Bezirkszeitung Puschtra Nr. 23 - Das war 2020

Nr. 23 vom 19.12.2020 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R.

Das war 2020 Der Jahresrückblick auf ein besonderes Jahr

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kommentar

MIT Liebe Leserin, lieber Leser, 2020 war in vielerlei Hinsicht ein herausforderndes Jahr! Wir alle wurden heuer in einer ganz persönlichen Art und Weise gefordert: Die Maßnahmen, die gegen die Pandemie notwendig geworden waren, haben viele von uns gesellschaftlich, emotionell und finanziell auf die Probe gestellt. Ich möchte am Ende dieses besonderen Jahres vor allem eines tun, nämlich dankbar sein!

Danke sagen möchte ich allen voran Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser. Sie haben uns auch in diesem besonderen Jahr begleitet.

Sie waren es, die aufmerksam unsere Berichterstattung verfolgt haben, uns ihr Lob haben zukommen lassen und mit uns ihre Freude und auch ihr Leid geteilt haben. Sie waren es, die uns auch Ihre Kritik ausgesprochen sowie uns neue Perspektiven aufgezeigt haben.

Danke sagen möchte ich auch dem gesamten „Puschtra“-Team, auf das auch in schwierigen Zeiten Verlass ist und das alle organisatorischen Hürden genommen hat, sodass der „Puschtra“, trotz schwieriger Umstände, erscheinen konnte. Den Redakteurinnen und Redakteuren danke ich dafür, dass sie diese, von der Pandemie eingenommene Zeit, mit interessanten Geschichten bereichert, Fakten aufbereitet und Neuigkeiten weitergegeben haben und es ihnen gelungen ist immer wieder interessante Persönlichkeiten aufzustöbern.

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Quelle: Volgger Miriam Quelle: AVS

Quelle: LPA

titelthema

Das war 2020 In unserer letzten Ausgabe blicken wir auf ein besonderes Jahr zurück: 2020 war ein Jahr voller Herausforderungen und Neuerungen. Vom Frühjahr bis zum Winter hat das Team des mit viel Liebe und Herzblut über Themen informiert, Geschichten erzählt und Meinungen eingeholt. Dabei hat uns vor allem ein Thema über alle vier Jahreszeiten begleitet: Die Corona-Pandemie. Dennoch gab es auch andere Höhepunkte in diesem besonderen Jahr. Hier haben wir für Sie, liebe Leserin und lieber Leser, einige Höhepunkte unserer Berichterstattung herausgepickt.

EIN FRÜHLING IM AUSNAHMEZUSTAND

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Der titelte in der ersten Märzausgabe "Die Lage ist ernst". Das ganze Land befand sich in einem nie dagewesenen Ausnahmezustand: Für ganz Italien und damit auch für Südtirol griffen die einschränkenden staatlichen Maßnahmen, um das Coronavirus in den Griff zu bekommen. Zwei Monate lang durften an die 60 Millionen Italiener ihr Zuhause nur unter strengen Bedingungen verlassen bis dann am 4. Mai Lockerungen der Maßnahmen folgten.

Zum Lockdown haben wir mit der Psychologischen Psychotherapeutin DDr. Margarethe Mayr gesprochen. Im Gespräch waren wir auch mit Gunther Niedermair, dem Leiter des Jugend- und Kulturzentrum UFO in Bruneck. Er hat uns über Kulturarbeit in Zeiten der Coronakrise und über das 20-jährige Jubiläum informiert.

Wir berichteten im Frühjahr ebenfalls von einem Auftakt in eine neue Amtszeit, denn in sieben

Gemeinden im Pustertal hieß es für die Bürgermeister Abschied nehmen. Wir verabschiedeten uns mit einem Bericht von den Bürgermeistern von Toblach, Niederdorf, Percha, Mühlbach und Rodeneck. Die Gemeinderatswahlen vom 3. Mai wurden dann auf den Herbst verschoben.

EIN SOMMER MIT BLICK IN DIE ZUKUNFT In Mühlbach gab es im Juni eine außerordentliche Wende: Die Ära der Tertiarschwestern im Mühlbacher Kloster ging nach 164 Jahren zu Ende. In den letzten Wochen vor ihrer Abreise hatte die Schwestergemeinschaft noch alle Hände voll zu tun, die Räumlichkeiten zu leeren. Im Gespräch hat Oberin Maria Regina uns an diesem geschichtsträchtigen Ereignis teilhaben lassen. Im Kloster hingegen haben die Schwestern „leuchtende Spuren hinterlassen“. Ein Thema, das die Menschen zu Sommerbeginn ebenfalls beschäftigt hat,

war der anstehende Urlaub. Unser Redakteur Martin Taschler hat sich nach den Reiseplänen für den Sommer 2020 umgehört. Der Tenor war nach einer langen Zeit an Entbehrungen und Isolation allerdings jener, dass an Urlaub aus verschiedenen Gründen erst mal nicht zu denken war.

Von einer Ausnahme-Matura hingegen hat unsere Redakteurin Susanne Huber im Sommer informiert. Die Reifeprüfung hatte den Schülerinnen und Schülern 2020 mehr Reife abverlangt als gewöhnlich.

Was uns in so einem Jahr natürlich auch brennend interessiert hat, ist die Zukunft.

Laut Trendforscher Tristan Horx geht der Trend eindeutig in Richtung Individualisierung, weil sich Menschen nicht mehr allein aufgrund ihres Alters, sondern aufgrund ihres Lebensstils unterscheiden würden. Dazu komme dass, das Regionale, Lokale definitiv an

Wert gewinnen werde. Das Interview mit Horx hat unser Redakteur Martin Ploner geführt.

EIN HERBST VOLLER ÜBERRASCHUNGEN Nach sechs Monaten “ Schule zu Hause“ war im September der Schulbeginn ein großes Thema für Groß und Klein. Eltern, Lehrer und Kinder standen vor noch nie dagewesenen Herausforderungen, die sie nur gemeinsam lösen konnte. Der Integrationslehrer Leon Pergjoka hat mit uns über diesen besonderen Schulbeginn am Berufsbildungszentrum Bruneck (BBZ) gesprochen, wo Präsenz-, Fernunterricht und fakultativer Unterricht angeboten wurde.

Auf den Herbst verschoben!: so hieß es für die Gemeinderatswahlen 2020, die dann am 20. und 21. September in 113 Gemeinden Südtirols ausgetragen wurden. Im Pustertal haben sich die Wählerinnen und Wähler in zehn Gemeinden für neue Bürgermeister entschieden: In Niederdorf, Pfalzen, Toblach, Sexten, Sand in Taufers, Percha, Welsberg-Taisten, Innichen, Gsies und Enneberg sind nun neue Bürgermeister und neue Gemeinderäte für die Gemeindepolitik zuständig. Der “Puschtra“ hat nach den Wahltagen die ersten Reaktionen von einigen neuen Pustertaler-Bürgermeistern für Sie eingeholt und auch in den Nachbargemeinden Mühlbach und Rodeneck die Ergebnisse der Wahlen verfolgt, wo in Mühlbach Heinrich Seppi (SVP) und in

Quelle: Weisses Kreuz

Quelle: Urehmann

Quelle: Horx

Quelle: privat

Quelle: privat

titelthema

Rodeneck Helmut Achmüller (Wir für Rodeneck) zum Bürgermeister gewählt wurde. Überraschend waren die Erkenntnisse der 31.

Ausgabe der Toblacher Gespräche, die unter dem Motto: Klimawandel: von der Pandemie lernen, standen. Internationale Experten referierten über Möglichkeiten einer nachhaltigen Wirtschaftsweise. Der einhellige Tenor lautete: Die radikalen Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Pandemie lehren uns wie wir den Klimawandel stoppen können.

überaus wichtige, trostspendende Station im Prozess ihrer Trauerbewältigung. Umso wichtiger war es, Allerheiligen und Allerseelen nicht nur zuhause, sondern in Gemeinschaft in den Kirchen und auf den Friedhöfen so würdevoll, wie es zu Pandemiezeiten eben möglich ist, begehen zu dürfen.

Für viel Diskussionsstoff sorgte auch die Schließung der Skilifte und Aufstiegsanlagen, die voraussichtlich erst im Januar öffnen werden.

Der hat sich auch zu diesem Thema im Pustertal umgehört und ist auf sehr viel EIN WINTER MIT VIELEN NEUERUNGEN Verständnis gestoßen, einerseits für die LiftNach einer kurzen Verschnaufpause im Sommer betreiber und alle daran Beteiligten, aber auch brachte der beginnende Winter wieder steigende für die politischen Entscheidungsträger, die in Infektionszahlen, Bewegungseinschränkungen solchen Zeiten sehr schwierige Entscheidungen und verschärfte Corona-Maßnahmen. Eine Welle zu treffen hätten, so die Befragten. von neuen Verordnungen folgten ab Ende Okto- Berichtet haben wir auch über die landesweiten ber und wieder waren viele Branchen betroffen: Aktion "Südtirol testet", wo sich Ende November Wir berichteten über die Auswirkungen in der über 362.000 Personen auf das Coronavirus Gastronomie und Hotellerie und die bevorste- Sars-CoV-2 mittels Antigen-Schnelltests testen hende Wintersaison. haben lassen. Mit einem Frühwarnsystem auf Aufgrund der Corona-Krise hat auch das To- drei Schienen will der Südtiroler Sanitätsbetrieb tengedenken heuer zusätzlich an Bedeutung die Coronavirus-Infektionen in Südtirol ab sofort gewonnen. Die Feierlichkeiten zu Allerheiligen unter Kontrolle behalten: Die drei Schienen und Allerseelen sind heuer Coronabedingt des Frühwarnsystems umfassen zum einen ein anders ausgefallen als gewöhnlich. Vor al- Südtirol-Monitoring, eine Kontaktverfolgung lem für Menschen, die das Begräbnis ihrer und ein Hotspot-Tests: Die Teilnahme ist in Angehörigen nicht feiern konnten, war das jedem Fall freiwillig. (TL) diesjährige Allerheiligen und Allerseelen eine

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gemeinden

Vor 99 Jahren

inhalt

Pustertaler Bote lokales 9

Aus der Wochenchronik: Bruneck. Am Samstag den 17. Dezember d. Js. wurde an der Universität in Innsbruck Herr Erich Mair aus Bruneck zum Doktor der Rechte promoviert.

