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Der Heilige Geist, mein geheimnisvoller Freund

Der Heilige Geist, mein geheimnisvoller Freund

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In diesem Entdeckerbuch erfahren Kinder viel über den Heiligen Geist, denn ich glaube, dass es für Kinder sehr wichtig ist, den Heiligen Geist kennenzulernen. Er hilft ihnen, Jesus und Gott als dem Vater stärker zu begegnen. Kinder sehnen sich danach, die Stimme Gottes zu hören, die Kraft des Heiligen Geistes zu erleben und etwas von der Himmelswelt mitzukriegen.

So wie Yulia, die schon als kleines Mädchen spürte, dass Engel in ihrer Nähe sind. Oder wie die Kinder in einem Kindercamp: Als der Koch krank wurde, sprachen sie ihm im Namen von Jesus Heilung zu, beteten für ihn und er wurde gesund. Ein weiteres Beispiel ist Merisha, die schon mit sechs Jahren anderen Kindern von Jesus erzählte. Und Marie, die erlebt hat, wie ihre Ängste verschwanden.

Ich wünsche mir, dass Kinder den Heiligen Geist als ihren besten Freund kennenlernen, der ihnen jeden Tag zur Seite steht und sie stark macht.

Bärbel Löffel-Schröder

Vorwort von Walter Heidenreich

Der Heilige Geist, mein geheimnisvoller Freund! Welch ein herausfordernder Titel für ein Buch, noch dazu ein Kinderbuch. Ich denke, es war längst überfällig, dass ein solches Buch für Kinder, Familien und besonders für christliche Kinderdienste in Gemeinden und Kirchen geschrieben wurde. Denn Jesus hat ja zu seinen Jüngern gesagt: „Ich gehe zu meinem Vater, aber ich sende euch diesen Freund, den Heiligen Geist“ (nach Johannes 16,7). Und das geschah dann auch an Pfingsten, dem jüdischen Erntedankfest.

Ist dieser Heilige Geist aber auch für Kinder erfahrbar? Die Bibel gibt darauf ein eindeutiges Ja. Um hier nur ein Beispiel zu nennen: Maria, die Mutter Jesu, war ein 13-jähriger Teenager, als sie eine Begegnung mit einem Engel hatte. Der Engel sagte zu ihr: „Maria, der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird das große Wunder tun. Du wirst ein Baby bekommen, obwohl du mit keinem Mann zusammen bist; darum wird auch das Kind, das du zur Welt bringen wirst, heilig sein und Gottes Sohn genannt werden“ (nach Lukas 1,35). Und dies geschah dann auch tatsächlich. Eine Jungfrau wurde durch die Kraft Gottes schwanger und so wurde Jesus, der König der Juden, geboren.

Allein dieses eine übernatürliche Eingreifen Gottes verändert bis heute die Menschheitsgeschichte. Durch die ganze Bibel hindurch sehen wir immer wieder, wie der Gott Israels seinen Geist auch auf sehr junge Menschen legt, um sich ihnen zu offenbaren und mit ihnen Geschichte zu schreiben.

Ich bin der Autorin Bärbel Löffel-Schröder so dankbar, dass sie mutig dieses Buch geschrieben und veröffentlicht hat. Es wird ein großer geistlicher Gewinn sein für jeden, der es aufmerksam und offen liest. Danke, Bärbel, für deine vielen Kinderbücher und -medien. Möge der Heilige Geist dieses neue Buch zu einem gewaltigen Erweckungssegen in unserem Land und darüber hinaus werden lassen.

Walter Heidenreich (FCJG Horizont, Präsident von FCJG Lüdenscheid und Help International e.V.)

Der Heilige Geist Mein geheimnisvoller Freund

Inhalt

1 Der Heilige Geist führt uns zu Jesus 19

2 Der Heilige Geist zeigt uns den Vater 29

3 Der Heilige Geist, eine göttliche Person 39

4 Der Heilige Geist erfüllt uns 49

5 Der Heilige Geist und seine Kraft 59

6 Der Heilige Geist schenkt die Geheimsprache 69

7 Der Heilige Geist zeigt Unsichtbares 79

8 Der Heilige Geist, weltbester Tröster 89

9 Der Heilige Geist und sein Geheimplan 109

10 Der Heilige Geist hat die größte Kraft im Universum 121

11 Der Heilige Geist macht mutig 133

12 Der Heilige Geist teilt himmlische Geschenke aus 143

13 Der Heilige Geist traut Kindern etwas zu 155

14 Der Heilige Geist und das Herz-Geheimnis 167

15 Der Heilige Geist verwandelt uns 177

7 Der Heilige Geist zeigt Unsichtbares

Der Heilige Geist schenkt Kindern die Möglichkeit, etwas von der himmlischen Welt mitzukriegen.

