wieder das Schreiben der Gemeindebriefe, miteinander unser Jubiläumsjahr „1517-1817-2017“ feiern...

Vieles mehr wäre aus dieser wirklich ausgefüllten Zeit zu nennen, entscheidend wichtig ist mir in all dem immer gewesen, möglichst nah bei den Menschen zu sein und mir Zeit für Gespräche und Zuhören zu nehmen. Vielleicht ist das nicht immer gelungen, doch zu vielen Menschen sind eine große Nähe, Vertrauen und Gemeinschaft entstanden, für die ich ebenso dankbar bin wie für die Menschen, die mir ihre Nöte und Sorgen, aber auch ihre Hoffnungen anvertraut haben, und die ich in diesen Jahren ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten durfte.

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Pfarrerwechsel III. „Andiamocene altrove“ (Marco 1,38) Die Begegnung mit Papst Franziskus in unserer Kirche am 15.

November 2015 und das Erleben seines Pontifikats aus der römischen Nähe ist für mich eine große theologische und geistliche Bereicherung. Die Art, wie er die Bibel auslegt und seinen Glauben in der Nachfolge Jesu lebt, ist ebenso überzeugend wie inspirierend.

Allen Christen hat Papst Franziskus neu deutlich gemacht, dass wir als Kirche, als Glaubende uns nicht in der Bequemlichkeit vertrauter Verhältnisse einrichten dürfen. In der Nachfolge Jesu sind wir immer wieder gerufen, neu aufzubrechen, „anderswohin zu gehen“, zu denen, die Gott nicht kennen in der nächsten Straße, im nächsten Haus, am nächsten Ort.

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Pfarrerwechsel So hat es Jesus selbst getan, auch wenn dies bei seinen Jüngern zunächst auf Unverständnis stieß, wie uns die Evangelien berichten.

Nach dem ersten, sehr erfolgreichen Tag in Kapernaum am See Genezareth, wo Jesus viele Kranke geheilt und Dämonen ausgetrieben hatte, wollten die Jünger und die Leute von Kapernaum, dass Jesus in ihrer Stadt bliebe.

Doch seine Antwort lautete anders: „Und Jesus sprach zu ihnen: Lasst uns anderswohin gehen, in die nächsten Orte, dass ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen“ (Mk 1,38).

Mit Bezug auf diesen Tag Jesu in Kapernaum sagt Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“: Die Freude, das Evangelium zu verkündigen, „ha sempre la dinamica dell'esodo e del dono, dell'uscire da sé, del camminare e del seminare sempre di nuovo, sempre oltre. Il Signore dice: 'Andiamocene altrove, nei villagi vicini, perché io predichi anche là; per questo infatti sono venuto!' (Mc 1,38). Quando la semente è stata seminata in un luogo, non si trattiene più là per spiegare meglio o per fare segni ulteriori, bensì lo Spirito lo conduce a partire verso altri villaggi (EG 21).“ „Andiamocene altrove“ - das gilt Ihnen und uns als Pfarrfamilie. Ihnen im übertragenen und uns im wörtlichen Sinne.

Wir alle sind gerufen, neu aufzubrechen. Und: Wir alle können dies getrost und mutig tun, weil wir in allem von dem gehalten, getragen und behütet sind, der von sich sagt: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun“ (Joh 15,5). Das stärke und bewahre Euch im rechten Glauben zum ewigen Leben. Gehet hin, Ihr seid die Gesegneten des Herrn!

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Pfarrerwechsel In dieser Gewissheit brechen wir fröhlich und dankbar auf, um nun in Hamburg von der Freude des Evangeliums - wie wir sie in Rom erleben durften - zu erzählen. Sie sind uns immer willkommen und wir freuen uns schon auf die nächsten Begegnungen zwischen San Pietro und Sankt Petri.

In herzlicher Verbundenheit, Ihre Pfarrfamilie Kruse

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Kinderseite

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Gottesdienste

Gottesdienste und Musik in der Christuskirche Abkürzungen: P = Pfarrer, PK = Prädikant (KiGo = Kindergottesdienst, I = Gottesdienst in italienischer Sprache) 10. Dezember

10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (KiGo)

2. Advent

Liturgie: P. Dr. Kruse Predigt: Landesbischof Dr. Manzke (Bückeburg)

16.30 Uhr Concerto e Culto con Santa Cena in lingua italiana (I)

P. Dr. Kruse P. Dr. Kruse

3. Advent

10.00 Uhr Familiengottesdienst mit Adventsliedern und dem Schmücken des Weihnachtsbaumes

24. Dezember

10.00 Uhr Andacht zum 4. Advent

17. Dezember

Vikar Dr. Schmidt

4. Advent

24. Dezember

15.30 Uhr Christvesper mit Krippenspiel

Heiligabend

25. Dezember

17.00 Uhr Christvesper

P. Dr. Kruse

23.00 Uhr Christmette (I)

P. Dr. Kruse

10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst

Weihnachtsfest

31. Dezember

Liturgie: P. Dr. Kruse Predigt: Vikar Dr. Schmidt

Liturgie: P. Dr. Kruse Predigt: Vikar Dr. Schmidt

Altjahresabend

18.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Jahresabschluss

7. Januar

10.00 Uhr Predigtgottesdienst

P. Dr. Kruse

Vikar Dr. Schmidt

1. Sonntag nach Epiphanias

14. Januar

10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (KiGo)

P. Dr. Kruse

Zweiter Sonntag nach Epiphanias

16.30 Uhr Concerto e Culto con Santa Cena in lingua italiana (I) 18.00 Uhr 18.00 Uhr Ökumenische Vesper in der Basilika San Paolo fuori le Mura

P. Dr. Kruse

19. Januar Einheitswoche

21. Januar Letzter Sonntag nach Epiphanias

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10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit einer ökumenischen Delegation aus Finnland

Predigt: P. Dr. Kruse Liturgie: P. Dr. Kruse Predigt: Bischof Tapio Luoma, Espoo/Finnland

Gottesdienste 21. Januar Einheitswoche

16.00 Uhr Ecumenical Service (Churches Together in Rome) in Saint Patrick, Via Buoncompangni 18.00 Uhr Ökumenische Vesper in der Kirche Santa Maria dell'Anima mit dem Collegium Germanicum et Hungaricum und der Kirchengemeinde Santa Maria dell'Anima

22. Januar Einheitswoche

23. Januar Einheitswoche

25. Januar Einheitswoche

28. Januar

Predigt: P. Dr. Kruse

18.30 Veglia Ecumenica Diocesana presso la Parrocchia S. Andrea delle Fratte (Via Sant'Andrea delle Fratte 1) 18.30 Uhr Ökumenische Vesper in der Kirche Santa Prisca, anschließend gemeinsames Abendessen mit der Parrocchia

Predigt: P. Dr. Kruse

17.30 Uhr Ökumenische Vesper in der Basilica San Paolo fuori le Mura zum Abschluss der Gebetswoche für die Einheit der Christen 10.00 Uhr Vorstellungsgottesdienst

Septuagesimae

4 Februar

Liturgie: Rektor Brandmayr, Rektor Dartmann

Pfarrerin PD Dr. Rajah Isabelle Scheepers

10.00 Uhr Vorstellungsgottesdienst

Pfarrer Dr. Michael Jonas

11. Februar

10.00 Uhr Vorstellungsgottesdienst

Pfarrer Dr. Karsten Schneider

Estomihi

16.30 Uhr Concerto e Culto con Santa Cena in lingua italiana (I)

Sexagesimae

18. Februar Invokavit 25. Februar

10.00 Uhr Predigtgottesdienst mit anschließender Gemeindeversammlung zur Pfarrerwahl 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst

Reminiscere

4. März

10.00 Uhr Predigtgottesdienst

PK Anna Belli/ Vikar Dr. Schmidt Vikar Dr. Schmidt

Liturgie: Vikar Dr. Schmidt Predigt: Professor Dr. Jens Schröter (Berlin) Vikar Dr. Schmidt

Okuli

11. März

10.00 Uhr Predigtgottesdienst (KiGo)

Pfarrer Jakob Betz

Lätare

16.30 Uhr Concerto e Culto con Santa Cena in lingua italiana (I)

Pfarrer Jakob Betz

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Gottesdienste 18. März Judika

10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit ChorWorkshop unter Leitung von H.H. Grube

Liturgie: Vikar Dr. Schmidt

25. März

10.00 Uhr Predigtgottesdienst

Vikar Dr. Schmidt

19.30 Uhr Ökumenischer Kreuzweg – Beginn in der Kirche San Camillo de Lellis

Pfarrer Jakob Betz

19.00 Uhr Gottesdienst mit Beichte und Feier des Heiligen Abendmahls

Pfarrer Jakob Betz

Gründonnerstag

30. März

10.00 Uhr Predigtgottesdienst

Vikar Dr. Schmidt

Karfreitag

15.00 Uhr Andacht zur Sterbestunde Jesu (I)

Pfarrer Jakob Betz

1. April

5.30 Uhr Liturgische Feier der Osternacht

Pfarrer Jakob Betz/

Ostersonntag

mit anschließendem Osterfrühstück

Vikar Dr. Schmidt

10.00 Uhr Festgottesdienst zum Osterfest

Pfarrer Jakob Betz

8. April

10.00 Uhr Predigtgottesdienst

Vikar Dr. Schmidt

Quasimodogeniti

16.30 Uhr Concerto e Culto con Santa Cena in lingua italiana (I)

Predigt: Prof. Dr. J. Schröter

Palmarum

28. März Mittwoch

29. März

15. April Misericordias Domini

10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit anschließender Gemeindeversammlung

22. April

10.00 Uhr Predigtgottesdienst (KiGo)

PK Anna Belli/ Pfarrer Jakob Betz Liturgie: Vikar Dr. Schmidt Predigt und Abendmahl: Professor Dr. Peter Zimmerling (Leipzig) Vikar Dr. Schmidt

Jubilate 29. April Kantate

10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Abschluss der ELKI-Synode

6. Mai

10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst

Rogate

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Dekan Bludau (Turin)

Pfarrer Andreas Latz (Sizilien)

Gottesdienste 10. Mai Christi Himmelfahrt

12. Mai Sonnabend 13. Mai Exaudi

19.00 Uhr Ökumenischer Festgottesdienst mit Gäste aus der Ökumene in Rom (I) 18.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst zur Konfirmation 10.00 Uhr Konfirmation

Festgottesdienst

Liturgie: P. Dr. Kruse Predigt: P. Dr. Kruse

zur

P. Dr. Kruse

16.30 Uhr Concerto e Culto con Santa Cena in lingua italiana (I)

Vikar Dr. Schmidt

10.00 Uhr Predigtgottesdienst (KiGo)

Vikar Dr. Schmidt

10.00 Uhr Predigtgottesdienst mit ChorWorkshop unter Leitung von I. Zeller (Hamburg)

Vikar Dr. Schmidt

Trinitatis

3. Juni

10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst

20. Mai

PK Anna Belli/

Pfingsten

27. Mai

1. Son. n. Trinitatis

Liturgie: Vikar Dr. Schmidt Predigt: Landesbischof G. Ulrich (Schwerin)

10. Juni

10.00 Uhr Predigtgottesdienst

Vikar Dr. Schmidt

2. Son. n. Trinitatis

16.30 Uhr Concerto e Culto con Santa Cena in lingua italiana (I)

Vikar Dr. Schmidt

17. Juni

10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst

3. Son. n. Trinitatis

24. Juni

PK Anna Belli/

Pfarrer Andreas Latz (Sizilien)

10.00 Uhr Familiengottesdienst im Grünen

Vikar Dr. Schmidt

10.00 Uhr Predigtgottesdienst

Vikar Dr. Schmidt

10.00 Uhr Predigtgottesdienst

Vikar Dr. Schmidt

4. Son. n. Trinitatis

1. Juli 5. Son. n. Trinitatis

8. Juli 6. Son. n. Trinitatis

15. Juli 7. Son. n. Trinitatis

10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst

Pfarrer Andreas Latz (Sizilien)

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Kinder und Jugend

Wir treffen uns in der Regel einmal im Monat, sonntags um 10.00 Uhr in der Kirche. Nach dem ersten Lied ziehen die Kinder zum Kindergottesdienst in den Gemeindesaal. Alle Kinder sind herzlich eingeladen!

Wir singen, beten, spielen zusammen. Das KiGo-Team bereitet ein Thema oder eine Geschichte vor, um die es geht.

Lasst Euch überraschen!

Die nächsten Termine sind: 17. Dezember

10.00 Uhr Familiengottesdienst mit Adventsliedern und Schmücken des Weihnachtsbaumes; anschließend Krippenspielprobe in der Kirche

22. Dezember

13.00 Uhr Generalprobe des Krippenspiels

24. Dezember

15.30 Uhr Christvesper mit Krippenspiel

14. Januar

10.00 Uhr Kindergottesdienst

11. März

10.00 Uhr Kindergottesdienst

22. April

10.00 Uhr Kindergottesdienst

20. Mai

10.00 Uhr Kindergottesdienst

24. Juni

10.00 Uhr Familiengottesdienst im Grünen

A

lle

Kinder Sind Herzlich Ei Euer Kindergottesdienstteam

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ngeladen!

Pfarrerwechsel

Dietrich Bonhoeffer zum Pfarrerwechsel Dietrich Bonhoeffer ist für mich ein wichtiger theologischer Gesprächspartner. Anlässlich der Übernahme der Pfarrstelle in London hat er in einer Predigt über 2. Korinther 5,20 am 22. Oktober 1933 Gedanken zum Thema Pfarrerwechsel geäußert, die ich sehr bedenkenswert finde. „Jeder Pfarrerwechsel ist in einer Gemeinde verbunden mit allerlei menschlichen Empfindungen. Wenn in einer Gemeinde alles recht und in Ordnung ist, so sieht man mit Schmerz den Pfarrer, der der Gemeinde treu gedient hat, davongehen.

Es sind ja so viele Dinge, die eine rechte Gemeinde mit einem rechten Pfarrer verbinden; und wie sollte das anders sein, wenn einer Sonntag für Sonntag mit seiner Gemeinde von den letzten Dingen des Lebens und Sterbens redet, wenn er mit den Gläubigen, den Betrübten, den Armen, den Hungernden und Dürstenden, den Friedfertigen und Geduldigen das Heilige Abendmahl hält; wenn er Tag für Tag in den Häusern seiner Gemeindeglieder sucht, ob er eine Seele finde, die sich nach Liebe, nach Kraft, nach Gerechtigkeit, nach Frieden, nach Freiheit sehne, und wenn er dann davon sprechen darf, dass nicht nur der Mensch seinen Gott sucht, sondern dass Gott den Menschen sucht mitten in seiner Unsicherheit, in seinem Fragen und Zagen und Lasttragen, mitten in seiner Einsamkeit – und wenn sich dann eine solche Seele ganz in der Stille Gott und [dem] Nächsten erschließt –

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Pfarrerwechsel wie nah kommt dann in solchen Stunden der Pfarrer seiner Gemeinde, wie viel weiß er dann von den Nöten und Schwierigkeiten, was kein anderer Mensch je wissen wird, wie viel trägt er dann in der Stille und in Demut mit seiner Gemeinde mit, indem er es vor Gottes Angesicht im Gebet bringt als der treue Hirte seiner Gemeinde – ja, wenn es recht ist zwischen Pfarrer und Gemeinde, dann ist es wohl sehr begreiflich, wenn die menschliche Traurigkeit einen bei der Trennung überkommt.

