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Hinter den Toren Lüneburgs... von Anika Werner

...können Sie viel erleben. Ganz egal, ob Sie bei einem Tagesausflug mal etwas anderes sehen wollen, einen Kurztrip übers Wochenende planen oder vielleicht das nächste Familientreffen mit einem schönen gemeinsamen Erlebnis verbinden möchten. Hinter den Toren Lü- neburgs sind Sie so nah und doch so fern, wenn Sie mit dem Sofa über die Elbe schippern, Mühlen aus aller Welt bestaunen oder ein Jahrhunderte altes Welfenschloss besuchen.

Die Elbe hat viele Geschichten zu erzählen. Von ersten Schwimmversuchen, vom geteilten Deutschland, von Vogelhochzeiten und von ausufernden Wassermassen.

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Auf dem Sofafloß „Herzogin Dorothea“ in Hitzacker sitzen die Besucher gemütlich auf einem Sofa und lauschen den Geschichten der Gästeführer. Das Floß schiebt sich vorbei an der Hochwasserschutzmauer auf die Elbe. Vom Wasser aus bietet sich ein ganz neuer Blick auf die schöne Fachwerkstadt und dem Weinberg, in dem einst Zwerge gelebt haben sollen. Am Ufer fällen Bieber die Bäume, Seeadler brüten in ihrem Horst während der Wind frische Luft um Ihre Nase pustet.

Mühlenmuseum Gifhorn

13 Mühlen stehen im Internationalen Mühlenmuseum und machten Gifhorn zur Mühlenstadt. Das beliebte Ausflugsziel öffnet am Pfingstwochenende nach seiner Renovierung wieder seine Türen und Tore und kann fortan im Juni besucht werden. Die Mühlen aus Griechenland, Spanien, Portugal, Frankreich, Deutschland, Russland und Korea stehen alle in Originalgröße da.

In der Gastronomie im Trachtenhaus oder im Backhaus, im idyllischen Biergarten an der Ise mit eigenem Bootsanleger, auf dem Lindenplatz sowie an der griechischen Mühle am Mühlensee wird besonders Wert auf hochwertige Produkte von Erzeugern aus der Region gelegt.

Gifhorner Welfenschloss

Von 1539 bis 1549 war das Gifhorner Welfenschloss die Residenz von Herzog Franz von Braunschweig und

Lüneburg. Heute können Sie die Ausstellung dort besuchen und sich mit der Geschichte des Schlosses beschäftigen. Zudem gibt es hier weitere Exponate zur Ur- und Frühgeschichte sowie zur Stadtentwicklung und Naturkunde. Auch ein Blick in die Schlosskapelle lohnt sich im Rahmen der Besichtigung. Diese zählt zu den ersten Sakralbauten, die eigens für den evangelischen Gottesdienst errichtet wurden.

Wunderschöne Touren in der Natur

Ob zu Fuß, mit tierischer Begleitung, oder mit dem Rad: Die mit ihren 21 Dörfern im Naturpark Lüneburger Heide gelegene Samtgemeinde Amelinghausen bietet durch ihr weites Rad- und Wanderwegenetz beste Bedingungen für Groß und Klein für schöne kurzweilige Touren und Tagestrips durch die Natur. „Auch außerhalb der traditionellen Heideblütenzeit im Sommer gibt es bei uns vieles zu entdecken und zu genießen“, sagt Julia Sieve, Leiterin der Stabsstelle Tourismus und Öffentlichkeitsarbeit bei der Samtgemeinde. Wer sich zum Beispiel auf die Spuren der Heideköniginnen begeben möchte, der ist auf dem etwa elf Kilometer langen „Königinnen-Weg“ rund um Amelinghauen genau richtig. Von der im Ortskern von Amelinghausen liegenden Tourist-Information geht es schnell in die Natur, entlang am Lopausee und den beiden Bächen Lopau und Luhe. Kulturgeschichte zum Anfassen bietet der etwa 13 Kilometer lange „Sagenhafte Hünen-Weg“. Er führt auch in die Oldendorfer Totenstatt mit ihren Großsteingräbern und ins Marxener Paradies. Eindrucksvoll ist auch der „Heide-Panorama-Weg“ über etwa 14 Kilometer durch die Schwindebecker Heide. Ein beliebter Ort zum Verweilen ist dabei die Schwindequelle, die zu den Naturwundern in der Lüneburger Heide zählt. Wer will, kann auf jedem dieser Wege in hölzernen Boxen spannende Informationen über die Region finden und Stempelabdrücke für das Amelinghausener HeideDiplom sammeln. „So lässt sich jede Tour auch zu einer kleinen Rallye mit viel Spaß für Jung und Alt verknüpfen“, sagt Julia Sieve. Wer lieber mit dem Rad unterwegs sein möchte, der kann sich auf die „Heidjer-Runde“ begeben. Die führt entlang der großen Heideflächen über 32 Kilometer von Amelinghausen aus über Ehlbeck,

Rehrhof, Schwindebeck, Soderstorf und Oldendorf/Luhe zurück zum Ausgangsort. Und am Ende des Tages – oder natürlich auch zwischendurch – laden Restaurants oder Cafes zur gemütlichen Einkehr und kulinarischen Belohnung ein. „Außerhalb der Hauptsaison sollte sich aber auf jeden Fall vorher über die Öffnungszeiten informiert werden“, rät Julia Sieve.

Mehr erleben, weniger bezahlen: Gäste in der Urlaubsregion Amelinghausen haben die Möglichkeit, sich für die kostenlos erhältliche ErlebnisCard registrieren zu lassen und damit von besonderen Vergünstigungen zu profitieren. „Die ErlebnisCard-Partner halten viele tolle Extras oder Rabatte beim Einkauf bereit“, sagt Julia Sieve.