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Bewerbungswege: E-Mail-Bewerbung, Online Bewerbungsbogen und Bewerbungsmappe

Bewerbungsunterlagen erstellen

»um Erfolg zu haben, brauchst du nur eine einzige chance!«

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Zitat Jesse owens

Bewerbungswege: E-Mail-Bewerbung, Online-Bewerbungsbogen und Bewerbungsmappe

Ein Beitrag von Dipl.-Ing.(FH) Angela Schütte M.A.

Wenn du interessante Stellenanzeigen gefunden hast, bedeutet der nächste Schritt, dass du eine schriftliche Bewerbung verfassen musst. Hier gibt es unterschiedliche Wege:

DIE E-MAIL-BEWERBUNG

Am gängigsten ist immer noch die E-Mail- Bewerbung. Sie besteht aus der E-Mail mit einem netten kurzen Text, einer Signatur mit deinen Kontaktdaten und dem PDF-Anhang. In diesem Anhang befindet sich dann Anschreiben bzw. Motivationsschreiben, Lebenslauf und Anlagen. Auf die Unterlagen im Detail gehe ich später ein. Hier soll nur gesagt werden, dass es ganz wichtig ist, dass der Anhang aus einer Datei besteht. Auf keinen Fall jedes Dokument in eine Datei legen, sondern sinnvoll zusammenfassen. Günstig ist ein PDF, das zum Beispiel mit dem Deckblatt startet. Danach folgt das Anschreiben oder Motivationsschreiben, der Lebenslauf und die Anlagen. Der Arbeitgeber hat mit der Reduzierung auf eine Datei die Chance die Bewerbung gut in seinem System zu verwalten. Der Anhang sollte insgesamt fünf MB nicht überschreiten. Apropos Verwaltung: Bitte gebe deinem Anhang einen sinnvollen Namen. »Meine Bewerbung« oder »CV-Jenny-aktuell« sind für den internen Gebrauch okay. Versendest du die Unterlagen sollten Jobnummer der Anzeige und/ oder Jobbezeichnung sowie dein voller Name integriert werden.

Darüber hinaus solltest du für das Bewerbungsverfahren eine seriöse E-Mail-Adresse verwenden. Ich persönlich konnte in meiner Beratung schon die Bewerbungsunterlagen von Tarzan@ oder Schmusebaer@ checken. Das sind allerdings nicht so passende Adressen für den Versand der Bewerbung an die Unternehmen. Auch in der Betreffzeile der E-Mail solltest du eine klare und deutliche Sprache sprechen. Schreibe hier die Jobnummer, die Jobbezeichnung, deinen Grund »Bewerbung« oder »Initiativbewerbung« hinein. Das erleichtert dem Unternehmensvertreter die Zuordnung und erhöht deine Chancen, dass die E-Mail nicht im Papierkorb landet (siehe auch Abbildung 1).

DIE E-MAIL-KURZANFRAGE

Hier noch eine Sonderform der Bewerbung, die allerdings eine vollständige Bewerbung nicht ersetzt. Wenn du initiativ bei einem Unternehmen anfragen möchtest und den Arbeitgeber nicht gleich mit den kompletten Unterlagen konfrontieren willst, kannst du eine E-Mail senden, in der du ein knappes Motivationsschreiben verfasst. Wichtig ist es hier, deine Motivation und deine wichtigsten Kompetenzen zum Ausdruck zu bringen (Inhalt siehe Artikel zum Anschreiben/ Motivationsschreiben). Als Anhang verschickst du dann noch einen verkürzten Lebenslauf über eine Seite, aber keine Anlagen. Diese Bewerbungsform eignet sich wie schon gesagt für Initiativanfragen oder zum Netzwerken, die nicht unbedingt an die Personalabteilung, sondern besser an einen Kontakt in der Fachabteilung gemailt werden. Näheres auch im Artikel zum Lebenslauf und Anschreiben.

› Eine seriöse E-Mail- Adresse verwenden.

› Betreffzeile der E-Mail: Jobnummer, die Jobbezeichnung und Grund der Bewerbung

› Abbildung 1 › Der Anhang sollte nicht mehr als 4 MB haben.

› E-Mail-Footer mit deinen vollständigen Kontaktdaten

DER ONLINE-BEWERBUNGSBOGEN

Neben der E-Mail-Bewerbung gibt es noch den Online-Bewerbungsbogen. Diese Bewerbungsform bieten hauptsächlich größere Unternehmen an. Sie erreichen damit, dass die Bewerbungsdaten vergleichbar aufbereitet werden, was ihnen das Matching erleichtert. Auch können sie die Bewerberdaten in einer zentralen Datenbank besser verwalten. Bist du mit einem Online-Bewerbungsbogen konfrontiert, musst du ihn komplett ausfüllen, um wirklich Chancen zu haben. Meistens werden Fakten zu deiner Person, Studium und Praxiserfahrung abgefragt. Immer öfter hast du auch in einem Freitextfeld Gelegenheit etwas zu deinen Kompetenzen und deiner Motivation zu erzählen. Diese Felder sind allerdings meistens in ihrer Länge begrenzt. Wichtig ist hier, wie im Anschreiben ein überzeugender Aufbau und keine Rechtschreibfehler. Auf den genauen Inhalt gehe ich im Artikel zum Anschreiben ein. Um Fehler zu vermeiden, empfehle ich, die Inhalte offline zu verfassen und in den Bewerbungsbogen zu kopieren.

Es gibt mittlerweile sogar Bewerbungsformulare, in denen du auch noch kleine Aufgaben oder Tests durchlaufen musst, bevor der Bogen abgeschickt werden kann. Mit diesen Tests möchte das Unternehmen gleich eine Vorauswahl treffen und »nicht geeignete Bewerber« schneller aussortieren. Oft kannst du noch Lebenslauf, Anschreiben oder Anlagen zu dem Bewerbungsbogen hochladen, die aber meist eine Rolle spielen, wenn das Bewerbungsformular positiv beschieden wurde. Das wird nicht selten über ein System erledigt, das natürlich nur das auswertet, was es vorfindet.

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