Dann sieht man wohl auch etwas besorgt, etwas zurückhaltend, etwas ängstlich in die Zukunft, wie das nun mit dem Neuen werden wird, ob es mit ihm ebenso gehen wird, oder er sein Amt ebenso oder vielleicht ganz anders auffassen wird; und ebenso solche Fragen und Gedanken werden nun natürlich auch bei den beiden Pfarrern wach.

Und so ist ein solcher Augenblick sehr voll und geladen von Empfindungen allerpersönlichster Art, Schmerz, Freude, Sorge, Zuversicht.

Und darum ist es wohl gut, wenn wir in solcher Stunde uns über das ganz Persönliche hinausheben lassen zu einer weiteren, großzügigeren Betrachtung der Dinge.

Es soll uns ja ein solcher Pfarr[er]wechsel gerade nicht in so ganz persönlichen Empfindungen stecken bleiben lassen, sondern vielmehr soll er uns das ganz Große erkennen lassen, dass es hier überhaupt nicht um Personen geht, nicht um den Alten und nicht um den Neuen, sondern dass es einzig und allein ohne Ansehen der Person um den Auftrag geht, der diesem wie jenem befohlen ist, dass es allein um den geht, der diesen Auftrag gegeben hat und nicht um den, der ihn ausführt, dass es allein um den Herrn und nicht um den

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Pfarrerwechsel Diener geht, dass nun Eines not ist, nämlich dass der Auftrag dieses Herrn ausgerichtet werde […]

Das bedeutet nun aber für die Gemeinde, dass auch für sie alles darauf ankommt, dass sie in solcher Stunde von der Frage nach der Person weg zu der Frage nach dem Herrn der Kirche geführt werde, dass sie nicht auf den Verkündiger, sondern auf die Verkündigung achte, dass sie eigentlich nur eine Frage kenne: ist es das Evangelium unseres Gottes selbst, das wir hören? […]

So sind wir nun Botschafter an Christi Statt... d.h. nicht eigenmächtig gehen wir ans Werk, nicht aus eigener Sendung, auch nicht weil wir selber Bürgen für das seien, was wir zu sagen haben, sondern weil Christus allein für die Wahrheit des Evangeliums bürgt, predigen wir, von ihm gerufen, von ihm entsandt, von ihm beauftragt, seine Botschaft auszurichten und mit all unseren Worten nur eines im Auge habend, auf eines hinweisend: auf Christus, auf den Herrn, auf das Wort Gottes, das über all unsere Worte hinaus ist, das Er spricht, wann und wo er will und mit dem Er des Menschen Herz trifft und erschließt, ängstigt und tröstet, wann und wo er will. Nicht unser Wort, sondern Gottes Wort; aber eben Gottes Wort durch unser Wort soll es sein.“ (DBW 13, S. 313-315)

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Ökumene

Die “Consulta delle Chiese Evangeliche del Territorio Romano” (CCE) – was ist das eigentlich?

Unsere Gemeinde ist eine der 11 evangelischen Gemeinden in Rom, die im Jahr 2015 die Consulta ins Leben gerufen haben. Diese Gemeinden gehören zu den Kirchen der Adventisten, Baptisten, Lutheranern, Methodisten und Waldenser. Der Zweck dieser Vereinigung ist eine bessere Kenntnis untereinander zu gewinnen, sich gegenseitig über die verschiedene Arbeit zu informieren und ein gemeinsames Zeugnis abzulegen auch durch die Förderung und Durchführung von religiösen, kulturellen und sozialen Veranstaltungen. Die evangelischen Gemeinden sind in der Consulta vertreten, die wiederum ein Werkzeug für die Kirchen sein will: eine Vernetzung der Gemeinden zur Mitarbeit, Ausführung von Projekten und gegenseitiger Hilfe bei Diakonie-Arbeit.

Zwei Projekte der Consulta werden von den Gemeinden unterstützt: das Projekt “lavoro“ und das Projekt “migranti“, wofür ein “Sportello lavoro e migranti“ eingerichtet worden ist. Der Sportello befindet sich in einem Raum der methodistischen Kirche in Via Firenze und ist halbtags von zwei Angestellten geleitet, mit der Mitarbeit einiger Freiwilligen. Auch die gelegentliche kostenlose Beratung von u.a. einem Rechtsanwalt und einer Sozial-Assistentin sind vorgesehen.

Der Sportello will eine Hilfe sein für Arbeitsuchende durch den Vergleich zwischen Arbeits-Nachfrage und Angebote die aus den Gemeinden und den Agenturen kommen mit denen der Sportello vernetzt ist.

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Ökumene Hauptsächlich aber versucht der Sportello eine Orientierung auf dem Weg zu einer passenden Arbeit zu geben indem er z.B. auf Lehrzeit oder Kurse hinweist. Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat der Sportello einen kostenlosen Kurs organisiert für Babysitter und Haushaltshelfer. Etwa 25 Frauen dürfen an dem Kurs teilnehmen und werden von Fachleuten unterrichtet u.a. über Haushalt, gesunde Nahrung und Kochen, erste Hilfe bei Frau und Kind, Beistand für Senioren und Behinderte.

Ausserdem gibt es einen Kurs zur Vorbereitung der theoretischen Prüfung des Führerscheines. Eine sehr wichtige Einrichtung, die auch von dem Sportello abhängt, ist die kostenlose italienische Sprachschule “Scuola d’italiano Ponte Sant’Angelo“. Sie ist in einigen Räumen der methodistischen Kirche Ponte Sant’Angelo untergebracht. Ihr Besuch ist von wesentlicher Bedeutung für die Einwanderer die eine Arbeitsstelle suchen und sich hier integrieren wollen. Die Kurse sind von freiwilligen Lehrern gehalten; einige von ihnen gehören zu den Gemeinden der Consulta. Ungefähr 60 Personen besuchen drei Mal wöchentlich die Schule und können am Ende der Kurse die A2 und B1 Prüfung machen, die sie für die Aufenthaltsgenehmigung brauchen.

Es ist sehr erfreulich, dass auch unsere Gemeinde dazu beiträgt, die harten Probleme so Vieler etwas zu lindern. Doch ein finanzieller Beitrag ist nicht alles: die Consulta regt zum “miteinander“ an, bei diakonischer Arbeit und bei Veranstaltungen mitzumachen, andere evangelische Christen kennenzulernen und mit ihnen gemeinsam den Weg der Nachfolge Christi zu gehen.

Bettina Lucchesi

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Ökumene

Rede von Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier in der Christuskirche Rom am 8.

Oktober 2017 „500 Jahre Reformation: Europa zwischen Einheit und Vielfalt“ Ich freue mich über die Einladung in die Ewige Stadt, in die Stadt des Papstes, ins Zentrum der katholischen Welt und meine erste Begegnung mit Papst Franziskus.

Und ich freue mich, dass ich anlässlich dieses Besuchs auch den Austausch mit meinen evangelischen Glaubensbrüdern und -schwestern – darunter so viele Landsleute - haben kann. Und das in einem für den deutschen Protestantismus so bedeutenden Gedenkjahr!

Ich bin Ihnen sehr dankbar für den herzlichen Empfang und ich freue mich, jetzt gemeinsam mit Ihnen nachzudenken über das große Ereignis der Reformation und seine Bedeutung für Europa damals und heute.

Sie wissen so gut wie ich: Das Schicksal Deutschlands ist im Laufe der Geschichte immer wieder ganz eng mit der Stadt Rom und dem Römischen Reich verbunden gewesen. Die ältesten deutschen Städte sind römische Gründungen, viele unserer kulturellen Grundlagen, 104

Ökumene vom Recht über die Bau- und Ingenieurskunst bis hin zu den politischen Institutionen und Vorstellungen, sind durch Rom geprägt.

Deutsche Kaiser wurden in Rom gekrönt, die einzigartige politischrechtliche Konstruktion des "Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation" führt die Verbindung Deutschlands mit Rom schon im Titel – und so nimmt es nicht Wunder, dass auch eines der geistesgeschichtlich wohl bedeutendsten Ereignisse in Deutschland, nämlich die Reformation, mit Rom zu tun hat.

Vor bald 500 Jahren hat der über seinen engen Wirkungskreis kaum bekannte Mönch und Theologieprofessor Martin Luther seine 95 Thesen über den Ablass veröffentlicht. Das geschah im zwar aufstrebenden, aber doch noch immer kleinen und verschlafenen Wittenberg, von damaligen europäischen Zentren wie etwa Paris oder Rom oder Köln aus betrachtet also eher abseits gelegen, in der kursächsischen Provinz.

Martin Luthers Intentionen aber zielten nicht gegen irgendwelche kleinen oder größeren Missstände oder ein Fehlverhalten einzelner Bischöfe, Fakultäten oder Fürsten – nein: Das Ziel seiner Polemik war letzten Endes das Zentrum der Kirche selbst: Es ging gegen den Papst, seine Ablasspolitik und die dahinterstehende Theologie, es ging gegen die Angstpropaganda der päpstlichen Legaten, die anboten, sich vor der ewigen Verdammnis mit Geld freikaufen zu können – es ging, mit einem Wort, gegen Rom. Lag der Ursprung der Reformation also ganz ohne jeden Zweifel in Wittenberg, so lag nicht nur für Luther die Ursache in Rom – und durch Rom kam auch die explosive Wirkung und Sprengkraft. So geht es in Ordnung, dass wir an die Reformation nicht nur in Wittenberg und Eisenach, nicht nur in Eisleben, Augsburg und Worms, nicht nur 105

Ökumene in Genf und Zürich erinnern, sondern dass das Jubiläum der Reformation auch hier in Rom begangen wird.

Die später so berühmten Thesen, eigentlich nur als Grundlage für theologische Debatten formuliert, blieben gerade wegen ihrer entschieden antirömischen Zuspitzung alles andere als ein Randereignis. Im Gegenteil: Sie lösten ein Erdbeben aus, dessen buchstäblich welthistorische Folgen wir bis heute, 500 Jahre später, noch immer spüren können. Kein Lebensbereich blieb von dem komplexen Geschehen, das wir unter dem einfachen Begriff Reformation zusammenfassen, unberührt: Politik und Kirche, Kultur und Kunst, private Lebensführung und soziale Beziehungen: Nichts blieb mehr, wie es war. Alles wurde einer grundsätzlichen Prüfung, einer fundamentalen Kritik ausgesetzt. Vieles entstand ganz neu, vieles wurde zum ersten Mal gedacht und experimentiert.

Manches wurde erst ganz vorsichtig, sozusagen mit Zittern und Zagen, probiert, wie so oft bei neuen Entdeckungen, vieles aber auch sehr schnell mit großer Begeisterung und tieffrommer Leidenschaft entdeckt und gefeiert: Dass man die Bibel in der eigenen Sprache lesen konnte oder vorgelesen bekam, dass verständlich gepredigt wurde, dass man nicht mit Geld und guten Taten sich unendlich anstrengen musste, um in den Himmel zu kommen, sondern auf Gottes Wort und Gnade vertrauen durfte, dass das eigene Gewissen stärker und wichtiger war als Fürstenbefehl und Priesterwort, dass Nonnen und Priester heiraten und oft ein vorbildliches Familienleben führten, dass es Lieder gab, dessen Melodien zu Herzen gingen und dessen Texte die eigenen Gefühle und Gedanken zum Ausdruck brachten und wiederum prägten: Das alles war neu und das alles hat die Menschen in ihrem Innersten aufgewühlt und zutiefst und für alle Zeiten verändert.

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Ökumene

Europa war, wenn man die "lange Dauer" des bisherigen Geschichtsverlaufs zum Vergleich nimmt, Europa war geradezu über Nacht anders geworden. Und noch nie in der überschaubaren Geschichte hatten sich in Europa politische und philosophische, spirituelle und kulturelle, mentale und mediale Veränderungen solchen Ausmaßes und solcher Intensität ereignet. Das galt übrigens nicht nur für die protestantisch gewordenen Gebiete. Auch Protestanten sollten nicht übersehen: Auch der Katholizismus fand, spätestens mit dem Konzil von Trient, neue Antworten auf die unerhörten geistigen und institutionellen Herausforderungen der Gegenwart, die ihm eine zu großen Teilen ganz neue Gestalt gaben.

Kein Zweifel: Die Reformation bedeutete für Europa mentalitätsgeschichtlich einen gewaltigen Schritt! Und obwohl 107

Ökumene wesentliche Errungenschaften der Moderne wie Toleranz, Glaubensfreiheit, Gleichberechtigung oder Demokratie zum Teil noch in weiter Ferne lagen, kann man doch in der Reformation schon die ersten Strahlen der Morgenröte der europäischen Moderne erkennen oder zumindest erahnen.

Die Frage ist aber: um welchen Preis? Die Einheit des lateinischen Europa war endgültig zerrissen, blutige Aufstände und Kriege überzogen fast den ganzen Kontinent. Ein bis dahin ungekannter Fanatismus machte sich breit. Er fand in den damals neuen Medien der Bücher, Broschüren und Flugblätter die geeigneten Mittel, den ideologischen Gegner mit niederträchtigen Karikaturen zu verunglimpfen, mit übler Nachrede zu diskreditieren. Dreiste Lügen waren an der Tagesordnung. Wenn Sie so wollen: erste Vorboten von "fake news". Wo die päpstlichen Schriften Luther und die Seinen mit Wildschweinen verglichen, die den Weinberg des Herrn verwüsteten und denen man daher durchaus mit Gewalt Widerstand leisten durfte, ja musste, da kannte auch die Reformation, wo sie siegte, keine Schonung: Weder für die sogenannten Papisten, noch für unzählige unwiederbringliche Schätze überlieferter Kunst und Kultur und für bewährte Strukturen des sozialen Zusammenhalts.

Wenn man von der Reformation mit aller Vorsicht als Morgenröte der Moderne sprechen kann, so kann man mit einigem Recht in ihr auch Wurzeln von fundamentalistischen Abirrungen und Illiberalität erkennen. Schon den Zeitgenossen stellte sich die Frage, ob sie eher einen Umbruch oder eine Apokalypse erlebten. Bei allem anderen, was sie auch war, war die Reformation ein Generator großer Gefühle, von der zartesten Frömmigkeit bis zu den grauenhaftesten Enthemmungen.

