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INTEGRATIVE UND HEILPÄDAGOGISCHE KINDERTAGESSTÄTTEN

Integrative und heilpädagogische Kindertagesstätten

Unter einer integrativen Kindertagesstätte versteht man eine Kindertagesstätte, in der sowohl Kinder ohne Beeinträchtigung als auch Kinder mit körperlichen und / oder geistigen Beeinträchtigungen zusammen betreut werden.

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heilpädagogische Gruppen. Hier werden 8 beein

Was ist MontessoriPädagogik?

Maria Montessori (1870-1952) war die erste Frau, die in Italien Ärztin werden durfte. In der praktischen Arbeit mit behinderten und nichtbehinderten Kindern entdeckte sie, dass die Entwicklung von Kindern in Perioden verläuft. In diesen „sensiblen Phasen“ sind Kinder in der Lage, sich über eine lange Zeit einer Sache hinzugeben und konzentriert zu arbeiten. Voraussetzung hierfür ist, dass das Kind sich spontan für die Sache interessiert und dafür geeignetes Lernmaterial in einer gut vorbereiteten Umgebung findet. Der Erfolg der Montessori-Pädagogik wird dadurch begründet, dass das Kind Art und Dauer seines Lernprozesses gemäß seinem individuellen

diesen Gruppen anhand der entsprechenheilpädagogische Kindertagesstätten den Fähigkeiten der Kinder, sodass diese spielerisch und kindgerecht auf ein selbstständiges Leben vorbereitet werden. Die räumliche Ausstattung in solchen Einrichtungen unterscheidet sich in manchen Punkten von normalen Kindertagesstätten. IN den sogenannten integrativen Gruppen werden meist insgesamt 15 Kinder, davon 5 Kinder mit Beeinträchtigung betreut. Die Gruppenräume sind größer und das Material ist an den Bedürfnissen der einzelnen Kindern und deren Beeinträchtigungen orientiert. Vielen integrativen EinDer Personal Schlüssel ist in solchen Gruppen höher, richtungen liegt die Montessori Pädagogik zu Grunde, meistens sind dort 2 ErzieherInnen und eine heilpäda beeinträchtigte Kinder indem sie durch und mit dagogische Kraft eingesetzt. ihren Sinnen lernen gestärkt werden. Oft gibt es auch Neben diesen integrativen Gruppen, gibt es auch Logopädie und Physiotherapie durchgeführt werden. trächtigte Kinder betreut. Es treffen verschiedene BeDurch das gemeinsame Miteinander lernen die Kinhinderungsarten, Entwicklungsbeeinträchtigungen der einander so zu akzeptieren und respektieren wie und Verhaltensbeeinträchtigungen aufeinander. Die sie sind. Dadurch wird Rücksicht und Toleranz schon pädagogischen Fachkräfte gestalten den Alltag in im Kindesalter gefördert.

zusätzliche Räume in denen zum Beispiel Ergotherapie, Entwicklungstempo selbst bestimmt. Der Erzieher/ Lehrer gibt dabei seine herkömmliche Rolle als Wissensvermittler auf.

Auch die gemeinsame Erziehung von behinderten und nichtbehinderten Kindern unterschiedlicher Altersstufen und Entwicklungsniveaus erlaubt und fördert das Lernen der Kinder untereinander durch Imitation und soziale Kommunikation. Die im Sinne Montessoris geförderten Interaktionen zwischen den Kindern unterschiedlicher Entwicklungsniveaus stimulieren indirekt die sprachliche Kommunikation der behinderten Kinder. Das Fehlen von Sanktionen und Wettbewerbssituationen ermöglicht auch Behinderten den Aufbau einer Motivation, die aus dem Kind selbst kommt, sowie selbstgesteuerte Lernprozesse, die zu realistischeren Selbsteinschätzungen führen. In einer pädagogisch vorbereiteten Umgebung kann auch ein behindertes Kind seinen ihm angemessenen Entwicklungsgang finden und somit Erfüllung und Lebensglück erleben.