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I Karosserietechniker
für die inneren Scheiben ist ebenfalls sinnvoll. Scheibenfrostschutz sollte regelmäßig nachgefüllt und im Auto vorhanden sein, sowie Schneeketten – und das Wissen darüber, wie man diese richtig montiert. Abschleppseil und Starthilfekabel komplettieren die Winter-Grundausstattung, zusammen mit den üblichen Utensilien wie Warndreieck, Warnwesten, Erste-Hilfe-Koff er und so weiter. Ein wertvoller Hinweis ist es, überdies im Winter die Autowaschanlage zu nutzen. Schmutz, Salz und Eis sollten regelmäßig entfernt werden. Bei Minusgraden empfi ehlt sich ein Programm mit Trocknung am Schluss zu wählen. Winterschäden beim Fahrzeug können dadurch vorgebeugt werden. Auch wenn es bei Minusgraden verlockend ist: den Motor des Fahrzeuges nicht im Stand warmlaufen lassen. Besonders in Österreich und Deutschland wird dies oft mittels Bußgelder geahndet, vom negativen Umwelteff ekt abgesehen. Dichtungen und Gummis von Autos sollten vor dem Winter mit Hirsch talg oder dergleichen eingerieben werden. Wenn festgefrorene Türen ruckartig geöff net werden, können Dichtungen und Gummis ansonsten mitunter reißen.
Tipps vom Autosicherheitsprofi
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Georg Huber, Koordinator Safety Drive im Verkehrssicherheitszentrum Safety Park in Pfatten, erläutert im Interview Wissenswertes zum Th ema winterfestes Auto und sichere Fahrt bei widrigen Bedingungen.
Schnee, Glatteis oder Frost: Der Winter stellt viele Autofahrer vor Herausforderung. Wie macht man sein Auto fi t für den Winter? Georg Huber: Das Fahrzeug sollte früh genug für die winterlichen Verhältnisse vorbereitet werden und nicht erst bei erstem Schnee und Eis. Frostschutzmittel, neue Scheibenwischer, Eiskratzer, Schneeketten im Koff erraum und natürlich Winterbereifung. Bei den Winterreifen empfehlen wir die 4x4x4 Regel: 4 gleiche Reifen, mindestens 4mm Restprofi l und nicht älter als 4 Jahre ab DOT-Herstellungsdatum. Ein Fahrtraining zu Winterbeginn hilft uns außerdem dabei, schon etwas auf die rutschigen Straßen vorbereitet zu sein und die technischen Hilfsmittel korrekt einzusetzen.
Apropos Schnee und Glatteis. Welche Tipps sind vor dem Start bei schwierigen Fahrbedingungen effi zient und notwendig? Unbedingt Zeitdruck vermeiden und das Fahrzeug schon vorbereitet haben (siehe Frage 1). Absolute Priorität hat die für den Untergrund angemessene Geschwindigkeit. Es wird erst gefährlich, wenn die Geschwindigkeit dem Untergrund nicht angepasst ist.
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Wie reagiere ich richtig, wenn das Auto auf der glatten Fahrbahn ins Schleudern gerät? Aus technischer Sicht sind moderne Fahrzeuge so konzipiert, dass ein Schleudern vermieden wird. Jedes moderne Fahrzeug wird untersteuernd ausgelegt, also rutscht zuerst über die Vorderachse. Dies macht das Fahrzeug in Notsituationen leichter beherrschbar. Sollte es trotzdem zum Aufprall kommen, ist dieser so frontal wie möglich und somit sind die Fahrzeuginsassen durch die große frontale Knautschzone bestmöglich geschützt. Unkontrolliertes Schleudern und somit


bei einem Seitenaufprall exponiert, der meistens mit viel schwereren Verletzungen endet, kann nur mit schnellem Gegenlenken abgefangen werden. Ein weiterer Ratschlag, um Schleudern zu vermeiden, ist die besseren Reifen immer auf der Hinterachse zu montieren. Somit bleibt das Heck stabil und ein Rutschen erfolgt über die Vorderachse.
Thema Winterjacke im Auto: Warum empfi ehlt es sich unbedingt, dicke Jacken trotz Kälte vor dem Anschnallen auszuziehen? Eine Winterjacke wirkt wie ein Abstandshalter zwischen Gurt und Körper. Umso anliegender der Gurt, desto schneller kann er eine Bewegung unterbinden. Also entweder Jacke ganz ausziehen und Gurt straff anziehen oder bei angezogener Jacke den Beckengurt unter die Jacke und ebenfalls straff anziehen.