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Ökumene Unnennbares Leid und bis dahin unvorstellbare Grausamkeit brachte schließlich vor allem auf deutschem Boden der Dreißigjährige Krieg, der im Grunde nie aus dem kollektiven Unterbewusstsein und aus der Erinnerung von uns Deutschen verschwunden ist. Dessen Beendigung im Frieden von Münster und Osnabrück stellt eine der größten Leistungen von Diplomatie dar und darf wohl bis heute ein vorbildliches Beispiel europäischer Friedenspolitik genannt werden.

Dieser Friede war keine Herzensangelegenheit der Vertragsparteien – aber er war ein Sieg der pragmatischen Vernunft. Ein Friede der Köpfe und des vernünftigen Geistes, dem erst viel später einmal eine Aussöhnung in den Herzen und in den Seelen folgen sollte und konnte.

Europäische Friedenspolitik: das klingt wie ein modernes Stichwort, ein überaus wichtiges: Friedenspolitik. Wie sehr ist Europa im Lauf seiner Geschichte, von der Antike an bis heute, von Kriegen, von gewaltsamen Spaltungen und von gegenseitigen Eroberungen geprägt gewesen. Eine Einheit Europas: Wann hat es die eigentlich wirklich gegeben? Sicher: Die Augusteische Friedensepoche der pax romana, stellte immer wieder eine Sehnsuchtszeit dar. Die Völker Europas erinnerten sich noch jahrhundertelang wehmütig daran als an die Zeit, "da Friede herrschte auf der ganzen Erde", wie es in einem uralten weihnachtlichen Hymnus heißt. Aber auch sie war ja nicht von Dauer und ist in den diversen Teilungen zerbrochen und unter den Anstürmen fremder Völker zwischenzeitlich untergegangen.

Selbst als fast ganz Europa christlich geworden war, war die doch alle und alles beherrschende Religion nicht stark genug, die Einheit Europas zu bewahren. Die Spaltung in Ost und West, in die lateinische und die orthodoxe Christenheit war der erste große Bruch nach der Antike. Und dieser Bruch spaltete über Jahrhunderte und wirkt bis heute nach, nicht nur in der Religion, sondern auch in der Politik. Aber 109

Ökumene Ost und West gehören zusammen, Europa muss mit diesen beiden Lungen atmen, wie es schon Papst Johannes Paul II. gesagt hatte.

Das kann in religiösen wie in politischen Fragen nur gelingen, wenn alle Beteiligten ihren wirklich besten Willen einbringen und sich als echte Partner begegnen. Es gibt, machen wir uns nichts vor, westliche Arroganz und Überlegenheitsgefühle, einen Hang zur Belehrungsdominanz und zum Besserwissen. Es gibt aber auf der anderen Seite auch einen Hang zum unbelehrbaren Stolz, zur Selbstbehauptung nationaler und regionaler Eigenheiten, in der das Bewahren von Identität wichtiger ist als jeder Ausgleich und alle Schritte aufeinander zu. Die aktuellen Entfremdungsprozesse innerhalb der Orthodoxie mögen ein weiterer Beleg dafür sein.

In Europa haben wir politische Strukturen und Foren geschaffen, um einen Dialog von gleich zu gleich führen zu können und so unterschiedliche Interessen – die oft von tiefen historischen Erfahrungen geprägt sind – auszugleichen. Auch die Spaltungen innerhalb der lateinischen Christenheit, besonders diejenigen durch die Reformation, schienen ebenfalls jahrhundertelang, ja bis vor wenigen Jahrzehnten, so unverrückbar, so fest zementiert, dass es wie ein Wunder erscheinen muss, wenn wir an den Zustand denken, den wir heute erreicht haben. Hier lautet der zentrale Begriff: Versöhnung.

Die letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass das für unmöglich Gehaltene möglich sein kann: Versöhnung und Friede. Ein Friede, eine Versöhnung nicht nur der Köpfe und der Vernunft, sondern auch der Herzen. Diese letzten Jahrzehnte haben das zwischen den Konfessionen der lateinischen Christenheit gezeigt, wenn wir nur daran denken, dass es im Kernland der Reformation jetzt nicht nur 110

Ökumene gemeinsame Gottesdienste sondern sogar Ökumenische Kirchentage gibt, dass diakonische, caritative und andere soziale Arbeit der Kirchen in selbstverständlicher Gemeinsamkeit geschehen, ja, dass es, wie in Nordrhein-Westfalen zum Teil gemeinsamen evangelischen und katholischen Religionsunterricht gibt – und nicht zuletzt, dass hier, in dieser evangelischen Kirche in Rom, Päpste zu Besuch und zum gemeinsamen Gottesdienst gewesen sind.

Man muss mit dem Stand der Ökumene nicht zufrieden sein – und ich bin es auch nicht – aber wir sollten nicht vergessen, dass bis zur Leuenberger Konkordienformel auch der Großteil der evangelischen Kirchen kein gemeinsames Abendmahl feierte. Und das ist erst gut 40 Jahre her.

Ein Stück weit ist auch zwischen Ost und West der Weg der Versöhnung anfanghaft beschritten – im Ökumenischen Weltrat der 111

Ökumene Kirchen, aber auch seit dem unvergessenen Bruderkuss zwischen Papst Paul VI. und Patriarch Athenagoras und – nach fast tausend Jahren – dem Aufheben des gegenseitigen Ausschlusses.

Ohne Versöhnung ist aber auch das große Werk der politischen europäischen Einigung nicht denkbar. Die Europäische Union, die ihre Ursprünge gleichsam in den Umrissen des alten karolingischen Europa hatte und sich sozusagen friedlich ökumenisch weiterentwickelte, ist natürlich eine überaus vernünftige Angelegenheit, eine Sache der pragmatischen Vernunft und der nüchternen ökonomischen, strategischen und geopolitischen Überlegung. Aber so ein Projekt kann auf Dauer nur existieren, wenn auch Herzen und Seelen dabei sind. Gefühle und innere Haltung sind nie zweitrangig. Jeder weiß das von seinen eigenen Lebensentscheidungen und Erfahrungen. Aber politisch wurden sie gelegentlich unterschätzt oder übergangen. Und erst jetzt, wo in Europa so vieles bröckelt und wackelt und unsicher wird, wird überdeutlich, wie sehr es auch auf Stimmung und Haltung ankommt: von – Sie kennen die Beispiele ja alle selbst – von Großbritannien über Katalonien bis nach Polen und Griechenland und so weiter.

Und welche Stimmungen und innere Motivlagen in den unterschiedlichen Städten und Regionen unseres eigenen Landes eine Rolle spielen, haben wir spätestens bei den letzten Wahlen selbst gemerkt. Übrigens wäre es ein verhängnisvoller Fehler, Gefühle einfach irrational zu nennen. Das Herz hat, nach Blaise Pascal, seine Gründe, wenn auch andere als die, die die Vernunft kennt. Politik, die auf Gefühle keine Rücksicht nimmt, wird als kalt empfunden und Ablehnung erfahren.

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Ökumene Andererseits wird aber Politik, die nur auf Stimmungen reagiert, nichts gestalten können, weil man für konstruktive Gestaltung auch die kühle Vernunft braucht. Europa baut sich auf auf der Vernunft der pragmatischen Schritte und daraus, dass es die Herzensangelegenheit derer ist, die Versöhnung und Verständigung anstreben, Ausgleich und Frieden – und nicht Hass und Abgrenzung, Wut und Aggression.

Wahrscheinlich ist es so, dass es den Aggregatzustand eines festen, einigen Europa nicht gibt. Es hat ihn nie gegeben und es wird ihn vermutlich auch immer nur als ein Ziel, als eine den Weg weisende Utopie geben. Aber es gibt eine Geschichte der Hoffnung und eine Geschichte der Ermutigung, wie nicht zuletzt die Versöhnungsgeschichte der einst blutig zerstrittenen Christenheit zeigt.

Frieden ist ein Weg, kein dauernder Zustand. Und Versöhnung ist ein Prozess, bei dem Stillstand gefährlichen Rückschritt bedeutet. Den Weg der Gemeinsamkeit zu suchen, das zeigt uns diese Versöhnungsgeschichte der Konfessionen, das heißt ja nicht, den Anspruch auf Wahrheit aufzugeben, wie manche befürchten, die vor allem um die eigene Identität besorgt sind.

Für jeden Bereich, nicht nur für die Begegnung zwischen Konfessionen und Religionen gilt: Es ist eines, sich die eigenen vermeintlichen Wahrheiten gegenseitig um die Ohren zu schlagen – und es ist etwas anderes, gemeinsam nach der Wahrheit zu suchen.

Allein das ist hilfreich, allein das führt weiter, allein das geht nach vorne, in eine gemeinsame Zukunft.

In der Geschichte der ökumenischen Annäherung hat man in den letzten Jahren den Begriff der versöhnten Verschiedenheit geprägt.

Dazu lässt sich, wie zu allem, einiges kritisch bemerken. Aber ich finde 113

Ökumene ihn richtig. Und ich finde, man könnte ihn, mit aller Vorsicht und ohne ihn überzustrapazieren, auf das komplizierte Gebilde des politischen Europa übertragen. Er würde vielleicht manchen die Angst nehmen, ein großes, allzu mächtiges, zentralistisches, uniformes Europa würde einzelnen Ländern, Regionen, Gemeinschaften ihre Identität nehmen oder sie so bevormunden, dass sie sich mit ihrem Eigenen nicht mehr artikulieren könnten.

Vielleicht ist "versöhnte Verschiedenheit" die Grundlage von Einheit, die in Europa möglich ist. Auf dieser Basis, und nur auf dieser Basis kann eine gemeinsame europäische Vision, vielleicht sogar eine gemeinsame Identität heranwachsen, die manche junge Menschen schon meinen, wenn sie sagen: "Europa ist mein zweites Vaterland."

Doch die Verschiedenheit zu versöhnen, das wird eine permanente diplomatische Kunst erfordern, die dem Werk von Münster und Osnabrück von 1646/48 um nichts nachsteht, als die Reformation

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Ökumene endlich als unwiderrufliche politische Tatsache anerkannt und der Umgang mit ihr gesamteuropäisch in friedlichere Bahnen gelenkt wurde.

Die Reformation, das ist das Ereignis, von dem diese Überlegungen ausgegangen sind und das sie, in europäischer Dimension, zu umkreisen versucht haben. Der Begriff der Reform oder der Reformation ist einer der am meisten benutzten, um nicht zu sagen: strapazierten Begriffe in der europäischen Geistesgeschichte. Kaum eine Epoche, die nicht kleine oder große Reformen ins Werk setzen wollte, von Karl dem Großen, der eine reformatio des Römischen Reiches anstrebte, über sämtliche Ordensbewegungen, die alle eine reformatio des ursprünglichen Christentums zum Ziel hatten, über die preußischen Reformen nach den napoleonischen Kriegen bis hin etwa zu den Wirtschafts- und Strukturreformen unserer Tage.

Nichts in Europa ist sozusagen so beständig wie die Reform und wie das Gefühl ihrer Dringlichkeit und Notwendigkeit. Diese Erkenntnis kann uns Mut machen und motivieren. Unsere christliche Zuversicht weiß zudem: Die Zukunft ist offen! Man kann etwas tun, man kann die Welt verändern, man kann die Lebensbedingungen der Menschen verbessern. Es lohnt sich, sich für Frieden und Versöhnung einzusetzen. Das kann uns ermutigen, nun auch selbst, ob in Kirche oder Politik, unseren Teil zu tun: Zur Reform und zur Verbesserung der Zustände, wie sie in unseren Tagen und unter unseren Problemstellungen an der Zeit sind.

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Ökumene Als Christenmenschen dürfen wir uns aber in all den aktuellen Herausforderungen hin und wieder auch ein bisschen Gelassenheit zusprechen lassen, wie sie viele Lieder der Reformation zum Ausdruck bringen. Diese Lieder sind vielleicht ihr schönstes, auf jeden Fall ihr ökumenisch versöhnlichstes Erbe. Ich denke, auch die katholischen Schwestern und Brüder finden, so wie wir evangelischen Christen, Trost und Gelassenheit in solchen Zeilen wie in diesen von Paul Gerhardt:

"Der Wolken, Luft und Winden Gibt Wege, Lauf und Bahn, Der wird auch Wege finden, Da dein Fuß gehen kann."

Vielen Dank.

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Ökumene

Predigt von S. Em. Marc Kardinal Quellet, Prefetto della Congregazione per i Vescovi, in der Christuskirche zu Rom am 15. Oktober 2017 Sehr geehrter Herr Bischof Dröge, lieber Bruder, verehrter Herr Pfarrer Kruse, liebe Schwestern und Brüder in Christus, dem Herrn!

Ich danke den Vertretern der Guardini-Stiftung wie der Stiftung St. Matthäus, aber vor allem auch Herrn Pfarrer Kruse und den Gläubigen

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Ökumene der evangelisch-lutherischen Gemeinde Roms für die brüderliche Einladung, an diesem Abend mit Ihnen in das Lob Gottes einzustimmen.

Es berührt mich, und ich weiß diese Geste sehr zu schätzen, dass sich unser ökumenisches Abendlob gleichsam am Vorabend des 500.

Jahrestages des Beginns der Reformation erhebt. Es ist für mich ein Besuch bei „Verwandten“, ich komme zu Ihnen als Bruder und Freund, der sich mit Ihnen gemeinsam unter das Wort Gottes stellt.

Aus dem Markusevangelium haben wir gehört, wie Jesus auf die Frage des Schriftverständigen das Hauptgebot der Liebe aus dem fünften Buch Mose wachruft, das „Sch’ma Jisrael“, das bis heute den Kern des täglichen Morgen- und Nachtgebetes unserer älteren Schwestern und Brüder, der Juden, ausmacht: „Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. Darum sollst Du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft“ (Dtn 6,4f). Und er ergänzt es um ein zweites Zitat: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Lev 19,18).

Dieses gröβte unter allen Geboten ist nichts äußerlich-formales, sondern innerlich-existential; es zielt auf das Herz des Menschen, will dort, in der Mitte seines Daseins, wohnen, wie uns der Kontext des alttestamentlichen Zitats deutlich macht: „Diese Worte […] sollen auf deinem Herzen geschrieben stehen“ (Dtn 6,6), heiβt es dort nämlich weiter. Und wie sehr diese alles überragende Gottesliebe, die Jesus untrennbar und für immer mit der Liebe zum Nächsten verbindet, die ganze Existenz des Menschen erfassen und sich in seinem Leben widerspiegeln soll, buchstabiert das Buch Deuteronomium dann geradezu durch: „Diese Worte“ sollst du „deinen Kindern wiederholen. Du sollst sie sprechen, wenn du zu Hause sitzt und wenn 118

Ökumene du auf der Straße gehst, wenn du dich schlafen legst und wenn du aufstehst. Du sollst sie als Zeichen um das Handgelenk binden. Sie sollen zum Schmuck auf deiner Stirn werden. Du sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und in deine Stadttore schreiben“ (Dtn 6,7-9). Die Gottesliebe soll alles durchdringen, prägen, von innen her ergreifen und verwandeln.

