DROPA Balance Juni 2017

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BALANCE

WENN DIE BLASE STREIKT

Wie Sie Harninkontinenz lindern

DIE ORGANUHR

Das sollten Sie darüber wissen

WASSER IN DER KOSMETIK

Wichtiger Wirkstoff für die Schönheit

SCHWERPUNKTE MEINE GESUNDHEIT ALLERGIE AUF POLLEN So lässt sich Heuschnupfen lindern

FOKUS NATUR GANZHEITLICHE GESUNDHEIT Das zeigt Ihnen die Organuhr an

MEINE SCHÖNHEIT WENN KUNSTNÄGEL WEICHEN Vorbereitung auf die Zeit «danach»

MEINE SCHÖNHEIT STRAHLENDE AUGENBLICKE Pflege rund um die Augen

MEINE FAMILIE ÄLTERWERDEN – JUNG BLEIBEN Aktivitäten für Körper und Geist

07 11 19 21 23

MEINE GESUNDHEIT 03

Wenn es ungewollt tröpfelt Man ist unterwegs und plötzlich passiert es. Urin fliesst in die Unterhose.

Vielleicht nur ein paar Tropfen, manchmal auch mehr. Ein deutlich sichtbarer dunkler Fleck breitet sich aus. Wie unangenehm! Man möchte nur noch eines: im Boden versinken.

VON HEIDI MÜHLEMANN

Beckenboden stärken

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arninkontinenz ist weit verbreitet, die Ur‑ sachen sind vielfältig. Reizblase, erschlaf‑ fende Beckenbodenmuskulatur, Druck durch andere innere Organe, Schwanger‑ schaft, Harnwegsinfekte, Operationen im Unterleib, hormonelle Veränderung in den Wechseljahren und psychische Einflüsse sind Faktoren, die dazu führen können, dass man die Blase nicht mehr immer un‑ ter Kontrolle hat. Was tun? Rat einholen! Es gibt viele wirksame Behandlungsmöglichkeiten zur Stär‑ kung der Blasenfunktion. Das bestätigt auch Priska Bögli, dipl. Drogistin HF und Betriebsleiterin der DROPA Drogerie Flamatt. Es sind vor allem Frauen, die bei ihr Rat suchen. Bei Männern steht der unge‑ wollte Harnabgang meist im Zusammenhang mit einer Prostatavergrösserung oder den Folgen der Operation. In diesen Fällen rät sie, die Ursache von einem Arzt abklären zu lassen.

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Erschlaffte Beckenbodenmuskulatur ist eine der häufigsten Ursachen von Harninkontinenz. Diese Muskeln mit gezielten Übungen zu stärken, ist daher eine wirksame Prävention und bringt auch eine spürbare Besserung, wenn ungewollter Harnabgang bereits vorkommt.

Ausserdem erhöht die Fähigkeit, die Beckenbodenmuskeln bewusst zu kontrahieren, das sexuelle Empfinden.

Trainingsmethoden, die mit bewusster Körperhaltung arbeiten, sind hilfreich. Ebenfalls ein gutes Training für das Becken sind körperliche Aktivitäten wie Spazieren, Wandern, Treppensteigen, Gewichte heben (mit Mass und korrekter Körperhaltung) und andere Tätigkeiten, bei denen die Beine, das Gesäss und der Rücken aktiviert werden.

Richtig trainieren Übungen, die den Beckenboden stärken, gibt es für Männer und Frauen. Da es nicht ganz einfach ist, die Muskeln im Intimbereich gezielt zu aktivieren, lohnt es sich, anfangs in einem darauf spezialisierten Fitnessstudio oder bei einer Physiotherapeutin zu trainieren.

Hat man das Gefühl für die korrekte Durchführung einmal entdeckt, kann man die Übungen leicht in den Alltag einbauen. Auch Yoga, Qigong, Tai-Chi und andere

Starker Beckenboden Frauen können auch mit Vaginalkugeln die Beckenbodenmuskulatur stärken. Es gibt sie in verschiedenen Varianten und Gewichten, sodass sie gut auf die Bedürfnisse jeder Frau abgestimmt werden können. Diese Kugeln werden in die Vagina eingeführt und zum Beispiel während der Hausarbeit getragen. Dort aktivieren sie mit ihrem Gewicht und durch die natürlichen Körperbewegungen die Beckenbodenmuskulatur.

Harndrang infolge Blasenentzündung Auch bei Frauen ist es wichtig, der Ursache auf den Grund zu gehen, bevor eine Behandlung vorge‑ schlagen werden kann. Harndrang infolge eines Harnwegsinfekts muss anders behandelt werden als eine Blasenschwäche, die sich nach den Wech‑ seljahren infolge der hormonellen Veränderung entwickelt. «Bei jüngeren Frauen treten Harn‑

Tipps aus der DROPA Tena Lady, Tena Men Ob Frau oder Mann, ob jung oder alt – Blasenschwäche kann jeden treffen. Tena Einlagen gibt es für Damen und Herren und für jedes Bedürfnis angepasst.

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MEINE GESUNDHEIT 05

wegsinfekte häufig bei geschwächtem Immun‑ system, Kälte im Beckenbereich, ungeeigneter In‑ timpflege und häufigem Geschlechtsverkehr auf», sagt Priska Bögli. Gegenüber der Behandlung mit Antibiotika ist sie zurückhaltend. Diese können bei schweren Infekten unumgänglich sein, doch da‑ nach sollten die Frauen unbedingt auf alternative Behandlungsmöglichkeiten setzen und weiteren In‑ fekten vorbeugen. In vielen Fällen helfen einfache Massnahmen.