Eine schöne und wohlverdiente Weihnachtsfreude für die treubesorgten Eltern. Herr Doktor Erich Mair ist seit kurzer Zeit Redakteur des “Tiroler“. Aufrichtige Glückwünsche!

Bruneck. (Männer-Gesangsverein). Am Freitag den 16. ds. fand im Probelokal die 50. Generalversammlung des Männer-Gesangsvereins Bruneck statt, welcher somit in diesem Jahre sein 50. Wiegenfest begeht. Obwohl dessen Bestand um drei Jahrzehnte weiter zurückgreift, wie eine Widmung des heimischen Dichters Hermann v. Gilm an die “Liedertafel Bruneck“ Ende der Siebziger Jahre dartut.

Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 23.12.1921.

lokales

sport 28

Der Langlauf-Boom Tourismus kann nicht die Hauptlast schultern Für unsere Freunde Die etwas andere Krippenschau

weihnachtsgrüße

Ein Gruß an die Kunden

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15-19

sonderthema

Weihnachtsfest 2020 - alles anders? 20-23

rezept

Walnusskekse gefällig?

kultur

Die "Minderen Leute"

sport

Weihnachtspause für die Wölfe

anzeiger

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Gemeindenachrichten ALTA BADIA

• Generalversammlung. Fast ein Jahr nach der Zusammenschließung der drei Tourismusvereine in einen einzigen Tourismusverein Alta Badia (ATAB), hat die Generalversammlung der Vereinsmitglieder der Gemeinden Corvara, Badia und La Val stattgefunden. Dieses Jahr musste das Treffen aufgrund der von der Covid19-Pandemie geprägten Situation digital organisiert werden. Oscar Alfreider, Präsident des Tourismusvereins, begrüßte ganz herzlich alle anwesenden Mitglieder und bedankte sich bei den Vizepräsidenten, dem Rat und den Mitarbeitern des Tourismusvereins sowie bei allen Mitgliedern, Partnern und freiwilligen Vereinen für die Unterstützung während der letzten touristischen Saisons. Das vergangene Jahr war sicherlich eine schwierige Zeit, welche durch ein plötzliches Ende der Wintersaison und eine nicht einfache Sommersaison mit vielen Änderungen gekennzeichnet war. Im Moment bereitet man sich auf den Winter vor, für den es noch viele Ungewissheit gibt, aber für den man intensiv arbeitet, um eine sichere Urlaubsdestination zu gewährleisten. Wenn man einen Blick auf die statistischen Daten wirft, kann man feststellen, dass es in den letzten fünf Sommersaisonen ein konstantes Wachstum gegeben hat, wobei ein Rückgang im letzten Sommer (-17,14% der Nächtigungen im Vergleich zum Sommer 2019) verzeichnet wurde, der selbstverständlich auf die Pandemiesituation zurückzuführen ist. Die Wintersaison hingegen ist seit mehreren Jahren mehr oder weniger stabil und im letzten Winter wurde ein Rückgang der Nächtigungen von 13,33% registriert.

Während des Treffens hat Präsident Alfreider auch die Hauptaufgaben Situation es zulässt

und die Gäste wieder an Winterferien denken, werden die Kommunikationskampagnen in den Hauptmärkten wieder aufgenommen. Thomas Plank, Destination Manager von IDM Südtirol, hat auch an der Versammlung teilgenommen und hat noch dazugefügt welche Marketingmaßnahmen auf Südtiroler-Ebene umgesetzt werden, um den Tourismus in den kommenden Monaten zu fördern. Gesprochen wurde unter anderen Themen auch über die Öffnung der Skiliftanlagen. Die Hauptversammlung war auch Anlass für die offizielle Vorstellung des neuen Direktors des Tourismusvereins Alta Badia Max Nagler. (ATAB) Quelle: Freddy Planinschek

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SAND IN TAUFERS

• 50 Jahre Oberschule. Eigentlich sollte dieses Jubiläum gründlich gefeiert werden – doch weder im Frühjahr noch im Herbst war es möglich, die Oberschule von Sand in Taufers zu ihrem runden Geburtstag gebührend hochleben zu lassen. Nichtsdestotrotz steht ihr eine kleine Laudatio zu. Denn mit großer Freude dürfen die Mitglieder der Schulgemeinschaft auf 50 Jahre Bildungstätigkeit an der Oberschule Sand

gemeinden

Quelle: SH

BRUNECK

• Pflegearbeiten im Biotop. Im Biotop Sternbachmoos in Bruneck haben die Arbeiter des Forstinspektorats Bruneck, Teile der Schilffläche gemäht.Spaziergängern erscheint dies möglicherweise wie ein schwerer Eingriff, doch das Gegenteil ist der Fall: Die Mahd ist unverzichtbar für den Erhalt des Biotops, erklärt Margareth Pallhuber vom Landesamt für Natur: "Ohne regelmäßige Mahd würde das Schilfgebiet des Sternbachmoos immer mehr austrocknen und zuwachsen und Bruneck - naturkundlich gesehen - in der Folge ein Stück weit ärmer werden."

Verschiedene Vogelarten wie der Sumpfrohrsänger und andere besonders angepasste Tier- und Pflanzenarten würden somit ihren Lebensraum verlieren. "Idealerweise erfolgt die Schilfmahd immer im Herbst, um bei tiefen Temperaturen den trittempfindlichen Sumpfboden nicht zu beschädigen", unterstreicht Markus Kantioler vom Landesamt für Natur. "Ziel der Arbeiten ist es, die Charakteristik und Beschaffenheit des Schutzgebiets langfristig zu erhalten."

Die Mahd selbst erfolgt in möglichst naturnaher Art und Weise. Um die Einsichtigkeit zu reduzieren, bleibt am Rand ein Schilfstreifen als Schutz erhalten. Die Arbeiten, die mit den Grundeigentümern abgestimmt sind, werden noch im Herbst abgeschlossen und mit Mitteln aus dem Ressort Raumentwicklung, Landschaft und Denkmalpflege finanziert. "Der Erhalt von geschützten Biotopflächen in den wirtschaftlich intensiv genutzten Tallagen oder in Siedlungsnähe liegt uns ganz besonders am Herzen", erklärt Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer.

Das gelte auch für das Sternbachmoos entlang des beliebten Spazierwegs im Sternwaldele im Osten von Bruneck. Mit der Schilfmahd endet ein mehrjähriges Erhaltungsprojekt: 2018 wurden im Biotop Sternbachmoos Entstrauchungsarbeiten durchgeführt mit dem Ziel, mehr Lichteinfall in das Biotop zu erhalten. Im Frühjahr 2019 wurden einige kleinere

Wasserflächen geschaffen, die hauptsächlich als Lebensraum für Amphibien und Reptilien dienen sollen. Durch das jahrelange Ausbleiben der Streu- und Schilfmahd ist die ehemalige Wasserfläche – viele Brunecker werden sich noch daran erinnern, hier mit Schlittschuhen einige Runden gedreht zu haben – verlandet.

Das Sternbachmoos in Bruneck hat seit 2002 den besonderen Schutzstatus Biotop. (LPA)

Quelle. LPA/Amt für Natur

in Taufers zurückblicken. „Unsere Oberschule hat sich in den vergangenen fünf Jahrzenten stets weiterentwickelt, hat sich immer wieder verändert, aber Bewährtes auch bewahrt“, blickt Christian Dapunt, Direktor des Schulsprengels Sand in Taufers, zufrieden auf die Entwicklung der Schule zurück. Seit jeher war es ihm wichtig, dass das Fächerangebot dem Zeitgeist Rechnung trägt: Gesundheitsförderung, digitaler Schwerpunkt, Englisch und Spanisch als Fremdsprachen, 14 tägige Praktika ab der 3.

Klasse. Auch geht die ganze Schulgemeinschaft erfolgreich mit Heterogenität und Inklusion um, wissend, dass von der Vielfalt alle profitieren können. Und die Lehrpersonen versuchen das weiterzugegeben, was eine Gesellschaft auszeichnet und was Schüler für die Weiterentwicklung des Gemeinwohls benötigen. Also Anlass genug zu gratulieren. Und auch 50 Jahre nach der Gründung der Oberschule gibt es weiterhin viele Jugendliche, Oberschülerinnen und -schüler, die aus Nah und Fern nach Sand in Taufers kommen, um diese besondere Oberschule zu besuchen. „Das macht uns sehr glücklich und wir hoffen auf viele weitere schöne Jahre“, so Vize-Direktorin Barbara Astner. Und Direktor Christian Dapunt stimmt ein: „Ich wünsche mir, dass die Aufbruchstimmung an unserer Oberschule und das lernfreudige Klima anhalten und dass es uns weiterhin gelingen möge, Schülern mit Respekt zu begegnen und sie für Themen zu begeistern.“ (SH)

BRUNECK

• Rote Bank gegen Gleichgültigkeit. Am 10. Dezember 2020 hat der Club Soroptimist Pustertal/Val Pusteria die rote Bank „HELP“ auf dem Rathausplatz offiziell der Stadtgemeinde Bruneck übergeben. „Die Bank braucht keine großen Worte der Erklärung. Sie ist ein eindeutiges Zeichen gegen Gewalt an Frauen“, betonte Barbara Serraglia, die Präsidentin des Club Soroptimist bei der Übergabe am Rathausplatz, der neben Vertreterinnen des Clubs auch Vertreter der Carabinieri, die Stadträtin Ursula Steinkasserer Goldwurm und Vizebürgermeister Antonio Bovenzi beiwohnten. Die ganz besondere Bank wurde vom Tischler Stefan Feichter „Fichte“ konzipiert und realisiert und dem Club

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gemeinden

• Aus den Sitzungen des Gemeindeausschusses. Der Gemeindeausschuss hat die provisorische Rangordnung 2020 für die Zuweisung der Flächen für den geförderten Wohnbau, bestehend aus zwei Wohnbaugenossenschaften und 24 Einzelgesuchstellern genehmigt. Dem Frauenkomitee Waldfriedhof Bruneck wird ein Beitrag von 1.600 Euro für die Pflege- und Instandhaltungsarbeiten am Waldfriedhof gewährt. Ein Beitrag von bis zu 3.000 Euro vom Generalkommissariat für Kriegsgefallenenehrung in Rom wird nach Zahlungseingang bei der Stadtgemeinde Bruneck an das Frauenkomitee überwiesen. Der Bürgermeister Roland Griessmair, Gemeinderat Rudolf Gruber und Tania Cappellari wurden als Vertreter der Stadtgemeinde Bruneck in den Bezirksrat der Bezirksgemeinschaft Pustertal ernannt. Dem Verein “Hoffnung auf einen besseren Morgen” wird ein Lagerraum im Kellergeschoss des Kindergartens Waltraud Gebert Deeg kostenlos zur Verfügung gestellt.

