GZA 4332 Stein AG 4. Jahrgang 11. Februar 2015
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25. Open-Air-Gugge-Festival
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«Fricktaler Gipfel» startet
Neue Panoramatafeln
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«Wenn’s ums eigene Portemonnaie geht...» Die Folgen des starken Frankens bekommen Fricktaler Unternehmen zu spüren Nachdem die Nationalbank Mitte Januar die Euro-Kurs-Untergrenze aufgehoben hat, ist die Zahl der Schweizer, die ennet der Grenze einkaufen, noch grösser geworden. Welche Auswirkungen hat der Einkaufstourismus auf Kleinund Mittelbetriebe im Fricktal? fricktal.info hat einige von ihnen gefragt. Das Ergebnis ist durchzogen: Gross jammern mag niemand, aber zu spüren bekommen es die meisten mehr oder weniger.
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SONJA FASLER HÜBNER Ihn treffe der tiefe Eurokurs selbstverständlich auch, doch sei es verfrüht, jetzt Prognosen machen zu wollen, sagt Christoph Bernet von der Metzgerei Bernet AG in Obermumpf. Allerdings habe sich das Einkaufsverhalten nicht erst jetzt verändert. Viele kleinere Metzgereien in der Region hätten schon vor längerer Zeit geschlossen, etwa nachdem 2011 der Eurokurs massiv gesunken sei. Auch die Metzgerei Bernet machte 2013 ihren Laden in Obermumpf unter anderem deshalb zu. Was bleibt, ist die Produktionsstätte in Obermumpf, in die die Metzgerei erst kürzlich mit einem Erweiterungsbau investiert hat, und die Filiale im A3-Center in Frick. «Die ist unser Gradmesser», sagt Christoph Bernet, denn dort spüre man sofort, wenn die Kundschaft ausbleibe. «Im Januar haben wir gut gearbeitet, der Februar ist wegen Fasnachtszeit und Sportferien ohnehin etwas ruhiger als andere Monate», weiss der Unternehmer. Da Bernet vor allem den Engros-Bereich beliefert, sind die Folgen des starken Frankens erst langfristig erkennbar. Eine Bilanz könne er nach dem ersten Quartal ziehen. «Wir sind ohnehin gefangen im Binnenmarkt», sagt Bernet, der es begrüssen würde, wenn die Grenzen geöffnet würden. «Aber ich will nicht jammern. In der Fleischbranche konnte man sein Geld schon immer nur mit Chrampfen verdienen. Wir geben weiterhin Vollgas. Und würden wir nicht an eine Zukunft glauben, hätten wir nicht erst kürzlich noch einen Neubau realisiert.» Was den Einkaufstourismus anbelangt, meint der Unternehmer: «Man sollte an seinen Job in der Schweiz denken. Aber das muss jeder selber wissen. Schlussendlich geht
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eine frohe Zeit. «Wenns ums eigene Portemonnaie geht...»: Mit dem tiefen Euro-Kurs ist die Zahl der Schweizer, die ihre Schweizer Franken ennet der Grenze ausgeben, noch grösser geworden Fotomontage: fi
bei vielen die Wertschätzung für die ein- Mit dem aktuellen Geschäftsgang ist heimischen Produkte verloren, wenn’s Hans Waldmeier soweit zufrieden. «Unser Skimarkt, der noch ein letztes Mal ums eigene Portemonnaie geht.» diese Saison am kommenden Samstag «Besser sein als die anderen» von 9 bis 14 Uhr in der Markthalle Mumpf Wenige Auswirkungen spürt die Firma stattfindet, läuft hervorragend. Und moWaldmeier Sport in Mumpf. «Man muss mentan gewähren wir ohnehin 30 Prosich einfach mehr anstrengen und versu- zent oder mehr Rabatt auf unsere Winterchen, besser zu sein als die anderen», sportartikel.» meint Geschäftsinhaber Hans Waldmeier. Mehr Sorgen als der Eurokurs mache ihm Sein Sportgeschäft dürfe auf eine grosse das Wetter. Leute, die spontan in die SkiZahl an Stammkunden zählen, die nach ferien wollen, machen dies nur, wenn es wie vor kämen. Einen Eurorabatt habe Schnee hat und die Sonne scheint. Bei bisher kein Kunde verlangt. Wenn er im allem Optimismus ist ihm jedoch bewusst, Einkauf die Ware dank des Kursabfalls dass gewisse Branchen stark unter dem günstiger erhalte, gebe er dies selbstver- starken Franken leiden. «Im Bereich Touständlich an die Kunden weiter. Boote, rismus, insbesondere in der Hotelbrandie er auch im Angebot hat, seien bei- che, werden die Auswirkungen massiv spielsweise heute günstiger zu haben, sein», ist sich Hans Waldmeier sicher. Kaum Auswirkungen hat der starke Franals noch vor zehn Jahren.
ken auf ParaMediForm, Institut für Gesundheit, Wohlbefinden und Gewichtsabnahme in Rheinfelden. «Bei mir stehen Beratungen im Vordergrund», sagt Institutsleiterin Dagmar Simmen. Die wenigen Spezialprodukte, die sie vertreibt, werden von Kundinnen und Kunden gekauft, die entweder in einer Beratung waren oder aktuell sind. Zudem seien es nicht Produkte wie Teigwaren oder Kleider, die man leicht im nächstbesten Geschäft ennet der Grenze bekomme. «Generell hat der tiefe Eurokurs sicher prekäre Folgen für die Schweizer Wirtschaft», meint Dagmar Simmen. Gerade so nah an der Grenze müsse man schon länger damit leben. Der niedrige Kurs gebe nun noch einen zusätzlichen Anreiz für Auslandseinkäufe. Fortsetzung Seite 8
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