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LeserInnenmeinung

Wir müSSen reDen …

LeserInnen an und über uns – Mails, Tweets und hoffentlich Liebesbriefe an die Redaktion (oder Karl Grübler) – und unsere Antworten.

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Betrifft:

inTeRVieW miT kaRL GRÜBLeR, deR 33 JaHRe LanG die kÜcHe im LandHauS in ST. pÖLTen LeiTeTe: »die HeiLiGe kuH: daS ScHniTZeL daRF nicHT TeuReR WeRden«

in BIORAMA NÖ 06 (Dezember 2020)

Die nachhaltige Weiterentwicklung in der Gastronomie hängt – neben fachlicher Qualität – maßgeblich von Kreativität, Out-of-the-BoxDenken, dem sozialen Umfeld wie auch von der eigenen Lebenserfahrung ab. Karl Grübler hat sich erfolgreich diese Qualitäten erarbeitet und konnte diese auch abrufen. Seine Leistung und sein Erbe können gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Gefahr für die Leistung von stillen HeldInnen ist kleine Sichtbarkeit ihrer Wirkungen. Karl Grübler ist weit mehr als Koch und Kantinenchef; er ist Wissensvermittler für nachhaltigen Konsum und gesunde Ernährung, Profi für regionalen Einkauf/Beschaffung und biologische Landwirtschaft und vegetarische Küche sowie Aushängeschild für den Gastronomiestandort Österreich – auch wenn er »nur« eine öffentliche, für den Tourismus irrelevante Kantine und kein Gasthaus in Einsa-Lage geführt hat. Nachhaltige Kantinen und hochwertige gastronomische Angebote müssen in unserem Lande zur Normalität werden.

Ich wünsche mir von der Wirtschaftskammer und den InteressensvertreterInnen, dass Menschen wie Karl Grübler zu BotschafterInnen für die Gastronomie ernannt werden. Sein Erbe sollte strategisch und nachhaltig verwaltet und österreichweit weitergegeben werden. Egal ob in der Lehrlingsausbildung oder in der WKO-Fachprüfung zu Gastronomie: Die Erfolge von Karl Grübler können und sollten sichtbar gemacht werden. Ich denke, auch auf der FunktionärInnenebene braucht es mehr Grüblers. Landauf, landab sollte er reisen und sein Know-how weitergeben und den Lehrlingen, den KöchInnen, Küchenchefinnen und Küchenchefs der Zukunft sein Wissen und Gespür weitergeben.

Ein Grübler reicht dafür natürlich nicht. Aber er reicht, um zu zeigen, was alles möglich wäre. Bei meinem nächsten Besuch der Kantine im Regierungsviertel von St. Pölten werde ich dankbar speisen und sicher an Herrn Grübler denken und danken. – ronald WürflingEr, Geschäftsführer von blühendes österreich/reWe international gemeinnützige Privatstiftung, per Mail

Besten Dank für diesen tollen Beitrag. Seit Jahren bemühen sich viele Menschen darum, den Bioanteil in Großküchen zu heben beziehungsweise überhaupt Bioprodukte zu verkochen. Gleichzeitig gibt es nach wie vor auch Widerstände dagegen: zu teuer, nicht regional, ... Chefkoch Karl Grübler beweist das Gegenteil und macht das in St. Pölten einfach, und zwar schon seit 1989 (!) – schrittweise und mit Gefühl und Hirn. Ich bin begeistert.

Das Burgenland hat etwas länger gebraucht, auch wenn es auch da ein paar PionierInnen gab und gibt. Inzwischen hat die Politik den richtigen Schritt gesetzt und über Vorgaben die Umstellung in Landes- und landesnahen Küchen beschlossen. Sowohl im Kindergarten- als auch im Pflichtschulgesetz ist der verpflichtende Umstieg verankert. Bis Ende 2021 wird verpflichtend eine Bioquote von 50 Prozent und bis Ende 2024 eine Bioquote von 100 Prozent in der Verpflegung der SchülerInnen umgesetzt. Das gilt auch für die Landesspitäler. Gleichzeitig gibt es extra Umstiegsförderungen für landwirtschaftliche Betriebe. Die Landwirtschaftsschule Güssing ist bereits komplett bio, jene in Eisenstadt wird umgestellt.

Damit soll der Bioumstieg auch möglichst regional geschafft werden und die Transportwege

sollen kurz bleiben. Man muss nur wollen – und es braucht Vorreiter wie Karl Grübler. – Wolfgang spitZmüllEr, landtagsabgeordneter der Grünen im burgenland, per Mail

Lieber Ronald Würflinger, lieber Wolfgang Spitzmüller! Wir freuen uns über Ihre Zusendungen und die Inspiration, die Karl Grüblers Wirken vielen ist. Wir nehmen das zum Anlass, ihm BIORAMA und BIORAMA Niederösterreich ab jetzt im Freiabonnement zuzustellen, und hoffen, wir können ihm so viele NachahmerInnen aus Niederösterreich, dem Burgenland oder von ganz woanders vorstellen und weiterhin von steigenden Anteilen von Bioprodukten und Biozertifizierungen in der Gastronomie erzählen. Gerne nehmen wir zweckdienliche Hinweise und auch weitere Fanpost entgegen.

Betrifft:

»menScHen, die auF TÜRme STaRRen«

in BIORAMA NÖ 06 (Dezember 2020)

Guten Tag! Ich schreibe Gedichte und hier kommt 1 Gedicht.

RAUBVÖGEL

Mit dem Zinn seiner Gedanken, das so leicht wie der Papst und das so schwer wie ein Amen ist, füttert ein Mesner die Raubvögel, die im Kirchturm wohnen.

Die Vögel fliegen durch die Träume des Mesners, der Konrad Kerze heißt, und der Mesner ist sich sicher, dass die Raubvögel nicht beten und auch nicht beichten gehen. – alfrEd ZoppEl, per Mail

Lieber Alfred Zoppelt! Danke!

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