Die Brandmeldeanlagen in der Mittelschule Karl Meusburger und in der Mittelschule Dr. Josef Röd werden an die neuen Brandschutzbestimmungen angepasst bzw. erneuert. Martin Wisthaler wird mit der Bestandserhebung, Planung, Bauleitung, Abrechnung und mit der Überarbeitung des Brandschutzprojektes zum Gesamthonorar von 19.643,95 bzw. 24.087,43 beauftragt.

Die Firma 4 Emme AG aus Bozen wird mit der außerordentlichen Inspektion der Brücke am Kapuzinerplatz sowie der Oberhoferbrücke mit der Technologie der Spannungsfreigabe zu einem Gesamtbetrag von 39.900 Euro beauftragt. (GB)

PUSTERTAL 8

• Spende für Kinderkrebshilfe Südtirol Regenbogen. Seit bereits einigen Jahren setzt

sich die MUT SOCIAL FOUNDATION dafür ein, professionell und systematisch die Unterstützung bei Menschen in sozialen Notständen zu Gewährleisten. Es wird denen geholfen, die z.B. durch Naturkatastrophen, schwerer Krankheit oder in finanzielle Notlagen geraten sind und sich dadurch in schwierigen Situationen befinden. Ins Leben gerufen wurde die MUT SOCIAL FOUNDATION von der Brunecker Unternehmensfamilie Mutschlechner und unterstützt seit einigen Jahren soziale Einrichtungen, die sich um Familien kümmern, deren Kinder und Jugendliche an Krebs oder anderen schweren Krankheiten leiden. Auch in diesem von Corona geprägten Jahr 2020 erhielt die Kinderkrebshilfe Südtirol Regenbogen einen Spendenscheck in Höhe von 5.000 EUR durch den Präsidenten der MUT SOCIAL FOUNDATION überreicht. Der Verein ist nicht nur während der Behandlung für erkrankte Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern da – auch die Zeit danach ist ein wichtiger Teil, denn mit der Entlassung aus der Klinik ist noch lange nicht alles vorbei. Oft quält die Patienten und deren Angehörige noch jahrelang der Gedanke an einen Rückfall, was leider auch mitunter zutrifft, da nicht alle Patienten geheilt werden können. Neben der Hilfe in dieser schweren Zeit ist auch die Forschung „Tumore im Kindesalter“ für den Verein ein großes Anliegen, denn nur mit Hilfe der Forschung stehen die Chancen gut, dass eines Tages die Tumorerkrankung sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen besiegt werden kann. (MSF) Quelle: Mut Social Fundation

Quelle: Club Soroptimist

Soroptimist geschenkt. Auf dem Rathausplatz macht sie das häufig verborgene Phänomen der Gewalt gegen Frauen sichtbar, zu einer öffentlichen Angelegenheit. Der Hilfeschrei der Frauen, den die Bank symbolisiert, ist eine Aufforderung zum Nachdenken, Hinsehen und Handeln. (GB)

• Skipisten am Kronplatz auch für Tourengeher gesperrt. In den nächsten Wochen werden viele Skitourengen und Schneeschuhwanderer die heimischen Gipfel stürmen. Und nicht nur diese: Die geschlossenen Aufstiegsanlagen und die damit verbundenen menschenleeren Talabfahrten verleiten derzeit viele Skitourengeher dazu, ihre Routen über die Skipisten zu wählen.

Rechtlich gesehen ist das aber nicht in Ordnung, die Sperre der Pisten am Kornplatz gilt nämlich auch Tourengeher. Auf das Verbot des Aufstiegs und der Abfahrt auf den Skipisten weisen sowohl Skirama als auch die Hüttenbetreiben betont

hin. Die Fortbewegung mit Tourenski und auch mit Schneeschuhen ist zurzeit nämlich nur außerhalb der Pisten erlaubt – am Kronplatz zum Beispiel am AVS-Steig oder im freien Gelände. Dies hauptsächlich aus Sicherheitsgründen, weil die Skipisten auch tagsüber präpariert werden, und Pisten- und Hüttenmitarbeiter auf Schneekatzen und Motorschlitten unterwegs sind. Generell muss aber im Hinblick auf den zu erwartenden Skitourenboom der kommenden Wochen dringend geraten werden, möglichst sichere Touren auszuwählen, wie etwa zu einer Almhütte oder Ähnliches, um Gefahrensituationen und Verletzungen und damit auch eine zusätzlich Belastung der Krankenhäuser zu vermeiden. (SH)

SÜDTIROL

• 20 – C+M+B – 21. Das Sternsingen lebt vom Einsatz der Kinder, Jugendlichen und ihren erwachsenen Begleiterinnen und Begleitern. Was diese Jahr für Jahr erreichen, ist nicht nur lobens-, sondern auch staunenswert. Ihr freiwilliger Einsatz ermöglicht es, zahlreiche Hilfeprojekte in aller Welt zu finanzieren und etwas vom Glanz der Weihnachtszeit dorthin weiterzugeben, wo Hilfe dringend benötigt wird. In diesem Jahr bzw. zu Jahresbeginn 2021 werden sich die Sternsinger allerdings nicht wie gewohnt auf den Weg machen. Unter dem Motto „Sternsingen, aber sicher!“ findet die nächste Spendenaktion wegen der momentanen Situation rund um die Corona- Pandemie verändert statt. Viele Pustertaler/innen werden in ihren Briefkästen bereits einen Brief mit Weihrauch, Kreide und einem kleinen Infoschreiben vorgefunden haben. Damit macht die Katholische Jungschar Südtirols auf das „sichere Sternsingen“ aufmerksam und in einigen Pustertaler Gemeinden wurde bereits mitgeteilt: „Leider können wir euch heuer nicht persönlich besuchen, trotzdem bitten wir um eure Spenden, wenn auch in einer etwas anderen Form.“ Gemeint sind damit die verschiedenen Möglichkeiten einer Spende mittels Banküberweisung oder aber in den Spendenboxen in Lebensmittelgeschäften, Apotheken und Kirchen oder bei/nach Gottesdiensten wie dem Sternsinger-Gottesdienst. Und in manchen Bäckereien gibt es sogar Sternsingerbrot zu kaufen. (SH)

lokales

Von Mensch zu Mensch „Wir waren heuer nicht sicher, ob das Friedenslicht überhaupt kommt, es wurde am 18. Dezember 2020, um 19 Uhr, mit einer kleinen Andacht am Brenner übergeben. Die Übergabefeier im Bozner Dom findet wie geplant am 23. Dezember 2020, um 19.30 Uhr, statt“, berichtet Sara Vitroler vom Arbeitskreis Friedenslicht Südtiroler Pfadfinderschaft.

Seit 1992 komme das Friedenslicht aus Bethlehem nach Südtirol, wo die PfadfinderInnen die Verteilung organisieren. Besonders heuer sei dieses Ritual für viele Menschen noch wichtiger geworden, gilt das Friedenslicht doch als Symbol der Hoffnung, so Sara Vitroler. Mit der Verteilung des Friedenslichtes sei jedes Jahr auch eine Spendenaktion verknüpft, mit deren Bei der Übergabe des Friedenslichtes 2019 am Brenner.

Erlös abwechselnd Projekte im Inund Ausland unterstützt werden. „Die Projektauswahl hat im August „Auf der Friedenslicht –Homepage begonnen, wo wir uns mit den haben wir eine unkomplizierte ausgewählten Kontaktpersonen Spendenmöglichkeit eingerichtet. verschiedener Projekte persönlich Heuer werden drei Projekte im zusammengesetzt haben. So haben weltweiten Kontext unterstützt wir uns heuer für das Projekt des in Indien, Bolivien und Tansania“, Missionswerks „Missio“ entschieerzählt das Arbeitskreismitglied. den, mit denen wir uns für die

Friedenslichtübergaben der Puschtra PfadfinderInnen: Stamm Bruneck 23. Dezember, 19.00 Uhr bei der Messe in der Pfarrkirche von Bruneck 24. Dezember, 17.00 Uhr nach der Kindermette in der Pfarrkirche von Bruneck Stamm Gais 23. Dezember, 19.30 Uhr in verschiedenen Straßen von Gais Stamm Taufers 23. Dezember, kann in der Pfarrkirche von Uttenheim geholt werden 23. Dezember, 17 Uhr nach der Übergabefeier in Obervintl 23. Dezember, 18 Uhr nach Rorate in Mühlbach 24. Dezember, 10 Uhr bis 11 Uhr in der Schulkapelle in St. Peter / Ahrntal 24. Dezember, 17 Uhr nach der Christmette in St. Peter / Ahrntal 24. Dezember, 16.30 Uhr nach Kindermette vor der Pfarrkirche in Taufers 24. Dezember, 18.30 Uhr nach Christmette vor der Pfarrkirche in Taufers 24. Dezember, 17 Uhr bis 17.30 Uhr & 19.15 Uhr bis 19.45 Uhr vor den Kirchen in St. Moritzen, Mühlen und Kematen

Quelle: Willy Fill

SÜDTIROL/PUSTERTAL – Das Friedenslicht, das Symbol für Frieden und Hoffnung, wird auch heuer wieder in Südtirol erwartet.

