LiWe_48_2011

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1. Dezember 2011, 50. Jahrgang, Nr. 48

FRAGEN AN

Valentin Schmid, Ammann-Kandidat (FDP) für Spreitenbach. Warum möchten Sie Gemeindeammann werden? Ich bin in Spreitenbach aufgewachsen, hier stark verwurzelt und engagiert. Ich lebe sehr gerne hier und möchte aktiv die positive und spannende Entwicklung von Spreitenbach mitgestalten. Ist Ihnen der Entscheid, zu kandidieren, nach den Ereignissen um Josi Bütler schwergefallen? Schwer nicht, ich kandidiere überzeugt. Ich habe verschiedene Gespräche mit meiner Partnerin, mit dem Arbeitgeber und vor allem mit Josi Bütler geführt, um auch zu erfahren, was denn zum Daily Business gehört und wie sich das auf mein Umfeld auswirken könnte. Nach diesen Gesprächen habe ich mich überzeugt entschieden, zu kandidieren. Fortsetzung auf S. 17

PP 5432 Neuenhof

Schläpfer wird Gemeindeammann Mit 705 Stimmen wurde Susanne Schläpfer-Voser, CVP, klar zur Nachfolgerin von Gemeindeammann Walter Benz gewählt. Sie hat sich gegen Petra Kuster Gerny, SVP, durchgesetzt. MELANIE BÄR

«Ich fühle mich fantastisch. Das Ergebnis ist ein Vertrauensbeweis, mit dem ich in dieser Deutlichkeit nicht gerechnet habe», sagt Susanne Schläpfer-Voser einen Tag nach ihrer Wahl zum Gemeindeammann. Die 44-Jährige hat sich mit 705 Stimmen gegen Petra Kuster Gerny (506 Stimmen) durchgesetzt. Zusammen mit der Bevölkerung, mit Freunden, Familie, Parteikollegen und Politikern aus den umliegenden Gemeinden hat sie am Sonntagabend im Peterskeller die Wahl gefeiert. «Es war ein richtiges Freudenfest», beschreibt sie. Schläpfer tritt ihr neues Amt am 1. Januar 2012 an. Das Ammannsamt bleibt somit in CVP- und Ortsbürger-Händen und beträgt weiter-

Gemeindeammann Walter Benz übergibt an der Gemeindeversammlung Blumen an die neu gewählte Susanne Schläpfer-Voser. Foto: bär hin 80 Stellenprozent. «Ich werde meinen jetzigen Job als Geschäftsführerin bei der Frauenzentrale nur reduzieren», so Schläpfer. «Dadurch behalte ich den tollen Kontakt zu meinen bisherigen Mitarbeitenden und kann mit den wichtigen Dienstleistungsbetrieben etwas für die sozial Schwächsten im Kanton tun und zudem den Kontakt mit den kantonalen Behörden nutzen.» Mit den Unstimmigkeiten, zu denen es zwischen den Parteien vor den Wahlen gekommen ist, weiss Schläpfer umzugehen: «Ich bin politisch genug erfahren, sodass dies keine Nachwehen hinterlässt. Schliesslich geht es um die Sache

und darum, dass alle Gemeinderäte am gleichen Strick ziehen.» IM NAMEN DER SVP hat Aktuar und

Kassier Franz Mazenauer nach der Wahl umgehend ein Gratulationsschreiben an die CVP geschickt. Er ist zwar enttäuscht über den Wahlausgang, bezeichnet Kusters Resultat aber als «ehrenvoll». Nachdem am vergangenen Montag ein Neuenhofer, der sich in einem Leserbrief für die Wahl von Kuster eingesetzt hat, einen anonymen Brief mit übelsten Beschimpfungen erhalten hat, will sich Kuster nicht mehr zur Wahl äussern. Sie bedauere, dass ihr Umfeld nun belästigt werde.

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