Liebe Brüder und Schwestern, dieses wichtigste aller Gebote ist zugleich auch das erste von allen, das Grundgebot, wenn Sie so wollen.

Von ihm her erst erschließen sich alle anderen Gebote, denn sie entspringen aus der Liebe zu Gott und zum Nächsten.

Das gilt auch, ja insbesondere, für jenes Gebot, mit dem sie diese Tage der Auseinandersetzung mit dem Dekalog überschrieben haben: „Du sollst nicht töten“ (Dtn 5,17). Wie kann ein Mensch den töten, den er liebt? Und wenn ihn die Liebe zum Nächsten nicht davon abhält, weil er sie nicht empfindet, dann muss ihm die Liebe zu Gott Einhalt gebieten. Und in diese Liebe hat Jesus alle eingeschlossen, ausnahmslos, bedingungslos - auch unsere Feinde. „Du sollst nicht töten“ – was uns als Christen auf den ersten Blick selbstverständlich erscheint, ist doch das „Gebot der Stunde“, jeder Weltstunde – wie uns schon die ersten Seiten der Heiligen Schrift mit dem Brudermord drastisch vor Augen führen - aber besonders das Gebot unserer Stunde.

Und es ist umso wichtiger, dass wir als Schwestern und Brüder des einen Herrn dieses Wort Gottes gemeinsam wieder und wieder selbst hören, um es einmütig und unermüdlich in die Welt zu bezeugen: „Du sollst nicht töten“.

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Ökumene Wie sehr bedarf unsere Zeit dieses Wortes, wie sehr bedarf diese Weltstunde der Barmherzigkeit, der Versöhnung und des Friedens!

Wahrhaftig, die Welt ist gegenwärtig so sehr durch vielfache absurde Aggressionen und Konflikte aufgewühlt und verdunkelt. Ungezählte werden hingerafft durch den Wahn von Krieg und Terror, in denen der Mensch immer aufs Neue, tausendfach, zum Mörder seines Bruders wird. Aber auch für andere menschliche Dramen, die sich vor unseren Augen abspielen, gilt, was Gott im Buch Genesis zu Kain sagt: „Was hast du getan? Das Blut deines Bruders erhebt seine Stimme und schreit zu mir vom Erdboden“ (Gen 4, 10).

Denn das menschliche Leben ist nicht nur in Gefahr, wo Waffen töten, sondern auch dort, wo das Leben am Anfang und am Ende in die Hände von Menschen gerät, die es nicht behüten, sondern es auslöschen: Ich nenne die Abtreibung, die sogenannte „Sterbehilfe“ oder den „assistierten Suizid“, aber auch die Todesstrafe.

Es sind Realitäten, die Gottes heiliges Gebot verletzen. Es sind Taten, vielmehr Untaten, die nicht nur die Opfer töten, sondern auch die Liebe und letztlich das Lebendige in den Herzen der Täter, aber auch jener, die das Töten billigen. Schwestern und Brüder, ein Christ darf sich daran nicht gewöhnen und kann darüber nicht gleichgültig bleiben! „Du sollst nicht töten“!

Ich bin Papst Franziskus sehr dankbar, dass er am vergangenen Donnerstag in diesem Sinne unmissverständliche Worte zur Todesstrafe gefunden hat, die auch für die anderen genannten Bereiche zutreffen.

Ich zitiere: „Die Todesstrafe ist eine unmenschliche Maßnahme, die – wie auch immer sie ausgeführt wird – die Würde des Menschen 120

Ökumene herabsetzt. Sie widerspricht in ihrem Wesen dem Evangelium, weil sie willentlich entscheidet ein menschliches Leben zu beenden, das in den Augen des Schöpfers immer heilig ist und dessen wahrer Richter und Garant im Letzten allein Gott ist. Kein Mensch, nicht einmal der Mörder verliert seine Menschenwürde“ Wir stehen hier mitten in einer tiefgreifenden geistigen Auseinandersetzung, der wir uns als Christen gemeinsam stellen müssen. Es geht um das Menschsein als Ganzes, um unsere unverbrüchliche Würde, die darin wurzelt, dass Gott uns nach seinem Ebenbild geschaffen hat, und die ihre höchste Vollendung dadurch empfängt, dass Gott in Jesus Christus Mensch geworden ist - schutzlos, verletzlich, und schließlich verraten, ausgeliefert, gequält und hingerichtet.

Jesus hat an seinem eigenen Leib die Missachtung der Gebote Gottes erduldet, bis hinein die ärgste Übertretung am Kreuz, an dem sein unschuldiges Blut vergossen wurde, „das mächtiger ruft als das Blut Abels“ (Hebr 12,24).

Aber gerade dieses, ihm von Menschenhand bereitete grausame Ende, setzt einen neuen Anfang: setzt einen Anfang des Lebens im Tod, einen Anfang der Vergebung in der Schuld, einen Anfang der Einheit in der Trennung, einen Anfang der Heilung in den Wunden. Das Kreuz kann diese Kraft entfalten, weil Jesus es freiwillig angenommen hat, weil er sich selbst hingegeben hat – aus Liebe zu Gott und zum Menschen.

Und in diese Selbsthingabe schließt er alle ein, ausnahmslos, um die ganze Menschheit, ja die gesamte Schöpfung von innen her zu verwandeln durch die Kraft einer grenzenlosen Barmherzigkeit und 121

Ökumene unbedingten Liebe, die alles bisher Dagewesene maßlos übersteigt, so dass der Epheserbrief im Blick auf das Kreuzesopfer Jesu bezeugt: „Er hat in seiner Person die Feindschaft getötet“ (Eph 2,16b), weil er bis zur Vollendung geliebt hat (vgl. Joh, 13,1). Darum kann er das Hauptgebot der Liebe am Abend vor seinem Leiden neu formulieren: „Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe“ (Joh 15,12).

Liebe Schwestern und Brüder, unser Leben als Christen ist Antwort auf diese Liebe. Lasst uns die Liebe wiederlieben! Lassen wir heute Jesu Gebot neu in unsere Herzen schreiben – und entdecken, dass es dort immer schon gewohnt hat, weil wir sein Bild in uns tragen! Mehr denn je sind die Christen aller Konfessionen heute herausgefordert, der Welt dieses Zeugnis der Liebe zu geben, einer leidenschaftlichen, hingebungsvollen, ja auch kämpferischen Liebe, die alle Bereiche des menschlichen Lebens erfassen will: angefangen in unseren Familien, in der Arbeitswelt, in der Wissenschaft, in den Bereichen von Kunst und Kultur, durch die Vielfalt der sozialen Kommunikationsmittel ... . Wir hören, dass die Welt seufzt; wir sehen, dass die Schöpfung ächzt.

Sie wartet auf eine neue „ökumenische Zivilisation der Liebe“.

Und wir haben dazu die Ressourcen: im Geheimnis des Todes und der Auferstehung Jesu, in seiner maßlosen Liebe. Das sind die Ressourcen, die uns allen anvertraut sind – Gott sei Dank sind sie unerschöpflich!

Wir brauchen darum nicht zu streiten. Im Gegenteil: Gerade an diesen Quellen kommt es zur tiefen Begegnung, Verständigung – und Versöhnung. Ja, in den Quellen berühren wir die ursprüngliche Einheit.

Lassen Sie mich schließen, liebe Brüder und Schwestern, indem ich Ihnen ein inneres Bild vorlege, das seit dem Jahr 2012 mit mir geht, und in dem ich die Quelle unseres Glaubens und unsere Einheit buchstäblich berühren durfte.

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Ökumene Ich hatte die Freude und Ehre, im Auftrag des Papstes in der Trierer Domkirche die Heilig-Rock-Wallfahrt zu eröffnen, die sich auf eine Tradition gründet, die bis auf Kaiserin Helena zurückgeht. Gezeigt wird eine antike Tunika, die mit dem Untergewand des Herrn verbunden wird, von dem der Evangelist Johannes berichtet, dass es „ohne Naht von oben ganz durchgewoben“ (Joh 19,23b) war, und dass die Soldaten es nicht zerteilten. Unabhängig von der Frage der historischen Echtheit der Tunika, führt diese Wallfahrt in eine tiefe Begegnung mit dem Herrn und mit seiner Passion. - Das ungeteilte Gewand des Erlösers: Zeugnis seiner Liebe zu uns und „Stoff“ unserer Einheit!

Das Pilgergebet, das aus Anlass dieser Christus-Wallfahrt gebetet wird, ist kurz und prägnant. Gerade in diesem besonderen Jahr spreche ich es in der intensiven Bitte, dass Er uns neu mit dem ungeteilten Gewand Seiner Liebe bekleide: „Jesus Christus, Heiland und Erlöser, erbarme dich über uns und über die ganze Welt.

Gedenke deiner Christenheit und führe zusammen, was getrennt ist“.

Amen.

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Ökumene

Rede von Frau Botschafterin Schavan am 3.

Oktober 2017 Beim Empfang zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2017 in der Residenz der Deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl ging Frau Botschafterin Annette Schavan in diesem Jahr auch auf das Reformationsgedenken ein. Mit freundlicher Genehmigung der Deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl geben wir im Folgenden den entsprechenden Abschnitt dieser sehr beeindruckenden Rede wider:

“...Deutschland ist das Land der Reformation. In diesem Jahr sind es 500 Jahre her, dass Martin Luther seine Thesen zur Reformation der Kirche veröffentlichte. Er war zuvor hier in Rom gewesen und hatte kaum Gehör für seine Reformideen gefunden. So war damals nicht zu verhindern, dass die Reformation die Christenheit spaltete.

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Ökumene Noch vor 100 Jahren war unmöglich, was wir heute erleben.

Evangelische und katholische Christen gedenken gemeinsam dieser Reformation und wollen die Einheit. Mit dem II. Vatikanischen Konzil wurden die Weichen gestellt für eine ökumenische Bewegung, die in diesem Jahr deutlich spürbar ist.

Wir feiern gemeinsam ein Christusfest und werden von Papst Franziskus ermutigt, die nächsten Schritte hin zur Einheit der Christen zu gehen. Noch wissen wir nicht, mit welchen Botschaften dieses Jahr des Reformationsgedenkens zu Ende gehen wird.

Gleichwohl hoffen wir darauf, dass weitere Zeichen der Versöhnung zur Überwindung der Spaltung möglich werden.

Martin Luther war zweifelsohne ein sprachgewaltiger Mann. Er hat auch durch seine Sprache gewirkt. Dazu gehört – ganz zentral – seine Übersetzung der Bibel. Er wusste sehr genau um die Wirkung von Sprache.

Vielleicht sollten wir uns heute auch daran erinnern: wie sehr die Kraft der Sprache Wirklichkeit verändert. Ja, mehr noch: Sprache schafft Wirklichkeit und sie ist geeignet, Wirklichkeit zu leugnen. Jetzt gerade erleben wir in vielen Ländern, auch in Europa und in Deutschland, einen neuen Zynismus, die Rücksichtlosigkeit gegenüber jeder Art von Solidarität, gegenüber Toleranz und gegenüber jenen zivilisatorischen Errungenschaften, die in einer freiheitlichen Demokratie liegen.

Manchmal fehlen uns die Worte, wenn wir in politischen Auseinandersetzungen solchen Zynismus erfahren. Wir müssen die Sprache wiederfinden, mit der wir uns leidenschaftlich für die

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Ökumene freiheitliche Demokratie in unseren Ländern einsetzen. Wir müssen sagen, woran wir uns gebunden und wovon wir uns provoziert fühlen.

Wir dürfen den Zynikern nicht die Zukunft Europas überlassen. Wir wissen aus der Geschichte, was Zyniker mit ihrer Verachtung für die Demokratie anrichten können. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie mit ihrer Sprache und ihren Sprachbildern öffentliche Debatten prägen.

Der Tag der Deutschen Einheit ist ein Tag der Ermutigung durch die Erinnerung an das, was damals möglich geworden ist. Er ist zugleich ein Tag der Mahnung, wenn wir in die Zukunft schauen. Damals, vor 28 Jahren, gab es in Europa viele couragierte Menschen – couragiert im Einsatz für Freiheit, Frieden und Versöhnung. Diese Courage braucht es wieder, im Einsatz gegen den Zynismus und für ein starkes Europa, das sich nicht auseinander dividieren lässt. Es braucht diesen Einsatz in unserer Sprache und in unseren Taten für Einigkeit und Recht und Freiheit.

Botschafterin Annette Schavan

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Ökumene

Discorso di Papa Francesco alla Delegazione della Chiesa di Scozia, 26 ottobre 2017 “Questo nostro incontro avviene in prossimità del quinto centenario della Riforma, alla cui commemorazione mi sono unito un anno fa a Lund. Ringraziamo il Signore per il grande dono di essere giunti a vivere quest'anno da veri fratelli, non più da rivali, dopo troppi secoli di estraneità e conflitto.

Ciò è stato reso possibile, per grazia di Dio, dal cammino ecumenico, che ha permesso l'intensificarsi della comprensione, della fiducia e della collaborazione concreta tra noi. La reciproca purificazione della memoria è uno dei frutti più significativi di questo cammino che ci accomuna. Se è vero che il passato in sé è inalterabile, è anche vero che oggi ci comprendiamo finalmente a partire dalla sguardo di Dio su di noi: siamo anzitutto suoi figli, rinati in Cristo nello stesso Battesimo, e perciò fratelli.

Per tanto tempo ci siamo osservati a distanza con uno sguardo “troppo umano”, nutrendo sospetti, con la prospettiva rivolta alle differenze e agli sbagli e il cuore teso a recriminare sui torti subiti.

Nello spirito del Vangelo, proseguiamo ora sulla via della carità umile che porta al superamento delle divisioni e alla guarigione delle ferite. Siamo entrati in un dialogo di comunione, un dialogo che sposa il linguaggio proprio di chi appartiene a Dio e che è la condizione irrinunciabile per l'evangelizzazione: come possiamo annunciare Dio amore (cfr 1 Gv 4,8) se non ci amiamo tra di noi? [...]