Etwas früher als sonst wird es am Brenner von den PfadfinderInnen in Empfang genommen und in ganz Südtirol verteilt werden.

Schulbildung in Indien, speziell in Kamavarapukota und Andhra Pradesh, einsetzen werden. Fr. Inti Xavier betreut in seiner Pfarrei über 7.000 Katholiken und setzt sich dafür ein, dass Schulabbrecher durch ein Abendschulprogramm wieder eine Zukunft bekommen. Mit den Spenden werden die Lehrer und das Schulmaterial dafür bezahlt“, berichtet Sara Vitroler. Zudem habe der Arbeitskreis sich für ein Projekt der Oew in Bolivien entschieden, das die Sozialarbeiterin Mirtha Oviedo und ihr Team unterstützt 60 Familien mit lebensnotwendigen Dingen zu versorgen. Die Spenden für das dritte Projekt sollen in den Bau eines Brunnens fließen, den die Pfarrei Mutter Teresa von Kalkutta in Afrika umsetzen möchte. (TL)

LIEBE KUNDSCHAFT DANKE FÜR DIE GUTE ZUSAMMENARBEIT Weihnachtsferien: 23.12.2020 bis 08.01.2021

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Stamm Welsberg 24. Dezember, 18.30 Uhr bei der Messe in der Pfarrkirche von Welsberg 24. Dezember, 17.00 Uhr bei der Messe in Taisten 9

lokales

Der Langlauf-Boom Die Langlaufsaison hat heuer phantastisch begonnen: mit viel Schnee und auffällig vielen Wintersportlern auf den Pustertaler Loipen. Warum das Langlaufen in diesem Winter so beliebt ist, hat gleich mehrere Gründe.

Quelle: IDM – Manuel Kottersteger

H

euer war er wirklich top in der Zeit, der von vielen herbeigesehnte Wintereinbruch. Und er war beeindruckend – mit starken Niederschlägen und viel Schnee in höheren Lagen. Mehr als optimal für einen perfekten Start in die Skisaison. Doch dieser wurde bekanntlich auf Anfang Jänner verschoben, was die Wintersportler jedoch nicht davon abhält, die kalte Jahreszeit in vollen Zügen zu genießen. Viele von denjenigen, die sich sonst auf den Skipisten sportlich betätigen würden, steigen kurzerhand auf Langlauf um. „Da ich mich eh schon immer im Langlauf versuchen wollte, nutze ich jetzt die Gelegenheit, und probiere es mal“, hört man es immer öfter auf den Pustertaler Loipen. Eine will-

Den nötigen Abstand zu halten ist beim Langlaufen relativ einfach, und dennoch ist man unter Menschen.

kommene Abwechslung in Zeiten von Corona und eine wunderbare Gelegenheit, sich nach den langen

Lockdowns etwas Gutes zu tun. Den nötigen Abstand zu halten ist beim Langlaufen relativ einfach, und

dennoch ist man unter Menschen.

Eine Kombination, die diese Sportart gerade in Zeiten wie diesen sehr attraktiv macht. Natürlich hat man das stärkere Interesse am Langlaufen auch in den Langlaufzentren schon bemerkt. Deshalb reagiert man dort einerseits mit verstärkten Sicherheitsmaßnahmen und in so manchem Langlaufgebiet auch mit besonderen Angeboten wie beispielsweise der freien Nutzung der Loipen mindestens bis Weihnachten.

Und ganz klar, generell gilt auch in den Langlaufzentren und auf den Loipen als oberstes Gebot: Desinfektionsmittelspender nutzen und beim Betreten der Infrastrukturen Mund- und Nasenschutz tragen!

Damit das Langlaufen ein sicherer Wintersport für alle bleibt. (SH)

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Tourismus kann nicht die Hauptlast schultern BRUNECK – Im Fokus der Online-Bezirksversammlung Pustertal/Gadertal des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) stand die Frage, wann und unter welchen Bedingungen die Wintersaison starten kann.

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Quelle: Thomas Walch

ie Tourismusbetriebe im Pustreiber haben Sicherheitsprotokolle und aus dem Ausland ein. Südtirol tertal und Gadertal hätten erarbeitet. Trotzdem muss unser sei jedenfalls gerüstet für die Winein schwieriges Jahr hinter Sektor weiterhin die Hauptlast tersaison: „Dass die Skigebiete sich: im März die vorzeitige Beder Pandemie tragen. Das können nun erst Anfang Januar öffnen endigung der Wintersaison, Juli wir nicht mehr akzeptieren“, sagte dürfen, führt zu erheblichen Umund August gut ausgelastet, eine HGV-Präsident Manfred Pinzger. satzverlusten in all jenen Sektoren, schwache Herbstsaison und nun der Auch Landtagsabgeordneter Helmut die vom Wintertourismus leben“, Start der Wintersaison erst nach Tauber unterstrich, dass man die sagte Helmut Sartori, Präsident den Weihnachtsfeiertagen. „Mit Tourismusbetriebe wieder arbeiten des Verbandes der Seilbahnunterdiesen alles andere als positiven HGV-Vizepräsident und Bezirksobmann lassen müsse. Landesrat Arnold nehmer Südtirols. Über den Stand Rahmenbedingungen müssen unse- Thomas Walch fordert angemessene Aus- Schuler verwies in seinem State- der Dinge zum Infektionsgeschere Beherbergungs- und Gastbetriebe fallzahlungen für die Tourismusbetriebe. ment auf die touristischen Zahlen hen in Südtirol und darüber, wie umgehen. Das ist sehr schwierig. im Bezirk in den Sommermonaten, es mit der zweiten Testphase in Deshalb ist die Forderung nach an- unterstrich HGV-Bezirksobmann wo es einen Rückgang an Ankünf- Südtirol weitergeht, berichteten gemessenen Ausfallzahlungen mehr und -Vizepräsident Thomas Walch. ten von rund 25 Prozent und von Florian Zerzer, Generaldirektor des als gerechtfertigt, noch dazu, weil „Mit viel Aufwand haben sich unsere Übernachtungen von 20 Prozent zu Südtiroler Sanitätsbetriebs, und wir im Wettbewerb mit den Skiregi- Betriebe an die Schutzmaßnahmen verzeichnen gab. Auch er ging auf Patrick Franzoni, Projektleiter von onen im nahen Österreich stehen“, gehalten. Die Aufstiegsanlagenbe- die Reiseeinschränkungen in Italien „Südtirol testet“. (HGV/RED)

Sicherheit in unsicheren Zeiten Hat sich mit Corona in Ihrer täglichen Arbeit etwas geändert, und wenn ja was?

Mir fällt auf, dass die Leute - auch bedingt durch die vielen Einschränkungen - mehr Zeit zum Nachdenken haben. In diesen unsicheren Zeiten ist ein stärkeres Bedürfnis nach Sicherheit spürbar, und die Menschen möchten ihr Leben ordnen. Vermehrt denken sie deshalb auch darüber nach, wie sie ihre Erbfolge regeln sollen. Die Angst um ihr Erspartes und die Sorge vor neuen Steuern veranlasst einige, rascher zu reagieren und Vermögensübertragungen bereits zu Lebzeiten vorzunehmen.

Für wen ist frühzeitiges Handeln besonders wichtig?

Jeder, der etwas besitzt, sollte zumindest ein Testament verfassen. Vor allem aber Menschen, die in besonderen Familienkonstellationen leben, wie Patchworkfamilien, kinderlose Ehepaare, Paare ohne Trauschein oder getrennte Ehepaare. Sie sollten sich Gedanken machen, weil das Gesetz in diesen Fällen oft nicht ausreichend Schutz bietet. Auch alleinstehende Menschen, die keine Verwandten mehr haben oder die die entfernten Verwandten nicht beerben wollen, sollten selbst aktiv werden.

Ist das Testament die beste Lösung, um spätere Streitigkeiten unter den Erben zu vermeiden?

Das Testament ist wichtig, aber um größeren Streit zu vermeiden, kommt es nicht nur darauf an, dass man ein Testament schreibt, sondern auch darauf, dass man es den Kindern erklärt. Solange alle Familienangehörigen noch leben, sollten sie sich an einen Tisch setzen und offen über das Testament bzw. über die Nachfolge reden. Geheimniskrämerei ist hier fehl am Platz! Sie verhindert, dass Erblasser und Erben ihre Position darlegen können. Das führt oft dazu, dass sich der eine oder andere ungerecht behandelt fühlt und es danach keine Gelegenheit mehr zur direkten Aussprache gibt. Die nachfolgende Generation muss dann die Versäumnisse der Eltern – oft in erbittertem Streit – ausbaden.

Was bewirkt eine gute Regelung bei den betroffenen Familien? Welche Erfahrung haben Sie persönlich gemacht?

Es ist äußerst befriedigend, wenn die Menschen eine Last, die sie oft lange schon mit sich herumtragen, durch eine gute Regelung loswerden können. Es ist wie ein innerlicher Frühjahrsputz – und der führt zu Ordnung, Klarheit und Sicherheit.

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„Für unsere Freunde“ MÜHLEN IN TAUFERS – Die Mitglieder der Musikkapelle Mühlen in Taufers können sich über einen neues Stück freuen: Der Marsch mit Trio-Gesang wurde vom langjährigen Mitglied Peter Oberhollenzer komponiert und vom Kapellmeister Stefan Zöschg für die Musikkapelle arrangiert.

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Die Musikkapelle Mühlen in Taufers bei einem Auftritt.

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Der Marsch-Komponist Peter Oberhollenzer.

im Lockdown seine Freude zum Zeit noch nicht möglich gewesen.

