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martifuture camp Bauen für die Zukunft

#martifuture camp:

Bauen für die Zukunft

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Jedes Jahr zwischen Mai und September bietet die Marti Gruppe den Lernenden aus allen 17 Ausbildungsbetrieben die Chance am martifuture camp teilzunehmen. In Zwölfergruppen leben und arbeiten die Jugendlichen eine Woche lang gemeinsam im Lötschental, wo sie Wanderwege instand setzen und Bike-Infrastukturen bauen und sanieren.

TEXT: Anita Bucher BILDER: Gian Reto Hess

«150 Lernende aus unseren 18 verschieden Lehrberufen nehmen jährlich am martifuture camp teil», erzählt Gian Reto Hess, Verantwortlicher Personalentwicklung bei der Marti Zürich. Die Jugendlichen wohnen gemeinsam mit ihren Betreuern im Gruppen- und Lagerhaus Blatten. In Kleingruppen geht's zu den Baustellen. Gearbeitet wird in der Berg- und Tourismusregion Lötschental.

Mit Bagger und Muskelkraft

«Zurzeit arbeiten wir an drei Orten. Unterhalb der Anenhütte bauen wir in Zusammenarbeit mit der Firma Trailworks einen neuen Biketrail. Auf der Restialp haben wir für eine Brücke über den Dornbach neue Brückenpfeiler mit Steinen aus der Umgebung aufgebaut, damit die Brücke dem neuen Bachniveau angepasst werden kann. Zwischen der Restialp und der Faldumalp verbreitern wir einen bestehenden Biketrail und bauen ihn aus.»

Die Bikewege werden mit einem Bagger vortrassiert, mit Erde aus der Umgebung aufgefüllt und anschliessend mit dem Rechen ausgeglättet. Mit einer Vibroplatte muss die Planie zum Schluss verdichtet werden.

Lernende aus drei Sprachregionen

Die jugendlichen Lagerteilnehmenden stammen in dieser dritten Juni-Woche aus dem Tessin, aus Fribourg, Solothurn und Bern. Anfangs seien sie noch etwas schüchtern gewesen, erzählt Hess. Mittlerweile würden sich alle munter miteinander unterhalten, querbeet in allen Sprachen oder auch mal auf Englisch oder mit Händen und Füssen. Die Lernenden schätzen es, dass sie die Chance erhalten aus ihrem gewohnten Arbeitsalltag auch mal auszubrechen und Jugendliche aus anderen Lehrberufen, Konzerngesellschaften und Sprachregionen kennen zu lernen. «Das camp bedeutet für mich neue Erfahrungen zu machen, in den Bergen zu sein, Freiheit zu spüren», sagt etwa Silas, 18 Jahre alt, Maurer-Lernender von der Mancini & Marti SA, Tessin. Ähnlich sieht das auch seine Kollege Samuel, 18 Jahre alt, MaurerLernender von Antiglio SA, Fribourg. führer und Baukader-Mitglied liegt ihm der Nachwuchs besonders am Herzen: «Mir gefällt, dass wir hier in der Natur arbeiten und so den Jugendlichen zeigen können, dass man mit Materialien, die es direkt vor Ort gibt, etwas Langlebiges aufbauen kann.» – «Uns allen ist klar: Die heutigen Lernenden sind unsere Fachkräfte von morgen.»

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