Der «Flitterwochenzystitis» lässt sich zum Beispiel mit einem Gang zur Toilette nach dem Geschlechts‑ verkehr vorbeugen. Durch die Entleerung der Blase werden Keime, die sich am Harnröhrenausgang be‑ finden, weggeschwemmt. Damit sinkt das Risiko, dass Krankheitserreger durch die kurze Harnröhre in die Blase gelangen und sich dort ausbreiten. Einen vor‑ beugenden Effekt haben auch Produkte mit Prei‑ selbeer- und Cranberry-Extrakten. Sie sind in Form von Tabletten, Granulaten, Saft und Lutschpastil‑ len erhältlich und sollen die Blase stärken. Zur Lin‑ derung bei einer Reizblase und zur Vorbeugung von Infekten empfiehlt Priska Bögli auch spagyri‑ sche Essenzen, homöopathische Arzneimittel, Schüssler Salze und pflanzliche Wirkstoffe wie Kürbiskerne und die bereits genannten Preisel‑ beer- und Cranberry-Extrakte. Der Einfachzucker D-Mannose kann sowohl als Begleitbehandlung bei Entzündungen als auch zur Vorbeugung ein‑ gesetzt werden.

Slipeinlagen Viel Sicherheit bei Harninkontinenz bringen die modernen Slipeinlagen. Dank saugkräftigen Kü‑ gelchen binden sie nicht nur die Flüssigkeit in Form

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eines Gels und halten so den Intimbereich trocken.

Sie binden auch den Geruch und verhindern die Ausbreitung von Keimen. «Wir bieten eine breite Palette dieser Produkte an», sagt Priska Bögli. Sie passen in jeden Slip, tragen nicht auf und können, je nach Saugkraft, auch grössere Mengen Harn auf‑ nehmen. Voraussetzung ist, dass die Einlagen re‑ gelmässig erneuert werden. Ebenfalls zu beachten ist, dass es sich bei den Harninkontinenzeinlagen nicht um Monatsbinden handelt. «Blut ist nicht dasselbe wie Harn», betont Priska Bögli. Gewöhn‑ liche Binden sind keine Lösung, weil sie nicht für die Aufnahme von wässriger Flüssigkeit konzipiert sind. Ratsuchende brauchen auch keine Hemmun‑ gen zu haben, ihr Anliegen in der DROPA vorzu‑

bringen. «Wir beraten unsere Kundinnen und Kunden diskret und können auf ihre spezifischen Bedürfnisse eingehen», sagt die erfahrene Fach‑ frau. Zur Beratung gehören auch Hinweise auf zusätzliche Hilfsmittel wie Fixierhöschen und In‑ kontinenz-Slips bei mittlerem und schwerem Harnabgang. «Wir geben auch gerne Warenmuster zum Testen», betont Priska Bögli. Damit ist die Hemmschwelle meist überwunden, denn wer sich dank einer effektiven Slipeinlage sicher fühlt, wagt sich auch wieder unter die Leute. Einsamkeit und Menschenscheu sind einschneidende Folgen von Harninkontinenz, sie überwinden zu helfen, ist eine der Aufgaben von einfühlsamen Fachleuten wie Priska Bögli.

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MEINE GESUNDHEIT 07

Heuschnupfen: So lässt er sich behandeln In den Sommermonaten sind es vor allem Gräserpollen, die bei vielen Menschen eine allergische Reaktion auslösen. Diverse Arzneimittel und ein paar Verhaltensmassnahmen helfen, die lästigen Symptome zu mildern.

VON Heidi Mühlemann

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euschnupfen sollte man behandeln, vor allem die allergischen Reaktionen, welche die Atemwege betreffen. Der Schnupfen, der die Nase zum Fliessen bringt und die Nebenhöhlen verstopft, kann sich nämlich mit der Zeit auf die Bronchien ausweiten. Dieses Phänomen nennt man in der Fachsprache «Etagenwechsel». Und dann wird es ernst, denn wenn sich die Bronchien verengen, kann bleibendes Asthma die Folge sein.

Aus diesem Grund sollte man insbesondere auch Kinder, die unter Pollenallergie leiden, konsequent behandeln.

So lassen sich Symptome behandeln Zur Grundbehandlung gehört ein Antiallergikum zum Einnehmen. Die heutigen Wirkstoffe machen kaum mehr müde. Eine Tablette pro Tag genügt in der Regel, um die Symptome weitgehend zum Ver‑ schwinden zu bringen. Zusätzlich können bei Bedarf Augentropfen und Nasensprays angewendet werden, um die Schleimhäute zu beruhigen. Solche Produk‑ te für die Nase gibt es auch ohne Konservierungs‑ mittel und sie können ausserdem die Regeneration der Nasenschleimhaut fördern. Entsprechende Au‑ gentropfen basieren oft auf der Pflanze Augentrost,

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Tipps aus der DROPA dem unter anderem reizlindernde, befeuchtende und entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrie‑ ben werden.

Sehr effektiv sind alle Massnahmen, die den Kontakt der Schleimhäute mit den Allergie auslösenden Pol‑ len verhindern. Dazu gehören: Wohnung während der Pollensaison nur kurz lüften, damit möglichst keine Pollen in die Zimmer gelangen. Wäsche wäh‑ rend der Pollensaison nicht im Freien trocknen las‑ sen. Abends die Haare waschen und zwei- bis dreimal täglich die Nase mit physiologischer Kochsalzlösung ausspülen. Bei hoher Pollenkonzentration (Pollen‑ kalender konsultieren) und windigem Wetter nur kurze Zeit nach draussen gehen und eine Sonnen‑ brille tragen, die auch seitlich abdeckt. Wer frische Luft tanken will, sollte die frühen Morgenstunden oder Zeit nach einem starken Regen nutzen, dann ist die Luft für eine Weile «rein».

Weitere vorbeugende Behandlungsmöglichkeiten sind spagyrische Mischungen und Kombinationen von Schüssler Salzen, die individuell zusammenge‑ stellt werden. Auch homöopathische Arzneimittel zum Einnehmen und zur lokalen Anwendung in Form von Augentropfen haben sich etabliert und sind seit Jahrzehnten erfolgreich im Einsatz.