C o o l e G e s c h i c h t e n

Sie sah etwas Unsichtbares

Während des 2. Weltkrieges musste die 62-jährige Corrie ten Boom in ein ganz schlimmes Gefängnis. Ihre Schwester Betsie wurde auch dort eingesperrt. Und das alles nur, weil Corrie und ihre Schwester jüdischen Menschen geholfen hatten. Es war eine schreckliche Zeit im Gefängnis für die beiden. Aber manchmal erlebten sie auch Wunder.

Als sie zum Beispiel einmal im Gefängnis zusammen beteten, erzählte Betsie etwas, was Gott ihr gezeigt hatte. Sie erklärte ihrer Schwester: „Corrie, wir werden irgendwann mal ein Haus haben und es wird groß sein. In dieses Haus sollen dann Menschen kommen, die so wie wir unschuldig im Gefängnis sind. Sie sollen in dem Haus Hilfe kriegen.“ Und obwohl in dem schrecklichen Gefängnis weit und breit kein schönes Haus zu sehen war, beschrieb Betsie es, als ob sie es wirklich sehen könnte: „Es ist ein schönes Haus. Es hat tolle Holzfußböden und in den Ecken stehen schöne Kunstwerke. Das Haus hat eine breite Treppe, die wie in einem Kreis nach oben führt. Um das Haus herum ist ein wunderschöner Garten, in dem die Leute Blumen pflanzen können.“

Kurz vor Ende des Krieges, als Betsie schon gestorben war, konnte Corrie das Gefängnis verlassen. Sie erzählte vielen Leuten von diesem Haus, das ihre Schwester damals gesehen hatte. Eines Tages kam eine Frau zu ihr, als sie gerade wieder über dieses Haus gesprochen hatte. Die Frau erklärte: „Eine Stimme in mir hat gesagt: ‚Du wirst dein Haus öffnen, damit das passieren kann, was Gott Betsie damals gezeigt hat.‘“ Sofort lud sie Corrie ein, ihr Haus anzuschauen. Es war ein riesiges Haus mit 56 Zimmern. Als Corrie das Haus von außen sah, fragte sie: „Sind im Inneren schöne Holzfußböden? Und stehen in den Ecken auch Kunstwerke?“

Die Frau war erstaunt: „Waren Sie etwa schon mal in diesem Haus?“ Nein, Corrie war noch nie in dem Haus gewesen. Aber Gott hatte es Betsie damals gezeigt und sie wissen lassen, dass sie dieses Haus einmal bekommen würden, um Menschen zu helfen. Gott hatte Betsie etwas Unsichtbares sehen lassen. Das brachte Corrie zum Staunen! Und dann wurde es nach einer Zeit Wirklichkeit: Viele Hundert Menschen, denen es vorher schlecht gegangen war, zogen in dieses schöne Haus und bekamen endlich Hilfe.

Diese Geschichte hat Corrie ten Boom selbst erlebt (*4). Nachdem sie aus dem Gefängnis kam, reiste sie um die Welt und erzählte ganz vielen Menschen von Jesus.

D i e B i b e l

Geheimnisse Gottes

Johannes erzählt im letzten Buch der Bibel: „Gottes Geist kam an einem Sonntag auf einmal über mich. Ich hörte hinter mir eine Stimme, die so laut war wie eine Posaune. Die Stimme sagte mir: ‚Schreib das, was du jetzt gleich siehst, auf und schicke es an sieben Gemeinden.‘ Die Stimme verriet mir auch, an welche Gemeinden ich es schicken sollte.

Ich sah mich um. Wessen Stimme war das gewesen? Wer redete da mit mir? Dann sah ich sieben goldene Leuchter, und mitten zwischen den Leuchtern stand jemand, der aussah wie Jesus. Er trug ein langes Gewand und über seiner Brust lag ein breites goldenes Band. Seine Haare sahen aus wie schneeweiße Wolle und seine Augen leuchteten wie Feuerflammen. Als ich ihn sah, fiel ich vor seinen Füßen flach auf den Boden. Da legte er seine Hand auf mich und sagte: ‚Du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin lebendig und lebe für immer und ewig. Ich zeige dir Geheimnisse über das, was jetzt ist, und über das, was kommen wird.‘“

Nach Offenbarung 1,10-14+17-19

Jesus hat Johannes gesagt, dass er die Geheimnisse aufschreiben soll, die er ihm zeigte. Also hat Johannes sie nicht für sich behalten. Sie stehen in der Bibel, in einem Buch, das Offenbarung genannt wird.