Komponieren wiederentdeckt und „Im September – fast genau sechs Der „Zechnta Peato“ (Peter Ober- mit dem Marsch mit Trio-Gesang Monate nach dem ersten Lockdown hollenzer), ein langjähriges Mit- „Für unsere Freunde“ wieder Anlass – waren die Gesetze dann soweit glieder der Musikkapelle, habe für ein gemeinsame Musizieren gelockert, dass wir das Projekt gegeben. Eine erste Version des angingen. Zuerst machten wir nur Marsches sei dem Kapellmeister einige Teilproben mit stets einem Stefan Zöschg per Videobotschaft Teil der Kapelle, um im Probelokal vorgestellt worden und dieser war den geforderten Mindestabstand „sofort begeistert und begann um- zwischen den Musikanten eingehend damit, die Ideen von Peter halten zu können. Zum Abschluss Oberhollenzer für die Musikkapelle des Projektes mieteten wir uns zu arrangieren. Bereits nach eini- den Vereinssaal, spielten dort als gen Wochen konnte der Kapell- gesamte Kapelle den Marsch, und meister die Partitur des Marsches machten eine Aufnahme davon. dem Peato präsentieren“, berichtet Fast alle Musikanten wirkten bei der Obmann. der Aufnahme mit. Das Projekt kam bei der Kapelle gut an und A MARSCH MIT TRIO-GESANG wurde von allen mitgetragen“, B C D E F G Klasse E Klima „Zuerst ist mir die Melodie ein- berichtet der Obmann. Der Marsch AUR1250 AUR1199-33 kWh/m a 50,00 kWh/m²a Classe B =≤220 Haus gefallen, dann erst der Text, in sei der Grund dafür gewesen, dass REIN IN TAUFERS dem es um Freundschaft geht und sich die Mitglieder der MusikkaInvestitionsmöglichkeit! Wohnung um Mut weiterzumachen“, erzählt pelle weiterhin getroffen haben, mit auslaufender Konventionierung, in sonniger und ruhiger Lage in Rein in Peter Oberhollenzer. „Liebe Freunde sagt Christian Oberbichler. Ohne Taufers gelegen, inmitten der Natur. hier und überall. Liebe Freunde der offizielle Auftritte sei die Mo1 Terrasse mit grossem Garten , 1 Keller Musik. Einen schönen Musikan- tivation der Mitglieder für die und 1 gemeinschaftlicher Autostellplatz im Freien.

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Quellen: Musikkapelle Mühlen in Taufers

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ie Corona-Pandemie war unter anderem eine Zwangspause für die gesamte Musikkapellenlandschaft. So auch für die Musikkapelle von Mühlen: Kurz vor dem ersten Lockdown sei man noch fleißig am Proben für das anstehende Frühjahrskonzert gewesen, doch zu diesem kam es dann nicht mehr. Die Hoffnung, dass es nach dem Lockdown so weitergehen würde, wie bisher, sei ebenfalls in Luft aufgelöst worden. „Weder fand das traditionelle Pfingstfest statt, noch gab es sonst ein Konzert im Jahr 2020. Ganz untätig waren wir aber dennoch nicht“, erzählt der Obmann der Musikkapelle Christian Oberbichler.

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Die etwas andere Krippenschau KEMATEN – Trotz der vielen Einschränkungen rund um Corona ist es den Tauferer Krippenfreunden ein Anliegen, das beliebte „Krippele schaugn“ zu ermöglichen. Aus diesem Grund haben sie heuer einige ihrer Krippen im Freien aufgebaut, die nun gemütlich beim Vorbeispazieren betrachtet werden können.

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ochbetrieb herrscht derzeit bei den Krippenbauern. Aus tiefer Religiosität entstanden, ist die Krippe heute noch ein geschätztes Motiv, dem sich viele Pustertaler Krippenbauer widmen.

Auch die Tauferer Krippenfreunde waren schon fleißig. Da ihre alljährliche Krippenausstellung Coronabedingt ins Wasser zu fallen drohte, haben sie sich kurzerhand entschlossen, einige ihrer Krippen im Freien – nämlich bei der „Goasroscht“ in Kematen – aufzubauen und damit ein bisschen weihnachtliches Flair zu versprühen. Familien, Spaziergänger und Sportler nehmen das Angebot gerne an, machen Halt und können sich beim Betrachten der Krippen weihnachtlich einstimmen. Zu sehen sind verschiedene Krippendarstellungen, wie etwa die Alpenländische Krippe, die Wurzelkrippe oder die Bretterfiguren-Krippe.

die erste Krippe gestaltet haben soll, um seine Weihnachtspredigt den Menschen verständlicher zu machen. Die große Blütezeit der Krippen war im Zeitalter des Barock.

Später, im 18. Jahrhundert, wurde die Krippenkunst dann ausgeweitet,

unzählige Stationen und Episoden wurden ergänzt. Als Zeugnis tiefer Religiosität war in unseren Breiten fast jeder Hof im Besitz einer eigenen Krippe, die oft von Familienmitgliedern geschnitzt wurde. (SH)

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Der genaue Ursprung der Krippe ist nicht genau feststellbar, urkundlich belegt ist jedoch, dass bereits in altchristlicher Zeit am Weihnachtstag in den Kirchen religiöse Szenen nachgebildet wurden, welche ab dem zehnten Jahrhundert vermehrt volkstümlichen Charakter annahmen und sich allmählich über ganz Europa verbreiteten. Die ersten bildlichen Darstellungen der Geburt Christi stammen aus dem vierten Jahrhundert. Sie wurden in Roms Katakomben entdeckt, und in den darauf folgenden Jahrhunderten haben sich Menschen aller Schichten immer wieder künstlerisch mit diesem Thema auseinandergesetzt.

Der Legende nach ist der heilige Franziskus von Assisi der Vater aller Krippen, da er im Jahr 1223 um Weihnachten in einem Wald

Quellen: Thomas Volgger

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eihnachten 2020 ist geprägt von der weltweiten Pandemie. Zum heurigen Hochfest der Geburt Christi zeigt uns Martin Kammerer in dieser schweren Zeit Lichtblicke und Hoffnung auf. Er ist seit 2012 Dekan des Dekanats Taufers.

Wie sehen Sie dem heurigen Weihnachtsfest entgegen?

Die frohe Botschaft von Weihnachten bleibt unabhängig von der derzeitigen Situation. Es ist mir bewusst, dass für viele Menschen diese Zeit unter den Umständen von Covid-19 eine sehr traurige ist, bedingt durch die Erkrankung oder den Todesfall eines Angehörigen, oder dadurch, dass ihnen wirtschaftliche Krisen und belastende berufliche Herausforderungen auferlegt werden. Zudem können nicht alle das Fest im Kreis ihrer Lieben feiern. Es gibt aber auch Umstände, die uns helfen, den Sinn des christlichen Hochfestes neu zu entdecken und auf das Wesentliche zu schauen. Wir werden in diesem Jahr nicht abgelenkt von Weihnachtsmärkten, Weihnachtsessen und anderen Angeboten, welche mit dem wirklichen Fest nichts zu tun haben. Die Umstände bringen uns vielleicht dazu, unser Konsumverhalten zu überdenken und uns zu fragen: Was brauche ich wirklich, um glücklich zu sein?

Vielleicht erhalten kleinere Geschenke und Aufmerksamkeiten eine neue Wertschätzung.

Welche Erwartungen nehmen Sie momentan wahr?

Mit den von der Forschung entwickelten Impfstoffen sind große Erwartungen verbunden, vor allem die Hoffnung, bald wieder zu einem freieren gesellschaftlichen Leben zurückzukehren. Gleichzeitig gilt es, einer schwierigen wirtschaftlichen Situation entgegenzutreten.

Damit verbunden ist die Erwartung, dass kleine wirtschaftliche Kreisläufe gefördert und aktiviert werden, und die Hoffnung, dass neue, nachhaltige Wege zum Wohle aller begangen werden. Unsere Erwartung im Zeichen der Weihnacht 18 führt uns aber über das in der Welt

gelösten Beisammensein sehnen und dass sie gereinigt zu einem umfassenden Miteinander zurückkehren. Unter der Rücksicht der höheren Lebenserwartung gibt es eine neue Form der Wertschätzung für das Alter: Die Enkelkinder suchen die Nähe der Großeltern und fühlen sich bei ihnen wohl und verstanden. Ich denke, dass diese Bindung und die Sehnsucht nach einem Miteinander der Generationen sich in dieser schwierigen Zeit in zahlreichen Fällen sogar verstärkt haben.

Martin Kammerer

aus Brixen/Taufers

“Zum Hochfest der Weihnacht hat sich Christus uns geschenkt.“

Fassbare hinaus. Wir fragen uns vielleicht: Was erhoffe ich mir vom Leben? Wen erwarte ich?

Werden wir eine neue Wertehaltung erleben?

Gerade an Weihnachten kann eine Aufmerksamkeit wie z.B. ein Anruf bei einem kranken, einsamen oder trauernden Mitmenschen ein großes Geschenk bedeuten.

Wir alle sind Teil einer sozialen Gemeinschaft und haben einen Auftrag, diesen im Sinne der christlichen Nächstenliebe und der Solidarität zu gestalten. Der Mensch erfährt sich heute als global vernetzt und verbunden – und das ist sehr gut und wertvoll im Sinne einer grenzüberschreitenden menschlichen Verbundenheit, aber unsere Aufmerksamkeit muss auch den kleinen sozialen Kreisläufen unserer nächsten Umgebung gelten. Wir alle leben in den naheliegenden Zusammenhängen der Nachbarschaft, der Ortschaften, der Pfarrgemeinden, der Vereine und Verbände usw.

Wie werden Sie heuer die Christmette feiern?

Um den staatlichen Vorgaben gerecht zu werden, bieten wir in den einzelnen Pfarreien des Dekanats Taufers verschiedene Feiern an: um 16.30 Uhr Kinderliturgien, um 18.30 Uhr Feiern des Heiligen Abends, um 19.30 Uhr sowie um 20.30 Uhr Feiern der Heiligen Nacht. Die Teilnahme organisieren wir teilweise mit Platzkarten, da das Platzangebot in den Kirchen aufgrund der Abstandsregeln dezimiert ist. Wer nicht anwesend sein kann, hört und sieht diese Weihnachtsfeiern auch über den Pfarrsender oder per Live-Stream auf dem YouTube-Kanal des Dekanats Taufers. Natürlich tut es mir leid, dass die derzeitigen Umstände befremdlich sind, aber meine Freude überwiegt, dass wir überhaupt gemeinsam Weihnachten feiern können und dass die Menschen in die Kirche kommen – einige stellvertretend für alle -, obwohl ihnen gewisse Opfer auferlegt werden.