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Ökumene

Predigt von P. Heiner Wilmer, Generaloberer der Herz-Jesu-Kongregation, über Römer 3,21-28 im ökumenischen Gottesdienst zum Reformationsfest am 29. Oktober 2017 Liebe Schwestern, liebe Brüder, gern bin ich heute hier bei Ihnen in der Evangelischen Gemeinde Roms. Lieber Bruder, lieber Herr Pfarrer Kruse, die Einladung, in der Christuskirche zum 500. Gedenktag der Reformation die Predigt zu halten, freut mich und sie ehrt mich, aber sie berührt mich auch. Ihnen bin ich dankbar für das mitbrüderliche Vertrauen. Ihre Einladung berührt mich deshalb, weil mich mit den evangelischen Schwestern und Brüdern eine ganz besondere, persönliche Geschichte verbindet.

Ich bin in Schapen geboren, im südwestlichen Niedersachsen, im Emsland, sozusagen im letzten Dorf an der Landesgrenze.

Zwischen Schapen und unserem Nachbarort Schale verläuft die alte Religionsgrenze. War Schapen noch in den siebziger Jahren fast ganz katholisch, war Schale, nur sechs Kilometer entfernt, komplett evangelisch.

Was hieß das konkret? Nun, nach Schale ging man nicht. Es wurde zwar in meiner Familie nicht gegen die Evangelischen im Nachbarort

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Ökumene gewettert, aber man sprach auch nicht über sie. Nach Schale ging man nicht zum Schützenfest, nicht zur Kirmes, nicht zur Party. Kein Mädel aus Schale. Schale war tabu. Weil evangelisch.

Heute, fast vierzig Jahre später, kann ich nur sagen, dass ich meinen evangelischen Schwestern und Brüdern dankbar bin, denn dank ihrer und dank Martin Luthers habe ich meinen Glauben nicht nur tiefer verstanden, sondern – wenn ich so sagen darf – „die evangelische Tradition“ hat zu meiner eigenen inneren Konversion beigetragen.

Das möchte ich Ihnen, ausgehend von Römer 3, an zwei Punkten zeigen: Am biblischen Geist der Reform und an der Gerechtigkeit allein durch den Glauben.

Als Martin Luther vor fünfhundert Jahren in Wittenberg auf die Missstände der Kirche hinwies, tat er es nicht nur als Theologieprofessor an der Wittenberger Universität, sondern auch als Prediger an der Wittenberger Stadtkirche. In seiner Rolle als Prediger sorgte er sich um das „Seelenheil“ der Gemeinde. Mit Bezug auf das 4. Kapitel bei Matthäus rief er auf zur Umkehr: „Tut Buße!“ (Mt 4,17) – fordert er in seinen Thesen.

Erneuert Euch! Setzt nicht auf Euer Verdienst, auf Leistung und Ablassbriefe. Kehrt um! Baut eine persönliche, innere Beziehung zu Jesus Christus auf. Setzt auf den Glauben an Jesus Christus allein, denn – und damit sieht Martin Luther sich ganz in der Linie des Römerbriefes – die Gerechtigkeit vor Gott kommt durch den Glauben an Jesus Christus. Alle sind und bleiben Sünder, schreibt Paulus. Es gibt keinen Unterschied. Niemand kann sich selbst vor Gott rühmen.

Worauf es ankommt, das sind nicht Werke und kirchliche Strukturen.

Worauf es ankommt, das sind nicht Organisationspläne und strategische Überlegungen. Nein, es kommt allein auf meinen Glauben an Jesus Christus an, auf meine persönliche Verbindung zum Sohn 129

Ökumene Gottes. Tiefer und tiefer mit Jesus Christus in Gott hineinwachsen und so zu einer inneren Größe finden, derer sich niemand rühmen kann, das war die Botschaft Martin Luthers. Das war der spirituelle Ausgangspunkt der Reformation.

Dankbar bin ich Ihnen, liebe Schwestern und Brüder, weil Sie den Geist der steten Reform hochhalten und damit eine uralte, ja ursprüngliche Tiefenschicht unseres Glaubens freilegen. Der Geist der Reform lebt ja nicht nur in der geheimnisvollen Tiefe unseres Glaubens, sondern ist in der Bibel selbst verankert. Wiederholt erwähnt die Heilige Schrift Erneuerungen und berichtet von Reformern. Doch der Gipfel des Ganzen: Der erste Reformator ist Gott selbst.

Von der Erfahrung, dass die erste Reform unserer jüdisch-christlichen Tradition von Gott selbst stammt, erzählt uns Moses. Vierzig Jahre hatte Mose, der als kleiner Junge in einem Bastkörbchen auf dem Nil vor seinen Verfolgern geschützt worden war, in Ägypten gelebt. Nach biblischer Tradition und frühchristlicher Tradition, wie zum Beispiel bei Gregor von Nyssa, verbrachte er weitere vierzig Jahre auf der Flucht vor dem Pharao bei Jithro, dem Priester in Midian, dessen Tochter er heiratete. Dort, in Midian, hatte er sich eingerichtet, wollte seine Ruhe und ein normales bürgerliches Leben führen, wie alle eben, bis Gott selbst ihn im Feuer des brennenden Dornbusches aus der behaglichen Gemütlichkeit herausriss und zum Befreier seines Volkes Israel machte.

Unsicher, mit wem er es denn zu tun habe, und vor allem, von wem er denn seinen israelitischen Landsleuten berichten solle, sagt Gott ihm: Ich habe keinen Namen mehr. Früher nannten sie mich El Shaddai (Gen 17,1). Aber das will ich nicht mehr. Ab sofort habe ich keinen Namen. Wenn deine Leute nach meinem Namen fragen, dann 130

Ökumene sag ihnen: Ich habe keinen Namen. Ich bin einfach. Ich bin, der ich bin.

Ich werde da sein, der ich da sein werde. (Ex 3,14-15) Punkt. Ende.

Aus. –

Das ist die erste Reform in unserer langen biblischen Religionsgeschichte. Sie stammt von Gott. Gott selbst korrigiert sein Verhältnis zu uns Menschen, indem er fortan auf den alten, eher anschaulichen Namen „El Shaddai“ verzichtet, der so viel geheißen hatte wie: „Ich sagte der Welt: genug.“ Für diesen biblischen Reformgeist, dafür, dass ich selbst, dass jeder von uns der steten Neuordnung in seinem Verhältnis zu Gott bedarf, semper reformanda, bin ich den biblischen und nachbiblischen Reformatoren dankbar. Gott lässt sich nicht einfangen. Kein Bild vermag ihn darzustellen. Mit keinem Namen lässt er sich erfassen.

Gott ist und bleibt das größte Geheimnis unseres Lebens. „Ohne Verdienst bin ich gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist“, sagt Paulus. Dort, wo ich 131

Ökumene geboren und aufgewachsen bin, in meiner nordwestdeutschen Heimat, spielt Leistung eine wichtige Rolle. Streng dich an, gib dein Bestes, du kannst noch mehr und du schaffst das schon, aber du musst eben auch ordentlich was tun. Von nix kommt nix. Das waren Kernbotschaften der Kultur, in der ich großgeworden bin.

Ich habe lange gebraucht, um das Wort des Apostels Paulus aus dem 3. Kapitel des Römerbriefes auf mein eigenes Leben zu übertragen.

Geholfen hat mir dabei eine Gruppe ökumenischer Christen, die aus Lutheranern, Reformierten, Presbyterianern, Anglikanern, Baptisten und Katholiken besteht.

Vor Augen habe ich die „Arche“, eine Gemeinschaft von Christen unterschiedlicher Konfession, zu der heute auch Mitglieder anderer Religionen zählen. Die Arche wurde 1964 in einem Dorf nördlich von Paris von Jean Vanier gegründet. In ihren Gemeinschaften leben Menschen mit und ohne geistige Behinderung zusammen.

Vier Monate habe ich in der Arche gelebt, in einer ihrer Gemeinschaften in Kanada, in Toronto. Was war das Ungewöhnliche für mich? Was neu? – Nie haben die Hausbewohner mich nach meinen Leistungen gefragt, nach irgendwelchen Verdiensten, nach meinen Schulabschlüssen, Titeln oder gesellschaftlichen Positionen oder großen Reisen. Vielmehr bin ich gefragt worden: Wie heißt Du? Hast du Zeit für mich? Magst du mich? Magst du meine neue Baseballmütze? Hast du Lust, mit mir heute Abend zu kochen? Kann ich dir mal die Fotos von meiner Familie zeigen?

Gelernt habe ich von der Arche, dass das Essen wichtig ist, dass es weit mehr ist als reine Nahrungsaufnahme. Gelernt habe ich, dass die Mahlgemeinschaft bei Tisch, das Interesse am anderen, die Frage „Wie war dein Tag?“ wesentlich zum inneren Glück beitragen. Gelernt habe 132

Ökumene ich, dass das Zusammensitzen und das Erzählen nicht umsonst die Grundlagen unserer Religion sind. Gelernt habe ich, dass zur Tischgemeinschaft das Gebet gehört, das schlichte Gebet, fürbittend und dankend, eben sein Herz auftun vor Gott, in dem tiefen Empfinden, dass das Beste meines Lebens immer nur Geschenk ist, nie Ergebnis von Leistung. Oder wie Paulus sagt: Du bist vor Gott gerecht, ohne Verdienst.

Fünfhundert Jahre Reformation, Erinnerung und Glaubensweg. Für diese besonderen Jahrhunderte bin ich als Katholik Gottes Heiligem Geist dankbar. Martin Luther und Ihnen, liebe evangelischen Schwestern und Brüder, bin ich für viele Punkte in meinem Glauben dankbar. Von diesen vielen will ich heute nur besonders zwei betonen, die zum Fundament unseres Glaubens gehören.

Erstens: Meine Beziehung zu Gott bedarf der steten Neuordnung, und der erste Reformator ist Gott selbst.

Zweitens: Allein auf meinen Glauben zu Jesus Christus kommt es an.

Nicht die Werke machen gerecht und vergeben Sünden, sondern allein seine Gnade.

Möge Gottes Heiliger Geist, der uns bei aller schmerzlichen Kirchenspaltung in der Taufe eint, jeden von uns zu Jesus Christus hinziehen. Möge Jesus Christus uns faszinieren, ein Leben lang. So wie Paul Gerhard (1607-1676) in der vierten Strophe seines Liedes „Ich steh an deiner Krippen hier“ dichtete: „Ich sehe dich mit Freuden an Und kann mich nicht satt sehen; Und weil ich nun nicht weiter kann, Bleib ich anbetend stehen.“ Amen 133

Ökumene

„Andate avanti!“ – Morgenandacht auf NDR 1 Niedersachsen am 31. Oktober 2017 Frau De Bernardinis ist eine feine Dame. Hochgewachsen. Blonder Lockenkopf. Schon über 50 Jahre wohnt sie in Rom und doch ist noch immer ihre hanseatische Herkunft zu erkennen: Weltoffen, sozial engagiert und selbstverständlich evangelisch. Verheiratet ist sie mit Enrico, einem römischen Rechtsanwalt mit adligen Vorfahren. Auch er ist weltoffen und sozial engagiert, aber als Italiener natürlich katholisch. Ein beeindruckendes Ehepaar.

Gemeinsam gehen sie durch dick und dünn. Ob familiäre Probleme, Krankheiten oder Schicksalsschläge – alles tragen sie gemeinsam.

Umso schmerzlicher ist es für beide, dass sie ausgerechnet im Glauben getrennt sind und nicht gemeinsam das Heilige Abendmahl empfangen können.

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Ökumene Als Papst Franziskus unsere Gemeinde besucht hat, war Anke de Bernardinis deshalb die richtige Person, um den Papst zu fragen: Was können wir dafür tun, damit Christen gemeinsam Abendmahl feiern können?

Es war eine besondere Begegnung zwischen Papst Franziskus und unserer Gemeinde. Die Stimmung ist gelöst und heiter. Franziskus macht es einem leicht. Er baut keine Hürden auf, sondern geht auf Menschen zu und schafft Nähe. Nach Ankes Frage wird es in der Kirche ganz still. Was wird ihr der Papst antworten? Ja, wird er überhaupt antworten?

Er tut es und wie. 'Er könne die Sache nicht entscheiden', gesteht Franziskus. 'Aber wenn wir durch die Taufe in den Leib Christi aufgenommen werden, dann kann es zwischen uns nicht so große Unterschiede geben, dass wir nicht auch gemeinsam Abendmahl feiern könnten. Und: jeder möge diese Frage mit seinem Pfarrer und seinem Ehepartner besprechen und wenn sie es in ihrem Gewissen vor Gott verantworten können, dann – so sagt Papst Franziskus 'Andate avanti!' - 'Dann geht weiter!'

Ein Augenblick ungläubiges Staunen. Dann klatscht die Gemeinde voller Begeisterung über die Worte des Papstes.

Und damit nicht genug. Zum Abschied schenkt der Papst uns einen Abendmahlskelch und schaut dabei mit strahlenden Augen Anke direkt an. Eine Sternstunde der Ökumene. Seitdem feiern wir jeden Sonntag des Heilige Abendmahl mit dem Kelch von Papst Franziskus.

Ausdruck unseres Glaubens, dass Jesus uns versöhnt hat und Zeichen unserer Hoffnung, dass Gemeinschaft und Einheit unter uns Christen möglich sind. Die Tür ist offen. Also: „Andate avanti!“ Pfarrer Dr. Kruse 135

Ökumene

Eine kleine ökumenische Sensation – Die erste Vatikan-Briefmarke, die Martin Luther zeigt Sie ist ein besonders schönes Zeichen für den ökumenischen Aufschwung, den das gemeinsame Gedenken an die Anfänge der Reformation in diesem Jahr bewirkt hat: Die erste Briefmarke der Vatikanpost, auf der Martin Luther zu sehen ist.

Am Reformationstag wurde die Briefmarke der Öffentlichkeit vorgestellt und seit dem 23. November 2017 ist sie erhältlich. Zu sehen ist ein Bild aus dem 19. Jahrhundert, das sich über der sogenannten Thesentür am Nordportal der Schloßkirche zu Wittenberg befindet.

Es zeigt in der Mitte Jesus Christus am Kreuz. Links daneben kniet Martin Luther mit der Bibel, rechts vom Kreuz Philipp Melanchthon mit dem A u g s b u r g e r Bekenntnis.

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Ökumene Gemeinsam mit der LutherMarke hat die Vatikan-Post auch eine Briefmarke herausgegeben, die an den historisch bedeutsamen ökumenischen Gottesdienst von Papst Franziskus und Bischof Younan in Lund am 31. Oktober 2016 erinnert, mit dem das gemeinsame Gedenken an die Anfänge der Reformation eröffnet wurde.

Dass beide Ereignisse mit einander in Verbindung stehen, das kommt auch durch die ähnliche Gestaltung der beiden Briefmarken zum Ausdruck.

Im Zentrum jeweils ein Kreuz, im Hintergrund zum einen die Stadt Wittenberg, zum anderen die Kathedrale von Lund, deren Farbgebung die schwedischen Nationalfarben aufnimmt: blauer Himmel über gelbem Boden. Im oberen Teil des Kreuzes sind Papst Franziskus und Bischof Munib Younan, der damalige Präsident des Lutherischen Weltbundes, bei der Unterzeichnung ihrer gemeinsamen Erklärung zu sehen.