E c h t e A b e n t e u e r

Engel im Bus und in der Gemeinde

Schon als kleines Mädchen sah ich Engel. Zum Beispiel, wenn ich allein mit dem Bus zur Schule fahren musste und Angst hatte. Manchmal spürte ich auch, dass freie Sitzplätze im Gottesdienst nicht wirklich leer waren, sondern dass da Engel saßen. Ich wusste aber damals noch gar nicht so richtig über Engel Bescheid.

Zuerst erzählte ich deswegen auch keinem Menschen davon, denn ich war schüchtern. Aber später sprach ich darüber. Manche fanden das richtig gut. Aber andere glaubten mir nicht. Sie sahen mich nur komisch an. Das machte mich traurig. Aber ich war mir sicher: Ich sehe Engel! Ich merkte auch ziemlich schnell, dass andere keine Ahnung von Engeln hatten und mich nur deshalb so komisch anguckten.

Als ich ungefähr dreizehn Jahre alt war, hörte ich von anderen Christen, dass wir durch den Heiligen Geist etwas von der himmlischen Welt und auch von Engeln mitkriegen können. Ich entschloss, aufzumalen, was ich sah, und das Ergebnis war total schön.

Wenn ein Engel in meiner Nähe ist, dann spüre ich das so, als ob jemand dastehen würde. Ich sehe die Engel nicht so, wie ich Menschen sehe. Es ist eher so, dass ich die Augen zwar geöffnet habe, aber gleichzeitig vor meinen inneren Augen die Engel sehe. Ich kann dann manche Eigenschaften der Engel beschreiben, wie zum Beispiel die Größe und wo sie sich gerade aufhalten und dass sie wie ein helles Licht strahlen. Andere Dinge über die Engel kann ich nicht in Worte fassen, zum Beispiel, wie ihre Kleidung oder ihre Gesichter aussehen. Man könnte also sagen, dass ich sie mit meinen Herzensaugen sehe. Dabei spüre ich, dass sie da sind und wo sie sind. In diesen Momenten spüre ich dann auch immer Freude und gleichzeitig großen Respekt, weil diese Engel ja direkt von Gott kommen.

Yuliya

Du wirst fliegen

Als ich etwa siebzehn Jahre alt war, sah ich einmal aus dem Fenster und beobachtete die Wolken. Gerade als ich dachte: "Ich würde so gern mal mit einem Flugzeug fliegen", hörte ich eine echte Stimme, die zu mir sagte: „Du wirst fliegen und das nicht nur einmal.“

Da kein Mensch in meinem Zimmer war, erschrak ich: "Was war das denn jetzt?" Dann wurde mir klar, dass Gott zu mir gesprochen hatte. Heute bin ich Missionarin und erzähle Menschen in anderen Ländern von Jesus. Deshalb fliege ich tatsächlich immer wieder mit dem Flugzeug.

Als ich zum allerersten Mal im Flugzeug saß, um in ein Land in Asien zu fliegen, erinnerte ich mich wieder an diese Stimme. Das hat mir Mut gemacht, an das zu glauben, was Gott mir sagt.

Petra

Singende Engel

Als ich im ersten Schuljahr war, wurde ich in den Weihnachtsferien sehr krank. Ich musste sogar mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gefahren werden. Dort sagte die Ärztin dann, dass meine Mama aus dem Untersuchungszimmer gehen sollte.

Als meine Mama nicht mehr bei mir war, habe ich nach ihr gerufen. Doch sie durfte nicht wieder reinkommen. Aber dann merkte ich plötzlich, dass ich gar nicht allein mit der Ärztin war. Denn auf einmal waren Engel um mich herum und auch Jesus war da. Jesus nahm mich in den Arm und sang. Die Engel sangen auch.

David, 8 Jahre

A c h s o !

Wie kann ich denn etwas von der himmlischen Welt sehen oder hören?

Hast du schon mal etwas mit deinem Herzen gehört oder gesehen? Nein? Dann stell dir doch mal vor, dass du auf dem Weg von der Schule nach Hause zu deiner Mama bist. Du freust dich schon, ihr zu sagen, dass du eine gute Note in der Schule geschrieben hast. Du hörst zwar ihre Stimme nicht laut, aber du kannst trotzdem innerlich jetzt schon hören, wie sie sagt: „Gut gemacht. Ich bin stolz auf dich.“ Vielleicht siehst du auch schon ihr fröhliches Gesicht vor dir, auch wenn deine Augen sie ja in diesem Moment noch gar nicht sehen können. Du kannst also etwas mit deinem Herzen wahrnehmen.

