5 minute read

lokales

Next Article
menschen

menschen

Kindern MUT machen

BRUNECK – Das Glück ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt“! Dieses Zitat von Albert Schweitzer hat die MUT SOCIAL FOUNDATION- onlus nicht nur auf ihrer Website stehen, sondern setzt sich das ganze Jahr hindurch für Menschen in Notsituationen ein. Erst kürzlich wurde eine Spende an die Kinderpalliativbetreuung MOMO übergeben.

Advertisement

Ziel der MUT SOCIAL FOUNDATION- onlus ist professionelle und systematische Unterstützungen bei sozialen Notständen zu gewährleisten. Notstände verursacht durch Naturkatastrophen, schwerer Krankheit oder finanzieller Notlage. Seit der Gründung im Dezember 2016 konnten die Organisation bereits Unterstützungen in 65 Notsituationen anbieten und mit einem Gesamtbetrag von insgesamt 176.000 Euro Hilfe leisten. Alleine im Jahr 2021 konnte insgesamt in 25 Fällen geholfen werden und es wurden 62.689 Euro gespendet. Der Betrag ist privaten Personen und sozialen Einrichtungen zu Gute gekommen. Unter anderem erhielten die Rheuma-Liga Südtirol,

Quelle: MUT

Vize-Präsident Christian Amhof, Präsident Peter Rech und Vorsitzende Heidi Senoner von MUT, sowie Ausschuss-Mitglied Rudi Sampt von MOMO bei der Spendenübergabe (v.l.).

die Südtiroler Kinderkrebshilfe Regenbogen, der Förderverein MOMO Kinderpalliativbetreuung in Südtirol sowie der Verein Kinderherz einen Spendenscheck. In diesem Jahr hat MUT Kontakte zu weiteren lokalen Hilfsorganisationen in Bruneck – dem Vinzenzverein und den Sozialsprengel – aufgenommen, um auch über dieses Netzwerk bessere, gezieltere und auch noch effektivere Hilfe leisten zu können.

HILFE FÜR MOMO

Erst vor kurzem zeigte die MUT SOCIAL FOUNDATION wieder Herz: Mit einer Spende an den Verein MOMO. Die beiden Pandemiejahre waren für viele Menschen zehrend und doch haben sie jene Familien besonders getroffen, die ohnehin ein schweres Schicksal zu tragen haben: Familien mit schwerkranken Kindern. Die schwere Krankheit eines Kindes ist ein Schicksal, das nicht leicht zu begreifen ist, und doch sind in Südtirol etwa 200 Familien davon betroffen. Es sind unheilbare, lebensbedrohliche oder lebenslimitierende Erkrankungen, die diese Kinder begleiten, häufig neurologische oder Stoffwechsel-Krankheiten. Über Jahre haben die Kinder und Jugendlichen oft Bedarf an intensiver Betreuung, die besonders von den Eltern sehr viel abverlangt. Um hier schnell und unbürokratisch zu unterstützen, finanziert MOMO mit Spendengeldern Physiotherapie, Kunst- und Musiktherapie. Für dieses soziale Engagement erhielt MOMO einen Spendenscheck in Höhe von 5.000 Euro durch Peter Rech, Präsident der MUT SOCIAL FOUNDATION. (MUT/red)

FROHE WEIHNACHTEN!

Kaffee: nicht nur ein Getränk!

BRUNECK – Vor kurzem eröffnete die kleine Galerie in der Buchhandlung am Rienztor in Bruneck die Ausstellung [ESC] mit abstrakten Coffee Art Kunstwerken der Künstlerin Sylvia Neulichedl.