So kommt auch durch diese beiden Briefmarken zum Ausdruck, was in der gemeinsamen Erklärung von Lund am 31. Oktober gesagt worden ist: „Mehr als alle Konflikte der Vergangenheit wird Gottes Gabe der Einheit unter uns die Zusammenarbeit leiten und unsere Solidarität vertiefen. Indem wir uns im Glauben an Christus näher kommen, indem wir miteinander beten, indem wir aufeinander hören und Christi Liebe in unseren Beziehungen leben, öffnen wir uns, Katholiken und Lutheraner, der Macht des Dreieinen Gottes. In Christus verwurzelt und ihn bezeugend erneuern wir unsere Entscheidung, treue Boten von Gottes grenzenloser Liebe für die ganze Menschheit zu sein.“ Pfarrer Dr. Kruse 137

Ökumene

Gemeinsame Stellungnahme des Lutherischen Weltbundes und des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen zum Abschluss des gemeinsamen Reformationsgedenkjahres Am 31. Oktober 2017, dem letzten Tag des gemeinsamen ökumenischen Reformationsgedenkjahres, empfinden wir tiefe Dankbarkeit für die spirituellen und theologischen Gaben, die uns die Reformation geschenkt hat und derer wir gemeinsam sowie mit unseren ökumenischen Partnern weltweit gedacht haben. Ebenso haben wir auch um Vergebung gebeten für unser Versagen und dafür, wie Christen und Christinnen in den fünfhundert Jahren seit Beginn der Reformation bis heute dem Leib des Herrn verletzt und einander gekränkt haben.

Als lutherische und katholische Christen und Christinnen sind wir zutiefst dankbar für den ökumenischen Weg, den wir in den vergangenen 50 Jahren gemeinsam gegangen sind. Dieser von unserem gemeinsamen Gebet, gemeinsamen Gottesdiensten und ökumenischem Dialog getragene Pilgerweg hat bewirkt, dass Vorurteile beseitigt wurden, das gegenseitiges Verständnis gewachsen ist und entscheidende theologische Übereinstimmungen herausgearbeitet worden sind.

Angesichts des vielfältigen Segens, der uns auf diesem Weg zuteilgeworden ist, erheben wir unsere Herzen und preisen den dreieinigen Gott für das Erbarmen, das er uns schenkt.

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Ökumene Am heutigen Tag blicken wir zurück auf ein Jahr der bemerkenswerten ökumenischen Ereignisse, das am 31. Oktober 2016 begann mit dem gemeinsamen lutherisch-katholischen ökumenischen Gottesdienst in Lund (Schweden) in Anwesenheit unserer ökumenischen Partner. Dem Gottesdienst standen Papst Franziskus und Bischof Munib A. Younan, der damalige Präsident des Lutheischen Weltbundes, vor, die in diesem Rahmen eine gemeinsame Erklärung unterzeichneten, die den Vorsatz formulierte, miteinander den ökumenischen Weg zu der Einheit hin fortzusetzen, für die Christus gebetet hat (vgl. Johannes 17,21).

Am gleichen Tag wurde unser gemeinsamer Dienst an jenen, die unsere Hilfe und Solidarität bedürfen, ebenfalls gestärkt durch eine Absichtserklärung von Caritas Internationalis und dem Weltdienst des Lutherischen Weltbundes.

Papst Franziskus und Präsident Younan erklärten gemeinsamen: „Viele Mitglieder unserer Gemeinschaften sehnen sich danach, die Eucharistie an einem Tisch zu empfangen als konkreten Ausdruck der vollen Einheit. Wir erfahren den Schmerz all derer, die ihr ganzes Leben teilen, aber Gottes erlösende Gegenwart am eucharistischen Tisch nicht teilen können.

Wir erkennen unsere gemeinsame pastorale Verantwortung, dem geistlichen Hunger und Durst unserer Menschen, eins zu sein in Christus, zu begegnen. Wir sehnen uns danach, dass diese Wunde im Leib Christi geheilt wird. Dies ist das Ziel unserer ökumenischen Bemühungen. Wir wünschen, dass sie voranschreiten, auch indem wir unseren Einsatz im theologischen Dialog erneuern.“

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Ökumene Ein weiterer Segen, den dieses Gedenkjahr gebracht hat, besteht darin, dass zum ersten Mal die lutherische und die katholische Seite die Reformation aus ökumenischer Perspektive betrachtet haben. Das hat eine neue Sicht auf die Ereignisse des 16. Jahrhunderts ermöglicht, die zu unserer Trennung führten.

Wir sind uns bewusst, dass die Vergangenheit zwar nicht zu ändern ist, aber ihr Einfluss auf uns heute umgewandelt werden kann in einen Impuls zur wachsenden Gemeinschaft und ein Zeichen der Hoffnung für die Welt im Sinne der Überwindung von Spaltung und Zersplitterung.

Es ist aufs Neue deutlich geworden, dass das, was uns eint, sehr viel mehr ist als das, was uns noch trennt.

Wir sind voller Freude darüber, dass die „Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre“, die der Lutherische Weltbund und die römisch-katholische Kirche 1999 feierlich unterzeichnet haben, im Jahr 2006 auch vom Weltrat Methodistischer Kirchen und, während des Reformationsgedenkjahres, von der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen unterzeichnet wurde.

Am heutigen Tag nun wird sie von der Anglikanischen Kirchengemeinschaft in einem feierlichen Akt in der Westminster Abbey begrüßt und entgegengenommen.

Auf dieser Grundlage können unsere christlichen Gemeinschaften eine immer engere Bindung des spirituellen Einvernehmens und des gemeinsamen Zeugnisses im Dienst am Evangelium aufbauen.

Wir nehmen mit Anerkennung die vielen gemeinsamen Andachten und Gottesdienste, die die lutherische und die katholische Seite zusammen mit ihren ökumenischen Partnern in den verschiedenen 140

Ökumene Weltreligionen feierten und feiern, sowie die theologischen Begegnungen und die bedeutenden Publikationen zur Kenntnis, die diesem Gedenkjahr Substanz verliehen haben.

Für die Zukunft verpflichten wir uns, unter der Führung von Gottes Geist unseren gemeinsamen Weg zur größeren Einheit fortzusetzen, gemäß dem Willen unseres Herrn Jesus Christus. Mit Gottes Hilfe wollen wir, getragen vom Gebet, unser Verständnis von Kirche, Eucharistie und Amt prüfen im Bemühen um einen wesentlichen Konsens mit dem Ziel der Überwindung der zwischen uns verbleibenden Differenzen.

Mit tiefer Freude und Dankbarkeit vertrauen wir darauf, „dass er der bei [uns] das gute Werk begonnen hat, es auch vollenden wird bis zum Tag Christi Jesu.“ (Phil 1,6)

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Ökumene

RICONCILIARSI PER ANNUNCIARE IL VANGELO Dichiarazione comune della Conferenza Episcopale Italiana e della Chiesa Evangelica Luterana in Italia per il 500° anniversario dell’inizio della Riforma «Piuttosto che i conflitti del passato, il dono divino dell’unità tra di noi guiderà la collaborazione e approfondirà la nostra solidarietà.

Stringendoci nella fede a Cristo, pregando insieme, ascoltandoci a vicenda, vivendo l’amore di Cristo nelle nostre relazioni, noi, cattolici e luterani, ci apriamo alla potenza di Dio Uno e Trino. Radicati in Cristo e rendendo a Lui testimonianza, rinnoviamo la nostra determinazione ad essere fedeli araldi dell’amore infinito di Dio per tutta l’umanità» (Dichiarazione congiunta in occasione della Commemorazione cattolico-luterana della Riforma, Lund 31 ottobre 2017).

Queste parole hanno guidato il cammino di riconciliazione e di condivisione che ha coinvolto cattolici e luterani in tanti luoghi, in questo anno, per vivere l’esperienza di una commemorazione comune del 500° anniversario dell’inizio della Riforma, nella linea indicata dal documento Dal conflitto alla comunione della Commissione luteranocattolica per l’unità.

In Italia numerose sono state le iniziative, a vario livello, alle quali hanno preso parte cristiani e cristiane per commemorare la Riforma del XVI secolo in un spirito che, se non può essere considerato una novità alla luce dei passi compiuti negli ultimi decenni, ha sicuramente aperto una nuova stagione nel cammino per la costruzione dell’unità visibile della Chiesa con la quale mettere fine allo scandalo delle divisioni.

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Ökumene Proprio alla luce di queste iniziative, cattolici e luterani auspicano che sia possibile proseguire nell’approfondimento della conoscenza dell’opera e della figura di Martin Lutero per una migliore comprensione delle ricchezze spirituali, teologiche e liturgiche del XVI secolo per una riforma della Chiesa, radicata sulle Sacre Scritture e arricchita dalla tradizione dei concili ecumenici, in grado di rimuovere quei pregiudizi che ancora impediscono una lettura condivisa delle vicende storiche della Riforma in tutte le sue articolazioni.

Nella lettura congiunta delle Sacre Scritture, che costituisce un passaggio fondamentale, da anni, nella scoperta quotidiana di cosa unisce i cristiani, cattolici e luterani invitano a trovare nuove fonti per sviluppare il cammino ecumenico, anche grazie a un rinnovato rapporto con il popolo ebraico proprio a partire dalla comune radice biblica.

Leggere insieme le Sacre Scritture illumina l’esperienza di fede con percorsi ecumenici di ascolto e commento della Parola di Dio in modo da condividere tradizioni esegetiche e formulazioni dottrinali, affidando al Signore i tempi e i modi della realizzazione dell’unità visibile della Chiesa.

Cattolici e luterani ritengono che questi percorsi vanno sostenuti e incoraggiati nella prospettiva di favorire un ripensamento della catechesi in chiave ecumenica, soprattutto in relazione alla celebrazione del battesimo e del matrimonio e, più in generale, alle liturgie ecumeniche di riconciliazione, così da aiutare a vivere questi momenti della vita delle comunità locali come opportunità per riaffermare che per cattolici e luterani l’ecumenismo costituisce una 143

Ökumene scelta irreversibile, quotidiana, non emergenziale, in grado di aiutare una migliore comprensione delle proprie identità, rendendo più vivace e pregnante la missione della Chiesa.

Cattolici e luterani vogliono rendere sempre più dinamico il proprio impegno nella cura del creato, proponendo un modello di sviluppo economico che non sia interessato alla logica del profitto, che tanti danni ha fatto anche nel nostro paese con l’inquinamento dell’aria, delle acque e della terra, ma, superando gli interessi individuali o di gruppo, sappia utilizzare le risorse del creato nel rispetto dell’ambiente e avendo sempre di mira il bene comune e quello stesso della terra di cui siamo custodi e non padroni.

Per cattolici e luterani, le peculiarità del cammino ecumenico devono portare a moltiplicare le occasioni per testimoniare l’amicizia e l’aiuto verso i poveri, in particolare oggi verso i migranti che fuggono da guerre e calamità naturali.

Davanti al bisogno loro e anche di un numero crescente di nostri concittadini, ci impegniamo a coinvolgere le nostre comunità in uno sforzo maggiore di solidarietà, avendo sempre come modello il Buon Samaritano, quel Gesù che si china sulle ferite dell’umanità sofferente.

Siamo aperti a collaborare con tutti i nostri fratelli e sorelle a cui ci accomuna la fede nel Signore Gesù, ed anche con le donne e gli uomini di altre religioni e con tutti coloro che hanno a cuore il futuro del nostro paese e del mondo.

Rafforzare l’amicizia nella fraternità, ai piedi della croce di Cristo, ci aiuterà a favorire una riconciliazione delle memorie in grado di sostenere cattolici e luterani nell’annuncio e nella testimonianza della 144

Ökumene Parola di Dio nella società contemporanea, per promuovere una riforma sempre più evangelica della vita quotidiana delle comunità locali. + Ambrogio Spreafico, Presidente della Commissione Episcopale per l’ecumenismo e il dialogo interreligioso della Conferenza Episcopale Italiana Pastore Heiner Bludau, Decano della Chiesa Evangelica Luterana in Italia Roma, 31 ottobre 2017, nel quinto centenario dall’inizio della Riforma di Martin Lutero.

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Ökumene

Martins' cafe 1 “Facciamo appello a tutte le parrocchie e comunità luterane e cattoliche, perché siano coraggiose e creative, gioiose e piene di speranza nel loro impegno a continuare la grande avventura che ci aspetta.” (Papa Francesco) Così recita il paragrafo finale della Dichiarazione congiunta sulla Riforma, firmata dalla Chiesa cattolica e dalla Federazione Luterana Mondiale (FLM) a Lund, in Svezia, il 31 ottobre 2016, al termine della celebrazione ecumenica con cui si è aperto l’Anno della Riforma. Due luterani e un cattolico hanno concelebrato, vestiti in modo simile di bianco, con la stola rossa: il Presidente della Federazione Luterana Mondiale (FLM), Vescovo Munib Younan, il Segretario generale della FLM, Martin Junge, e Papa Francesco. Come a ribadire, sul piano simbolico, che oggi cattolici e luterani si trattano e dialogano alla pari.

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Ökumene Davanti al microfono: a sinistra il Vescovo Younan, al centro Papa Francesco, a destra il Segretario Martin Junge 2 Nel corso dell’Anno della Riforma, in tutto il mondo ci sono state iniziative per ricordare, meditare e celebrare quest’evento che ha così profondamente inciso sull’Età Moderna. In Italia, ogni comunità luterana ha cercato di fare il massimo per ricordare la Riforma. Ci sono stati culti, mostre, concerti, conferenze, cene con menu ispirati a quelli del Cinquecento, letture. Anche le le comunità evangeliche di altre denominazioni hanno fatto altrettanto. E poi ci sono state le tante iniziative intraprese insieme da evangelici e cattolici.

3 Delle cerimonie che hanno concluso quest’Anno della Riforma 2017, ne scegliamo due. La prima è la giornata organizzata dalla FCEI (Federazione delle Chiese Evangeliche in Italia), che si è svolta a Roma sabato 28 ottobre 2017 nella Chiesa Valdese di Piazza Cavour.

A conferenze sull’”Attualità della Riforma protestante nell’Italia del pluralismo religioso” si sono susseguiti momenti di musica, presentazioni dell’impegno sociale degli evangelici, del progetto ecumenico dei corridoi umanitari, della nuova traduzione della Bibbia in italiano e il culto conclusivo, con rappresentanti di tutte le Chiese aderenti alla FCEI (battisti, metodisti, valdesi, luterani e salutisti) e di rappresentanti pentecostali.