Triofan Heuschnupfen Der Nasenspray enthält zwei Prozent natürliches Ectoin. Dabei handelt es sich um ein natürliches, zellschützendes Molekül, das hilft, die Entzündungen zu lindern und die Zellmembrane zu stabilisieren. Triofan Heuschnupfen Nasenspray kann vor dem schädlichen Einfluss von Pollen schützen und allergische Beschwerden auf natürliche Weise mildern.

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MEINE GESUNDHEIT 09

«WISSENSWERTES ÜBER ...»

Jod Jod ist für die Bildung von Schilddrüsenhormonen so wichtig wie Eisen für die Blutbildung. Um den Bedarf zu decken, wird Jod standardmässig dem Kochsalz beigefügt. Seither ist der durch Jodmangel bedingte Kropf weitgehend verschwunden.

VON HEIDI MÜHLEMANN

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or ziemlich genau 100 Jahren entdeckte der amerikanische Biochemiker Edward Calvin Kendall das Schilddrüsenhormon Thyroxin. Diese Entdeckung ebnete den Weg für die erfolgreiche Bekämpfung des Kropfs. Die in der Fachsprache Struma genannte Vergrösserung der Schilddrüse war bis dahin nämlich ein weit ver‑ breitetes Phänomen und vorwiegend auf Jodmangel zurückzuführen.

Jod ist essenziell Die chemische Bezeichnung für Thyroxin heisst Te‑ traiodthyronin. Wie der Name sagt, trägt es vier Jod‑ atome, darum wird es oft kurz auch T4 genannt. Ein weiteres wichtiges Schilddrüsenhormon ist das Tri‑ iodthyronin, kurz T3, mit drei Jodatomen. Eine aus‑ reichende Jodzufuhr ist essenziell für die Bildung dieser beiden für den Stoffwechsel wichtigen Hor‑ mone. Weltweit, schätzt die Weltgesundheitsorga‑ nisation WHO, leiden bis zu einer Milliarde Menschen unter Jodmangel. Etwa 380 Millionen davon leben in West- und Zentraleuropa, in Ländern wie der Schweiz, Deutschland und Österreich also, in denen den Menschen grundsätzlich genügend Nahrung zur Verfügung steht. Der Grund für den Jodmangel liegt

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in den jodarmen Böden. Das Element Jod ist zwar weit verbreitet, jedoch vorwiegend in gebundener Form und in höherer Konzentration hauptsächlich im Meer und in der Atmosphäre vorhanden. Mee‑ resalgen zum Beispiel sind stark jodhaltig und wer‑ den daher oft als Schlankheitsmittel angepriesen, weil sie die Schilddrüse anregen sollen. Auch Fische wie Hering, Dorsch, Seelachs und Goldbarsch sind gute Jodlieferanten. Doch wer verzehrt schon täglich eine grosse Portion davon und die übliche Nahrung deckt den Bedarf von rund 150 Mikrogramm Jod pro Tag nicht ab. Das ist der Grund, weshalb in der Schweiz das Kochsalz jodiert ist. Es enthält 15 bis 25 Mikrogramm Jod pro Gramm.

Der Zusammenhang zwischen ausreichender Jod‑ zufuhr und Störungen der Schilddrüsenfunktion war vor 100 Jahren zunächst lediglich eine Vermutung, eine aufgrund der Struktur des Thyroxins allerdings begründete. So wurden im Jahr 1920 amerikanische Schulkinder versuchsweise prophylaktisch mit Jod behandelt. Der Erfolg war so durchschlagend, dass bereits zwei Jahre später der Kanton Appenzell als erster Schweizer Kanton jodiertes Kochsalz einführ‑ te. Die übrige Schweiz folgte nach und nach und heute gehört jodiertes Kochsalz zum Standard. Eine

Zufuhr mit Medikamenten ist deshalb in der Regel nicht nötig.

Jod und Radioaktivität Ein Spezialfall sind die Jodtabletten zur Einnahme bei radioaktiver Belastung. Im Jahr 2014 wurden in der Schweiz 4,9 Millionen Einwohnerinnen und Ein‑ wohner sowie Schulen, Spitäler und andere öffent‑ liche Institutionen und Firmen, die sich im Radius von 50 Kilometern eines Atomkraftwerks befinden, vom Bund mit Kaliumjodid-Tabletten versorgt. Die‑ se enthalten 65 Milligramm Kaliumjodid und dienen als Notfallmedikament bei einer radioaktiven Ver‑ seuchung, z.B. wegen eines Kernkraftwerksunfalls.

Die hohe Dosis an Jod verhindert, dass sich radio‑ aktives Jod in der Schilddrüse ansammelt, indem sie die Jodspeicher der Schilddrüse vollständig mit nichtradioaktivem Jod füllt (Jodblockade). Erwach‑ sene benötigen dafür rund 130 Milligramm Kalium‑ jodid, also zwei Kaliumjodid-Tabletten. Diese müssen 24 Stunden vor beziehungsweise spätestens wenige Stunden nach dem Kontakt mit radioaktivem Jod eingenommen werden. Es lohnt sich also, die mit dem Namen jedes Einwohners beschrifteten Pa‑ ckungen sorgfältig und griffbereit aufzubewahren.

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FOKUS NATUR 11

Organuhr: Zeit für Geist und Körper In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zirkuliert unsere Lebensenergie in zwölf Meridianen durch unseren Körper. Jedes dieser Wirkfelder entspricht bestimmten Organen und hat eine feste Tageszeit, in der es seine maximale Energie entfaltet. Wann, sagt die Organuhr.

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ür Bruno Fries, Geschäftsinhaber der DROPA Drogerie Fries in Huttwil, ist die Organuhr ein wichtiges Instrument in der Beratung. «Die Traditionelle Chinesische Medizin betrachtet den Körper ganzheitlich», sagt der eidg. dipl. Dro‑ gist. «Die Meridiane schaffen eine Verbindung zwi‑ schen der körperlichen und der psychischen Ebene.»