Karosserietechniker – Ein Herz für Fahrzeuge
Nicht alle Autos kommen serienmäßig vom Fließband. Oldtimer, Unfallfahrzeuge oder etwa Feuerwehrwagen brauchen oftmals individuelle Spezialkarosserien. Ein vielfältiger Beruf, der von handwerklichem Geschick und Fingerfertigkeit bis hin zu einem großen Sinn für Formen und Farben reicht.
Der größte Zweig der Karosserietechniker beschäft igt sich mit Instandsetzung, Lackierung und Wiederaufb ereitung von Unfallfahrzeugen oder älteren Autos. Sie sorgen damit zu einem wesentlichen Teil für die Sicherheit auf der Straße. In der Automobilindustrie werden die meisten Fahrzeuge heute am Fließband automatisch produziert. Sogenannte Spezialkarosserien, etwa für Kühl-, Kranken-, Feuerwehrwage oder auch Oldtimer, werden ebenfalls von Karosserietechnikern hergestellt, da es für diese meistens keine vorgefertigten Teile gibt. Hierbei ist Präzision und Fingerfertigkeit gefragt.
Im Gespräch mit der BAZ gibt die Obfrau der Ka ros se rietechniker im LVH, die Grödnerin Sara Perathoner, spannende Einblicke in ihren Beruf.
Woher stammt Ihre Leidenschaft für das Lackieren, Reparieren, Schleifen und Veredeln von Fahrzeugen unterschiedlicher Art? Sara Perathoner: Blondes Haar, blaue Augen und mit rosa Röckchen – so war ich, als ich in der Volksschule zum ersten Mal gesagt habe, dass ich später Autos reparieren will. Damals hat das wohl kaum jemand ernsthaft geglaubt, aber ich war mir rückblickend schon sicher. Zum einen, weil ich in einer Werkstatt aufgewachsen bin und zum anderen, weil mir mein Vater immer den Bezug zu Autos vorgelebt hat. Ich hatte nicht nur Spaß, wenn wir sportlich und schnell unterwegs waren, sondern auch, wenn mir mein Vater Werkzeug in die Hand gab und mir zeigte, wie man etwas repariert. Seine Hände, die immer etwas schmutzig und verletzt waren, vermittelten mir Sicherheit. Für alles fand mein Vater eine Lösung und ich glaube, das macht einen guten Handwerker und auch eine gute Handwerkerin aus: stets eine Lösung zu fi nden. Die Leidenschaft für schnelle Autos, deren elegante Linien und der Glanz der lackierten Flächen haben mich als Teenager dann dazu bewegt, diesen Beruf zu erlernen. Als ich angefangen habe in der Werkstatt meines Vaters zu arbeiten, war es für manche Kunden



und Lieferanten eigenartig, eine Frau zu sehen oder am Telefon zu hören. Dies hat sich bis heute kaum geändert. Wenn ich heute Feriengäste in der Werkstatt begrüße, fragen sie oft nach dem Techniker.
Worauf liegt in Ihrem vielfältigen Beruf Ihr Fokus und Ihre Leidenschaft? Als Frau lege ich besonders viel Wert auf die Emotionen der Kund schaft , die oft eine große Rolle spielen, wenn ihr Auto einen Schaden erlitten hat. Eine gute Aufk lärung und Hilfsstellung bei der Schadensabwicklung und eine transparente Erklärung der gemachten Reparaturen, sind essenziell. Nach 20 Jahren in diesem Beruf gäbe es zahlreiche Anekdoten zu erzählen: von Kommentaren und blöden Sprüchen, aber auch von Trinkgeld und extra Anerkennung. Einiges deutet gewiss darauf hin, dass (Geschlechter-)Stereotype tief in uns verwurzelt sind. Ich bin allerdings der Meinung, dass alle Frauen, nicht nur diejenigen, die in besonderen Branchen tätig sind, einfach den Mut haben sollten, vollkommen Frau zu sein. Dazu gehört, sich nicht ständig an den männlichen Kollegen zu messen, denn wir sind anders und wollen ja schließlich nicht Männer werden. Wir Frauen sind stets kritisch zu uns selbst und nehmen uns viel zu ernst, anstatt einfach öft er Spaß zu haben. Zuerst sollten Frauen sich selbst und andere Frauen akzeptieren und aus unserem Potential das Beste machen – miteinander, nicht gegeneinander. Es gibt viele Männer, die uns genau unserer Besonderheiten wegen schätzen. Als Karosserietechnikerin wünsche ich mir eine bunte Welt, in der jede und jeder den Mut und den Stolz hat, in der eigenen Farbe zu glänzen!
