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Prolog
Das Abenteuer Wettbewerb
Dass der Wettbewerb für Innovationen der Architektur, als Einstiegschance für junge Berufsleute in die Szene wichtig ist, dass er im Sinne eines Trainings die Fertigkeit in Entwurf und konzeptionellem Denken erhält, ist hinreichend bekannt und beschrieben.
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Der Wettbewerb ist aber auch ein emotionales Erlebnis: der erste Kontakt mit dem Wettbewerbsprogramm und die Besichtigung des Ortes lösen das Jagdfieber nach der Idee und die Vorfreude, sich mit der Aufgabe auseinanderzusetzen, aus. Wir sind gespannt und neugierig. Mit der vertieften Auseinandersetzung steigt die Beunruhigung, es tauchen scheinbar unlösbare Probleme auf und diese verfolgen uns bis in unsere Träume. Wir nehmen die Herausforderung an und sind entsprechend stolz und befriedigt, wenn wir ein stimmiges Produkt erfunden haben. Wir glauben an unser Projekt als einzig mögliche Lösung, sind voller Hoffnung auf den ersten Rang und freuen uns bereits auf die spätere Realisierung. Das Wettbewerbsprojekt ist für eine kurze Zeit unser Liebling, welchen wir hegen und pflegen - und dann abgeben. Er gerät vorläufig in Vergessenheit. Nach dem Entscheid der Jury, in der Wettbewerbsausstellung wird die Beziehung zum Projekt wieder aufgenommen. Die Beurteilung des Projektes aus einer gewissen zeitlichen Distanz, der Vergleich mit den anderen Arbeiten, löst je nach dem ganz unterschiedliche Gefühle aus. Diese sind der Abschluss des Abenteuers Wettbewerb.