Gerade bei Beschwerden, deren Ursache unklar ist, oder bei chronischen Beschwerden, wo die Schul‑ medizin nicht viel weiterhelfen kann, bietet die Or‑ ganuhr eine neue Perspektive zum Verständnis der

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Von Marc Schwitter

Symptome. «Es kam mal ein Patient zu uns, der un‑ ter chronischem Husten litt und immer zwischen drei und fünf Uhr in der Nacht aufgewacht ist», er‑ zählt Bruno Fries. «Wir haben dann auch die psy‑ chische Ebene angeschaut. Gemäss Organuhr hat die Lunge mit Loslassen und Trauern zu tun.» Die ganzheitliche Sicht ermöglichte, die Ursache des Hustens an einem Ort zu suchen, der zuvor noch nicht in Betracht gezogen wurde. Die Verbindung zwischen Psyche und Körper ist übrigens keine chi‑ nesische Entdeckung. Auch westliche Sprichwörter

weisen auf gewisse Zusammenhänge hin: Wenn et‑ was «auf den Magen schlägt», ist einem vor Ärger der Appetit vergangen. Leuten, die beleidigt sind, denen ist etwas «über die Leber gekrochen».

Wie hilft die Organuhr?

Wer mehr über die Funktionsweise der Organuhr erfahren möchte, findet weitere Informationen unter www.die-organuhr.de.

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FOKUS NATUR 13

3 bis 5 Uhr, Lunge: Der Kreislauf der Organuhr beginnt um 3 Uhr mit der Lunge. Der rhythmische Vorgang des Atmens aktiviert den Stoffwechsel. Schlafstörungen um die‑ se Zeit können auf Lungenprobleme hinweisen.

5 bis 7 Uhr, Dickdarm: Der eineinhalb Meter lange Dickdarm scheidet Reststoffe aus dem Körper aus. In der TCM ist er auf psychologischer Ebene mit dem Annehmen und Loslassen verbunden. Störungen zeigen sich durch verstopfte Nase, Blähungen oder Probleme mit der Lendenwirbelsäule.

7 bis 9 Uhr, Magen: Jetzt wird der Magen aktiv. Es ist die richtige Zeit für ein herzhaftes Frühstück, um energievoll in den Tag zu starten. Wer mit der Magenenergie Probleme hat, kann sich gut mit einem Tee helfen. Der Kreis‑ laufmeridian ist jetzt schwach. Nikotin ist darum besonders schädlich.

9 bis 11 Uhr, Milz: Der Geist ist hellwach und hat sein Leistungshoch.

Auch der Körper ist fit und widerstandsfähig. Eine gute Tageszeit, um sich auf schwere Prüfungen vor‑ zubereiten und schwierige Aufgaben zu erledigen.

Ringelblume

11 bis 13 Uhr, Herz: Ein leichtes Mittagessen gibt neue Energie für den Rest des Tages. Die perfekte Zeit, um in Gesellschaft zu sein und die Lebensfreude zu geniessen. Be‑ schwerden in dieser Phase können auf Schwierig‑ keiten mit dem Herz hinweisen.

19 bis 21 Uhr, Kreislauf (Perikard-Meridian): Puls und Blutdruck sinken allmählich. Seele und Körper sind nun im Einklang. Jetzt sollte man lang‑ sam zur Ruhe kommen. Stress und hohe Aktivität sind für den Körper weniger geeignet. Die Energie des Perikard-Meridians schützt deshalb das Herz.

13 bis 15 Uhr, Dünndarm: Die Körperenergie hat ihren Tiefpunkt erreicht. Eine kleine Pause hilft, die Ereignisse des Vormittages zu verdauen. Der gleiche Prozess der Trennung zwi‑ schen Wichtigem und Unwichtigem, wie er bei der Nahrung stattfindet, geschieht auch in der Psyche.

21 bis 23 Uhr, «Dreifach-Erwärmer»: Diese zwei Stunden sind die einzigen der Organuhr, die nicht einem bestimmten Organ zugeordnet sind, sondern dem Dreifach-Erwärmer. Gemäss der TCM sorgt er dafür, dass psychische und physische Prozesse im Gleichgewicht bleiben.

15 bis 17 Uhr, Harnblase: Nach dem Tief folgt das zweite Hoch des Tages. Jetzt ist sportliche Betätigung angesagt. Blutdruck und der Kreislauf arbeiten auf Hochtouren. Viel trinken ist wichtig, damit der Flüssigkeitshaushalt in Ord‑ nung bleibt.

23 bis 1 Uhr, Gallenblase: Jetzt beginnt die Müdigkeit. Der Gallensaft spaltet Fette aus der Nahrung auf, der Körper schaltet um auf Nachtruhe. Der Energiepegel ist auf dem Tiefst‑ stand. Essen und Alkohol wirken nun besonders belastend.

17 bis 19 Uhr, Nieren: Die Niere ist das Organ der Ausscheidung. Während des Entgiftens sollte man das Tempo ein wenig mäs‑ sigen. Wenn sich in dieser Zeit regelmässig Kopf‑ schmerzen einstellen, kann das ein Hinweis darauf sein, dass der Körper zu wenig Flüssigkeit hat.

1 bis 3 Uhr, Leber: In der Nacht arbeitet die Leber und reguliert den Stoffwechsel. Die Haut erneuert sich. Salben sollten deshalb vor dem Schlafengehen aufgetragen wer‑ den. Wer um diese Zeit öfter aufwacht, leidet wo‑ möglich unter Leberproblemen.

