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Firmennews

Unilever eröffnet neue Bürowelt

Die Unilever vereint ihre internationalen Funktionen sowie ihre Schweizer Unternehmenszentrale unter einem Dach in Schaffhausen. Nach einer mehrmonatigen Umbauzeit wurden kürzlich die neuen Räumlichkeiten von den Mitarbeitenden bezogen. Von PASCAL SCHMIDLIN

Die Schweizer Unternehmenszentrale von Unilever – Heimat beliebter Marken wie Knorr, Dove, Lusso und Omo – ist vor Kurzem in ihren neuen Standort in Schaffhausen eingezogen. Dieser wurde über mehrere Monate umgebaut und modernisiert. Damit sind neu die internationalen Funktionen sowie die lokalen Funktionen der Landesgesellschaft unter einem Dach vereint. Insgesamt 270 Menschen aus 40 Nationen arbeiten in den Büros direkt am Bahnhof Schaffhausen und bilden ein multikulturelles Arbeitsumfeld. Dieses haben die Mitarbeitenden entschieden mitgeprägt. In verschiedenen Projektgruppen wurden alle Mitarbeitenden direkt oder indirekt in die Gestaltung der neuen Bürowelt miteinbezogen. Damit ist die neue Arbeitswelt von Unilever so gestaltet, dass sie voll auf die Ansprüche und Bedürfnisse der Mitarbeitenden ausgerichtet ist.

Ort für Kreativität und Austausch

Das Ergebnis ist ein vielfältiges Bürokonzept mit Orten für Begegnung, Austausch und Team-Work genauso wie für Konzentration, Kreativität und Inspiration. Gleichzeitig führt die Unilever am Standort Schaffhausen ein hybrides Arbeitsmodell ein. Das bedeutet, Mitarbeitende wählen ihren Arbeitsort nach ihren Bedürfnissen und können von zu Hause, von unterwegs oder in den neu gestalteten Büroflächen arbeiten. «Das hybride Arbeitsmodell setzt nochmals neue Massstäbe und bietet den Mitarbeitenden die grösstmögliche Flexibilität für ihren Arbeitsalltag», sagt Thierry Mousseigne, General Manager von Unilever in der Schweiz. Durch den Zusammenzug in der Stadt Schaffhausen werden auf dem Knorri-Areal in Thayngen, das nur wenige Kilometer ausserhalb der Stadt liegt, Flächen freigespielt. Diese sollen zu einem Foods-Competence-Center umgebaut und für externe Interessenten geöffnet werden.

www.unilever.com

Die neue Bürowelt der Unilever am Bahnhof Schaffhausen ist ein Ort für Kreativität, Austausch und Team-Work.

Vertikale Farm auf dem SIG Areal

Seit etwas mehr als einem Jahr entwickelt das Schweizer Start-up GreenState AG modulare Vertical-FarmingLösungen. Auf dem SIG Areal installiert das Unternehmen derzeit seine erste Anlage. Während in einem ersten Schritt CBD-Hanf angebaut wird, sollen dort bald auch Pilze, Salat und Erdbeeren wachsen. Von PASCAL SCHMIDLIN

Auf dem SIG Areal entsteht die erste Indoor-Farm des Start-ups GreenState. Angebaut wird darin CBD-Hanf.

In einem Teil der Hallen auf dem SIG Areal in Neuhausen am Rheinfall installiert das Schweizer Start-up GreenState AG derzeit ihre erste vertikale Farm. Das zehnköpfige Kernteam entwickelt seit Anfang 2021 ihre ganz eigenen Vertical-Farming-Lösungen. Dabei handelt es sich um koppelbare Module, in denen verschiedenste Pflanzen unter optimalen Bedingungen heranwachsen können. «Diese Module ermöglichen den gesamten Zyklus des Pflanzenanbaus abzudecken und bestehen aus Wachstumsräumen, einem Trocknungsraum, einem Trimmraum und einem Technikraum», erklärt Sven Berther, Chief Marketing Officer von GreenState. Während in Neuhausen am Rheinfall vorerst 24 Module von der Grösse eines Schiffscontainers miteinander verbunden werden, lassen sich in der Praxis bis zu 1000 solcher Module zu riesigen Farmen verbinden. «Dank des Internets der Dinge (IoT), künstlicher Intelligenz und Machine Learning herrschen im Modul optimale Wachstumsbedingungen, während gleichzeitig der Ressourcenverbrauch minimiert wird», so Berther. Zudem könne die gesamte Farm einfach via Smartphone-App oder PC von der ganzen Welt aus überwacht und gesteuert werden.

CBD und Erdbeeren

In einem ersten Schritt will das Jungunternehmen auf dem SIG Areal CBD-Hanf anbauen. «In einer zweiten Phase sollen Pilze, Salat und Erdbeeren folgen», sagt Berther. In Neuhausen besteht für das Start-up die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt die Anlage durch Mieten weiterer Hallen zu vergrössern. So könnten weitere Pflanzen am Rheinfall wachsen, denn die Module können jedes Klima der Welt simulieren. Dank seiner Mobilität und Modularität kann das GreenState-System überall eingesetzt werden. Berther denkt dabei etwa an leerstehende Industrieareale in Grossstädten, die temporär zu Farmen umgenutzt werden können. Dank optionalen Solarmodulen auf dem Dach können die Module bei einem Outdooreinsatz gar den Strom selbst produzieren.

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