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Studienwege
Stressfreies Studium dank Strategie
Wirtschaftspsychologie Master | von Esra Özsarac
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Abitur in der Tasche und was nun? Diese Frage stellen sich jedes Jahr viele Absolventen/-innen. Diese Frage habe ich mir im Jahr 2018 auch gestellt und stand somit vor der Entscheidung zwischen einem Arbeitsbeginn, einer Ausbildung oder einem Studium.Ich entschied mich für das Studium, jedoch war die nächste Frage: Welcher Studiengang und welche Fachhochschule oder Universität?
Zu dem Zeitpunkt meiner Entscheidung las ich sehr viele Erfahrungsberichte, die mir bei meiner Entscheidung sehr halfen. Daher möchte ich im Folgenden über meine Erfahrungen, die ich in den letzten drei Jahren während des Studiums gemacht habe, berichten. Schon während meiner Abiturzeit habe ich gemerkt, dass mich die Fachbereiche Soziologie und Psychologie sehr interessieren. Außerdem fand ich auch die wirtschaftlichen Fächer sehr spannend und somit stand ich vor der Herausforderung mich für eine Fachrichtung zu entscheiden.
Die Entscheidung fiel mir sehr schwer und ich suchte zunächst einmal nach passenden Studiengängen und bin durch intensive Recherche auf den Studiengang Business Psychology an der UE aufmerksam geworden. Der Studiengang hat mich sofort fasziniert, da es die beiden Disziplinen Psychologie und Wirtschaft miteinander vereint. Die Kombination aus Wirtschaft und Psychologie spricht mich persönlich sehr an, da psychologische Prozesse, wie das menschliche Erleben, Handeln und Entscheiden in der Wirtschaft betrachtet wird, welche auch einen großen Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg in Unternehmen ausübt.
Über die UE erhielte ich durch Bekannte, die ein Studium an der Hochschule abgeschlossen hatten, positive Resonanz. Anschließend habe ich intensiv auf der Homepage der UE recherchiert und mich entschlossen, an Infotagen teilzunehmen. Die offene und kompetente Beratung bezüglich des breit gefächerten und herausfordernden Studienganges, sowie die freundliche Atmosphäre haben mich in meiner Entscheidung bestärkt. Zudem hat der Standort der UE den Vorteil, dass er sich in der umgehenden Nähe meines Wohnortes befindet.
Mich sprach besonders an der Hochschule an, dass das Studium in kleinen Seminargruppen stattfindet und somit die Studenten zu den Professoren einen persönlichen Kontakt aufbauen können. Dabei besteht die Möglichkeit einer individuellen Betreuung, sodass eine vertraute Atmosphäre herrscht. Aufgrund der kleinen Lerngruppen haben Studenten zusätzlich die Gelegenheit sich mit eigenen Ideen und Fragen einfacher einzubringen.
Außerdem fand ich das Angebot für ein gecoachtes Projektpraktikum im Ausland sehr spannend und hatte mir vorgenommen dies in Anspruch zu nehmen, um meine Stärken und Fähigkeiten weiter auszubauen zu können. Natürlich ist das Auslandssemester ideal dafür, um die eigenen Sprachkenntnisse zu erweitern und das erlernte Fachwissen in der Praxis anzuwenden.
Somit begann ich 2018 Wirtschaftspsychologie an der University of Europe for Applied Sciences in Iserlohn zu studieren.
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Studium vs. Schule
Die Umstellung von der Schule zum Studium stellte für mich eine große Herausforderung dar. Der Grund dafür sind die großen Unterschiede zwischen der Schule und dem Studium. In der Schule regelte ein festgelegter Stundenplan, sowie die Hausaufgaben den Alltag, die zur Klausurvorbereitung dienen. Allerdings sind Student/-innen auf sich allein gestellt und müssen selbstständig den Tagesablauf planen. Dies erfordert ein gutes Zeitmanagement und ein hohes Maß an Disziplin. Darüber hinaus verändern sich im Studium die eingesetzten Hilfsmittel, sodass die Tafelbilder und Arbeitsblätter durch Skripte und Medien ersetzt werden.
Von großer Bedeutung ist bei der Vorbereitungsphase auf die Klausuren das eigenständige Lernen. Oft unterschätzen Studenten den Lernaufwand, was zu Frustration und letztendlich zu Misserfolg führen kann. Der Grund dafür ist, dass die Klausurtermine während der Klausurenphase sehr nah beieinander liegen. Auch die eingesetzten Hilfsmittel beim Lernen der Studenten/-innen unterscheiden sich von den der Schüler/-innen.
