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Auch Gerhard Dierolf und Klaus Endress wurden ausgezeichnet
sein Leben ist Wasserball
Gerhard Dierolf wurde vom Landessportverband Baden-Württemberg mit dem ehrenpreis Lebenswerk 2019 ausgezeichnet
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Gerhard Dierolf im Gespräch mit Moderator Michael Antwerpes. LSVBW / Martin Stollberg Er steht für Wasserball wie kaum ein Zweiter: Seit vielen Jahrzehnten führt bei den Esslinger Wasserballern kein Weg vorbei an Gerhard Dierolf.
Seit 1972 ist Dierolf als Trainer tätig. Genau seit dem Jahr, in dem sein Schwager Jürgen Stiefel an den Olympischen Spielen in München teilnahm. Seither haben Dierolfs Schützlinge zahlreiche württembergische, baden-württembergische und süddeutsche Meisterschaften gewonnen, wurden Pokalsieger und haben sich für unzählige Endrunden zur deutschen Meisterschaft qualifiziert. Dierolf war es, der zahlreiche spätere Nationalspieler trainierte, u. a. seine Kinder Katrin und Steffen, Valentin Finkes, Hannes Glaser, Heiko Nossek oder auch Konstantinos Sopiadis. „Ich fühle mich sehr geschmeichelt über diese Auszeichnung. In der Tat war ich fast mein ganzes Leben dem Wasserball verbunden“, so Dierolf im Rahmen der Preisverleihung im Porsche Museum in Stuttgart. „Ich bin eigentlich ein recht aufbrausender Mensch und konnte mir lange nicht vorstellen, als Trainer tätig zu sein“, doch bezeichnen ihn seine Schützlinge eher als ein Vorbild für Verlässlichkeit, Treue und Verantwortung. Mittlerweile tritt der 78-Jährige etwas kürzer. So ganz loslassen kann er den Wasserball und seinen SSV Esslingen aber auch heute nicht. n Joachim Spägele
sonderpreis der BarMer an Klaus endress
Der Boule-Trainer aus Mannheim engagiert sich seit Jahren für seine sportart
Zum Boule-Sport kam Klaus Endress durch einen Aufenthalt in Spanien. Zuvor war er bereits über lange Zeit hinweg Fußballtrainer und engagierte sich schon mit 18 Jahren in der Jugendarbeit.
Endress, mittlerweile 70 Jahre alt, war einer der ersten lizenzierten Trainer im Bereich Boule im Lande, errang etliche deutsche Meistertitel. Petánque, ein dem Boule-Spiel zugeordneter Präzisionssport, fand erst in den 1960er-Jahren Einzug in Deutschland. Inzwischen steht der baden-württembergische Boule, Boccia und Petánque Verband für kontinuierlich gute Jugendarbeit. Zu verdanken ist dies unter anderem Klaus Endress, der sich gleich in zwei Mannschaften, dem Mannheimer SC Käfertal und dem TSV Badenia Feudenheim, sowie im baden-württembergischen Verband einbringt. Sein Herz hängt vor allem an der Jugendarbeit. Das wird deutlich, wenn man in seinen Terminkalender schaut: Zwischen März und November ist er an nahezu jedem Wochenende mit Nachwuchstalenten unterwegs, häufig in ganz Deutschland. Sein Fokus liegt auf der technischen Ausbildung seiner Schützlinge. Ihre Art, die Kugeln zu werfen, trägt seine Handschrift. Und dass in Feudenheim eine Boulehalle gebaut wurde, ist nicht zuletzt auf das handwerkliche Geschick des Trainers zurückzuführen. „Was mich und uns darüber hinaus beeindruckt ist, dass sich Klaus Endress intensiv bemüht, Kinder für seinen Sport zu begeistern. Seit 14 Jahren gibt es eine Kooperation mit den Feudenheimer und Käfertaler Grundschulen, dort lernen die Schüler im Sportunterricht Pétanque. Es braucht Ideen wie diese, um bereits die Kleinen für Sport zu begeistern. Und es braucht Menschen wie Klaus Endress, die solche Ideen haben und umsetzen“, sagte der Landesgeschäftsführer der BARMER Baden-Württemberg, Winfried Plötze, im Rahmen der Preisverleihung. n Joachim Spägele

BARMER-Landesgeschäftsführer Winfried Ploetze überreichte Urkunde und Foto an Klaus Endress. LSVBW / Martin Stollberg