Pflanzenrätsel (Calendula officinalis)

Gesucht…

Das folgende Gedicht umschreibt den Namen einer bestimmten Heilpflanze. Finden Sie ihn heraus? Die Lösung steht in umgekehrter Schrift am Ende der Seite. Viel Vergnügen beim Rätseln! von Marc schwitter

Mein Baum wird über hundert Jahre alt, Grippe bekämpf ich mit Pflanzengewalt.

Ihre leuchtend orangen Blüten schmücken von Juni bis Oktober Wiesen und Gärten in ganz Europa. Einmal angepflanzt, vermehrt sich die Ringelblume unermüdlich und erfreut uns Jahr für Jahr.

Bei Bauchweh, Migräne, schlechtem Schlaf helfe ich dem Leidenden gut und brav.

B

esonders beliebt ist Calendula als Bestandteil von Heilsalben sowie als Öl oder Tinktur gegen verschiedenste Arten von Wun‑ den, Verletzungen und Hautschäden.

Das ist nicht weiter erstaunlich ange‑ sichts ihres breiten Wirkspektrums: Ringelblumen haben schmerzstillen‑ de, wundheilende, gewebestärkende und antibakterielle Eigenschaften, weshalb sie gerne zur Förderung der Wundheilung verwendet werden.

Ebenfalls wird Calendula sehr häufig in Pflegeprodukten wie Bodylotions,

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Hautcremen, Lippenstiften oder spe‑ ziellen Babypflegeprodukten verwen‑ det.

Tee und Öl Auch der Tee aus Ringelblumen kann einiges. Er beruhigt die Nerven und verhilft zu einem ruhigen Schlaf. Er sorgt für Entspannung und ist ausser‑ dem gut für Nieren, Leber und Galle.

Ein höher konzentrierter Tee ist sehr gut geeignet zum Gurgeln bei Mund‑ höhlen-Entzündungen oder für Handund Fussbäder. Ringelblumen-Öl kann

man gut selbst herstellen: Die zerklei‑ nerten Blätter und Blüten mit leicht erwärmtem Olivenöl vermischen, ei‑ nige Tage ziehen lassen und dabei täg‑ lich umrühren. Danach durch ein Sieb giessen und in einem Glasbehälter auf‑ bewahren. So ist das Öl etwa zwei Mo‑ nate haltbar. Beim Einreiben auf geschlossenen Wunden und gereizter Haut zeigt sich schnell die wunderba‑ re Wirkung. Übrigens: In Indien wer‑ den Ringelblumen oft zu üppigen Girlanden gewunden für Festivitäten aller Art – und anschliessend gegessen!

Als Tee, da kennt mich jedes kleine Kind, als Tinktur heil ich schnell wie der Wind.

Bin ein Pflänzlein allerfeinster Güte, ich bin die gelbgrüne …

Lösung: Lindenblüte

von Walter Roth

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MEINE SCHÖNHEIT 15

Hightech-Wasser für die Schönheit Ob Bodylotion, Gesichtscreme oder Handbalsam, ohne Wasser kommt kein kosmetisches Produkt aus. Doch Wasser ist nicht gleich Wasser. Je nach der Zusammensetzung von Mineralien und Spurenelementen kann die Pflegewirksamkeit eines Präparats in spezifischer Weise erhöht werden.

Von Margrit Lienhard

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as Glas Wasser frisch vom Wasserhahn ist bei uns eine Selbstverständlichkeit, nach einem Städtetrip nach London oder Paris schätzen wir es umso mehr. Und wir wis‑ sen, dass wir mit ausgewähltem Mineralwasser un‑ serem Organismus zusätzlich Gutes tun können.

Ohne die Zufuhr von Mineralien und Spurenelemen‑ ten, die für das Funktionieren unseres Körpers es‑ senziell sind, geht nämlich gar nichts. Das trifft auch auf unsere Haut zu. Neben der Versorgung von innen können wir mit der Wahl unserer Pflegeprodukte von aussen viel bewirken.

«Für die Herstellung von Kosmetik braucht es Was‑ ser. Wird aus dieser Grundsubstanz ein Wirkstoff,

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so ist dies ein Gewinn für das Pflegeprodukt», sagt Desirée Regez, dipl. Drogistin HF und Betriebslei‑ terin der DROPA Drogerie Langendorf. Diese Er‑ kenntnis gewinnt bei der Entwicklung neuer Pflegeprodukte zunehmend an Bedeutung. Auch bei Unternehmen, die sich nicht traditionellerwei‑ se mit dem Einfluss von Wasser auf die Haut‑ gesundheit auseinandersetzen, wie dies bei ver‑ schiedenen Thermalquellen der Fall ist. Ging es dort ursprünglich darum, den Kurgästen mit Hautpro‑ blemen etwas Pflegendes mit nach Hause geben zu können, so entwickelten sich im Laufe der Zeit gan‑ ze Pflegelinien für unterschiedliche Bedürfnisse.

Desirée Regez präzisiert: «Jedes Thermalwasser

weist eine eigene Zusammensetzung an Mineralien und Spurenelementen auf und nicht jedes Thermalwasser eignet sich für die Hautpflege. Je hautähnlicher der Mineralstoffgehalt des Wassers ist, desto besser kann es von der Haut aufgenom‑ men werden.» In diese Kategorie gehört das schwach mineralisierte Thermalwasser im französischen Avène, das ein besonders ausgewogenes Verhältnis von Kalzium und Magnesium aufweist und reich an Silikaten, Spurenelementen und mit einem Wert von 7,5 pH-neutral ist. Es zählt zur Sparte Dermokosmetik mit besonders beruhigenden, reizlindern‑ den und entzündungshemmenden Eigenschaften zur Pflege und zum Schutz von empfindlicher Haut.

