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Lückenlose und interdisziplinäre Betreuung in der Rheumatologie & Schmerzmedizin

Lückenlose und interdisziplinäre Betreuung in der Rheumatologie & Schmerzmedizin

Das Bethesda Spital hat seine Kliniken Rheumatologie und Schmerzmedizin zusammengeführt. Inwiefern Patienten, insbesondere mit komplexen und chronischen Erkrankungen davon profitieren, erläutert Prof. Stephan Gadola.

Bild: shutterstock.com

Wir decken das gesamte Krankheitsspektrum im bereich der Rheumatologie und der Schmerzmedizin ab

Prof. Gadola, was sind grundsätzlich die Herausforderungen bei Erkrankungen des Bewegungsapparates?

Die Herausforderungen liegen darin, die Ursache für die Beschwerden richtig einzuordnen, die Diagnose sorgfältig zu stellen und den Patienten mit einem auf ihn massgeschneiderten Therapieplan nachhaltig zu helfen. Dies mit dem Ziel, ihn wieder schnellstmöglich in den Alltag oder in die Rehabilitation entlassen zu können. Was die zur Verfügung stehenden therapeutischen Methoden anbelangt, spielt dabei neben der manuellen Medizin die Schmerzmedizin eine grosse Rolle. Viele unserer Patienten haben Probleme mit dem Bewegungsapparat, die oft auch mit chronischen Schmerzsyndromen verbunden sind.

War dies auch der Grund für die Zusammenlegung die Kliniken Rheumatologie und Schmerzmedizin?

Die Zusammenlegung erfolgte tatsächlich mit dem Ziel, den Patientinnen und Patienten einen ganzheitlicheren Zugang zu Diagnostik und Behandlung aus einer Hand bieten zu können, respektive Synergien zu schaffen und die komplementäre Fachexpertise unserer Ärzte besser zu nutzen. Chronische Schmerzen können sowohl mechanische, metabolische als auch entzündliche Ursachen haben, und die Bestimmung der primären Schmerzursache erfordert oft eine Zusammenarbeit verschiedener Spezialisten. Durch die Zusammenlegung der Rheumatologie mit der Schmerzmedizin sind wir nun besser in der Lage, das gesamte Spektrum rheumatischer Erkrankungen diagnostisch und therapeutisch abzudecken und einzelnen Patientinnen und Patienten noch besser und nachhaltiger zu helfen.

Sie sind seit Sommer 2019 am Spital tätig und leiten die neu zusammengeführte Klinik Rheumatologie/Schmerzmedizin. Was ist Ihr Fazit?

Prof. Dr. Dr. med. Stephan Gadola, www.bethesda-spital.ch

Bild: Bethesda Spital

Ich bewerte die Fusion als durchaus positiv. Der Nutzen für unsere Patienten ist bereits sehr gut spürbar und die Reaktionen auf die erfolgreiche Zusammenführung machen uns Freude und bestätigen den Schritt der Zusammenführung. Auch beobachte ich einen engen, kollegialen Austausch zwischen den Ärzten, was wiederum auch unseren Patienten zugutekommt. Schliesslich hat auch die räumliche Zusammenlegung der beiden Kliniken, welche durch aufwendige bauliche Massnahmen realisiert wurde, positive Effekte auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie kürzere Wege für die Patientinnen und Patienten gebracht. Natürlich muss sich das Ganze weiter einspielen und festigen, denn verbessern möchten und können wir uns immer.

Könnten Sie bitte erläutern, inwiefern ich als Patient davon profitiere?

Manchmal ist die erste gestellte Diagnose eben nicht die für die Symptomatik verantwortliche. Andererseits bedarf es insbesondere bei Infiltrationen im Bereich der Wirbelsäule einer punktgenauen Lokalisation der Ursache respektive der verantwortlichen anatomischen Struktur. Hier sind dann das Wissen und manuelle Können unserer Schmerzmediziner unverzichtbar für den Behandlungserfolg. Die ganzheitliche Abklärung im Bethesda Spital ermöglicht letztlich eine zielgerichtete Therapie, von der unsere Patienten profitieren. Und das dank unserer breit aufgestellten Expertise und der interdisziplinären Zusammenarbeit – auch im Fall von komplexen und chronischen Erkrankungen.

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