Viele Studenten/-innen arbeiten mehr mit elektronischen Geräten und Online Medien, somit kommen anstelle von Papieren und Stiften, iPads oder Laptops zum Einsatz. Aufgrund dieser Herausforderungen war für mich das erste Semester sehr anspruchsvoll, jedoch blieb ich ehrgeizig und habe nicht aufgegeben. Mithilfe einer richtigen Lernstrategie waren die nächsten Semester weniger stressig und haben nach der Eingewöhnung deutlich mehr Spaß gemacht.
Das Praxissemester
Mein Plan war es zu Beginn des Studiums im vierten Semester ein Auslandssemester zu machen.
Jedoch war dies aufgrund der CoronaPandemie nicht möglich. Ich bin trotzdem glücklich darüber, eine geeignete Praktikumsstelle gefunden zu haben, und
somit die Möglichkeit hatte, wertvolle praktische Erfahrungen zu sammeln. Das Praxissemester hat mir geholfen meine Fähigkeiten und mein bereits erworbenes Wissen aus dem Studium in die Praktikumsstelle einzubringen. Zudem hat das Praxissemester dabei geholfen meine eigenen Stärken und Schwächen herauszufinden und mir einen Einblick in die Arbeitswelt zu verschaffen, sowie mich beruflich zu orientieren.
Das letzte Semester
Im letzten Semester liegt der Fokus auf der Bachelorarbeit. Zunächst einmal ist es wichtig, ein Thema und dann einen Betreuer zu finden. Außerdem ist die Erstellung eines Zeitplans essenziell, um nicht unter Zeitdruck zu geraten. Zusätzlich machen Student/-innen sich Gedanken über die Zukunft und stehen vor der Entscheidung entweder einen Master zu machen oder in die Berufswelt einzusteigen. Dabei ist es wichtig sich Prioritäten zu setzen und die Vor- und Nachteile gut abzuwägen. Zu den Vorteilen eines Master-Studiums zählen die besseren Einstiegschancen und Aufstiegsmöglichkeiten im Berufsleben. Zudem kann man während der Studienzeit zusätzliche Praktika und Nebenjobs machen, um weitere praktische Erfahrungen zu sammeln und somit gezielter an die Berufswahl heranzugehen. Außerdem kann eine zusätzliche, akademische Qualifikation erreicht werden. Somit wird die Option auf eine wissenschaftliche Tätigkeit offengehalten.
Zu den Nachteilen zählt, dass in den meisten Fällen während eines Masterstudiums in Vollzeit keine Besetzung einer Vollzeit Arbeitsstelle möglich ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Weg durch das Studium vielfältig und herausfordernd ist.
Jedoch kann durch eine zielführende Strategie und mit viel Disziplin, sowie Selbstvertrauen der erfolgreiche Abschluss erzielt werden.
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Sportlicher Werdegang
Sport & Event Management seit 2020 | von Frederique Jerome Lieber
Mir war eigentlich schon immer klar, in welchem Bereich ich später mal gerne arbeiten möchte. Seit meiner Kindheit liebe ich es Sport zu treiben und vor allem zu gucken. Aber da mir als Kind bzw. Jugendlicher relativ schnell bewusst wurde, dass ich nicht das Talent dafür habe, um Profi-Fußballer zu werden, habe ich davon geträumt bei einem Bundesliga Verein (am liebsten beim FC Schalke 04) hinter den Kulissen zu arbeiten.
Ich habe mich bereits zu meiner Oberstufen Zeit darüber informiert, wo man Sport- oder Fußballmanagement in der Nähe von meiner Heimatstadt studieren kann. Dabei bin ich auf die UE gestoßen, zu der Zeit noch BiTS. Ich habe mir voller Interesse alles an Infomaterial zu dem Studiengang zu schicken lassen und war total begeistert. Jedoch habe ich dann den Betrag der Studiengebühren gesehen und dachte mir nur, „Wie soll ich Das bezahlen?“. Leider fehlten mir nach meinem Abitur 2017 ein paar Prozent an Sicherheit, ob es auch wirklich das richtige für mich ist. Daher entschloss ich mich erst einmal etwas anderes zu studieren. So fing ich im Wintersemester 2017/18 an, Wirtschaftswissenschaften an der TU Dortmund zu studieren. Allerdings habe ich direkt nach dem 1. Semester feststellen müssen, dass es nichts für mich ist. Es war staubtrocken und ziemlich langweilig. Da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, was ich sonst machen soll, bin ich noch ein weiteres Semester an der TU geblieben.