Um mit unserem Herzen etwas von Gott sehen oder hören zu können, brauchen wir den Heiligen Geist. Er zeigt uns Unsichtbares aus der himmlischen Welt. Er macht es, dass wir Gottes Stimme in unserem Herzen hören oder auch etwas mit dem Herzen sehen können. Es ist so, als ob wir unsichtbare Herzensaugen und Herzensohren bekommen, die wie eine Empfangsstation für Nachrichten aus der himmlischen Welt sind.

Manche Leute hören Botschaften aus der himmlischen Welt aber auch ganz normal mit ihren Ohren oder sehen eigentlich Unsichtbares mit ihren echten Augen.

L e b e n d i g e s W o r t

Als der Heilige Geist über die Freunde von Jesus kam, sagte Petrus: „Heute geschieht das, was Gott schon früher versprochen hat: ‚Ich werde meinen Heiligen Geist über alle Menschen ausgießen und durch eure Kinder reden. Die jüngeren Menschen werden unsichtbare Bilder sehen, die Gott ihnen zeigt. Und sie werden Gottes Stimme hören. Die älteren Menschen werden Träume haben, durch die Gott ihnen etwas sagt."

Nach Apostelgeschichte 2,16+17

A c t i o n !

Gottes Stimme hören

Du kannst Gott einfach sagen, dass du gern seine Stimme hören möchtest. Dann warte kurz, ob er etwas zu deinen Herzensohren sagt. Vielleicht ist es nur ein kleiner Satz, vielleicht ein „Ich habe dich lieb“. Wenn du nicht sofort etwas hörst, bleib trotzdem dran. Der Heilige Geist macht es, dass wir Gottes Stimme hören können.

Wahrscheinlich wirst du mit der Zeit immer mehr von ihm hören und seine Stimme wird immer vertrauter für deine Herzensohren. Er redet übrigens nicht nur im Gottesdienst zu dir, sondern möchte immer und überall mit dir verbunden sein und mit dir sprechen, also auch in der Schule, auf dem Sportplatz oder Zuhause.

Zeit mit dem Heiligen Geist verbringen

Der Heilige Geist liebt es, wenn du Zeit mit ihm verbringst, indem du zum Beispiel hörst, was er zu dir sagt, in der Bibel liest, in der Geheimsprache betest oder seine Kraft erfährst.

In solchen Zeiten zeigt der Heilige Geist dir auch gern mehr von der unsichtbaren Welt und du lernst ihn immer besser kennen. Es freut ihn besonders, wenn du Zeit mit ihm verbringst, ohne zuallererst das Ziel zu haben, dass er dich beschenkt. Als dein Freund ist es ihm wichtig, einfach mit dir zusammen zu sein.

Unsichtbares sehen, weil Gott es dir zeigt …

… es aufmalen …

Es ist schön, den Heiligen Geist zu erleben

Der Heilige Geist schüttet Gottes Liebe ins Herz

Bärbel Löffel-Schröder hat einen eigenen Internetshop, in dem man viele weitere ihrer Bücher und CDs kaufen kann.

Lesungen und Seminare

Ihr könnt Bärbel Löffel-Schröder auch gern für Autorenlesungen, Seminare oder Kinderveranstaltungen in eure Gemeinde, Kindergruppe oder Stadt einladen.

www.christliche-kindergeschichten.de

Werte für Kinder

222 Geschichten, Spiele und Mitmach-Spaß für Schulkinder bis 4. Klasse.

Es geht um Werte für Kinder, die sie fürs Leben stark machen. Werte wie Mut, Glaube und Treue. Die Entdecker-Lektionen machen Spaß und stärken fürs Leben.

Bärbel Löffel-Schröder, Claudia Weiand, Ines Maynard, Verlag Gerth Medien

Jasille - Ein Straßenkind findet ein Zuhause

Leseheft für Kinder, DIN A5, mit farbigen Bildern.

Der kleine Jasille lebt als Straßenkind auf den Philippinen. Wie er dann doch noch ein Zuhause findet und sogar Gott als himmlischen Vater kennen lernt, erzählt diese spannende Geschichte. Bärbel Löffel-Schröder, Johannes Schwitzky, KEB-Deutschland e.V

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Vervielfältigungen und Nachdrucke, Übersetzungen und die Einspeisung und Verarbeitung in elektronische Systeme, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Verfasserin.

© Bärbel Löffel-Schröder, Augustastr. 1, 58509 Lüdenscheid

1. Auflage Oktober 2019 ISBN: 978-3-9821185-0-5 Umschlaggestaltung: Jochen Mühleck Fotos: © Jochen Mühleck

Lektorat: Lisa Janßen Satz: Jochen Mühleck Druck und Verarbeitung: BasseDruck GmbH, 58135 Hagen Printed in Germany

www.christliche-kindergeschichten.de

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