Was sollte man als angehender Karosserietechniker mitbringen? Ich glaube generell, wenn man sich für einen Beruf entscheidet, sollte man sich für diesen vorab interessieren und darüber erkundigen. Die (Auto-)Technologie steht niemals still und die Modelle wechseln ständig. Deswegen sollten die jungen Menschen, die sich für den Beruf des Karosserietechnikers interessieren, jedenfalls off en und neugierig sein, besonders für Innovationen am Automarkt. Dazu kommen noch Ausdauer und Belastbarkeit, sowie ein Sinn für Formen, Farben und Ästhetik. Sicherheit ist im Beruf als Karosserietechnikerin wichtig, da alle Fahrzeuge und deren jeweiliger Zustand zur Sicherheit auf unseren Straßen beitragen. Unser Berufsfeld ist dabei so vielfältig geworden – es bleibt jeden Tag spannend.
Sie stehen der Berufsgemeinschaft der Karosserietechniker in Südtirol vor. Wie kam es, als erste Frau dazu? Mein Sprungbrett zur Tätigkeit im lvh sind in erster Linie die Frauen im Bezirk Gröden gewesen. Ich habe im lvh aktiv für den Bezirk Gröden mitgearbeitet, danach im Berufsausschuss und so ist es schlussendlich dazu gekommen, dass ich diese Aufgabe übernehmen konnte. Mir ist es besonders wichtig die Frauen in diesem Berufszweig zu vernetzen und zu unterstützen. Beim letzten Treff en war es schön zu hören, wie jede Frau in dieser „Männerdomäne“ die Situation meistert. In solchen Momenten können wir besonders voneinander lernen und miteinander wachsen. Im Grunde teilen wir die meisten Sorgen, Ängste, aber auch Freuden und Glücksmomente in diesem Beruf. Man kann nie alles richtig machen und allem gerecht werden, Das spüre ich auch als Mutter. Ich versuche aber alles nicht zu ernst zu nehmen, viel Zeit für meine Mädels daheim zum Reden einzuplanen und einen Plan B zur Hand zu haben.
• Abschleppdienst PKW und LKW • Pannenhilfe - Unfall • KFZ- Werkstätte Karosserie und Lackierung • Ankauf von Unfallautos • Verkauf von gebr. Autobestandteilen • Autoverschrottung
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Rätsel: Wie lange können Schnecken am Stück schlafen?
1) Eine Nacht 2) einen Winter lang 3) bis zu 3 Jahre


Schreib die Antwort auf eine Karte und schick sie uns mit Angabe deines Alters bis Monatsende an: „Die BAZ“, Industriestr. 1/5, 39011 Lana oder per E-Mail an info@vereinkinderwelt.com
Die Gewinnerin der August-Ausgabe heißt Jasmin Randich, 6 Jahre Der Gewinn wird zur Verfügung gestellt von der Buchhandlung Athesia, Meran. ES GIBT WAS ZU GEWINNEN! Ein lustiges Spiel für die ganze Familie
Buchtipp:
Der Blätterdieb
Verlag: Baumhaus Autor: Alice Hemming ISBN-13: 978-3833906299 Alter: 4-6 Jahre
Wissen
Das Islandpferd, die älteste Reinzucht der Welt Wusstest du, dass nach Island keine fremden Pferde verschifft werden dürfen und auch Islandpferde können nicht wieder zurück auf die Insel gebracht werden, wenn sie diese einmal verlassen haben? Islandpferde gelten als die älteste Reinzucht der Welt, denn schon vor 1.000 Jahren beschlossen die Siedler beim „Althing“, einer isländischen Parlamentssitzung, ihre Pferde nicht mit anderen Rassen zu kreuzen. Es wurde deshalb ein Einfuhrverbot für fremde Pferde erlassen, das noch heute gilt. Damit wird verhindert, dass Krankheiten und Seuchen vom Festland eingeschleppt werden. Wahrscheinlich ist das Islandpferd deshalb auch so robust und kerngesund. Übrigens gilt dieses Importverbot auch bei internationalen Turnieren. Nach einem Turnier werden die Pferde aus dem isländischen Nationalteam verkauft und die Besitzer müssen sich vorher sehr gut überlegen, welchen ihrer vierbeinigen Stars sie mit zum Turnier nehmen. Und eine Weltmeisterschaft in Island wird es leider auch niemals geben, denn die internationale Konkurrenz darf schließlich nicht einreisen!

Text und Foto: https://www.helles-koepfchen.de/wissen/tiere/islandpferde.html
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