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Emmanuela will Krankenschwester werden

Südsudan. Ein mehrstündiger Fußmarsch zur Schule sowie der Mangel an Schulen und Lehrpersonal für schulpflichtige Kinder. Die Bildungschancen im Südsudan sind gering. Mit Ihrer Spende helfen sie Mädchen wie Emmanuela, ihre Träume zu verwirklichen.

Bildung ist der Schlüssel im Kampf gegen Armut. Doch was tun, wenn es in einem Land zwar viele Kinder im Schulalter gibt, es jedoch an Schulen und Lehrpersonal mangelt? Genau das ist im Südsudan der Fall. Nur ein Drittel der Bevölkerung kann lesen und schreiben. Die 16-jährige Emmanuela hat dennoch große Träume: „Viele Menschen in meinem Dorf sind krank. Ich will Krankenschwester werden, ihnen helfen und zu einem besseren Leben für alle in unserem Dorf beitragen,“ sagt sie. Emmanuela besucht derzeit die Sekundarschule im Norden des Landes.

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Um die Qualität der Bildung zu verbessern, tritt die Bishop Gassis Relief and Rescue Foundation (BGRRF) gemeinsam mit der Caritas für verbesserte Schulstrukturen in

Twic County, im Norden des Südsudan, ein. Die Caritas Burgenland unterstützt vor Ort 6.000 Schüler*innen in zehn Schulen. Diese Hilfe ist dringend notwendig: Seit Ausbruch des Bürgerkriegs im Land musste ein Drittel der Bevölkerung fliehen. Viele Familien sind nicht in der Lage, sich ausreichend zu ernähren. Mehr als die Hälfte der Lehrer*innen im Land haben keine formelle Ausbildung und müssen häufig über 100 Kinder pro Klasse unterrichten.

Lernen mit vollem Magen

Armut, Konflikte und COVID-19 benachteiligen besonders Mädchen und Frauen. Nur 10 Prozent der Mädchen schließen die Grundschule ab, davon 2 Prozent die Sekundarschule.

Die Kinder erhalten eine nahrhafte, warme Mahlzeit pro Tag. Geplant sind außerdem zusätzliche Klassenräume. Die Ausstattung einer Bibliothek soll mehr Lese- und Lernmaterial schaffen. Auch Gehälter und Weiterbildungen der Lehrer*innen werden finanziert.

Mit Ihren Spenden erhalten Kinder wie Emmanuela eine Ausbildung, denn nur durch die Schaffung von Perspektiven vor Ort kann das Leben der Menschen in ihrer Heimat gesichert werden. 

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