Wird sich durch die Pandemie die zwischenmenschliche Distanz verstärken?

Ich sehe viele Zeichen dafür, dass sich die Menschen nach einem

Will Gott uns durch diese Pandemie prüfen?

Wir werden geprüft in der Geduld und ob wir imstande sind, solidarisch zu sein und mitzufühlen, angesichts trauriger Nachrichten nicht abzustumpfen, sondern altruistisch zu bleiben, auch wenn es uns weniger gut geht. Es wird uns abverlangt, dass wir das Vertrauen in Gott und die Zuversicht bewahren.

Was wird heuer aus der Sternsinger-Aktion?

Hausbesuche sind nicht möglich, doch haben sich die Verantwortlichen der Sternsinger-Aktion in unseren Pfarrgemeinden einiges einfallen lassen, um für die zahlreichen Hilfswerke Spenden zu sammeln. Die Sternsinger treten in den Kirchen auf, wo dann Spenden gesammelt werden, um damit den Leuten zu helfen, denen es viel schlechter geht als uns. In Lebensmittelhandlungen werden Spendenboxen für die Sternsinger-Aktion bereitstehen. Es wird auch Videos unserer engagierten Sternsinger geben. Einige Bäcker bieten ein Sternsingerbrot an, dessen Teilerlös an die Sternsinger-Aktion ergeht; ich denke, das ist ein starkes Zeichen.

Was bedeutet Weihnachten für Sie persönlich?

Zu Weihnachten verspüre ich, dass Jesus mir ganz nahe ist. Durch seine Geburt hat er der Menschheit das größte Geschenk gemacht: Er hat sich selbst geschenkt. (IB)

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Weihnachten ist für uns die Zeit der Liebe, der Wärme, des Zusammenseins, des innigen Vertrauens und der Harmonie. Es ist das Fest, an dem die ganze Familie zusammenkommt. Dieses Jahr wird alles etwas komplizierter, einerseits will man sich an die Corona Regeln halten, andererseits verspürt man dennoch den Drang sich mit seinen Liebsten zu Heiligabend zu treffen.

PUSTERTAL – Die Weihnachtszeit im Jahr 2020 wird wohl ganz besonders, ungewohnt und anders werden. Die Corona-Pandemie wirft seinen Schatten auch auf das besinnliche Fest. Keine Weihnachtsmärkte, keine Touristen, sowie kein Skivergnügen auf der einen - weniger Rummel, vielleicht mehr Besinnlichkeit und ein weißes Winterwunderland auf der anderen Seite. Das Fest der Liebe bedeutet normalerweise heimzukehren, seine Liebsten zu besuchen

Charlotte Unterberger In der Region, wo meine Tochter lebt, dürfen nur fünf oder sechs Personen in einen Haushalt zusammenkommen. Da sie vier Kinder hat, bleibe ich daher zuhause und lasse mir es gut gehen! Ich werde mir etwas Leckeres kochen, werde mir Musik einschalten und dazu ein paar Weihnachtslieder anstimmen. Ehrlich gesagt habe wirklich eine Freude einmal alleine zu sein. Es ist mal was Neues, ich mache mir selbst ein feines Fest, ich finde es gar nicht schlimm mal ohne die Familie auskommen zu müssen. Vielleicht gehe ich auch in die Kirche, nicht während der Mette, da sind mir zu viele Leute, sondern am Nachmittag, dort werde ich dem Herrn danken und wie gesagt ein frohes Fest haben.

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und zusammen zu feiern; durch die geltenden Reisebeschränkungen werden viele unter uns Weihnachten heuer im kleinen Kreis feiern müssen.

Der war nochmals auf den Straßen unterwegs und hat Leute zum Weihnachtsfest und den Vorbereitungen befragt. (MT)

Alex Steger Beim Weihnachtsfest wird dieses Jahr mit Sicherheit nicht alles beim Alten sein. Es ist mir ein Anliegen Weihnachten mit dem mir am nahestehendsten Menschen zu verbringen. So weit wie möglich werde ich versuchen dies auch zu tun. Weihnachten möchte ich unbedingt mit meiner Freundin zusammen feiern, das haben wir heuer bereits fest ausgemacht. Der große Unterschied zu all den anderen Jahren wird sein, dass meine Schwester in Innsbruck lebt und leider nicht zur Familie kommen kann. Nichts desto trotz gilt es Weihnachten heuer trotzdem zu feiern und es so normal wie möglich zu verbringen.

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Auch wir wünschen Ihnen ein den Umständen entsprechend, schönes, erholsames, ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2021!

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Viktoria Bauer Offensichtlich wird Weihnachten heuer anders ausfallen. Am 24. werde ich zu meiner Mutter fahren und das Fest wie immer im kleinen Kreis feiern. Am 25. werde ich hingegen zuhause sein, normalerweise müsste ich am Christtag im Hotel arbeiten, dieses ist heuer aber geschlossen und somit habe ich gezwungenermaßen frei. Positiv? Jein! Zwar bin ich an diesem Festtag zuhause, die große Familienfeier mit allen Verwandten fällt allerdings auch ins Wasser.

Christine Gatterer Früher haben wir an Weihnachten immer meine Eltern besucht, heuer bleiben wir als Familie unter uns und feiern Weihnachten somit nur im kleinen Kreis. Wir machen einfach das Beste aus der Situation und versuchen unserem Kleinkind auch so ein schönes Fest zu bieten. Das ist auch kein Weltuntergang! Im nächsten Jahr werden wir wohl hoffentlich wieder zur Normalität zurückkehren können.

Gino Tonetti Ich gehe bereits auf die 70 Jahre zu, bin also schon etwas in die Jahre gekommen. So etwas wie dieses Jahr habe ich aber noch nicht erlebt. Zu Weihnachten bin ich leider weit weg von meiner Familie, dennoch werde ich mir alleine zuhause ein schönes und besinnliches Fest machen und mich nicht unterkriegen lassen.

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Das gesamte NaveS Team dankt für die gute Zusammenarbeit und wünscht Ihnen und Ihrer Familie FROHE WEIHNACHTEN und ein GUTES NEUES JAHR!

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Carolin Pichler Daheim haben wir zwei kleine Kinder, mit ihnen zusammen werden wir Heilig Abend als Kleinfamilie alleine verbringen und heuer effektiv nicht die Tante und die Großeltern besuchen können. Es wird sicherlich ungewohnt sein, die Verwandten nicht dabei zu haben. Trotzdem werden wir das Beste draus machen und mit den Kindern ein schönes Fest feiern, auch wenn Oma und Opa nicht dabei sein können.

Annemarie Mair Der Vorweihnachtsstress fällt heuer mal geringer aus, eine willkommene Abwechslung würde ich meinen! Das kein Weihnachtsmarkt stattfindet und somit dieser Trubel wegfällt, darüber bin ich eigentlich auch froh.

Meine Enkelkinder kommen mich zu Weihnachten trotzdem besuchen, sie wohnen ja in derselben Gemeinde wie ich. Wenn alle gesund bleiben und wir froh zusammensitzen können, wäre es für mich das schönste Weihnachtsfest – mehr brauche ich gar nicht. Also bin ich auch heuer recht zufrieden und zuversichtlich.

Reinhard Bachmann Wir leben in einer besonderen Situation, deswegen wird auch das Weihnachtsfest ein Besonderes werden. Mit meiner Frau bin ich nun schon seit fast 50 Jahren verheiratet. Heuer wird es das erste Mal sein, dass es unseren Kindern nicht möglich sein wird uns bei Weihnachten zu besuchen, da sie in anderen Regionen Italiens leben. Daher müssen wir es uns nur zu zweit gemütlich machen und in den eigenen vier Wänden selber ein besinnliches Fest gestalten, auch wenn mir unsere Kinder schon abgehen. Mit der Maske werden wir auch die Messe besuchen und wie gewohnt die weihnachtlichen Bräuche aufrechterhalten.

Wir wünschen unseren Kunden frohe Weihnachten und alles Gute für das neue Jahr.

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• Mehl und Backpulver auf eine Arbeitsfläche geben und mit geriebenen • Walnüssen vermischen.

• Butter in Würfel schneiden, mit Zucker, Ei, Zimt, Zitronenschale und • Salz verkneten und zusammen mit dem Mehlgemisch zu einem • glatten Teig verarbeiten.

• Den Teig zugedeckt im Kühlschrank etwa 1 Stunde ruhen lassen.

• Anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 5 mm dick • ausrollen und Herzen ausstechen.

• Die Herzen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, mit • Ei bestreichen und im vorgeheizten Backofen -hellbraun backen.

• Das Gebäck auskühlen lassen und mit Staub-zucker bestreuen.

1. Anstelle von Walnüssen können Sie auch Hasel-, Macadamia- oder Pekannüsse verwenden.

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kultur

Vom Leben der "minderen" Leute in früherer Zeit Der Begriff “mindra Leit“ war vor allem im Ahrntal einst recht eindeutig besetzt. Gemeint waren Leute, die kaum Grund und Boden besaßen, nicht Bauern waren und auf die es im Dorfe niemals ankam. Wenn sie starben, wurde „klein geläutet“, die große Glocke ertönte nur, wenn Bauern begraben wurden. Diese minderen Leute hatten noch eines gemeinsam: Sie waren nicht im Landtag vertreten, waren also nicht landständisch und durften am legendären Tiroler Freiheitskuchen nicht mitnaschen.

Eine der größten Gruppen, die zweifelsohne den minderen Leuten zugerechnet wurde, waren die bäuerlichen Dienstboten.