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MEINE SCHÖNHEIT 17

GROSSZÜGIGE NATUR In einer seit Jahrhunderten für die Förderung ju‑ gendlicher Haut bekannten Thermalquelle in den französischen Pyrenäen stiess man in den 1950erJahren auf eine aussergewöhnliche Substanz auf der Wasseroberfläche: das Thermal-Plankton. Die Untersuchungen ergaben eine grosse Ähnlichkeit mit der Haut. Seit über zwanzig Jahren wird es mit‑ tels eines biotechnologischen Verfahrens als Extrakt gewonnen und bildet mit 35 Nährstoffen, Prote‑ inen, Vitaminen und weiteren Wirkstoffen das Herz‑ stück der Marke Biotherm.

In den Meeresgräben rund um die Hawaii-Inseln fündig geworden sind die Forscher der Laborato‑ rien von Estée Lauder. Und zwar in einer Tiefe von rund 600 Metern, in der keine Fotosynthese mehr stattfindet. Das Wasser ist extrem rein und weist eine hohe Mineralienkonzentration auf, die ähnlich zusammengesetzt ist wie im menschlichen Körper.

Mit den enthaltenen Spurenelementen Mangan und Kupfer unterstützt dieses Tiefseewasser die Kollagenproduktion der Haut. Ein anderer Schwer‑ punkt der Forscher liegt auf der Erzeugung von Io‑ nenwasser, das mit wichtigen Mineralstoffen angereichert – und dem natürlichen Tau nachemp‑ funden – in Pflegeprodukten intensiv nährend und stärkend wirkt.

EIN WICHTIGES ZUSAMMENSPIEL Bei Goloy 33 setzt man für die Aktivierung der Haut‑ zellen auf ein Dreigestirn aus energetisiertem Was‑ ser, biophysikalischen Mineralsalzen und aktivem Sauerstoff. Durch die ausgleichende, aktivierende Pflege verstärkt sich die eigene Abwehrkraft der Haut gegen innere und äussere Einflüsse.

Etwa 70 Prozent des menschlichen Körpers beste‑ hen aus Wasser, ein Viertel davon ist in der Haut gespeichert. Wie wichtig ist es da, dass der Wasser‑ haushalt im Gleichgewicht bleibt! Dazu Drogistin Desirée Regez: «Wir können viel dazu beitragen, indem wir täglich eineinhalb bis zwei Liter Wasser oder ungesüssten Kräutertee zu uns nehmen und unsere Haut mit einer Pflege versorgen, die ihr Feuchtigkeit verleiht und das Feuchthaltevermögen unterstützt.»

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MEINE SCHÖNHEIT 19

Kunstnägel: Was kommt danach?

Sie sind schön, aufwendig in der Pflege, aber man sieht immer top gestylt aus: Kunst- oder Gelnägel. Was aber, wenn man sie nicht mehr tragen möchte?

VON Dörte Welti

G

elnägel sind der einfachste Weg, perma‑ nent gepflegte Hände zu haben. Sie sind sogar zu einer Kunstform avanciert, aber sie brauchen auch eine intensive Pflege.

Man muss nach einigen Wochen das Material auf‑ füllen, weil die Nägel ja wachsen, und ab und zu den gesamten Nagel neu machen und dafür das Gel fast total herunterfeilen. Wenn man der zeitintensiven und auch nicht ganz günstigen Prozedur überdrüssig geworden ist, gilt es, ein paar Dinge zu beachten.

Es braucht Zeit Der beste Tipp: Möchte man sich von Gelnägeln verabschieden, sollte man sie zurückkürzen und sie kurz halten, bis sich der Nagel komplett erneuert hat. Das dauert um die drei Monate. Dann beginnt die Aufbauarbeit. «Nägel ohne Gel sind erst einmal weich, brüchig und dünn», weiss Rosemarie Strähl, Betriebsleiterin der DROPA Drogerie in Cham, «ent‑ fernt man das Gel zum Beispiel mit einer Feile, kön‑ nen die Nägel sogar Schäden an den Oberflächen aufweisen.» Idealerweise lässt man diese heraus‑ wachsen, empfiehlt die dipl. Drogistin HF. Gilt die alte Binsenweisheit noch, dass Nägel atmen müss‑

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Tipps aus der DROPA ten, um sich zu erholen? «Man sollte zumindest die Nägel nicht sofort wieder mit Farblack lackieren», erklärt die Fachfrau, «Nagelhärter in Form von Lacken sind okay, auch Nagelöl oder Nagelcreme, generell Produkte, die den Aufbau des Nagels von aussen unterstützt.» Kann man den Nägeln zusätz‑ lich von innen bei der Regeneration helfen?

«Unbedingt. Es gibt genau auf dieses Thema abge‑ stimmte Nahrungsergänzungsprodukte. Auch die Schüssler Salze Nr. 1 und 11 eignen sich, dazu kön‑ nen weitere ergänzt werden, je nachdem, welches Problem dominiert. Für die Unterstützung von aussen können Schüssler Salz Cremen verwendet werden. Welche die richtigen sind, wissen die Fach‑ leute in der DROPA.» Optimal ist es also, wenn man den Nagel von innen wie aussen nährt. Sorgfältige Pflege hilft zudem, dass der Nagel sich wieder kom‑ plett regeneriert: «Eine Kombination aus Nagelhär‑ ter, Nagelöl und/oder -creme, dazu wöchentlich ein Peeling der Hände und immer, wenn man die Hän‑ de eincremt, auch die Nägel mit einbeziehen.» Sie merken: Eine schnelle Lösung gibt es nicht, am bes‑ ten lassen Sie sich in der DROPA beraten, damit der Abschied von den Kunstnägeln glatt geht.

Dikla Regenerierender Nagelhärter Der Dikla Regenerierender Nagelhärter kräftigt mit Pflanzenstammzellen aus Alpenrosen und einem Vitaminkomplex den Nagel und vermindert Splittern. Ein schützender und lang anhaltender Waterproof-Film schützt den Nagel vor dem Aufweichen beim Kontakt mit Wasser.

