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■ Mosambik

Geborgenheit für Kinder ohne Eltern

Wer: 450 Waisenkinder bzw. Kinder aus ärmsten Familien Was: Lernhilfe und Lernbetreuung, regelmäßig warme Mahlzeiten, Spiel- und Freizeitangebote, Workshops, medizinische und psychologische Unterstützung

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Die Kinder schätzen es sehr, dass sie in LockdownPhasen zumindest beim gemeinsamen Essen in den Tagesstätten andere Kinder treffen können.

Rettungsanker für Waisenkinder

Es tut gut, mit Freundinnen im Tageszentrum zu lachen und ein paar Stunden am Tag unbeschwert zu sein.

Mosambik. Tagesstätten für AIDS-Waisenkinder bieten Kindern in Mosambik Struktur, Geborgenheit und die Chance auf ein besseres Leben.

Vor 30 Jahren war es die HIV/AIDS-Pandemie, die Hunderttausende Kinder in Mosambik zu Waisen machte und ihrer Zukunft beraubte. Heute sind es bittere Armut und die COVID-19 Pandemie, die viele Kinder in Mosambik eine traumatische Kindheit erleben lassen.

Die Schwestern des Ordens „Kostbares Blut“ haben vor 20 Jahren vier Tageszentren für Kinder aus ärmsten Familien ins Leben gerufen. Rund 450 Kindern im Jahr kann in diesen

Foto: Michael Zündel Zentren seither die Chance auf ein kindgerechtes Aufwachsen ermöglicht werden: „Auch wenn man HIV/AIDS inzwischen besser im Griff hat, so kommen immer wieder neue Herausforderungen auf die Kinder zu“, stellt Schwester Anne Ritha, Leiterin der vier Tagesstätten, fest. „Im Moment ist es vor allem die COVID-19 Situation, die den Kindern und Familien zusetzt und die ohnehin schon Armen noch ärmer macht.“

Stabilität in den Tagesstätten

Die Kinder vermissen stabile Familienverhältnisse, haben Sehnsucht nach Geborgenheit und nach Menschen, die an sie glauben. Genau das finden diese Kinder in den Tagesstätten. Hier kommen sie zum gemeinsamen Essen, Lernen und Spielen zusammen, hier finden sie aber auch Betreuer*innen denen sie sich anvertrauen können. Seit Corona das Alltagsleben auch in Mosambik prägt, schätzen die Kinder die Zeit in den Tagesstätten besonders. Durch die immer wieder wechselnden Corona-bedingten Regelungen an den Schulen, zwischenzeitlichen Lockdowns sowie eingeschränkten Unterrichtsphasen, können die Kinder sich wenigstens auf die fixen Zeiten in den Tagesstätten verlassen. In diesen Einrichtungen ist man bemüht, möglichst viele Angebote aufrecht zu erhalten. Besonders die täglichen Mahlzeiten für die Kinder sind wichtig, denn zu Hause haben die meisten nichts oder viel zu wenig zu essen. ■

Chance für Kinder in den Slums

Äthiopien. Viele Kinder in der Hauptstadt Addis Abeba leben auf der Straße. Hanna Orphans Home bietet ihnen eine sichere Zuflucht.

Chancen auf Kindheit

Wo: Addis Abeba Wer: 200 Waisenkinder und deren Familien Was: Unterbringung in Wohngruppen mit Tagesmutterbetreuung für 43 Kinder, Betreuung weiterer 150 Kinder und ihrer Familien, Lernbetreuung, Kleidung, Essen, medizinische Versorgung, Hygiene, Schulungen und Kurse für Eltern

Die Lebensbedingungen von Kindern aus armen Familien in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba sind herausfordernd. Viele von ihnen landen auf der Straße. Für 200 Kinder eröffnet das Hanna Orphans Home Perspektiven für ein kindgerechtes Aufwachsen.

Ein erheblicher Teil der rund zehn Millionen Menschen in Addis Abeba lebt in unfassbarer Armut. Die Familien haben oft kein Einkommen und die Kinder werden, statt zur Schule, zum Betteln auf die Straße geschickt. Die sozialen Umstände sind gerade in den ärmsten Familien extrem herausfordernd: Alkoholabhängige Väter oder Mütter, Hunger und Mangelernährung, desaströse Hygieneverhältnisse, Erkrankungen, Perspektivenlosigkeit. Hinzu kommen derzeit eine enorm hohe Inflation sowie die Angst um das eigene Leben aufgrund des Bürgerkrieges im Norden des Landes.