F

rüher lebten viel mehr Menschen als heute von der Landwirtschaft. Im Mittelalter waren es fast überall 90 und mehr Prozent. In Tirol, das eher spät industrialisiert wurde, waren es noch im 19. Jahrhundert weit mehr als die Hälfte. In Südtirol gaben noch bei der ersten Volkszählung nach dem Kriege im Jahre 1952 42 Prozent der Bevölkerung an, sie würden das tun. Heute liegt dieser Anteil in europäischen Industriestaaten beinahe überall unter 10 Prozent.

DIE UNFREIEN DIENSTBOTEN Seit dem frühen Mittelalter gab es zweierlei Dienstboten, die freien und die unfreien. Der freie Dienstbote tat gegen Bezahlung (in Geld und/oder Naturalien) Dienst bei einem Bauern, in dessen Haus er wohnte. Je weiter wir zurückschauen, umso mehr unfreie Dienstboten treffen wir an, wahrscheinlich war sehr lange die große Mehrzahl der Dienstboten unfrei. In den Quellen hören wir immer wieder von unfreien Dienstboten, während wir von den freien Dienstboten nichts hören. Das hat damit zu tun, dass der Unfreie – etwa nach bayrischem Recht – als recht- und willenlose Sache im Besitze des Herrn galt, die gekauft und verkauft werden konnte. Und über das Rechtsgeschäft „Kauf“ bzw. „Verkauf“ wurde eine Urkunde abgefasst, die dann oft erhalten blieb, während der besitzlose freie Dienstbote praktisch keine Chance hatte, in die Schriftlichkeit einzugehen und so seiner Exis26 tenz pergamentene bzw. papie-

Der Mentlbauer in Steinhaus und seine Dienstboten auf der Alm in der Krimml (30er-Jahre).

rene Dauer zu verleihen. In diesem Fall musste ein Handschlag genügen, denn Schriftlichkeit kostete. Den Unfreien sah man in der älteren germanischen Zeit schon äußerlich ihren Stand an: sie trugen geschorenes Haar als Zeichen der Unfreiheit. Die Bilder des „Sachsenspiegels“ stellen die Unfreien mit kurzen Gewändern und mit hässlichen Gesichtern dar oder gar mit geschlitzten Nasen oder Ohren. Der Ausdruck „Schlitzohr“ ist ein germanischer Ausdruck. Der „Sachsenspiegel“ ist das bedeutendste Rechtsbuch des deutschen Mittelalters, verfasst zwischen 1220 und 1235, vom Ritter Eike von Repkow. Es handelt sich dabei um Aufzeichnungen von ungeschriebenem Gewohnheitsrecht. Der Unfreie war nicht waffenfähig. Er konnte verkauft oder verschenkt werden.

Wenn er auf einem Bauernhof lebte, war er an die Scholle gebun-

den. „Glebae adscripti“ hießen diese an die Scholle gebundenen Unfreien auf Mittellatein. Für sie gab es auch kein „Wergeld“.

Wurde jemand getötet, war das Wergeld als Buße zu erlegen. Nach bayrischem Volksrecht war für Unfreie ein Wergeld von 20 Solidi (Schillinge) fällig, aber das war nicht als Schutz für das Leben, sondern als Entschädigung für den Eigentümer gedacht. Zum Vergleich: das Wergeld eines Freien betrug achtmal so viel, nämlich 160 Solidi. Der Adelige hatte das doppelte Wergeld eines Freien.

Der Herr durfte seinen unfreien Dienstboten körperlich strafen, auch töten. Das Foltern von Unfreien war erlaubt, in Tirol im Mittelalter, in Russland bis ins 19. Jahrhundert herauf. Für die Heirat brauchten die Unfreien die Einwilligung des Herrn, dem sie dafür eine relativ hohe Geldabgabe (von 12 Denaren) zu zahlen

hatten. Der Herr sah es gern, wenn sich Unfreie verheirateten, denn die Kinder von Unfreien waren wieder unfrei und blieben im Besitze des Herrn. Heirateten Unfreie zweier verschiedener Herren, dann teilte man sich die Kinder, was schön vertraglich geregelt wurde.

BEISPIEL 1: Im Jahre 1227 schlossen der Bischof von Brixen und der Graf von Tirol einen Vertrag: „Wir sind übereingekommen, … dass die Kinder zwischen der Kirche und dem Grafen gemeinsam und ohne Streit aufgeteilt werden, wenn sich Ministeriale der Kirche von Brixen und der Grafschaft (Tirol) verheiraten.“ Selbst wenn wir uns wundern, der Bischof war Teil des Systems, nach dem Menschen gekauft und verkauft und Kinder geteilt wurden. Die Kirche arrangierte sich mit dem System und

kultur

war Teil davon. Papst Gregor der Große hat zwar schon um 600 die Gleichheit der Menschen vor Gott betont, aber eben nur vor Gott.

BEISPIEL 2: Daraus geht hervor, dass Unfreie verkauft wurden: „Kund sei getan …, dass ich Hertweich von Pray verkauft habe die Eigenleute …

Heinreiche den Ruzzen und Elle den Zammerinne und ihre zwei Söhne und ihre Tochter an Johansen von Gufidaun und ihre Erben dieselben Eigenleute ihre ewiglich haben für rechten Eigen.“ Die Urkunde stammt aus dem Jahre 1314. In Tirol verschwanden die Unfreien im Laufe des 16. Jahrhunderts. Die letzten lebten im Matschertal im Vinschgau.

Sie gehörten dem Grafen Trapp, der auf der Churburg hauste. Die Matscher Eigenleute des Grafen Trapp hatten es schon besser als ihre Schicksalsgenossen in früherer Zeit oder in anderen Ländern.

Sie waren nicht mehr Dienstboten, sondern Bauern, die einen Hof bewirtschafteten, der – wie sie selber – dem Herrn gehörte. Jakob Trapp schildert in einer Schrift aus dem Jahre 1561 das Leben seiner Eigenleute in Matsch und hebt vor allem das Vorteilhafte ihrer Lage hervor, sodass man als Leser geradezu Sehnsucht danach bekommt, doch auch zu den unfreien Eigenleuten des Grafen zu gehören. Die Frage, warum die Unfreien in Tirol so früh verschwanden, lässt sich wohl so beantworten, dass es ihnen gelang, aus dem Dienstbotenstande auszubrechen und zu Bauern zu werden. Und ein Bauer war immer mehr als ein Dienstbote, auch wenn der Bauer unfrei und der Dienstbote war. Früher war man wer, wenn man eigenen Rauch aufsteigen ließ, d. h., wenn man ein Haus hatte.

DIE FREIEN DIENSTBOTEN Was über die freien Dienstboten zu sagen ist, haben Menschen, die die unmittelbare Nachkriegszeit erlebt haben, mitgemacht oder zumindest mit angesehen. Damals verfügte noch jeder Bauernhof mittlerer Größe über mehrere Dienstboten, so einen Knecht, eine Magd (Dirn), ein Knechtl, ein Dirndl, eine Giet-

Ein Bauernknecht als Bersagliere verkleidet.

sche als Kinddirn und einen Buben als Hirten. Natürlich handelte es sich dabei um freie Dienstboten, trotzdem verlor jeder Dienstbote einen Teil seiner Selbständigkeit, wenn er in ein Dienstbotenverhältnis eintrat. Auch er war der Gewalt des Herrn unterworfen, doch galt dies nicht mehr so unumschränkt wie seinerzeit bei den unfreien Dienstboten. So war es dem Herrn immer noch erlaubt, die Dienstboten zu schlagen, allerdings nicht völlig willkürlich oder gar mit Waffen. Er durfte sich dabei eines Stockes bedienen, der höchstens fingerdick war. Schön lateinisch heißt das in der Dienstbotenordnung: „Virga aut lignum, quod digiti majoris grossitudinem non extendit.“ An einer anderen Stelle heißt es: „Schlecht jemand sein Knecht oder Diern mit Rueten, den soll der Richter nicht richten, denn niemand mag gewissen, was inner Haus ein Wuert (Wirt) mit seinem Gesind zu schaffen hat.“ Obwohl es erlaubt war, Dienstboten zu schlagen, gab es doch diesbezüglich einige Einschränkungen. So war lahm und blau schlagen verboten. Alte Dienstboten erinnern sich nicht, dass ausgewachsene Knechte und Mägde geschlagen

worden wären, wohl aber seien Buben häufig geschlagen worden, da genügte es z. B., wenn der Hütbub Vieh nicht mehr heim brachte oder wenn weidende Tiere in ein Feld eingebrochen waren.

Die Dienstboten waren freie Personen, die sich für eine bestimmte Zeit – meist für ein Jahr – verpflichteten, im Haus oder auf dem Felde zu arbeiten und die dafür einen bestimmten Lohn bekamen.

Im Unterschied zu den Taglöhnern verfügte der Bauer aber über die gesamte Zeit seiner Dienstboten.

Sie lebten ja mit ihm in Hausgemeinschaft, während die Taglöhner oder Tagwerker sich nur während der Arbeitszeit auf dem Hofe aufhielten. Im Dorf gehörten die Dienstboten, was Rang und Ansehen anging, auf die unterste Stufe. Meist waren sie besitzlos, aber auch wenn sie ein Haus besaßen und zu den Söllhäuslern oder Häuslern oder Keuschnern gehörten, waren sie nicht viel besser dran als besitzlose Dienstboten.

Im Ahrntal war für diese Leute die recht verächtlich klingende Bezeichnung “Hittner“ üblich. Diese Leute waren gezwungen, sich als Taglöhner durchzubringen oder als Korbflechter oder Besenbinder zu arbeiten und mit einem Hungerlohn auszukommen. Diese Häusler waren Dienstbotenerzeuger auf ewig. Der Aufstieg in die bäuerliche Schicht war sehr schwer, weil das Ansehen gering war. So nahm etwa eine zu heiratende Bäuerin lieber einen (weichenden) Bauernbuben als ein Häuslerkind. Nur ganz wenigen Häuslern gelang es, Bauern zu werden. Die meisten besaßen nur so viel Grund, dass sie eine Kuh oder ein paar Ziegen halten konnten. In einer Zeit, wo der Grundbesitz der Maßstab der sozialen Geltung war, machte man auch in der Rechtsprechung bedeutende Unterschiede, ob einer etwas hatte oder nichts.

