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Auf einen Kaffee mit

... Jochen Meifort, 57 Jahre, Sozialarbeiter

Wie bist Du zum DAV gekommen?

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Vor etwa vier Jahren hat mich meine damalige Ergotherapeutin auf das DAV-Angebot „Klettern mit Handicap“ aufmerksam gemacht. Ich wollte das gern ausprobieren, zumal ich schon lange davor mit dem Klettern geliebäugelt hatte. Allerdings ging ich jetzt sehr skeptisch daran, war doch nun das Klettern mit einer Halbseitenlähmung für mich überhaupt nicht vorstellbar. Aus dem HandicapKlettern entstand dann das weitere Format „Klettern mit allen“. Josefine Kerzel hat bei dieser Entwicklung eine wesentliche Rolle gespielt, die nötige Unterstützung durch Trainerinnen und Trainer fand sie hauptsächlich im JDAV.

Welchen Sport betreibst Du im DAV?

Ich betreibe ausschließlich den Klettersport im Rahmen der Initiative „Klettern mit allen“, und ich schätze neben den regelmäßigen Hallenbesuchen auch Ausflüge mit der Gruppe an den Fels. Ausfahrten mit dem Rad waren seit jeher eine Leidenschaft, allein oder in der Gruppe.

Stell Dir vor, Du wärst für einen Tag Sektionsvorsitzender. Was würdest Du in der Sektion verändern?

Eine großes Anliegen wäre mir der Ausbau der inklusiven Angebote innerhalb der Sektion und sektionsübergreifend. Dazu wären aber auch entsprechende Ausbildungsangebote für Gruppenleiter*innen und Trainer*innen notwendig. Im Kletterzentrum würde ich mich für bauliche Veränderungen zur barrierefreien Nutzung einsetzen. Und – ein leicht realisierbarer Wunsch – für mehr Variation und Auswahl an leichteren und geeigneten Routen, in der kleinen wie in der großen Halle.

Ich wünsche mir einen neuen, kritischen Blick auf die anderen Sektionseinrichtungen Ramshalde und Freiburger Hütte hinsichtlich Zugänglichkeit und Nutzbarkeit – und würde ein entsprechendes Konzept unterstützen.

Was gefällt Dir am DAV?

Am DAV allgemein und an unserer Sektion im Speziellen schätze ich sehr die junge Generation und ihr ehrenamtliches Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit. Vor allem sie gestalten und prägen die inklusiven Angebote, die dadurch erst möglich

Unter uns 

Foto: privat

werden, bunter und vielfältiger. Und schon allein die Chance, im DAV an Gruppenerlebnissen teilhaben zu können, ist für alle sehr wertvoll.

Welche Tour wolltest Du schon immer unternehmen?

Ich träume von einer alpinen Unternehmung, etwa einer Etappenwanderung, einer Durchquerung oder Rundwanderung mithilfe eines Wanderrollstuhls und das in einer größeren, inklusiven Gruppe – jeder nach seinen Möglichkeiten, mit gegenseitiger Unterstützung.

Clemens Grieshaber

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