Vorbereitung auf eine selbstständige Zukunft

Hanna Orphans Home unterstützt derzeit 200 Kinder und Jugendliche. 35 der Mädchen und Jungen leben jeweils gemeinsam in kleinen Wohngruppen, für die sie selbst die Verantwortung tragen und individuell von einer „Tagesmutter“ betreut werden. Die anderen 165 Kinder und deren Familien werden durch verschiedenste Aktivitäten im Tageszentrum gefördert. Hier erhalten die Kinder auch psychologische Betreuung und Begleitung und können die Schule besuchen. Durch eine Bibliothek im Tageszentrum, Nachhilfelehrer und zusätzliche Beratungsangebote, aber auch durch Schulungen zu den Themen HIV/ AIDS und Verhütung, werden die Kinder auf eine selbstgestaltete Zukunft vorbereitet. Auch Spiel- und Freizeitgestaltung kommt neben den schulischen Angeboten nicht zu kurz. Ein immer bedeutenderer Schwerpunkt des Projekts ist die Förderung der Mütter. Diese sind großteils Analphabetinnen und haben kaum Chancen auf ein eigenständiges Einkommen. Schulungen, Trainings, Zugang zu Mikrokredit- und Spargruppen helfen den Müttern und deren Kindern aus der Armut. ■

Viele der Kinder, die ins Zentrum kommen, haben zu Hause nichts oder zu wenig zu essen. Sie freuen sich auf die gemeinsame Jause mit den Freund*innen.

Die Einrichtungen zum Lernen und Üben, die Bibliothek, das gemeinsame Lernen sowie die Förderstunden ermöglichen auch den benachteiligten Kindern das Weiterkommen in der Schule.

Zuflucht vor Gewalt Zuhause

Schutz vor häuslicher Gewalt

Wo: Cuenca Wer: jährlich 80 bis 90 Kinder mit ihren Müttern Was: Unterkunft, schulische und psychologische Betreuung, Bereitstellung von Computern für Distance-Learning Ecuador. Im Kinder- und Frauenhaus Maria Amor in Cuenca finden Kinder und ihre Mütter Zuflucht vor häuslicher Gewalt.

Das Casa Maria Amor in Cuenca ist Teil des Netzwerkes ecuadorianischer Frauenhäuser. In diesem Netzwerk werden jährlich rund 1.000 Frauen mit ihren Kindern betreut und erhalten eine wichtige Starthilfe in ein Leben

Kinder in ärmsten Verhältnissen bleiben im (Fern-) Unterricht oft auf der Strecke. Im Casa Maria Amor bekommen sie Hilfe.

Foto: Michael Zündel

Foto: Michael Zündel ohne Gewalt. Neben der allgemein sehr hohen Rate häuslicher Gewalt gegenüber Frauen und Kindern, verschärft die COVID-19 Pandemie die Situation zusätzlich. Viele Menschen haben ihren Job verloren, viele können sich die Mietkosten für ihre Wohnung nicht mehr leisten. Die vielen Lockdowns führen dazu, dass Familien auf engem Raum zusammengepfercht leben müssen und Frauen und Kinder vermehrt den Gewaltausbrüchen der teilweise frustrierten Männer und Väter ausgesetzt sind.

Das Trauma verarbeiten und im Unterricht mitkommen

Neben den schlimmen Erfahrungen durch körperliche Gewalt, werden die häufigen Lockdowns in den Schulen auch immer mehr zu einer Gefährdung der schulischen Ausbildung der Kinder. Denn gerade die Kinder, die am häufigsten unter häuslicher Gewalt leiden, sind auch diejenigen, die während der Fernunterrichts-Phasen meist keine Möglichkeit haben, auf dem Laufenden zu bleiben. Sie kommen aus ärmsten Verhältnissen, daher können sich ihre Familien keine Laptops oder Tablets leisten. Diese Kinder schaffen den Aufstieg in die nächste Klasse oft nicht. Im Kinderhaus Maria Amor wird daher neben der psychologischen Betreuung und dem Aufarbeiten gewaltverursachter Traumata auch viel Zeit und Energie in die schulische Betreuung der Kinder investiert. Hier haben sie die Möglichkeit, dem Distanzunterricht zu folgen, sie bekommen die erforderlichen Computer zur Verfügung gestellt sowie auch Hilfe beim Aufarbeiten und Nachlernen des versäumten Unterrichtsstoffes.

Im Casa Maria Amor können jährlich rund 80 bis 90 Kinder mit ihren Müttern durchatmen und sich auf einen gewaltfreien Neuanfang vorbereiten. ■

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