Die Glaubwürdigkeit stieg mit dem Besitz. Ein Knecht hatte im Ernstfall gegen einen Bauern auch vor Gericht keine Chance. (RT)

FROHE WEIHNACHTEN UND EIN GESUNDES NEUES JAHR 2021

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sport

Alpine Festspiele im Pustertal PUSTERTAL – Zwar stehen die Aufstiegsanlagen in Italiens Skigebieten noch einen Monat lang still, dennoch war das Pustertal vergangenes Wochenende Schauplatz von gleich mehreren internationalen Skirennen. Am Kronplatz und am Klausberg im Ahrntal wurden Nationale Meisterschaften und FIS-Rennen ausgetragen, die geplanten Junioren-Rennen auf dem Furkelpass mussten hingegen abgesagt werden. Hier ein Überblick:

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Quelle: Klausbergofficial

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igentlich sollten die Europacuprennen der Damen vergangenes Wochenende im norwegischen Trysil stattfinden, aufgrund der Corona-Pandemie dürfen derzeit in Norwegen keine internationalen Wettkämpfe ausgetragen werden.

Durch die Absage der Norweger kam Steinhaus zum Zug, zum allerersten Mal fanden am Klausberg zwei Europacup Slaloms statt. Die Rennen auf der anspruchsvollen Guasleitn-Piste waren auch der Auftakt in die Europacup-Saison.

In einem starken internationalen Teilnehmerfeld mit einigen etablierten Weltcupfahrerinnen um Bernadette Schild, Katharina Gallhuber oder Lena Dürr und bei traumhaft winterlichen Bedingungen setzte sich am ersten Tag die italienische Nachwuchshoffnung Lara Della Mea durch. Nach sieben Podestplatzierungen war es für die 21-Jährige aus Tarvis der erste Sieg im Europacup. Neben ihr stand als Drittplatzierte die Halbzeitführende und gleichaltrige Teamkollegin Marta Rossetti auf dem Podest. Am Sonntag musste sich Della Mea nur der Tschechin Martina Dubovska geschlagen geben, die beim Weltcupauftakt in Levi starke Zehnte geworden ist. Beide Rennen wurde live im TV übertragen und das Renngeschehen, welches ohne Zuschauer vor Ort stattfinden musste, dadurch trotzdem von Tausenden verfolgt.

Erfolgreiche Italienerinnen in der Klausberger Skiwelt.

Somit war das Rennwochenende am Klausberg ein voller Erfolg, auch wenn aus heimischer Sicht nur die amtierende Italienmeisterin Vera Tschurtschentaler einige Punkte sammeln konnte.

FIS SLALOM KRONPLATZ Schon am Donnerstag und am Freitag fanden am Kronplatz zwei FIS-Slaloms der Damen und Herren statt. Die Besonderheit dabei war, dass die Slaloms am Freitag gleichzeitig als Nationale Meisterschaften von San Marino gewertet wurden.

Gewonnen wurde das Rennen bei den Männern vom erst 19-jährigen Italiener Metteo Bendotti, der dank eines herausragenden zweiten Durchgangs noch zehn Plätze

gutmachte und sich gegen den Slowenen Tijan Marovt durchsetzen konnte. Ein Nationalen Champion San Marinos wurde allerdings nicht gekürt, da die zwei einzigen Starter der Nation, Matteo Gatti und Alberto Tammagnini disqualifiziert, bzw. ausgeschieden sind. Bei den Frauen war von Beginn an gar keine Teilnehmerin aus San Marino in der

Startliste zu finden. Das Rennen auf der Weltcuppiste oberhalb von St. Vigil in Enneberg wurde zu einer Südtiroler Angelegenheit, es siegte Celina Haller aus Schenna, knapp vor Nationalmannschafts-Kollegin Vivien Insam aus Wolkenstein.

Dritte wurde die extrovertierte US-Amerikanerin Resi Stiegler, die mit 35 Jahren und sechs Olympia-Teilnahmen immer noch nicht genug vom Skisport hat. Beste “Puschtrarin” waren die beiden 17-Jährigen Greta Schraffl vom Skiteam Kronplatz und Johanna Taschler vom ASV Pichl Gsies als 24. und 25. Am Donnerstag gab es bei den Herren einen Spanischen Doppelsieg durch Juan del Campo und Joaquim Salarich zu bejubeln, Jonas Bacher aus Pichl zeigte als 30. eine ansprechende Leistung, konnte sein Talent aber noch nicht ganz ausschöpfen. Den Sieg bei den Damen holte sich die Weltcupfahrerin Lena Dürr aus Deutschland vor ihrer Teamkollegin Jessica Hilzinger. (MT)

Ergebnisse Kronplatz

Donnerstag: Damen 1.Lena Dürr (Deutschland) 1:20,77 Min. 2.Jessica Hilzinger (Deutschland) + 0,77 Sek. 3.Resi Stiegler (USA) + 2,00 Sek. Herren 1.Juan Del Campo (Spanien) 1:18,02 Min. 2.Joaquim Salarich (Spanien) + 0,18 Sek. 3.David Ketterer (Deutschland) + 0,75 Sek. 3.Simon Rueland (Mils/Nordtirol) + 0,75 Sek.

Ergebnisse Klausberg

Samstag: 1.Lara Della Mea (Tarvis): 1:26,94 Min. 2.Jessica Hilzinger (Oberst dorf/Deutschland) + 0,37 Sek. 3.Marta Rossetti (Salò) + 0,40 Sek.

Freitag: Damen 1.Celina Haller (Schenna) 1:23,32 Min. 2.Vivien Insam (Wolkenstein) +0,04 Sek. 3.Resi Stiegler (USA) + 0,88 Sek.

Sonntag: 1.Martina Dubovska (Tschechien) 1:28,21 Min. 2.Lara Della Mea (Tarvis) + 0,16 Sek. 3.Marie-Therese Sporer (Schwaz/Nordtirol) + 0,31 Sek.

Herren 1. Matteo Bennotti (Italien) 1:22,24 Min. 2. Tijan Marovt (Slowenien) + 0,22 Sek. 3. Juan Del Campo (Spanien) + 0,57 Sek.

Quelle: Foppa/HCP/Optic Rapid

sport

Die „Wölfe“ Brett Perlini, Massimo Carozza und Armin Hofer können vorerst die Schlittschuhe zufrieden beiseite stellen (v.l.).

Weihnachtspause für die „Wölfe“ BRUNECK - Volle Stadien, grölende Fans und flatternde Wolfs-Banner – so wäre der 6:0 Sieg des HC Pustertal am 12. Dezember wohl in jedem anderen Jahr gefeiert worden. Nicht so im Jahr 2020 – doch trotz Corona-Tests und leeren Stadien können die „Wölfe“ punktereich in die Vorweihnachtspause gehen.

S

o wie in jedem anderen beiden darauffolgenden Spielen, Sport kann auch im Eisho- sicherte sich der HCP den Sieg. ckey von einer „normalen „Wir verabschieden uns mit vier Saison“ nicht die Rede sein. Zwi- Siegen in Folge in die Vorweihschen Lockdown, Schnelltestes nachtspause. Mental sind wir auf und leeren Stadien haben die Co- einem Hoch“, so Kirchler. Der HCP rona-Maßnahmen der vergangenen konnte sich durch diese Siege auf Monate wohl vielen Organisatoren, den 2. Platz der Alps Hockey LeSpielern und Fans Kopfschmerzen ague hochkämpfen. bereitet. Doch wenn es etwas gibt, dass trotz der aktuellen Ausnah- HERAUSFORDERUNG mesituation gleich geblieben ist, „CORONA“ dann ist es der Siegeshunger der Trotz reichem Punktekonto und „Wölfe“. Insgesamt 15 Spiele be- zweitem Platz in der Alps HL-Tastritt der HC Pustertal seit Beginn belle war die Saison für das geder Saison Anfang Oktober. „Am samte HCP-Team eine große HerAnfang hatten wir allerdings noch ausforderung. „Wir sind ein Team Startschwierigkeiten“, erklärt Pa- um die 30 Personen und blieben trick Kirchler, Pressesprecher des gottseidank weitestgehend von HCP. Dabei bezieht er sich weni- Corona-Fällen verschont“, erklärt ger auf die verpassten Punkte, als Patrick Kirchler. Das sei vor allem auf die spielerische Leistung der den regelmäßigen Kontrollen, den Mannschaft: „Wie man im Sport so strengen Sicherheitsmaßnahmen sagt, hatten wir Sand im Getriebe.“ und der vorbildlichen Betreuung Den Wendepunkt brachten dann zu verdanken, weiß er. Denn die allerdings die beiden Siege gegen finanziellen und organisatorischen den starken HK Ljubljana Anfang Herausforderungen hinter den KuDezember. „Mit 17 Siegen in Folge lissen wären auf keinen Fall einist Ljubljana der Titelanwärter.“ fach für den Verein gewesen. „Die Die Siegesserie der „Wölfe“ war Spieler haben sich mittlerweile damit angelaufen und auch in den daran gewöhnt, ohne Publikum

zu spielen. Wir übertragen alle Heimspiele im Internet“, erklärt der HCP-Pressesprecher. Doch dasselbe sei dies auf keinen Fall: „Wir sehnen uns die Zeit herbei, in der wir die Zuschauer wieder in unserem Stadion begrüßen dürfen“.

Corona hin oder her: die „Wölfe“ haben trotz anfänglicher Schwie-

rigkeiten eine vorbildliche erste Saisonshälfte gespielt und können vorerst die Weihnachtspause genießen. Doch all zu viele Weihnachtskekse werden wohl nicht „drin sein“, denn am 26. Dezember geht es für den HCP bereits wieder gegen die „Rittner Buam“ aufs Eis. (MT)

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Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben) Layout: Bezirksmedien GmbH Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen

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