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Destillateurprüfungen mit 20 Kandidaten: In diesem Jahr war covidbedingt vieles anders

Glückliche Gesellinnen und Gesellen mit ihrer Lehrerin Sabine Droste (r.)

  IfGB-FORUM FORTBILDUNG

Destillateurprüfungen mit 20 Kandidaten: In diesem Jahr war covidbedingt vieles anders

Aus- und Fortbildungsveranstaltungen sowie die dazugehörenden Prüfungen finden in diesem Jahr unter besonderen Bedingungen satt. Prüfer und Prüflinge haben sich in Dortmund den aktuellen Herausforderungen gestellt. Und so haben in diesem Sommer 2 Destillateurinnen und 18 Destillateure ihre Abschlussprüfungen erfolgreich bestanden, ein nicht nur zahlenmäßig starker Jahrgang.

Auf dem Schulhof der Außenstelle Ruhrallee des Fritz-HenßlerBerufkollegs der Stadt Dortmund konnten die ehemaligen Auszubildenden ihre Prüfungszeugnisse in Empfang nehmen. Mit Abstand und unter freiem Himmel war auch die Feierstunde den besonderen Umständen angepasst. In diesem Jahr war fast alles anders: Eigentlich sollten die Auszubildenden im März zu ihrem letzten Schulblock in die Berufsschule nach Dortmund kommen, um Anfang Mai die Kenntnisprüfung abzulegen. Aber die Pandemie machte alle Planungen zunichte und so fand der Berufsschulunterricht nicht vor Ort in Dortmund statt, sondern digital „zu Hause“. Der Termin der Abschlussprüfung wurde verschoben – erst Mitte Juni konnten die angehenden Destillateure ihre theoretischen Kenntnisse beweisen. Ihr fundiertes Wissen und Können zeigten die Kandidaten bei der praktischen Prüfung eine Woche später in den Räumlichkeiten der Berufsschule. Bei sehr moderaten Temperaturen – der Sommer hatte zum Glück noch nicht so richtig Fahrt aufgenommen – mussten die Prüflinge u.a. Drogen identifizieren und charakterisieren, Spirituosen sensorisch prüfen, Alkoholproben spindeln und Wasserhärte bestimmen. Außerdem führten sie eine Probedestillation mit dem Vapodest-Gerät durch. Die Freude war groß, als die Prüfungs- und BerufsschulabschlussZeugnisse von Martin Erdmann, dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses Destillateure, zusammen mit Sabine Droste, der früheren Klassenlehrerin der frischgebackenen „Jung-Gesellinnen und Jung-Gesellen“, überreicht wurden. Angelika Wiesgen-Pick, Geschäftsführerin des BSI, konnte bei der Feierstunde leider nicht dabei sein, hatte aber für jeden Prüfling eine Tasche mit kleinen Geschenken geschickt. Die besten drei Absolventen Friedhelm Hanusch (Friedhelm Hanusch Schnapsbrennerei in Salzburg), Mario Vallendar (Brennerei Hubertus Vallendar in Kail) und Linus Bönnighausen (Destillerie & Brennerei Habbel in Sprockhövel) schlossen ihre Abschlussprüfung mit der Note „sehr gut“ ab. Für diese herausragenden Leistungen erhielten sie jeweils ein wertvolles Fachbuch. Eine besondere Ehrung erhielt der Jahrgangsbeste, Friedhelm Hanusch, der insgesamt 97 von 100 möglichen Punkten in Theorie und Praxis erreichte. Martin Erdmann, der auch dem Vorstand der Vereinigung der Destillateurmeister e.V. angehört, lud ihn zur Jahrestagung der Destillateurmeister 2021 in Passau ein. Sabine Droste

Foto: Martin Erdmann

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