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MEINE SCHÖNHEIT 21

Klopfen, Streichen und Massieren E Sie haben 12 Stunden geschlafen und die beste Freundin begrüsst Sie mit «Du Arme! Wieder die ganze Nacht gearbeitet?». Dann ist es höchste Zeit für eine gute Augenpflege.

Von Dörte Welti

s ist nie zu spät, mit der Pflege rund um die Augen zu beginnen. Und nie zu früh: Ab 20 verliert die Haut an Festigkeit und unter den Augen zeichnen sich hier Sünden aller Art als Erstes ab. Einfach mehr von der Gesichtspflege auf die zarten Stellen auftragen reicht nicht. «Weil die Augenpartie sehr empfindlich ist, braucht es hier andere Produkte», weiss Olivia Vögele, dipl.

Drogistin HF und Betriebsleiterin der DROPA Drogerie Apotheke Dreispitz in Basel. «Es gibt zu‑ dem verschiedene Texturen. Augengels eignen sich gut, wenn man Tränensäcke und Schwellungen be‑ handeln will, zum Beispiel nach einer langen Par‑ tynacht. Für die Regeneration, gegen Falten und bei sehr trockener Haut empfehlen wir hingegen cremige Texturen.» Es gibt darüber hinaus Roll-ons, die einen kühlenden Effekt haben und auch von Männern sehr gerne gebraucht werden.

Dunkle Ringe Was hilft bei dunklen Augenringen? «Die Schatten entstehen durch Stauungen in den kleinen Blutund Lymphgefässen», erklärt die Drogistin und empfiehlt bei Augenringen Augencremen mit spe‑ ziellen Pigmenten, die kaschieren. Concealer da‑ gegen decken den Bereich komplett ab. In der DROPA kann man Ihnen den perfekten Farbton passend zu Ihrer Haut oder Ihrem Make-up emp‑ fehlen. «Kühlpads oder Schwarztee-Beutel – lang ziehen gelassen und gekühlt – können Schwellun‑ gen ebenfalls positiv beeinflussen. Kamille dagegen sollte man nicht wählen, die ätherischen Öle könn‑ ten die Augen reizen», weiss die Expertin. Sie rät für die Augenpartie zu unparfümierten Produkten, weil diese sehr gut verträglich sind. Am besten macht man es wie die Japanerinnen: Jeden Morgen und jeden Abend die passende Augenpflege sanft einklopfen, die Augenpartie massieren, damit sich die Lymphe nicht staut. Dazu die Sonne meiden bzw. eine Augencreme mit hohem Lichtschutzfak‑ tor benutzen.

Mit Pflanzenextrakten

Hyaluronsäure und mehr 24 Stunden Feuchtigkeit

Leichtes, kühlendes Gel

Einen klaren Blick voller Leuchtkraft verleiht die Mettler Precious Look Eye Zone Cream mit Pflanzenextrakten,Vitamin B3 und Silizium. Sie ist für alle Hauttypen geeignet und wirkt reduzierend auf Augenringe, Tränensäcke und Pigmentflecken.

Avène PhysioLift Augen mit Avène Thermalwasser gleicht Falten aus und strafft die Haut im Augenbereich dank der kombinierten Wirkung von Hyaluronsäure und Kollagen. Die Augenpflege mildert zudem Tränensäcke und hartnäckige Augenringe.

All About Eyes von Clinique mit seiner zarten Textur reduziert mit einem kühlenden Effekt Schwellungen, dunkle Schatten und feine Linien. Wird es auch morgens unter den Augen und auf die Lider aufgetragen, hält zudem das Augen-Make-up besser.

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Für die feuchtigkeitsarme, empfindliche Haut um die Augen hat Eucerin die Aquaporin Active Augenpflege entwickelt. Die zarte Creme, die 24 Stunden intensive Feuchtigkeit bietet, reduziert auch Augenringe und Schwellungen um die Augen.

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MEINE FAMILIE 23

Beim Älterwerden jung bleiben Gewisse Fähigkeiten lassen mit dem Älterwerden nach, andere entwickeln sich. Wie hoch die Lebensqualität in späteren Jahren sein wird, hängt unter anderem von zwei Faktoren ab – dem Lebensstil und der persönlichen Einstellung. Der Schlüssel lautet: Aktiv bleiben!

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as erste graue Haar, Falten im Gesicht oder ein vergessener Termin: Dass Körper und Geist ihre Jugend nicht ewig behalten werden, zeigt das Leben bereits, wenn es gegen die dreissig geht. «Wir sind auf Sterben pro‑ grammiert», sagt Präventivmediziner David Fäh, Dozent an der Berner Fachhochschule. «Bereits zwi‑ schen 25 und 30 verändert sich der Körper. Die Fit‑ ness nimmt ab, Krankheitsrisiken nehmen zu.» Das Programm lässt sich leider nicht aufhalten, aber sei‑ ne Folgen lassen sich entscheidend beeinflussen.

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Von Marc Schwitter

In Bewegung bleiben Wer rastet, der rostet. Was der Volksmund schon seit Jahrhunderten sagt, bestätigt auch die Wissenschaft.

«Bewegung ist etwas vom Wichtigsten», hält David Fäh fest. «Ohne sie schwindet auch die Muskelmas‑ se übermässig.» Dieser Vorgang löst eine Kettenre‑ aktion aus: Weniger Muskeln heisst, dass der Körper weniger verbrennt und die Fettmasse entsprechend zunimmt. Das Übergewicht belastet Gelenke und Stoffwechsel, die Folgen sind Gefässkrankheiten, Diabetes oder Arthrose. Ausreichend Bewegung ist

in jedem Alter wichtig – und auch möglich: vom Sport in den jungen Jahren über den Spaziergang im Seniorenalter bis zu den Mobilitätsübungen bei bettlägerigen Patienten. «Gerade bei Menschen mit körperlichen Einschränkungen ist es wichtig, dass sie sich ihren Möglichkeiten entsprechend bewe‑ gen, auch im hohen Alter», sagt David Fäh. Nur so bleiben Ressourcen wie Koordination, Beweglich‑ keit und Kraft so gut wie möglich erhalten.