4 La seconda cerimonia che abbiamo scelto è il culto ecumenico della Festa della Riforma, che si è svolto nella Chiesa Luterana di Roma, in Via Sicilia 70, domenica 29 ottobre 2017.

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Ökumene Ogni anno, la comunità invita a predicare, in questo culto che ricorda la Riforma, un rappresentante cattolico. Quest’anno è stato Padre Heiner Wilmer, Segretario generale dei Sacerdoti del S. Cuore di Gesù.

Hanno partecipato alla liturgia due rappresentanti di ordini missionari cattolici: Suor Gisela Schreyer, MSOLA, e P. Peter Baekelmans, CICM. Poiché durante il culto è stata ricordata la firma della Dichiarazione Congiunta sulla Dottrina della Giustificazione (DCDG), firmata ad Augusta da luterani e cattolici il 31 ottobre 1999, sono stati letti passi della DCDG. I documenti dottrinari attirano pochissimo l’attenzione del vasto pubblico; ma è anche grazie ad essi che si mettono le basi della buona armonia futura. L’atmosfera serena in cui si è svolto quest’Anno della Riforma; le tante occasioni d’incontro con i cattolici, in cui abbiamo percepito fiducia e apertura; la fiducia e l’apertura che abbiamo sentito di poter avere noi, luterani, verso il mondo che ci circonda, sono frutti anche di questo documento.

Ecco i passi che sono stati letti: Pastore Jens-Martin Kruse: “Insieme confessiamo che non in base ai nostri meriti, ma soltanto per mezzo della grazia, e nella fede nell’opera salvifica di Cristo, noi siamo accettati da Dio e riceviamo lo Spirito Santo, il quale rinnova i nostri cuori, ci abilita e ci chiama a compiere le buone opere.” (DCDG 15).

Padre Heiner Wilmer: “Insieme confessiamo che Dio perdona per grazia il peccato dell’uomo e che, nel contempo, egli lo libera, durante la sua vita, dal potere assoggettante del peccato, donandogli la vita nuova in Cristo. Quando l’uomo partecipa a Cristo nella fede, Dio non gli imputa il suo peccato e fa agire in lui un amore attivo mediante lo Spirito Santo.” (DCDG 22).

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Ökumene Suor Gisela Schreyer: “Insieme confessiamo che le buone opere — una vita cristiana nella fede nella speranza e nell’amore — sono la conseguenza della giustificazione e ne rappresentano i frutti.” (DCDG 37).

5 Bibbia della Riforma Tutto cominciò cercando la risposta a questa domanda: “Come posso fare in modo che Dio abbia grazia, misericordia nei miei confronti?”

Lutero, dopo lunga e tormentosa ricerca, trovò la risposta in un passo della Lettera ai Romani: “Il giusto vivrà per fede” (Rm 1, 17).

Per secoli, questo passo era stato interpretato nel senso che l’essere umano dovesse dimostrare di essere giusto. Lutero capì che invece è Dio che, per il fatto che abbiamo fede in lui, ci considera giusti, degni di lui.

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Ökumene La fede viene dall’ascolto della Parola di Dio. Per aprirci alla fede, è necessario anzitutto sentir parlare di Gesù e del suo messaggio.

Abbiamo quindi bisogno della Bibbia, in cui troviamo i Vangeli, che ci trasmettono l’esperienza che le prime comunità fecero con Gesù e con il suo messaggio, e altri scritti, che ci servono per contestualizzarlo e per interpretarlo.

Abbiamo quindi bisogno della Bibbia per attingere, trasmettere e ricevere l’acqua della fede e ad essa torniamo di continuo, per dissetare e approfondire la fede.

Perciò ha avuto una forte valenza simbolica il fatto che, proprio in conclusione dell’Anno della Riforma, nella giornata organizzata dalla FCEI il 28 ottobre 2017, sia stata presentata la nuova traduzione evangelica in italiano, effettuata dalla Società Biblica Italiana.

La nuova versione si chiama Bibbia della Riforma, BIR. Per ora è disponibile il Nuovo Testamento; nel 2018 è prevista una nuova edizione, con aggiunta dei Salmi. L’intera Bibbia sarà pronta entro il 2023.

6 La gioia / 1 “Che cosa caratterizza l’interpretazione protestante del messaggio cristiano?” è una domanda che torna a proporsi. La risposta standard è: “Le parole chiave sono due: libertà e responsabilità”. Perché il cristiano, che Dio rende giusto, degno di stare con lui, grazie al fatto 150

Ökumene che il cristiano crede in lui, è liberato dal peso di dover meritare di stare davanti a Dio. Al tempo stesso, questa libertà gli è data affinché le sue mani siano libere per aiutare il prossimo ed essere strumenti a disposizione di Dio. Da questo stato di cose nasce una serie di sviluppi, da cui si forma l’etica protestante.

Il cristiano è libero signore Su ogni cosa E non è soggetto a nessuno.

Il cristiano è servo volonteroso In ogni cosa Ed è soggetto ad ognuno Martin Lutero La libertà del cristiano La gioia / 2 Tutto vero. Ma forse, in questo modo, finisce sullo sfondo un elemento che, invece, è importantissimo: la gioia.

La gioia di sentirsi amati da Dio. La gioia di essere salvati. La gioia di sentire che è vero che la vita è più forte della morte. Nella vita umana, la gioia è spesso messa in secondo piano da preoccupazioni, ansie, problemi. Ma per quanta cenere ci si posi sopra, la brace della gioia cristiana continua ad ardere. Si mescola volentieri ad altre fiamme, donandogli calore e colore: alla gratitudine, all’amore del prossimo, alla speranza. Quindi mi è sembrato giusto commentare questo post

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Ökumene con l’immagine del “Luterino” della Playmobil. Benché non somigli molto al personaggio storico, coglie due aspetti importanti: la Bibbia, come fonte della fede, che fluisce verso i popoli parlando ad ognuno nella sua lingua; il sorriso del Luterino, che rimanda alla gioia. Nella vita di Martin Lutero ci furono molte ansie, difficoltà tanto nell’ambito privato quanto in quello pubblico. Ma ciò che gli infuse forza fu quest’esperienza originaria di gioia, provata dopo anni di ricerca tormentosa, quando capì che cosa significava davvero essere giusti e come davvero si poteva restare per sempre in unione con Dio.

La gioia / 3 A Lutero fu chiesto di disegnare uno stemma. Che egli usò anche per far riconoscere i libri scritti effettivamente da lui, in un periodo in cui giravano anche testi che gli venivano attribuiti senza che fossero suoi.

Lutero disegnò così: una croce nera, al centro di un cuore rosso, a sua volta al centro di una rosa bianca che si trova in un campo circolare azzurro, circondato da una anello d’oro. La spiegazione che diede è questa: noi siamo salvati da Cristo (la croce nera), ma questo non cambia la nostra natura umana (il cuore rosso). Però già in questa vita terrena possiamo pregustare la gioia 152

Ökumene (la rosa bianca) che avremo in paradiso (il campo azzurro), per l’eternità (l’anello d’oro).

La gioia / 4 D’altra parte, nella Bibbia troviamo questo concetto espresso con le parole di Cristo.

Gesù dice: „Io sono la via e la verità E la vita.

Nessuno vieme al Padre Se non per mezzo di me.“ Gv 14,6 Versione Bibbia della Riforma

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Ökumene

Ökumenische Bücherschau Die Anzahl der Bücher, die im Jahr 2017 zu Martin Luther und zur Epoche der Reformation veröffentlicht wurden, ist kaum zu überschauen. Manches wird schnell wieder in Vergessenheit geraten, anderes jedoch wird Bestand haben.

Dazu wird mit Sicherheit das Buch „Lutero tra eresia e profezia“ des Jesuiten Giancarlo Pani gehören. Es stellt eine der wichtigsten theologischen Neuerscheinungen dar, weil es maßgeblich dazu beiträgt, die Vorbehalte und Vorurteile gegenüber Martin Luther aus römisch-katholischer Sicht zu überwinden.

Giancarlo Pani hat viele Jahre als Dozent für „Storia del cristianesimo“ an der Università di Roma „La Sapienza“ gelehrt und wirkt heute als Vizedirektor der Zeitschrift „La Civiltà Cattolica“. Er hat nicht nur Luthers Römerbriefvorlesung in die italienische Sprache übersetzt, sondern sich seit langer Zeit intensiv mit den theologischen Entwicklung des 16. Jahrhunderts auseinandergesetzt, so dass er zu den besten Kennern der Theologie und Biographie Martin Luthers in Italien zählt.

In dem Buch „Lutero tra eresia e profezia“ bündelt Giancarlo Pani die Ergebnisse seiner Beschäftigung mit der Theologie Luthers, wie er sie in den vergangenen Jahren in einzelnen Aufsätzen in der „Civiltà Cattolica“ vorgelegt hat.

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Ökumene Zu den Themen, die Giancarlo Pani in den sieben Kapiteln seines Buches verhandelt, gehören u.a. die Theologie der Römerbriefvorlesung, die Veröffentlichung der 95 Thesen, der Prozess gegen Luther, seine Berufung und die MagnificatAuslegung. Während in der katholischen Lutherforschung bei diesen Themen bisher mehr auf die Unterschiede zwischen Luther und römisch-katholischer Theologie hingewiesen wurde, tritt Giancarlo Pani für eine unbefangene Neubewertung der Theologie Luthers ein und gelangt in seiner Untersuchung zu folgendem Ergebnis: „A cinque secoli dalla Riforma è possibile volgersi a Lutero con uno sguardo nuovo, per coglierlo nella sua verità. Lutero non è 'un eretico', è un uomo del suo tempo, animato da spirito di mondernità nel vivere la sua fede profonda in un rapporto con le istituzioni ecclesiastiche, un rapporto leale ma esigente. Le Tesi di Wittenberg non sono pertanto né una ribellione all'autorità, ma la proposta di un rinnovamento dell'annuncio evangelico nel desiderio sincero di una Riforma nella Chiesa. […] La Chiesa non ha colto l'autenticità che muoveva il giovane monaco, e dopo diverse vicende di segno contraddittorio, scomunicava Lutero, senza motivare le ragioni di un provvedimento così grande.“ (S. 187) Mit seinen Lutherforschung hat Giancarlo Pani maßgeblich dazu beigetragen, dass auch in Italien mit Blick auf das Reformationsjubiläum „uno spirito nuovo“ wahrzunehmen ist und man ihm dankbar zustimmen kann, wenn er feststellt: „La Riforma

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Ökumene godi di buona stampa e nella Chiesa cattolica si respira un'aria nuova.

L'ecumenismo dà i suoi frutti.“ (S. 191) Für mich ist das Buch „Lutero tra eresia e profezia“ eines der wichtigsten und schönsten Bücher des Jahres 2017 und gehört in die Hände eines jeden Gemeindemitglieds!

Zwei weitere bedeutsame italienische Werke, die beide den Titel „Lutero“ tragen, sind im Herbst 2017 erschienen.

Das eine stammt von Adriano Prosperi, emeritierter Professor für Storia moderna an der Scuola Normale Superiore di Pisa. In seiner fast 600 Seiten umfassenden Biographie des jungen Luther schildert er dessen religiöse Entwicklung von seinem Eintritt ins Erfurter Augustinerkloster im Jahre 1505 bis zum Aufenthalt auf der Wartburg nach dem Wormser Reichstag 1521.

Der Untertitel des Buches lautet „Gli anni della fede e della libertà“ und verdeutlicht das Interesse und die Deutung Prosperis: Es geht ihm um den „katholischen“ Luther und die Zeit, in der er die Rechtfertigung allein aus Glauben und die ihr entsprechende Freiheit eines Christenmenschen entdeckte.

Ihre besondere Bedeutung gewinnt diese Luther-Biographie dadurch, dass sie aus 'italienischer' Perspektive geschrieben ist und Adriano Prosperi die theologische Entwicklung Luthers immer wieder in Beziehung setzt zur religiösen, politischen, sozialen und kulturellen Situation Italiens im 16. Jahrhundert. Auf diese Weise werden sowohl 156

Ökumene überraschende Gemeinsamkeiten wie auch Unterschiede zwischen den religiösen Kulturen deutlich. Damit leistet das Buch auch einen wichtigen Beitrag dazu, einander besser zu verstehen.

Die zweite wichtige italienische Neuerscheinung zum Leben Martin Luthers ist das Buch „Lutero“ von Silvana Nitti, die an der Università „Federico II“ di Napoli „Storia del cristianesimo e della chiesa“ unterrichtet.

Die Autorin konzentriert sich nicht auf den frühen oder späten Luther wie das in der Forschung häufig geschieht, sondern legt eine Biographie vor, die das ganze Leben Luthers umfasst. Im Vorwort begründet sie ihr Vorgehen damit, dass nach ihrer Einschätzung „la 'seconda parte' della vita di Lutero non è meno importante della 'prima', né meno avvincenti ne sono gli avvenimenti – di nuovo: sia pubblici, sia privati. Qui sta anzì l'intenzione primaria di questo lavoro: contribuire a far conoscere al pubblico italiano un Lutero quanto piú possibile completo, in modo da facilitare il superamento di quelle letture che, pur derivando da questioni storiograficamente fondate, si sono irrigidite per tradizione polemica, oppure per sovrapposizioni ideologiche, o, ancora, per scarsa conoscenza delle fonti; cioè, in questo caso, del vivo pensiero luterano.“ (S. 10) So stellt Silvana Nitti in ihrem sehr profunden und gut lesbaren Buch das ganz Leben Luthers entlang der entscheidenden biographischen Stationen, theologischen Entwicklungen und politischen Ereignisse 157

Ökumene dar. Leitend ist dabei für sie folgende Überzeugung: „Da qualunque parte lo si prenda, e anche se si fosse in disaccordo con lui, Lutero è un pezzo fundamentale della nostra storia di europei, quindi anche di italiani. Se gli esiti della sua riforma furono nel nostro paese soffocati sul nascere, non per questo dobbiamo sentirlo, oggi, come un estraneo o uno straniero. Inutile evocare ancora il rimpianto della mancata Riforma, come fu fatto prestigiosamente in altri momenti della nostra storia. Oggi si tratta di scoprire (o riscoprire) un personaggio che, dal passato, ci offre uno sgabello per 'metterci al di sopra di esso'.“ (S. 12) Entscheidend zu dem neuen ökumenischen Aufschwung und der unvoreingenommenen katholischen Auseinandersetzung mit Martin Luther im Jahr 2017 hat Papst Franziskus beigetragen, der im Lauf des Jahres 2016 bei verschiedenen Gelegenheiten auf die bleibende Bedeutung Luthers hingewiesen hat. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang das Interview, das Papst Franziskus dem schwedischen Jesuiten Ulf Jonsson im Vorfeld seiner Reise zum ökumenischen Gottesdienst am 31. Oktober 2016 gegeben hat.