Zum Wintersemester 2018/19 habe ich mich dazu entschieden an die Ruhr-Universität Bochum zu wechseln, um Wirtschaft und Politik Ostasiens zu studieren. Wie man wahrscheinlich schon merkt, ich wollte etwas mit dem Schwerpunkt Wirtschaft studieren. Das erste Semester hat mir sehr viel Spaß gemacht, da es zuerst darum ging eine asiatische Fremdsprache zu lernen. Das war auch der Grund, warum ich mich überhaupt für diesen Studiengang entschieden habe, da ich unbedingt Japanisch lernen wollte. Mitte/Ende des 3. Semesters musste ich leider mit dem Studieren, aufgrund von gesundheitlichen Problemen, pausieren. In der Zeit habe ich mir natürlich sehr viele Gedanken, um meine Zukunft gemacht und ob ich wirklich in dem Bereich arbeiten möchte, wo ich nach dem Studium landen würde. Nach einer gewissen Bedenkzeit und einigen Gesprächen mit meiner Familie und meinen Freunden, entschloss ich mich dazu, das zu machen, was ich eigentlich schon die ganze Zeit machen wollte und zwar Sport & Event Management!
Mir war die UE während meiner Zeit an den anderen Universitäten immer im Gedächtnis geblieben. So war die UE auch die erste Universität mit dem Studiengang „Sport & Event Management“, die ich mir als potenzielle Uni angeguckt habe. Nach einem Infoabend im Dezember 2019 war mir klar, dass ich mich an der UE bewerben werde. Was ich dann auch im Januar 2020 getan habe. Da ich bereits studiert habe, musste ich die Aufnahmeprüfungen nicht absolvieren und wurde direkt zu einem Gespräch eingeladen, welches ich im Februar mit Prof. Dr. Boven geführt habe. Ich erzählte ihr, warum ich unbedingt an die UE möchte, warum ich ausgerechnet Sport & Event Management studieren möchte und warum ich denke, dass ich eine Bereicherung für die UE wäre. Nach etwa 20 Minuten war das Gespräch beendet und sie sagte mir, womit ich in dem Moment überhaupt nicht gerechnet habe und etwas überrascht war, dass ich angenommen sei und den Studienvertrag jetzt unterschreiben gehen könnte. Ich war im
ersten Moment etwas perplex, aber nach ein paar Sekunden realisierte ich es und freute mich riesig darüber.
Und so begann mein Studium an der UE zum Wintersemester 2020/21. Seit dem ersten Moment fühle ich mich total wohl an der UE. Meine Kommilitonen und die Dozenten sind alle sehr nett und ich freue mich auf die nächsten Jahre meines Studiums. Es war auf jeden Fall der richtige Schritt für mich, an die UE zu kommen.
Viele Wege führen zur UE
Psychologie seit 2020 | von Vivien Haendel
Mein Weg ins Studium könnte man als einen kleinen Umweg bezeichnen, jedoch sind es für mich relevante Erfahrungen, die ich gebraucht habe, um dort anzukommen, wo ich mich jetzt gerade befinde: In meinem Wunschstudiengang.
Mich haben schon immer die gesundheitlichen Bereiche interessiert, weswegen ich mich auch für ein Abitur auf einem Berufskolleg entschieden habe. Währenddessen habe ich ein einjähriges Praktikum in einem Krankenhaus absolviert und acht Monate lang als Aushilfe in einer Psychiatrie gearbeitet. In dieser Zeit hat sich mein Interesse für Psychologie verstärkt. Umso mehr hat es mich gefreut, dass ich als LK-Fach, neben Englisch, Biologie und Gesundheitswissenschaften, Psychologie wählen konnte. Von Anfang an war mir bewusst, dass ich gerne Psychologie studieren möchte, jedoch schien es für mich unmöglich zu sein aufgrund der hohen NC-Werte. Also habe ich mich umgeschaut, welche Studiengänge mein Interesse noch wecken könnten. Leider schien dies unmöglich zu sein, wenn einem doch völlig klar ist, was man eigentlich möchte.