Die negativen Folgen des Alterns können aktiv ge‑ mildert werden. Das bestätigt Pasqualina Perrig-

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Welcher Weg führt das Mädchen zur Sonnencreme?

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MEINE FAMILIE 25

Chiello, emeritierte Professorin der Universität Bern. «Nur ein Viertel bis maximal ein Drittel des Alterns ist genetisch bestimmt», sagt die Entwick‑ lungspsychologin. Faktoren wie der Lebensstil, die Bildung und die Persönlichkeit haben einen weitaus grösseren Einfluss. Entscheidend ist der bewusste und sorgfältige Umgang mit seinem Geist und Kör‑ per. «Gewissenhaftigkeit ist ein starker Prädikator für ein gesundes Alter», sagt Pasqualina PerrigChiello. «Wer Verantwortung für seine Gesundheit übernimmt, hat mehr Lebensqualität im Alter.» Da‑ bei geht es nicht um asketischen Verzicht, sondern um regelmässige Bewegung, einen massvollen Um‑ gang mit Genussmitteln und eine offene, positive Haltung gegenüber Veränderungen.

Geistig aktiv bleiben Kinder und Jugendliche werden in der Schule ge‑ fordert, später verlangen das Studium oder der Job nach geistiger Aktivität. Mit dem Austritt aus der Arbeitswelt nehmen diese Impulse wieder ab. «Das Hirn ist wie ein Muskel», erklärt David Fäh. «Wird es nicht trainiert, lässt es nach.» Um geistig fit zu bleiben, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Lesen, Spiele, Denksportaufgaben gehören ebenso dazu wie Gespräche unter Freunden oder das Erwerben einer neuen Sprache. «Lernen ist in jedem Alter möglich», sagt David Fäh. Voraussetzung ist eine gewisse Neugier zusammen mit etwas Geduld, da die Effizienz mit zunehmendem Alter abnimmt.

Tempo nimmt ab, Weisheit zu Das nachlassende geistige und körperliche Tempo steht einer Reihe von anderen Fähigkeiten gegen‑ über, die sich im Alter erst richtig entwickeln. Eine davon ist die Weisheit. «Senioren denken losgelöst

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vom Zeitgeist», sagt Präventivmediziner David Fäh.

«Sie können in den Bereichen Strategie und Unter‑ nehmensentwicklung eine ganz andere Perspektive einnehmen als junge Menschen. Dadurch ermög‑ lichen sie Lösungen, die nachhaltig sind und län‑ gerfristig funktionieren.»

Eine grosse Herausforderung des Älterwerdens ist die wachsende Einsamkeit. Schwere Krankheiten oder der Tod beenden langjährige Freundschaften, die Mobilität lässt nach und erschwert das Treffen von Bekannten. David Fäh und Pasqualina Perrig-

Chiello raten, sich sein ganzes Leben lang intensiv um die Beziehungspflege zu kümmern, besonders auch im frühen Alter. «Nach der Pensionierung fal‑ len viele Verpflichtungen weg», sagt David Fäh. «Das ist ein sehr guter Zeitpunkt, um in einem Verein ak‑ tiv zu werden, um soziale Kontakte zu knüpfen und sein Beziehungsnetz zu erweitern.» Ob Geist, Körper oder soziales Umfeld: Eine gute Lebensqualität im Alter beginnt in den jungen Jahren. Wer aktiv ist und bleibt, kann sich auf einen bunten Lebensherbst freuen.

Was geschieht im Alter?

Altern ist ein fortschreitender, nicht umkehrbarer Prozess.

Zellen sterben ab und Organe verlieren ihre Funktionsfähigkeit, bis schliesslich der Tod eintritt. Warum Organismen älter werden und welche Mechanismen eine Rolle spielen, darauf hat die Wissenschaft noch keine abschliessende Antwort. Wie das Älterwerden empfunden wird, ist von Mensch zu Mensch verschieden. «Meist fühlen wir uns jünger, als wir sind», sagt Entwicklungspsychologin Pasqualina Perrig-Chiello. Der Grund dafür ist, dass unsere Persönlichkeit ab dem Erwachsenenalter keine grossen Veränderungen mehr durchläuft.

Erst die Abnahme von körperlichen oder geistigen Fähigkeiten macht uns das Altern bewusst. Wobei zahlreiche Entwicklungen eher vom Lebensstil abhängig sind, der sich mit den Jahren ändert, als vom eigentlichen Älterwerden.

Aussehen und Erfahrung In der Gesellschaft wird das Älterwerden von Frauen und Männern unterschiedlich wahrgenommen. «Mit den

Männern verbindet man Status und Erfahrung, Frauen werden über das Äussere definiert», sagt Pasqualina Perrig-Chiello. Grundsätzlich gehen Frauen bewusster mit ihrer Gesundheit um und achten besser auf ihr Essund Trinkverhalten. Dem gegenüber steht aber die höhere Anzahl Diagnosen. «Frauen gehen häufiger zum Arzt, Männer eher seltener und leider manchmal zu spät», erklärt Pasqualina Perrig-Chiello.

Da Frauen durchschnittlich älter werden, ist die Einsamkeit für sie sehr oft ein noch grösseres Risiko als bei Männern. Im hohen Alter leben sie oft alleine, was sich negativ auf die Befindlichkeit auswirken kann. «Partnerschaft hat eine schützende Funktion, sowohl für die Gesundheit als auch für das psychische Wohlbefinden», sagt die Entwicklungspsychologin. Warum Frauen rund vier Jahre älter werden als Männer, ist wissenschaftlich noch nicht geklärt.

Vermutet wird eine Mischung aus Lebensstil und genetischen Faktoren, wovon der Lebensstil etwa drei Jahre ausmacht.

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