Dieses wichtige Interview findet sich jetzt leicht zugänglich in einem Buch, das Antonio Spadaro SJ, der Direktor der Zeitschrift „La Civiltà Cattolica“ unter dem Titel „Adesso fate le vostre domande.

Conversazioni sulla Chiesa e sul mondo di domani“ herausgegeben hat und das acht sehr bedeutsame Interviews von Papst Franziskus enthält.

Diese Form der Kommunikation mittels Interviews ist neu und wird von Papst Franziskus bewusst genutzt. Im Vorwort zu diesem Buch gibt Papst Franziskus aufschlussreiche Einblicke in sein Verständnis dieser Interviews. Der Papst sagt: „Le interviste per me hanno sempre un valore pastorale. […] Se non avessi questa fiducia, non concederei 158

Ökumene interviste: per me è ben chiaro. È una maniera di comunicazione del mio ministero. E unisco questo conversazioni nelle interviste con la forma quotidiana delle omelie a Santa Marta, che è – diciamo così – la mia 'parrocchia.' Ho bisogno di questa comunicazione con la gente. […]

Cerco di rispondere in modo spontaneo, in una conversazione che voglio sia comprensibile, e non con formule rigide. […] Per me le interviste sono un dialogo, non una lezione. […] Ma per rispondere ho bisogno di incontrare le persone e di guardarle negli occhi. Sì, ho ancora paura di essere male interpretato. Ma, ripeto, voglio correre questo rischio pastorale. […]

Desidero una Chiesa che sappria inserirsi nelle conversazioni degli uomini, che sappia dialogare. È la Chiesa di Emmaus, in cui il Signore 'intervista' i discepoli che camminano scoraggiati. Per me l'intervista è parte di questa conversazione della Chiesa con gli uomini d'oggi.“ (S. 6ff) Papst Franziskus weiß, dass die Kirche für ihre Verkündigung, wenn sie die Menschen erreichen will, nah bei deren Wirklichkeit sein muss und Formen, Bilder und Worte finden muss, die verständlich sind. Zu diesem Aspekt schreibt Antonio Spadaro in seiner sehr lesenswerten Einleitung: „Il Papa pastore della Chiesa sente che è tempo che la parola della predicazione sia davvero una parola 'abbassata', cioè capace di assumere la stessa postura delle parole di Cristo che non sono mai state pronunciate da un trono di gloria, ma dal Figlio che ha svutato se stesso.

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Ökumene Questa la motivazione remota di ciò che vediamo nelle interviste e nelle conversazioni di Francesco.“ (S. 14) Es sind dies nicht einfach Interviews, wie sie mit prominenten Zeitgenossen häufig geführt werden, um sie besser kennenzulernen.

In den Interviews mit Papst Franziskus geht es nicht um private Einblicke. Vielmehr legt Papst Franziskus in diesen Gesprächen seine Sicht der Wirklichkeit dieser Welt dar und zeigt wie die Kirche unter diesen Bedingungen ihre Aufgabe der Verkündigung des Evangeliums ausüben soll. Es handelt sich bei diesen Interviews - wie der Untertitel des Buches sagt - um „Conversazioni sulla Chiesa e sul mondo di domani“. Wer mehr über die Perspektiven für dieses Pontifikat erfahren möchte, dem sei dieses Buch sehr empfohlen.

Ein weiteres Schlüsselwort für Papst Franziskus lautet „Begegnung“.

Ob Kirchenleute, Staatspräsidenten, Pfarreikinder oder Obdachlose, ob bei offiziellen Anlässen, bei ökumenischen Gottesdiensten oder bei den Generalaudienzen auf dem Petersplatz – Papst Franziskus zeichnet eine bleibende Freude, Offenheit und Neugier aus, Menschen zu begegnen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Und nach Ansicht von Papst Franziskus ist die Begegnung auch eine Grunddimension der Ökumene. So sagte er bei seinem Besuch in Istanbul im November 2014: „Sich begegnen, gegenseitig das Gesicht sehen, einander den Friedensgruss geben, füreinander beten, sind wesentliche Dimensionen auf dem Weg zur Wiederherstellung der vollen Gemeinschaft, die wir anstreben.“ Eine besonders schöne Form, Papst Franziskus kennenzulernen, stellt das Buch „Ho incontrato Francesco“ dar, in dem die beiden Journalistinnen Alessandra Buzzetti und Cristina Caricato Menschen interviewt haben, die Papst Franziskus begegnet sind. Aus dem, was 160

Ökumene Menschen wie der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas, die Botschafterin beim Heiligen Stuhl Annette Schavan oder Ruth Dureghello, die Präsidentin der jüdischen Gemeinde Rom, der ökumenische Patriarch Bartholomäus, die schwedische Erzbischöfin Antje Jackelén oder der Fußballspieler Javier Zanetti über ihre Begegnungen mit Papst Franziskus erzählen, entsteht ein facettenreiches Bild, das einen guten Zugang zur Person, zum Denken und zum Glauben des Papstes ermöglicht.

Jemand, der so wie es sich Papst Franziskus vorstellt, seinen Glauben lebt, ist der Jesuit Peter Balleis, der unter dem Titel „Seht den Menschen. Die Versuchung zur Macht und das Elend der Flüchtlinge“ seine vielfältigen Erfahrungen in der Flüchtlingsarbeit reflektiert. Der Autor kennt die Flüchtlingsproblematik aus eigener Erfahrung, nicht aus Büchern. Seit 1994 war und ist Peter Balleis in unterschiedlichen Funktionen, von 2007 bis 2015 schließlich als Direktor des Internationalen Jesuiten-Flüchtlingsdienstes, an den Brennpunkten der Flüchtlingsarbeit präsent.

Der Verlag hatte das Genre des Buches als „eine Mischung aus sachlicher Information, Augenzeugenbericht, Autobiografie, biblischer Betrachtung, meditativer Reflexion, Berichten aus dem Ordensleben und politischer wie anthropologischer Ursachenforschung“ umschrieben.

Peter Balleis bezeichnet es einfach „als geistlich reflektierte Erfahrung“ und fasst das Gemeinte in folgende Worte: „Entlang prägenden 161

Ökumene Erlebnissen und Begegnungen mit Menschen in meiner jahrelangen Flüchtlingsarbeit führe ich durch die Komplexität der realen Welt von Krieg und Gewalt und deren politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Hintergründen, um all dem auf der geistlich-reflexiven Eben im Licht des Lebens Jesu und meines christlichen Glaubens möglichst einen Sinn abzuringen“ (S. 7).

Ehrlich und sehr persönlich, theologisch reflektiert und an konkreten Schicksalen orientiert setzt sich Peter Balleis mit der Flüchtlingsproblematik auseinander und kommt bei der Frage, warum es immer wieder zu Kriegen komme, die millionenfach Flüchtlinge produzieren und weltweit zu Migrationsbewegungen bisher unbekannten Ausmaßes führen, zu der Antwort: „Die Entscheidungsträger handeln äußerlich gemäß realpolitischem Kalkül, etwa aufgrund von wirtschaftlicher Logik, nationaler oder religiöser Identität und militärischer Notwendigkeit. Viele dieser Gründe sind durchaus nachvollziehbar, tatsächlich aber dennoch nur vorgeschoben, weil dahinter oft ganz einfach das persönliche Streben Einzelner nach Reichtum, Ehre und Macht steht – entscheidende Triebkräfte der Politik.

Reichtum, Ehre und Macht: sehr reale, ur-menschliche Versuchungen.“ (S. 53).

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Ökumene In der Auslegung der Versuchungen Jesu in der Wüste im Kontext des gegenwärtigen Flüchtlingsdramas gewinnt Peter Balleis geistliche Kriterien wie Christen dem Bösen widerstehen können. Das Beispiel Jesu zeige, dass gerade nicht Hab-, Ehr- und Machtsucht an erster Stelle stünden, sondern das Dienen und der Dienst am Nächsten und seinem Wohl. Auf diese Weise könne man dem Bösen Einhalt gebieten. Indem man Gewalt nicht immer neue Gewalt entgegensetzt, sondern die Hassspirale durch gelebte Barmherzigkeit durchbringt.

Peter Balleis bringt das auf den Punkt: „Die Grenze des Bösen ist Barmherzigkeit.“ (S. 11) „Um den starken Versuchungen der realpolitischen Dynamik […] zu widerstehen, sei deshalb, sagt Peter Balleis, „der Blick aufs Kreuz, der Blick auf die möglichen Opfer und Leidtragenden einer politischen Entscheidung absolut nötig. Das Kreuz muss unsere Mainstream-Logik durchkreuzen und unsere von den Urversuchungen getriebenen Reflexe in Frage stellen. Die Ermahnung durch Kreuz und Leid soll weiteres Kreuz und Leid verhindern. So wird das Zeichen des Kreuzes zum Zeichen des Heils.“ (S. 220) Es ist ein ebenso eindrückliches wie wichtiges und zu empfehlendes Buch, in dem Peter Balleis nicht nur aufzeigt, was Gründe und Ursachen für Konflikte sind. Vielmehr weist er auf einen Ausweg aus der immer größer werdenden Gewaltbereitschaft der Welt hin: Es ist der Weg des christlichen Glaubens. Mit seiner Hilfe ist es möglich, für eine menschlichere Gesellschaft einzutreten, die sich am Beispiel Jesu orientiert.

Pfarrer Dr. Kruse

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Gemeindeleben

Frauenverein Wir treffen uns mittwochs um 16.00 Uhr im Gemeindesaal. Gespräch und persönlicher Erfahrungsaustausch bei Kaffee und Kuchen, der von den Teilnehmern mitgebracht wird, haben einen wichtigen Stellenwert.

So entstehen Freundschaften und gegenseitige Solidarität. Alle sind herzlich willkommen und wir freuen uns über eine rege Teilnahme.

6. Dez.

Adventsfeier für alle, die sich mit uns auf Advent und Weihnachten einstimmen möchten, und zugleich Dankeschön-Kaffee für alle Basarhelfer 13. Dez. „Wie soll ich dich empfangen?“ - Advent – Zeit der Ankunft Jesu 10. Jan. „Jan Nikolaus Ludwig und Erdmuthe Dorothea von Zinzendorf (Pfr. David Keller, Altenburg) 17. Jan. „Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst“ (Offb 21,6)– Die Jahreslosung 2018 24. Jan. Gebetswoche für die Einheit der Christen 31. Jan. „Frauen der Reformation“ 14. Febr. Aschermittwoch 21. Febr. Bibelarbeit zum Weltgebetstag 2018 28. Febr. Weltgebetstag 2018 - Länderinformationen 7. März

Nachmittag mit Pfarrer und Studienleiter Tobias Küenzlen 14. März Passion und Ostern 21. März Frauen der Reformation 28. März Settimana Santa

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Gemeindeleben 11. April Kunsttherapie (Maria Schmidt-Einert) 18. April Dietrich Bonhoeffer (Prof. Dr. Peter Zimmerling, Leipzig) 2. Mai Salbung mit Öl – ein evangelisches Ritual?

9. Mai Frauen in der Bibel 16. Mai Händel in Rom 23. Mai Die Universitätskirche St. Pauli, Leipzig 30. Mai Gemeindeausflug 6. Juni Vikar Dr. Schmidt lädt zum Geburtstagskaffee 20. Juni Frauen in der Bibel Vikar Dr. Schmidt

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Informationen

Nachbarschaften Casal Palocco Rom-Süd

Die Nachbarschaft trifft sich jeden ersten Montag im Monat.

Die Nachbarschaft trifft sich jeden zweiten Montag im Monat. Kontakt über Maria Alberti (Tel.: 06.5041443)

Rom-Nord-West

Die Nachbarschaft trifft sich jeden zweiten Donnerstag im Monat. Kontakt über das Gemeindebüro (Tel.: 06.4817519)

Gruppo Italiano

Die Italienische Gruppe trifft sich einmal im Monat. Ansprechpartnerin: Anna Belli (Tel.: 06.7915596)

Amtshandlungen Taufen

Trauungen

17. 9. 2017 Laurenz Krone 17. 9. 2017 Caspar Krone 15. 10. 2017 Adele Colombo 2.9.2017 Katharina + Thomas Blanck 2.9.2017 N. Perez + S. Becker

Neu in unserer Gemeinde Gerhard Solfrank, Gabriele Simoncelli, Dr. Markus Schmidt, Maria Schmidt-Einert, Ruth Baaten, Dagmar Penna, Regine Lydia Rudolph

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Informationen

Bankverbindungen Deutsche Bank Pforzheim Banca Popolare di Novara

DE18 666 700 060 090059700 BIC: DEUT DE SM 666 IT55 X 05034 03255 0000 0000 2750 BIC: BAPPIT 21AI9

Impressum Herausgeber Gemeindevorstand der EvangelischLutherischen Gemeinde Rom Redaktion und Layout Pfarrer Dr. Jens-Martin Kruse Freiwillige Frida Schlinke Julius Kruse, Wolfram Thomas Vicky Lorini, Katja Unger, Bettina Lucchesi, Mitarbeiter M. Schulz, Frida Schlinke Erscheinungsweise viermal im Jahr Auflage 500 Exemplare Druckerei www.gemeindebrief-in-farbe.de

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Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Rom Unser Gemeindevorstand Pfarramt Via Toscana 7, 00187 Roma Telefon: 06.4817519 Fax: 06.42010417 E-Mail: roma@chiesaluterana.it Web: www.ev-luth-gemeinde-rom.org Twitter: @RomaLuterani

Astrid Agostini Via Ludovico di Monreale 38, 00152 Roma / 06.45551506

Maria Alberti Via Valentino Mazzola 38/T6 Sc. B int. 19/ Roma / 06.5041443 Anna Belli Via Gorizia 22, 00043 Ciampino Öffnungszeiten Büro Montag bis Freitag 9:00 bis 13:00 Uhr anna_belli2001@yahoo.it / 06.7915596 Pfarrer Dr. Jens-Martin Kruse Sekretärin Marion Schulz Freiwillige Frida Schlinke

Christiane Bremer, stellv. Vorsitzende Via di Santa Chiara 57, 00186 Roma christiane.bremer11@gmail.com / 06.87786696 Anna-Claudia Teramo Piazza Verbano 8, Sc.2 Int.12, 00199 Roma anna-c-t@libero.it / 06.8555686 Prof. Dr. Wolfram Thomas, Vorsitzender Via Teheran 15, 00135 Roma w.thomas@as-group.it / 06.3296517 Dr. Johannes Timpe Via della Lungara 18, 00165 Roma johannes.timpe@gmail.com/ 06.45492897 Gertrud Wiedmer Via Quinto Novio 43, 00175 Roma gertrud.wiedmer@email.it / 338 4768443

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Wir sind Mitglied der Ev.-Luth. Kirche in Italien (ELKI) www.chiesaluterana.it/de