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Mehr Fels, weniger Plastikgriffe

Jugend 

Mehr Fels, weniger Plastikgriffe

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Felsklettergruppe für Kinder und Jugendliche

Die Felsgruppe im Juli 2020 / Foto: Lukas Vögtle

Bei den Landesjugendleitertagen 2019 entstand in einer Arbeitsgruppe unter dem Motto „Mehr Alpinismus“ die Idee der Felsklettergruppe: Weniger Plastik, stattdessen echten Fels in den Händen – eine zusätzliche Jugendgruppe, in der Kinder und Jugendliche durch regelmäßige Tagesausflüge zu den Felsen in der Umgebung an das Klettern in den Bergen herangeführt werden. Mit diesem Gedanken haben wir die Gruppe gegründet und die Kinder aller existierenden Jugendgruppen ab zwölf Jahren zu diesem zusätzlichen Angebot eingeladen. Voraussetzung ist das „sichere Sichern“ (das bringen die Kinder aus den Jugendgruppen mit) und vor allem Lust auf mehr als Halle, auf draußen sein und natürlich auf Fels. Das Ziel der Gruppe ist es, den Jugendlichen die notwendigen (Seil-)Techniken am Fels beizubringen, damit sie irgendwann dort selbstständig und sicher klettern können. Unser Schwerpunkt liegt zwar auf dem Klettern am Fels, aber wir wollen auch in andere alpine Sportarten wie Skitouren gehen und ins Bergsteigen hinein schnuppern. Im Jahr 2019 unternahm die neu gegründete Felsklettergruppe mit zwölf interessierten Jugendlichen etwa alle zwei Wochen insgesamt zehn Felsausfahrten zu fast allen Felsen in der Umgebung von Freiburg. Die Anfahrt erfolgte, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder sonst mit einem Neunsitzer des Stadtmobils. Im Jahr 2020 gab es trotz der Einschränkungen immerhin acht ganztägige Felstermine. Ein paar Jugendliche sind bis zum Thema Mehrseillängen vorgestoßen, was sich hoffentlich in diesem Jahr weiter ausbauen lässt. Die ideale Gelegenheit dafür wird in den Sommerferien das Alpincamp die JDAV Baden-Württemberg in den Alpen bieten.

Im Winter ist ja leider keine Felssaison, daher gab es 2019/2020 auch eine Skitour im Programm. Mangels Schnee im Schwarzwald ging es für die Gruppe zum ersten Mal für einen Tag in die Alpen – was zwar eine lange Autofahrt bedeutete, aber dafür war ein Tag in den „echten Bergen“ natürlich ein Höhepunkt.

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