So kam ich auf die UE in Iserlohn. In kurzer Zeit hatte ich dort mehrere Beratungsgespräche mit Dozenten und anderen Studierenden. Ich durfte bei Vorlesungen teilnehmen und habe mir den Campus gründlich angeschaut. Ich wusste, dass es genau das ist, was ich mir eigentlich wünsche. Jedoch habe ich mich trotzdem dagegen entschieden, da ich mir dachte, dass es doch noch andere Studiengänge an staatlichen Universitäten geben müsste, die mein Interesse exakt so stark wecken könnten. Gesagt getan. Paar Monate später sind vergangen und ich habe angefangen in Duisburg Soziologie studiert. Es war eine wunderschöne und lustige Zeit. Ich habe großartige Freunde kennengelernt, die mich bis heute begleiten. Jedoch gab es ein Problem: Ich saß zum ersten Mal in diesem riesigen Hörsaal und habe den Professor gelauscht und mein einziger Gedanke war einfach nur: „Es ist nicht das richtige. Ich möchte doch einfach nur Psychologie studieren“.
So habe ich den endgültigen Entschluss gefasst meinen Wunsch Psychologie zu studieren endlich nachzugehen und bin überglücklich mit dieser Entscheidung hier an der UE in Iserlohn zu studieren.
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16 Uni + Corona

Hybrid bald das neue Präsenz?
Von der Online-Lehre zum Präsenz-/Hybridunterricht | von Lennard Alberternst
Seit drei Semestern studiere ich nun schon an der UE und für mich war bis jetzt jedes davon Online bei mir zu Hause vor dem Laptop. Nicht gerade das, was ich mir vorgestellt habe. Alleine zu Hause zu sitzen und stundenlang auf einen Monitor starren, das mache ich in meiner Freizeit schon lange genug.
Zu Beginn war ich noch sehr froh, dass ich das Studium überhaupt anfangen konnte, insbesondere, da es mit der Online-Lehre im Vergleich zu anderen Hochschulen und Universitäten gut funktioniert hat. Aber es war ein zähes Unterfangen. Ich habe meine Kommilitonen nur ab und zu mal per Kamera gesehen, aber wie wir alle wissen, wollte keiner so gerne sein ungeduschtes Morgengesicht zeigen. Ich war da auch nicht anders. Was erwarten die auch von mir, wenn ich um 8:30 Uhr eine Vorlesung habe und quasi schon im Vorlesungssaal aufwache. Ich musste nur meinen Laptop aufklappen, dem Call beitreten und ich habe aktiv studiert. Manchmal mehr manchmal weniger. Das machte es schwierig soziale Kontakte zu knüpfen und den Zusammenhalt als Jahrgang zu stärken.
Die Dozenten haben ihr Bestes getan, um die Vorlesungen interessant zu gestalten und die Studierenden mit einzubeziehen. Aber so unangenehm das Schweigen auch war, wenn ein Dozent hoffnungsvoll auf eine Antwort wartete, dem Blick eines Lehrers, der jeden Schüler nach und nach durchbohrte, um eine Meldung hervorzulocken, konnte es nicht mithalten. Gruppenarbeit und Gruppenprojekte gestalteten die Vorlesungen lockerer und brachten frischen Wind in den OnlineAlltag. Endlich konnte ich meine Kommilitonen besser kennenlernen und sogar manchmal ihre Gesichter sehen.
So ging es von Semester zu Semester und wir alle fragten uns “Wann wird es wieder möglich sein vor Ort an der Uni zu studieren?”. Und zum Ende des dritten Semesters war es dann so weit. Wir haben von unseren Dozenten Bescheid bekommen, dass ab jetzt Hybridunterricht möglich ist. Das heißt, wer Präsenzunterricht haben möchte kann an die Uni kommen und wer zu Hause bleiben möchte, kann wie gewohnt dem Call beitreten. Eine tolle Alternative, wenn man bedenkt, dass einige ein gutes Stück fahren müssen, um zur Uni zu kommen, oder wenn man krank ist und sonst die Vorlesung verpassen würde. Aber wenn man bedenkt, dass man sich nach fast drei Semestern gut daran gewöhnt hat zu Hause zu bleiben und bequem vom Bett aus zu studieren, klingt die 50 Minuten Fahrt mit dem Auto ganz schön anstrengend.
Im kommenden Wintersemester 2021/2022 ist es wohl möglich und auch geplant den Hybridunterricht beizubehalten. Es wird interessant zu sehen, wie sich die Studierenden in Zukunft entscheiden zu studieren.