Facettenreich, farbenprächtig und in die Entspannung führend – mit diesen Worten reflektierte Kunstkenner Peter Tribus die ausgestellten Werke in seinen einführenden Worten. „Die Künstlerin Sylvia Neulichedl mischt mit ihren Texten und Gedanken unsere Gefühle auf und versucht, uns den Duft des Kaffees - und nicht nur den Kaffees - zu vermitteln“, so der ehemalige Galerist. Tribus spielte auf die Intention der Südtiroler Künstlerin an, Ruhe und Kraft zu vermitteln. Die abstrakten Bilder in Kaffee und Acryl präsentieren sich als eine Entdeckungsreise, die den Betrachter animieren sollen, im hektischen Puls der Zeit unserer Gesellschaft die Pausetaste zu drücken. Abzutauchen, zu entschleunigen und sich jeden Tag an Augenblicke des Rückzugs zu erinnern, um der Seele eine Auszeit und einen Moment des Aufatmens zu schenken. „Kaffee ist nicht nur ein Getränk“, sagt Neulichedl, „das schwarze Gold steht als Symbol für eine Lebensphilosophie. Eine Pause machen, sich Zeit nehmen, um sich auszuruhen, Kraft zu tanken, aber auch um den sozialen Aspekt rund um das Kultgetränk zu genießen. Schon viel Positives ist beim Zelebrieren des gemeinsamen Kaffee trinken entstanden.“ Zahlreiche Interessierte und Kunstfreunde sind zur Vernissage erschienen, in der Sylvia Neulichedl Auszüge aus ihrem Verlagsbuch „Coffee

Quelle:Sylvia Neulichedl

Peter Tribus, Max Castlunger und Sylvia Neulichedl bei der Eröffnung der Vernissage [ESC] (v.l.).

Art Acryl Abstract“ vortrug. Die Vernissage wurde vom Musiker Max Castlunger musikalisch untermauert, der in freier musikalischer Performance auf einigen seiner selbst entwickelten Upcycling-Instrumenten spielte. Die Südtiroler Künstlerin Sylvia Neulichedl hat sich der abstrakten Malerei und im speziellen dem Thema Ruhe und Kraft verschrieben, welche sie über ihre Coffee-Art-Technik zum Ausdruck bringt. Im Frühjahr 2022 eröffnete sie ihr Atelier in Casale Marittimo in ihrer Wahlheimat Toskana. Ihre Werke wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. Mit der Ausstellung "ESC" möchte sie den Betrachtern ihrer Kunstwerke einen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen geben und Inspiration für den Alltag mitgeben. (SN/red)

DR. MED. KARIN BOTCHEN

Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474-830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it

Was der Winter schlimmer macht

Frau Dr. Botchen - gibt es Krankheiten, die im Winter schlimmer werden?

Ja natürlich. Bei niedrigen Temperaturen kommt es nicht nur verstärkt zu Erkältungen, auch einige chronische Erkrankungen verschlechtern sich. Das sind vor allem Arthrose, Asthma bronchiale, Neurodermitis und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Anfälligkeit für Schmerzen und Probleme steigt. Das bedeutet, dass viele Menschen im Winter weniger aus dem Haus gehen, denn Gelenkbeschwerden, Arterienverkalkung und hoher Blutdruck sind Volkskrankheiten.

Wie kann man vorbeugen?

Für Arthrose und kardiovaskuläre Probleme gilt: Ausdauertraining zur Verbesserung der Herz-Kreislauf-Situation (strammes Gehen, Langlaufen, Schwimmen, Radeln, Rudern,...) und mildes Krafttraining sowie gezielter Muskelaufbau der entsprechenden gelenkführenden Muskulatur. Auch die Koordination sollte geübt werden z.B mittels Einbeinstand. Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig. Kuhmilch und Kuhmilchprodukte, Zucker und Weizenprodukte sollten reduziert werden. Bei Neurodermitis und Asthma hilft es, die Raumluft auf 40-60% einzustellen. Fetthaltige Cremes schützen die Haut vor Kälte und lindern Juckreiz und Hauttrockenheit. Die Lunge kann man schonen, indem man im Freien durch die Nase atmet.

Was ist noch möglich?

Bei Arterienverkalkung hilft die Chelat-Therapie als Infusion. Damit kann Kalk schonend aus der Gefässwand gelöst werden. Dadurch wird die Durchblutung im ganzen Körper verbessert. Oft werden Arthroseschmerzen und rheumatische Beschwerden im Laufe der Behandlung auch weniger. Wenn die Neurodermitis als Ursache Schwermetalleinlagerungen hat, hilft es, diese auszuleiten. Dazu sollte man sich von einem Spezialisten beraten lassen, welche Mittel helfen und wieviel davon zu nehmen ist. Nahrungsmittelunverträglichkeiten können auch zur Verschlechterung der Haut beitragen.

Bei Asthmatikern ist die Situation oft komplex.

Insgesamt gilt - wer unter diesen Krankheiten leidet, sollte sich neben der Schulmedizin auch komplementärmedizinisch beraten lassen.

This article is from: