Treffpunkt Grenchen 2016

TREFFPUNKT GRENCHEN

DER LANGE WEG ZURÜCK Zu Besuch in der Stiftung «Schmelzi» Seiten 6/7 BILD: NATHALIE SCHINDLER, GRENCHEN

STARKE MÄNNER

WER SPRICHT DENN DA?

EINMAL SPÜLEN, BITTE!

Kurt Schenk (79) und Andreas Schenk (18) gehören in ihren Kategorien zu den besten Gewichthebern der Schweiz. Sie bitten in den Proberaum.

SEITE 17

Seit bald 15 Jahren finden Hunde, Katzen, Nager sowie ein gutes Dutzend weitere Tierarten im Tierheim Aarebrüggli ein sicheres Zuhause.

SEITE 19

Seit mehr als 45 Jahren ist die Bolliger & Co. AG Marktleaderin in Sachen Kanalisationen, Entsorgungen und Rohrreinigungen.

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MAI 2015 | TREFFPUNKT GRENCHEN | 3

Editorial

CADILLACS, PETTICOATS UND TOAST HAWAII

FOTO: ZVG

Grenchen setzt sich dieses Jahr in vielerlei Hinsicht mit sich selbst auseinander. Was grüblerisch tönt, wird lustvoll begangen! Nach acht Jahren kehrt das Grenchner Fest dieses Jahr zurück auf den Marktplatz – mit Cadillacs, Petticoats und Toast Hawaii – ganz im Stile der Fifities. Vom 9. bis zum 11. September 2016 wird Grenchens Stadtzentrum zur grössten Rock-’n’-Roll-Festmeile der Schweiz – stilecht, mit Musik, Verpflegung, Bekleidung und Bereifung aus der Blütezeit unserer Uhrenstadt. Diverse thematische Konzerte, Verpflegungsstandorte, Kinoprojektionen, Oldtimer-Treffs, Wettbewerbe und Aktionen sind Bestandteil dieses 50er-Jahre-Zelebration.

Aus dieser Epoche stammen auch einige der zahlreichen Kunstwerke im öffentlichen Raum Grenchens.

Für eine Stadt in der Grösse der unsrigen weist Grenchen wohl eine einzigartige Dichte an neuzeitlichen Skulpturen, Wandmalereien und kunstvoll gestalteten Brunnen auf. Lokale, nationale und internationale Kunstschaffende hinterliessen im Zentrum, in den Schulen, den Alterszentren, rund um das Kunsthaus, aber auch in den Quartieren ihre Spuren in unterschiedlichster Form. Rund 120 Werke im öffentlichen Raum Grenchens sind in einer neuen Broschüre zusammengefasst und beschrieben. Anhand eines Innenstadt-Spaziergangs und einer Velo-Rundfahrt lassen sich diese erkunden. Die Broschüre erscheint im Juni und ist für Interessierte kostenlos bei der Stadtverwaltung erhältlich.

Das Sonderpädagogische Zentrum Bachtelen feiert dieses Jahr gleich doppelt: einerseits sein 125-jähriges Bestehen sowie 100 Jahre Standort Grenchen. Ein breit abgestütztes Organisationskomitee plant verschiedene Festivitäten und Aktivitäten über das ganze Jahr verteilt. Highlights sind das Kinder- und Jugendfest mit Konzerten von Schtärneföifi und Knackeboul sowie die grosse Festspielwoche im Herbst. Mit «Z’mitzt am Rand – ein Heim-Spiel» findet ein ambitioniertes Theaterereignis mit überregionaler Ausstrahlung statt.

Ausgehend von der Idee, dass das «Bachtelen» ein Ort vieler verschiedener Geschichten, Erlebnisse, Erinnerungen und Sichtweisen ist, wird ein «theatralisches Wimmeln» veranstaltet. Das heisst, es werden rund zwanzig Kurz- und Kürzesttheater gezeigt, die sich der Besucher oder die Besucherin in selbst zusammengestellter Reihenfolge anschauen kann; ähnlich wie in einem Museum mit verschiedenen Ausstellungsstücken oder an einer Expo mit diversen Pavillons und Teilveranstaltungen.

Sie sehen: Die Auseinandersetzung mit Grenchen und seiner Geschichte birgt viel Spannendes! Aktu­elle und weiterführende Informationen zu unserer Stadt finden Sie wie gewohnt auf unserer Website www.grenchen.ch oder unserem Facebook-Kanal «Grenchen – üsi Stadt».

Es würde mich freuen, Sie bald an einem der zahlreichen Grenchner Anlässe begrüssen zu dürfen.

François Scheidegger Stadtpräsident

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Wir danken für Ihr Vertrauen

MAI 2016 | TREFFPUNKT GRENCHEN | 5

Inhalt

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31

45

6/7

BEGEISTERTE KÖCHIN MIT GRÜNEM DAUMEN

27

WIE PHÖNIX AUS DER ASCHE

9

«ICH TEILE NICHT GERN, SCHON GAR NICHT DEN RUHM»

29

AUF DEN SPUREN VON GLOBI & CO.

11

SÜSSES, SALZIGES UND GLUSCHTIGES

31

DIE PERFEKTE ATTITÜDE

13

GANZ OHR

33

«DR HERRGOTT MUESS E ROCK ’N’ ROLLER SI»

17

MIT SPARGELTARZAN IM KRAFTRAUM

35

WILLKOMMEN ZUR SCHATZSUCHE

19

WER SPRICHT DENN DA?

37

HOPP SCHWIIZ!

21

GESAMTSCHULE FÜR THEATER GRENCHEN

39

EINMAL SPÜLEN, BITTE!

23 «MULDE-ONLINE.CH»

41

EINE BANK WIE DAS LAND

24/25 BLÜHENDE WIESEN, SCHROFFE FELSEN

42

WIR ERFÜLLEN REISETRÄUME

45

GRENCHNER FEST

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ERSCHEINT ALS BEILAGE ZU

IMPRESSUM: Beilage des az Grenchner Tagblatts, der az Solothurner Zeitung und des Grenchner Stadt-Anzeigers Herausgeber: AZ Zeitungen AG, Zuchwilerstrasse 21, 4501 Solothurn Layout: Hajnalka Hajdu Bilder/Texte: Markus Kocher, Isabel Iten, Andreas Krebs, Lea Schwer, Toni Rütti, Fotolia, zVg Titelbild: Nathalie Schindler, Grenchen Korrektorat: Stefan Gass Anzeigenverkauf: az Grenchner Tagblatt & Grenchner Stadt-Anzeiger, Kapellstrasse 7, 2540 Grenchen, Telefon: 032 654 10 60, E-Mail: inserate@grenchnertagblatt.ch, inserate@grenchnerstadtanzeiger.ch Verkaufsleitung: Lara Näf Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Aarau

6 | TREFFPUNKT GRENCHEN | MAI 2016

LEYLA YILMAZER «ERST MIT DEM EINTRITT IN DIE ‹SCHMELZI› IST ES SCHRITTCHEN FÜR SCHRITTCHEN WIEDER AUFWÄRTSGEGANGEN.»

MAI 2016 | TREFFPUNKT GRENCHEN | 7

BEGEISTERTE KÖCHIN MIT GRÜNEM DAUMEN Nach einem schweren Motorradunfall und einer Streifung ist Leyla Yilmazer Ende März 2015 in die «Schmelzi» gekommen. Seither kämpft sich die ehemalige Geschäftsführerin Schritt für Schritt zurück in die Selbstständigkeit.

Text und Fotos: Markus Kocher

«Praktisch sämtliche Salatsetzlinge sind während des Wintereinbruchs Ende April abgestorben.» Nachdenklich zupft Leyla Yilmazer die verfaulten Überreste der Setzlinge aus dem Gemüsebeet und entsorgt sie in der Grüntonne. Doch schon wenige Sekunden später hellt sich die Miene der 51-jährigen Frau auf: «Zum Glück sieht es bei den Zwiebeln, Kohlrabi, Erdbeeren sowie den anderen Gemüsen deutlich besser aus. Sie haben den Dauerregen und die kalten Temperaturen entgegen meinen Befürchtungen gut überstanden.» Es wird schnell deutlich: Der Garten ist eine der grossen Leidenschaften der gebürtigen Emmentalerin, die seit Ende März 2015 in der «Schmelzi» lebt und seit Ende September des vergangenen Jahres eine eigene Wohnung in der Wohngemeinschaft WG Frohheim bewohnt.

Der Arbeitsalltag von Leyla Yilmazer beginnt in der Regel um 8 Uhr. «Dann stelle ich die Einkaufliste für das Mittagsmenü zusammen, das ich für die

Name: Jonas Schlup Alter: 34 Zivilstand: ledig Hobbys: Kochen, Schreiben, Quizspiele, TV, Kegeln, Lädelen, mit Kollegen «eis go zieh»

In der «Schmelzi»: Seit 2005. Anfänglich begleitetes Wohnen, seit April 2015 mit zwei Kollegen im «Wissbächli» in einer 5½-Zimmer-Wohnung

Zukunftswünsche: Eigene Wohnung mit Wohnbegleitung. Betreuter Arbeitsplatz, «sobald der Gesundheitszustand es zulässt»

Bewohner des Frohheims vorbereite», erklärt sie. Seit gut einem halben Jahr ist die leidenschaftliche Köchin für die Verpflegung der 18 Männer und Frauen verantwortlich. «Das beginnt beim wöchentlichen Menüplan, den ich der Stationsleitung vier Wochen im Voraus unterbreiten muss, geht weiter über den Einkauf der Lebensmittel und das Rüsten der Nahrungsmittel bis hin zum eigentlichen Kochen und Servieren der Mahlzeiten.» Arbeiten, die ihr – «den leidigen Abwasch einmal ausgenommen» – extrem viel Spass bereiten.

Spass, ein Wort, das in der Biografie von Leyla Yilmazer selten auftaucht. Schon ihre Kindheit sei geprägt gewesen durch Schläge, Leistungsdruck und permanente Demütigungen, so Yilmazer. Später kamen ein gewalttätiger Ehemann und die Totgeburt von Zwillingen hinzu. Leyla Yilmazer: «Ein unglaublicher Schmerz und eine Trauer, die mich das ganze Leben begleiten werden.» Komplettiert wurde das persönliche Drama durch einen schweren Töffunfall

im Jahr 2012, die Kündigung der Arbeitsstelle, eine Streifung im November 2014 und die Kündigung der Wohnung. «Und dann ging erst einmal gar nichts mehr», so Yilmazer. «Erst mit dem Eintritt in die ‹Schmelzi› ist es Schrittchen für Schrittchen wieder aufwärtsgegangen.»

Heute ist Leyla Ylmazer dafür besorgt, dass im Frohheim jeden Mittag sowie am Montag-, Mittwoch- und Freitagabend ein feines Menü auf den Tisch kommt. Am Nachmittag bringt sie ihre Wohnung auf Vordermann, mäht den Rasen oder kümmert sich um ihren Gemüsegarten. Und wenn ihr einmal alles zu viel wird, liest sie ein gutes Buch, hört etwas Musik oder leistet sich in der Migros einen Kaffee. Und auch von 19.40 bis 20.15 Uhr muss niemand etwas von Leyla wollen: «Dann steht auf RTL ‹Gute Zeiten, schlechte Zeiten› auf dem Programm. Eine Sendung, die ich seit vielen Jahren regelmässig schaue und die ich auf keinen Fall verpassen will.»

Name: Yanik Scheidegger Alter: 21 Zivilstand: ledig Ausbildung: Fachmann Betriebsunterhalt

Hobbys: Fussball: passiv als YB-Fan, aktiv als Verteidiger bei «Vollgas Schmelzi». Gamen. Kollegen treffen. Legt in der Freizeit als DJ an privaten und öffentlichen Partys Goa-Musik auf.

In der «Schmelzi»: Seit Februar 2015 im «Wissbächli».

Arbeitet in der Tagesstätte Unterhalt.

Zukunftswünsche: Auf dem eingeschlagenen Weg weiterfahren. Später allenfalls eine zweite Berufsausbildung und zurück in den öffentlichen Arbeitsmarkt.

EIN JAHR GEMEINSAM FEIERN Molekularküche mit Rolf Caviezel Samstag, 11. 6. 2016, 19.00 Uhr Charity-Menü Fr. 150.– Wilder Westen mit Unterhaltung Flohmi, Marktplatz, Grenchen Samstag, 3. 9. 2016 Galadinner im Advent mit fünf Gängen Freitag, 2. 12. 2016, 18.30 Uhr Charity-Menü ohne Getränke Fr. 200.– www.schmelzi.ch jubi@schmelzi.ch

ng

ment.

Marktplatz 16, 2540 Grenchen, Telefon 032 652 12 21

MAI 2016 | TREFFPUNKT GRENCHEN | 9

«ICH TEILE NICHT GERN, SCHON GAR NICHT DEN RUHM» Eine der ältesten Fasnachtszeitungen der Schweiz, die «Gränchner Gosche», feiert Geburtstag.

Am 23. Februar 2017 erscheint die 70. Ausgabe. Ein närrisches Interview mit «em Göschi» über das Leben und Wirken eines Grenchner Plappermauls.

Lea Schwer

«Göschi», wie fühlt es sich an, langsam zum alten Eisen zu gehören?

«S Göschi»: Hervorragend. Ich fühle mich so fit wie mit 20. Die Solothurner werden noch lange keine Ruhe vor mir haben (lacht). Zudem bin ich nun als AHV-Bezüger finanziell auf der sicheren Seite und muss mich nicht mehr um irgendwelche Konventionen scheren. Obwohl: Das habe ich mich ja nie wirklich.

Wie bist du eigentlich zu deinem Beruf gekommen?

Mir wurde das Plappern bereits in die Wiege gelegt.

Meine ersten Worte zeigten bereits, wo meine Talente liegen – im Plappern, Nachplappern und im Von-mirGeben von Nützem und Unnützem. Bereits früh war klar: Ich werde später einmal den Beruf des Plappermauls ausüben.

Was hat dich dazu bewogen, deine Geschichten in der «Gränchner Gosche» auf Papier zu bringen?

Schon die Römer trafen sich hier in Grenchen am Römerbrunnen und erzählten sich Geschichten und Sagen. Mit der «Gränchner Gosche» wollte ich diese Tradition neu aufleben lassen. Was mir offenbar gelungen ist. Ich freue mich auf jeden Fall bereits auf meinen hundertsten Geburtstag, wo mir dann die Stadt Grenchen – unbestätigten Gerüchten zufolge – den Gosche­ brunnen widmen wird.

Wie hat sich die Fasnachtszeitung im Verlauf der Jahre verändert?

Ich mag keine Veränderungen. Egal, welche Farbe gerade im Trend liegt, die «Gosche» erscheint auf gelbem Papier. Basta! Im Vergleich zu früher ist die Zeitung etwas dicker und erscheint mit mehr Seiten. Ob es wohl daran liegt, dass die Stadtsolothurner in immer mehr Fettnäpfchen treten? Kaum hat das Jahr begonnen – schon türmen sich bei mir auf dem Schreibtisch Geschichten zu Verfehlungen.

Bist du alleinefür den Inhalt der Zeitung zuständig?

Ich teile nicht gerne, schon gar nicht den Ruhm. Daher

lautet die Antwort: ja. Meine Talente sind unglaublich vielseitig: Ich bin der beste Spion, der treffendste Karikaturist, der schnellste Paparazzo, der grösste Dichter (streckt die lange schwarze Nase in die Höhe).

– der wohl ältesten Fasnachtszeitung der Schweiz – verewigt zu sein und so den Weg ins Schweizer Nationalarchiv zu finden. Jede Ausgabe wird dort fein säuberlich, als nationales kulturelles Erbe, archiviert.

Ach ja?

Nun, kleinste Hilfen nehme ich schon an. Mein «Buschtelefon» klingelt immer wieder, mit von mir eingesetzten Informanten am anderen Ende der Leitung. Sie tragen mir Insiderwissen zu. In konspirativen Sitzungen treffen wir uns, sammeln Ideen, tauschen Gedanken aus. Je näher die Fasnachtszeit rückt, umso häufiger – ab Oktober fast wöchentlich. Und ja, die Zeichnungen stammen auch nicht allesamt aus meiner Feder: Der eine oder andere Grenchner Künstler kann mir schon das Wasser reichen (etwas zerknirscht).

Wird die 70. Ausgabe eine spezielle sein?

Definitiv. Erst wollte ich die 70. «Gosche» in schwarzer Schrift auf schwarzem Papier drucken lassen. Etwas trist, wie mir schien. Jetzt wird es eben gelbe Schrift auf gelbem Papier sein. Ich freue mich schon auf ein amüsantes Lesevergnügen (lacht).

Welche Geschichten werden in der Zeitung thematisiert?

Lustiges, Einzigartiges, Verschrobenes. Leider sind Grenchner Unikate und Querdenker eine aussterbende Spezies. Umso schwieriger wird es für mich, skurrile Geschichten aufzustöbern. Zum Glück sind die Stadtsolothurner kein aussterbendes Völkchen und sorgen mit ihren unzähligen Fauxpas für genügend Stoff.

Prophetische Geschichten und Anekdoten – die sich dann so bewahrheiten – sind ebenfalls keine Seltenheit. Hellsichtigkeit zähle ich übrigens auch zu meinen Talenten (strafft erneut das gelbe Brüstchen).

Musst du nach der Fasnacht für einige Tage untertauchen?

Ich nehme kein Blatt vor den Mund und trete auf lustige Art und Weise Stadtgeschichten breit. Feingefühl ist mir aber kein Fremdwort. Ich diffamiere nicht und möchte niemanden blossstellen. In den letzten siebzig Jahren gab es kaum negative Reaktionen: Ein Uhrenbaron beklagte sich über eine Karikatur und ein Gewerbetreibender stufte das Geschriebene als rufschädigend ein – that’s it!

Die «Gosche»-Nacht wirkt ja auch noch besänftigend?

Genau. An der «Gosche»-Nacht lade ich alle Personen, die auf die Schippe genommen wurden, zu einem Apéro ein. Zudem ist es eine Ehre, in der «Gosche»

RÜSTIGE JUBILARIN 2017 feiert die «Gränchner Gosche» ihr 70-JahrJubiläum. Die «Gosche» gibt einen Überblick über das musikalische und kulturelle Schaffen in und um Grenchen, den neusten Klatsch aus den Verwaltungs­büros der Stadt, das Neuste über die A-, B-, C- und D-Promis der hiesigen Region, gewürzt mit etwas Sport und viel Spott.

Die nächste Grenchner Fasnacht, die fünfte und schönste Jahreszeit in Grenchen, findet vom 23. Februar bis 1. März 2017 statt.

Ab Fr. 21 750.–

Leuzigenstrasse 5 – 2540 Grenchen – T. 032 645 42 43

MAI 2016 | TREFFPUNKT GRENCHEN | 11

SÜSSES, SALZIGES UND GLUSCHTIGES AUS EIGENPRODUKTION Eine Latte macchiato, eine helle Schale mit kalter Milch, ein «Häxenbrezeli» oder ein Roastbeef-Sandwich mit Tartarsauce: Das würden Denise und Jürg Jaeggi bestellen, wenn sie in Grenchen als Kunden ins Hauptgeschäft Back-Caffee oder in die Filialen Café Stadthus und Back-Caffee’s Däderiz kämen.

Doch sie sind Geschäftsinhaber, und so ist es für sie noch unvergleichbar wichtiger, die Kundenwünsche zu kennen.

Text und Fotos: Toni Rütti

Für die Geschäftsinhaber und ihre 45 Mitarbeitenden (davon 6 Lernende) sind nicht die eigenen Präferenzen ausschlaggebend. Entscheidend ist, die Vorlieben der Kundschaft zu kennen und Trends zu spüren, die je nach Saison und Wetter variieren können. Stark wetterabhängig läuft das Geschäft vor allem im Schwimmbad Grenchen, wo die Back-Caffee AG im Sommer präsent ist und wo an schlechten Tagen 50 und an Spitzentagen 3000 Eintritte verzeichnet werden; entsprechend gering oder übermässig hoch ist die Nachfrage nach Verpflegung, vorab Softeis und Pommes frites.

Gut und gerne 180 000 Kaffees Übers Jahr gerechnet darf die Back-Caffee AG gut und gerne 180 000 Kaffees ausschenken. Am Morgen und Vormittag werden sie gerne mit einem Buttergipfeli und am Nachmittag beispielsweise mit einem Pouletschnitzel-Sandwich genossen. 1000 Gipfeli an Sonntagen, das ist keine Seltenheit. Auch sehr beliebt: Bichermüesli und hausgemachte Salate sowie die ganze Patisserie-Auswahl. «Am Wochenende kommen Familien gerne zum ‹Frühstück für Geniesser›, wochentags Passanten eher zum ‹Frühstück für Pressierte›.

Und manche wollen nur schnell eine ‹Züpfe› oder ein ‹Ofehüslibrot› kaufen, können dann aber all den Köstlichkeiten nicht widerstehen», so Jürg Jaeggi. Freizeitler schwören eher auf ein «Sportler-Frühstück». Andere kommen gezielt, weil sie einen Grund zum Feiern haben oder um sich einfach etwas Feines zu gönnen, etwa ein Cüpli Prosecco, assortiert mit belegten Broten.

Der Connaisseur möchte Einheimisches «Dem einheimischen Connaisseur geht nichts über lokalpatriotische Spezialitäten, zum Beispiel den ‹Original Grenchner Nussstollen›, einen ‹Witi-Storch› oder den ‹Witi-Fruchtpunsch›, der aus Apfel, Birne und Orange besteht», so Geschäftsführer und Confiseurmeister Jaeggi. Es gibt Gäste, die studieren im Café im Hauptgeschäft die Diplome an der Wand, die die Back-Caffee AG bereits einheimsen konnte. Sodann bestellen sie eine der preisgekrönten Delikatessen, zum Beispiel die «Waldbeerentorte». Würde das Personal nicht ständig und professionell auf höchstem Niveau weitergebildet, wären solche Erfolge kaum vorstellbar.

Das Gelernte kann in der Produktion sofort umgesetzt werden, und zwar eins zu eins.

AUF EINEN BLICK • Back-Caffee AG, Hauptgeschäft & Backstube, Archstrasse 42, 2540 Grenchen, Tel. 032 652 15 15 | 364 Tage geöffnet, Montag bis Freitag, 5.00–18.30 Uhr, Samstag, 5.00–17.00 Uhr, Sonn- und Feiertage, 7.00–18.00 Uhr. •B ack-Caffee AG, Café Stadthus, Bahnhofstrasse 16, 2540 Grenchen, Tel. 032 653 30 21 | 364 Tage geöffnet, Montag bis Freitag, 6.00–18.30 Uhr, Samstag, 7.00–17.00 Uhr, Sonn- und Feiertage, 7.30–17.00 Uhr. ack-Caffee AG, Back-Caffee’s Däderiz, •B Däderizstrasse 6, 2540 Grenchen, Tel.032 653 19 65 Montag bis Freitag, 6.00–18.30 Uhr, Samstag, 6.30–12.30 Uhr, Sonn- und Feiertage geschlossen.

Die Back-Caffee AG behält sich vor, Angebot, Inhalt und Preise jederzeit zu ändern | www.back-caffee.ch, office@back-caffee.ch

Mit dem Award «Best of Swiss Gastro» ausgezeichnet Tatsächlich wurde die Back-Caffee AG seit der Firmen­ gründung 2009 wiederholt ausgezeichnet: 2013 wurde ihr sogar der Award «Best of Swiss Gastro» verliehen. Das ist der einzige Publikumspreis der Schweiz, bei dem die drei beliebtesten und schönsten Betriebe der Sparte Coffee auserkoren werden. Und 2014 gewann der Betrieb von Denise und Jürg Jaeggi an der Swiss Bakery Trophy als Champion nicht weniger als 5 Medaillen. Zudem wurde ihr Geschäft als erster Bäckereibetrieb im Kanton Solothurn «IP SUISSENaturel»-zertifiziert. Selbst ein Ökostrom-Zertifikat hat sich die Back-Caffee AG verdient. Was nicht verkauft werden kann, landet übrigens nicht im Abfall, sondern wird – man höre und staune – in Biogas umgewandelt.

HÖREN IST KOPFSACHE

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enn e s um das Hören geht , denkt je der s ofort an die Ohren. Das s chrille We ckerklingeln, das freudige He cheln eine s Hunde s oder die ins Ohr ge flüs terten Worte einer geliebten Pers on: Töne, Klänge und Geräus che be gleiten uns eren Alltag. Doch wird das ge s unde Gehör ge s chädigt oder im Alter s chwächer, mus s be s onders das Gehirn mehr Arbeit leis ten.

Denn e t was zu hören, be deute t nicht , e s auch zu vers tehen. Überlas te t die Hörverminderung das Gehirn, werden andere kognitive Leis tungen vernachläs s igt , und im Alter s teigt das Ris iko an Demenz zu erkranken. Die neue BrainHe aring-Te chnologie vom Hörgerätehers teller Oticon verbinde t gute s Hören und Vers tehen und erhält s o die geis tige Fitne s s .

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BrainHe aring™: Das Ge hirn hört mit

Mehr als 15 J ahre ent wickelte und fors chte Oticon an der neuen Produktgeneration: Die Hörs s ys teme Alta2 , Nera2 und Ria2 orientieren s ich am Vers tehen und nicht wie klas s is che Hörgeräte nur am Hören. So werden Hörans trengungen und Konzentrations aufwand noch e ffizienter re duziert .

Vera Ras s er, Hörgeräte akus tik-Meis terin in Grenchen, erklärt: «Egal ob angenehm oder s törend, leis e oder laut : Ers t das Gehirn vers teht Töne, Klänge und Geräus che, kann s ie unters cheiden und ihnen eine Be deutung zuweis en. Geis tige Fitne s s is t als o eng mit dem Hörvermögen verbunden.»

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Impuls e für die ge is t ige Fit ne s s

Die Gänge, Windungen und Höhlen der Ohren s ind be s e t zt mit kleinen Haarzellen.

Durch s ie werden Schallwellen in Nervenimpuls e übers e t zt und damit in eine für das Gehirn vers tändliche Sprache. Ob die s e Übers e t zung mühelos oder ans trengend is t , hängt von der Form der Impuls e ab. Mit BrainHe aring werden die durch die Hörverminderung veränderten Impuls e wie der an die Gewohnheiten de s Gehinrs angepas s t .

Die s ons t vernachläs s igten kognitiven Leis tungen werden wie der trainiert und aktiviert , neue Verne t zungen ge s chaffen.

Die geis tige Fitne s s bleibt erhalten.

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Über die Ot icon SA

Oticon designt und entwickelt seit über 100 Jahren Hörsysteme für Erwachsene und Kinder, deren Gehör nicht mehr richtig funktioniert. Als einziger Hörgerätehersteller der Welt verfügt Oticon über ein eigenes Forschungszentrum in Eriksholm bei Kopenhagen, Dänemark. Im Dialog mit Nutzern, Wissenschaftlern, Entwicklern und Hörgeräteakustikern werden die Oticon-Hörsysteme kontinuierlich weiterentwickelt, um passende Lösungen für ihre Kunden zu finden. Seit 2004 ist Oticon der zweitgrösste Hörgerätehersteller der Welt. Über 3000 Mitarbeiter arbeiten weltweit im Gesamtkonzern nach der Unternehmensphilosophie «People First» daran, das Hörerlebnis der Nutzer zu verbessern.

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MAI 2016 | TREFFPUNKT GRENCHEN | 13

GANZ OHR

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Fast auf den Tag genau vor einem Jahr hat die Hörberatung Rasser an der Kirchstrasse 1 in Grenchen ihr Hörberatungscenter eröffnet.

Zeit für eine Zwischenbilanz.

Markus Kocher

«Seit ich vor sechs Jahren selber einen Hörsturz erlitten habe, weiss ich aus eigener Erfahrung, was meine Kunden manchmal durchmachen.» Vera Rasser, gelernte Hörgeräteakustik-Meisterin und Inhaberin der gleichnamigen Hörberatung in Grenchen, wirkt nachdenklich, wenn sie an das einschneidende Erlebnis vom Sommer 2011 zurückdenkt. «Nach einem sehr emotionalen Telefongespräch hörte ich auf dem linken Ohr von einer Sekunde auf die andere praktisch nichts mehr. Begleitet wurde dieses «irre Erlebnis» (Zitat Rasser) von einem Dauerpfeifen und starkem Schwindel.

Zum Glück habe sie sofort gewusst, worum es sich bei den Symptomen handle, und sie habe umgehend einen Ohrenarzt aufgesucht. «Nach einer ausführlichen Diagnose und dank der Kombination verschiedener Medikamente haben die Beschwerden nach rund drei Monaten nachgelassen und die Hörfähigkeit ist praktisch vollumfänglich zurückgekommen.»

Hören – eine Sinneswahrnehmung, die bei den Kunden von Vera Rasser gestört oder eingeschränkt ist. In den meisten Fällen handle es sich um eine altersbedingte Hörschwäche, erklärt die 29-jährige Rheinland-Pfälzerin, die – kein Witz – extrem gerne Kuhglockengeläut hört. «Aber auch arbeits- und stressbedingte Hörschwächen nehmen immer mehr zu», so Rasser weiter. «Zum Glück sind Medizin und Medizinaltechnik heutzutage derart fortgeschritten, dass den Betroffenen in den allermeisten Fällen weitergeholfen werden kann und ihre Lebensqualität erhalten bleibt.»

Dazu brauche es allerdings nicht nur modernste Technik und gutes Handwerkszeug, sondern auch jede Menge Kompetenz und Erfahrung, so Rasser, die seit mehr als 13 Jahren in der Hörgeräteakustik-Branche tätig ist. «Denn kein Ohr ist wie das andere und jedes Hörgerät muss individuell auf seinen Benutzer angepasst werden. Ein Prozess, der sich oft über mehrere Wochen hinzieht, der mir aber nach wie vor viel Freude macht und der letztlich der Garant dafür ist, dass jeder Kunde ein Hörgerät erhält, das exakt auf seine Ohren abgestimmt ist.»

FOTOS: ZVG

1 Hörtest + Beratung

4 Tinnitus

Nach der rund 10-minütigen Höranalyse und einem Sprachverständnis-Test werden die Resultate ausgedruckt, ausführlich analysiert und das weitere Vorgehen miteinander besprochen.

Kein Tinnitus ist gleich wie der andere. «Unser Ziel ist es, den Kunden den bestmöglichen Überblick über die Behandlungsmöglichkeiten von Tinnitus und ähnlichen Innenohrerkrankungen zu verschaffen», sagt Vera Rasser.

2 Hörerlebnis (Anprobe) Mehrere hundert Hörgeräte von einem halben Dutzend Anbietern können in der Hörberatung kostenlos ausprobiert werden. «So kann jeder Kunde sicher sein, dass er zu einem Hörgerät kommt, das perfekt auf seine individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist», sagt Vera Rasser.

5 Gehörschutz

3 Service/Reparatur

6 Eora Hörschmuck

Als Dankeschön für das Vertrauen erhalten alle Kunden der Hörberatung Rasser beim Kauf eines neuen Hörsystems gratis den exklusiven, persönlichen Servicepass – u.a. mit 3-Monats-Service, grossem Jahresservice, jährlichem Hörtest, Gratis-Reparatur-Service und vielem mehr.

Eora-Hörschmuck vereint brillantes Hören mit der Eleganz eines Schmuckstücks.

Individueller Gehörschutz für Musikliebhaber, Jäger und Schützenkönige oder Wasserratten – Die Hörberatung Rasser bietet die optimalen Möglichkeiten für den persönlichen und massangefertigten Gehörschutz.

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MAI 2016 | TREFFPUNKT GRENCHEN | 17

MIT SPARGELTARZAN IM KRAFTRAUM Kurt Schenk (79) und Andreas Schenk (18) gehören in ihren Kategorien zu den besten Gewichthebern der Schweiz. Gewichtheber brauchen starke Arme. Auch auf andere Muskeln und die richtige Technik kommt es an. Unser Reporter bringt nichts davon mit ins Training. Kann das gut gehen?

Text und Foto: Andreas Krebs

Kurt Schenk gehört zu den Grossen der kleinen Gewichtheber-Szene in der Schweiz. Zu seinen besten Zeiten hat er mit 200 Kilogramm auf den Schultern Kniebeugen gemacht und 38 Tonnen pro Tag gestemmt, und das dreimal in der Woche (heute, mit bald 80, sind es immer noch dreimal 3 bis 4 Tonnen!).

Neunmal in Folge wurde er Senioren-Schweizer-Meister, zuletzt mit 48. Drei Jahre darauf, 1988, folgte der Titel an der Senioren-EM in Salzburg. Dann begann er seine Karriere als Trainer. Bis heute hat Kurt Schenk 17 Junioren-Schweizer-Meister hervorgebracht; darunter Sohn Harald und Enkel Andreas.

Andi, erzählt Kurt Schenk vor dem Training bei einer Ovomaltine, sei technisch in der Schweiz der Beste.

Er sei «uverschämt» schnell und ein zäher Kerl. «Andi kann noch 20-mal Schweizer Meister werden», sagt er, «aber im internationalen Vergleich ist er nirgends.» Das habe vor allem damit zu tun, dass Gewichtheben in der Schweiz relativ sauber sei. Es gibt hierzulande ja auch keinen Blumentopf zu gewinnen, höchstens mal eine Medaille und ein T-Shirt.

Wissenschaft Krafttraining Andreas Schenk kommt. Ein Schlacks, dem man eher Tischtennis als Gewichtheben zutrauen würde. Wir gehen in den Trainingsraum. Kein schickes Fitness-Studio, sondern ein Zivilschutzraum des Schulschwimmbades. Ein Ort mit herbem Charme, der für ehrliche Kraftarbeit steht. Der die alte Zeit atmet und ausdünstet. Mit vergilbten Postern und Zeitungsausschnitten an den Wänden.

Wir ziehen uns um, wärmen uns auf. Andi reisst die leichte Trainingshantel ein paar Mal in die Höhe, «uverschämt» schnell, bevor er sich an die schwereren Kaliber macht. Schon als Zweijähriger habe er seinen Vater in den Trainingsraum begleitet und hier mit dem Besenstiel herumgefuchtelt, erzählt er in einer Pause, während der er unablässig durch den Raum tigert. Mit elf habe er mit dem eigentlichen Training begonnen.

«Jemand muss die Familientradition ja weiterführen.»

Technisch könne er Andi nichts mehr beibringen, sagt sein Grossvater Kurt Schenk. Der will es noch einmal wissen und 2017 an der Senioren-Olympiade teilnehmen, zum ersten Mal in der Kategorie der Ältesten, der 80- bis 85-Jährigen. Sein Ziel: eine Medaille. Nun gibt er seinem Enkel vor, welche Gewichte er stemmen und reissen soll. «Damit Andi sich nicht überlastet», sagt er, «dass er aber auch nicht mit zu wenig Gewicht

trainiert.» Krafttraining sei eine kleine Wissenschaft, so Schenk, deshalb lasse er Andi nie allein trainieren. Üben mit der Kinderhantel Schwungvoll reisst Andreas Schenk 50 Kilogramm über den Kopf. Seine Bestmarken sind 62 (Reissen) und 77 Kilogramm (Stossen). Und das bei 57 Kilogramm Körpergewicht. «Ich habe eine enorme Zugkraft», sagt Andi, «aber obenaus fehlt die Kraft noch etwas.» Sein Ziel für dieses Jahr: 70 Kilogramm reissen und 86 Kilogramm stossen.

Während Andi mit Gewichten trainiert, versuche ich mich an der Technik. «Wer eine saubere Technik beherrscht und das Prinzip von Belastung und Belastbarkeit befolgt, kann verletzungsfrei viele Jahre Spass und Herausforderung an der Hantel finden», sagt Kurt Schenk. Er ist das lebende Beispiel dafür. Und so reisse ich eine Stange von 6 Kilogramm in die Höhe. Damit werde nichts geschädigt, sondern die Haltung gestärkt, versichert mir der Trainer. Wieder und wieder gehe ich in die Hocke, greife die Stange, konzentriere mich, atme tief ein und aus und bringe die Hantel dann

schwungvoll in die Höhe. «Gut», meint Kurt Schenk, der wohl kaum je einen so untrainierten Menschen an der Hantel gesehen hat. «Noch einmal.» Das Gewicht der Hantel ist nicht der Rede wert. Aber meines. Rasch bin ich ausser Atem vom ständigen In-die-Hocke-Gehen und wieder Aufstehen. Bald brennen die Oberschenkel. «Gut», sagt Kurt Schenk, «noch einmal.» Ich kann nicht mehr. «Muss Fotos machen», japse ich und zolle der leeren Stange demütig Respekt.

Zum Schluss fordert mich Andi auf, seine Hantel in die Höhe zu stemmen. 60 Kilogramm. Müsste machbar sein. Immerhin wiege ich fast 40 Kilogramm mehr als der Jüngling und zwischen Masse und Kraft gibt es eine eindeutige Korrelation. Deshalb kämpfen die Gewichtheber ja auch in Gewichtsklassen. Also ran an die Hantel. Kniebeuge. Fester Griff. Rücken gerade. Tief atmen und Druck aufbauen. Kraft sammeln. Und hoch das Ding! Ich bringe die Hantel auf Hüfthöhe. Verschnaufe. Will umsetzen und die Hantel weiter in die Höhe stemmen. Keine Chance.

Scheppernd fällt die Hantel zu Boden. Spargeltarzan lächelt.

Andreas Schenk reisst 62 und stösst 77 Kilogramm – bei 57 Kilogramm Eigengewicht.

TRAINING IN GRENCHEN Interessierte sind herzlich eingeladen, beim Gewichtheber-Club Grenchen Trainingsluft zu schnuppern: Mo und Mi von ca. 18 bis 19 Uhr, Sa ca. 17 bis 18 Uhr Bitte sich anmelden bei Kurt Schenk: 032 652 02 39

MAI 2016 | TREFFPUNKT GRENCHEN | 19

WER SPRICHT DENN DA? Seit bald 15 Jahren finden Hunde, Katzen, Nager sowie ein gutes Dutzend weiterer Tierarten im Tierheim Aarebrüggli, direkt an der Aare zwischen Arch und Grenchen, artgerechte und liebevoll gepflegte Ferien-, Asyl- und Daueraufenthaltsplätze.

Markus Kocher

«Hallo» – «Grüezi» – «Esch ned so schlimm»: Vorwitzig begrüsst uns Blaustirnamazone «Pablo» in der grossen Vogelvoliere im Tierheim Aarebrüggli. «Der wunderschöne Amazonenpapagei dürfte gut 30 Jahre alt sein und ist aufgrund eines Verzichts zu uns gekommen», sagt Ivan Schmid, Inhaber und Geschäftsführer des Tierheims. «Aber auch Allergien, Überforderung, Übertritt in ein Seniorenheim, Veränderung der Lebensumstände, soziale oder finanzielle Schwierigkeiten oder Beschlagnahmung durch die Behörden sind Gründe, weshalb Tiere bei uns abgegeben werden. Und selbstverständlich nehmen wir auch ausgesetzte oder verletzte Tiere sowie Tages- und Feriengäste bei uns auf.» «Pablo» scheint es auf jeden Fall ausgesprochen wohl zu sein: Der rüstige Senior knabbert genüsslich an einem Pinienkern und gibt ununterbrochen seine Lebensweisheiten zum Besten.

Alles andere als hektisch geht es auch im Katzenzimmer im 1. Stock des Tierheims zu und her. «Momentan ist erst gut ein Drittel der 60 Plätze belegt», erklärt Ivan Schmid. «Doch während der Sommerferien herrscht in den vier Zimmern, die alle über Bodenheizung, Kletterbäume, zahlreiche Schlafnischen sowie eine 30 m2 grosse Aussenanlage verfügen, Hochbetrieb.» Die Katzen, die dauerhaft im Aarebrüggli wohnen und auf neue Besitzer warten, werden nicht mit den Feriengästen im gleichen Raum untergebracht.

Weiter führt uns der Weg ins grosse Hundegehege, das

Kleiner Besserwisser: Blaustirnamazone «Pablo» mit Ivan Schmid, Inhaber des Tierheims.

FOTOS: ZVG

eine Eigenentwicklung des Tierheims in Zusammenarbeit mit einem genialen Baumeister ist. «Beim Bau wurde darauf geschaut, dass möglichst viel Licht in die einzelnen Boxen fällt», sagt Ivan Schmid. «Zudem sorgt eine Bodenheizung für angenehme Temperaturen im Winter und eine Lüftungsanlage reguliert die Frischluftzufuhr.» Wichtig sei auch ein Sonnenschutz für die heisse Jahreszeit. Und besonders stolz sei er auf

Ein starkes Team (v.l.): Anita Wüthrich, Tierpflegerin EFZ; Naike Kohl, Tierpflegerin in Ausbildung 2. Lehrjahr; Saskia Kunz, Tiermedizinische Praxisassistentin EFZ; Tatjane Meister, Tierpflegerin in Ausbildung 1. Lehrjahr; Ivan Schmid, Tierpfleger EFZ und Inhaber.

die einfache Wasserbestäubung, die sie selber montiert hätten, sagt Ivan Schmid. «So können die Hunde auch bei grösster Hitze entspannt auf den Spielwiesen herumtollen.» Und damit die Vierbeiner auch garantiert genügend Bewegung haben, gehen Vertragspartner des Tierheims mit den Hunden regelmässig spazieren.

Wer seinen Hund über die Ferien im Tierheim platzieren will, dem empfiehlt Schmid, seinen Vierbeiner bereits vorgängig für einen Probetag im Aarebrüggli abzugeben. «So kann er sich an die neue Umgebung und unser Personal gewöhnen.»

«Neben Katzen, Hunden, Vögeln und Nagern werden im Aarebrüggli auch teilweise exotische Tiere vorbeigebracht», weiss Ivan Schmid zu erzählen. Selbst Taranteln, Vogelspinnen oder Giftschlagen seien bei ihnen schon abgegeben worden. «Für solche Tiere sind wir allerdings nicht optimal eingerichtet und geben sie vielfach direkt an spezialisierte Partner weiter.» Dafür finden Igel im Aarebrüggli ein sicheres Zuhause.

Ivan Schmid: «Durchschnittlich 80 bis 100 stachelige Gäste werden jeweils von Oktober bis Mai in unserer Igelstation temporär betreut und fachkundig gepflegt.

Ab April werden die munteren Kerlchen, die übrigens richtige kleine Stinker sind, wenn möglich am Fundort wieder ausgesetzt oder abgeholt.» www.aarebrueggli.ch www.pro-igel.ch

Ein Paradies für Schnurrli & Co.: In vier Katzenzimmern können gegen 60 Katzen artgerecht untergebracht werden.

IS !

E W S U A E N H F AH R E N O

MAI 2016 | TREFFPUNKT GRENCHEN | 21

«VIELE LAIEN ZÄUMEN DAS PFERD VON HINTEN AUF» Einmal in die Rolle des Casanovas schlüpfen, einen Gangster verkörpern oder als Hofdame gross aufspielen – das Volkstheater erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. Alex Truffer, Geschäftsleiter der Gesamtschule für Theater Grenchen (GTG), kennt die Gründe.

Text und Foto: Andreas Krebs

In der Schweiz soll es 3500 bis 4000 Theatervereine und Vereinstheater (meist Teil eines Musik- oder Sportvereins) geben; die mit Abstand meisten davon in der Deutschschweiz. Das ist verblüffend, gibt es hierzulande doch nur 2352 Gemeinden (Stand 1. Januar 2014).

Selbst Alex Truffer, leidenschaftlicher Profischauspieler und -regisseur, scheint die ungebrochene Beliebtheit des Volkstheaters zu überraschen: «Eigentlich ist das Theater ja verstaubt und veraltet», erzählt der gelernte Schauspieler und Theaterpädagoge, um gleich zu betonen, dass die «starke soziale Note» des Theaters bis heute von grossem Wert sei. «Beim Dorftheater begegnen sich die Menschen. So haben sich auch schon zig Liebschaften gefunden.»

Amateure spielen auf hohem Niveau Und so sei das Vereinstheater in der ländlichen Schweiz nach wie vor fest verankert, fährt Truffer fort. Es gehöre zu den wichtigsten Trägern der Dorfkultur. «In den Inszenierungen steckt sehr viel Herzblut», betont er. Und bei den Amateuren der Theatervereine sei das Niveau zum Teil sehr hoch, zuweilen nicht weit von dem der Profis entfernt.

Wer noch besser spielen wolle, brauche professionelle Anleitung, ist Truffer überzeugt. Deshalb wurde 1995 die Gesamtschule für Theater gegründet. «Es gibt viele Laien und Amateure, die etwas lernen möchten, denen aber Geld und Zeit für eine mehrjährige Ausbildung fehlen.»

Auch Kurse für Regie, Werkstatt und Maske bietet die GTG an. Pro Jahr besuchen im Durchschnitt um die 220 Theaterfreunde die rund 30 Kurse; viele davon finden im Parktheater Grenchen statt. Die meisten Kurse dauern ein oder zwei Tage; das Sommer-Theaterlager für Jugendliche (ab 17. Juli) eine ganze Woche; die letztes Jahr ins Leben gerufene Theaterfabrik Ü50 sechs Abende.

Mit Herzblut und Verstand Dank professionellen Dozenten könnten die Kursteilnehmer in kurzer Zeit sehr viel lernen, so Truffer.

Zum Beispiel, wie man natürlich spielt. «Es ist eine typische Amateurkrankheit, dass die Leute auf der Bühne anders reagieren als im richtigen Leben», erklärt er. Wobei dies Kopfmenschen stärker betreffe als Bauchmenschen (laut Truffer sind die meisten Profis

Alex Truffer: «Wer besser Theater spielen will, braucht professionelle Anleitung.»

«sehr gspürig»). «Bauchmenschen spüren die Situa­ tion, springen einfach rein in die Rolle und machen es intuitiv richtig. Im Kurs lernen auch Kopfmenschen, einfach zu sein und natürlich zu reagieren. Der Rest macht die Regie.» Ein weiterer wichtiger Aspekt seien Liebesszenen. «Amateure haben extrem Stress, sich zu berühren. Dabei ist Schauspiel Körperarbeit. Bei uns lernen Laien und Amateure, Scham abzubauen. Das ist ein Riesenthema.»

Wie der Profi arbeitet Truffer schätzt, dass Talent und Arbeit etwa gleich wichtig sind für einen Schauspieler. «Die Basis des Schauspiels ist das Beobachten. Jeder gute Schauspieler ist ein guter Beobachter», sagt Truffer. Das könne man ebenso lernen wie die anderen wichtigen Aspekte des Schauspiels. Bei den Improvisationsübungen gehe es darum, nicht nachzudenken, einfach zu spielen – daraus ist die Disziplin Theatersport entstanden. Bei der Impuls-Arbeit gehe es ebenfalls darum, den Kopf auszuschalten. «Impulsen zu folgen, geht nur mit dem Bauch», betont Truffer. Erst wenn diese drei Disziplinen sitzen, sei die Text- respektive Rollenarbeit an der Reihe. «Laien zäumen das Ross oft von hinten auf. Sie

meinen, dass sie Theater spielen können, wenn sie den Text und die Rolle können. Aber das ist eine Fehlinterpretation. Die Rolle ist nur der Mantel. Eine Hülle, die gefüllt werden muss.» Wie, wissen die Absolventen der GTG – zum Vergnügen der Theaterbesucher aus dem Dorf und der Umgebung.

Vorstände der Theaterschule Grenchen (v.l.): Klaus Freitag (Newsletter), Alex Truffer (Geschäftsleiter), Felisa del Rio (Kurswesen), Präsident Jürg Feldmann (Clubsekretariat und Finanzen).

FOTO: ZVG

MAI 2016 | TREFFPUNKT GRENCHEN | 23

ALMETA GEHT MIT «MULDE-ONLINE.CH» NEUE WEGE

Einfach, rasch, transparent: Mit mulde-online.ch stellt die Almeta Recycling AG den perfekten Internet-Service für die Bestellung der richtigen Entsorgungs-Mulde zur Verfügung.

FOTO: ZVG

Seit 1955 bietet die Almeta Recycling AG ganzheitliche Entsorgungslösungen für Industrie, Gewerbe, Gemeinden und Privathaushalte in der Grossregion Solothurn an. Mit der Internet-Plattform «mulde-online.ch» hat das innovative Unternehmen im Bereich Mulden-Service ein neues Zeitalter eingeläutet: Muldengrösse auswählen, Inhalt bestimmen, Datum für Lieferung/Abholung eintragen und schon wird die entsprechende Mulde zum Fixpreis angezeigt. Jetzt nur noch auf «Mulde bestellen» drücken und das Entsorgungsprojekt kann beginnen.

Umbauen, Keller entrümpeln, Haushalt auflösen, Garten umgestalten – mit www.mulde-online.ch kommen auch Privatpersonen rasch und kostentransparent zur richtigen Mulde. Mit den sechs Kategorien Kehricht/Sperrgut, Holz, Eisen, Bauschutt, Grüngut und Gemischt wird alles abgedeckt, was in einer Mulde entsorgt werden kann. Apropos Entsorgung: Als führendes zertifiziertes Unternehmen sorgt die Almeta Recycling AG im 20 000 m2 grossen Werkhof in Bellach dafür,

dass alle angelieferten Materialien fachgerecht sortiert und wenn immer möglich in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt werden.

Der praktische Mulden-Service wird in den Bezirken Solothurn, Lebern, Bucheggberg, Wasseramt sowie in den angrenzenden Berner Gemeinden angeboten.

Die Hotline 032 617 40 40 gibt telefonisch Auskunft, nimmt Muldenbestellungen entgegen und hilft bei Fragen rund um die Themen Entsorgung und Recycling gerne weiter. (zVg)

AUF EINEN BLICK Almeta Recycling AG Gewerbestrasse 15 4512 Bellach Hotline 032 617 40 40 www.mulde-online.ch

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24 | TREFFPUNKT GRENCHEN | MAI 2016

BLÜHENDE WIESEN, SCHROFFE FELSEN

Die Grenchenberge zählen zu den beliebtesten Wanderzielen im Mittelland. Sie locken mit ihrer Fernsicht, abwe Christoph Siegrist, Präsident Grenchen Tourismus, ist oft auf dem Berg anzutreffen. Zu seinen schönsten Wan

Text und Fotos: Isabel Iten

In Grenchen braucht man nicht in die Ferne zu schweifen, denn das Gute liegt so nah. Die Stadt breitet sich, eingebettet zwischen der Jurakette und der Aarelandschaft, in einem vielseitigen Naherholungsgebiet aus.

Dazu gehören die Grenchenberge. Es ist Mitte April an einem Nachmittag um 16 Uhr. Letzte Schneereste auf den Wiesen des Obergrenchenberg zeugen von den vergangenen kalten Tagen. Gleichzeitig kündet ein Meer von Krokussen den Frühling an. Ihre Köpfe haben sie bereits wieder geschlossen, doch sie strahlen in der Abendsonne. Nicht nur diese blühende Pracht lässt uns immer wieder innehalten. Ich bin unterwegs mit Christoph Siegrist, Präsident von Grenchen Tourismus, auf einer seiner schönsten Panoramawanderungen. Per E-Mail hat er mich vorgewarnt: «Ich empfehle die 2¾-stündige Gratwanderung Obergrenchenberg.

Dafür braucht es unbedingt gute Wanderschuhe.» Jetzt weiss ich, warum.

Wir starten die vielversprechende Rundwanderung auf dem Obergrenchenberg. Der Weg führt uns zuerst über die blühende Frühlingswiese bis zur Kante der steil abfallenden Wandfluh. Obwohl Wolken in der Ferne die Alpen einhüllen, ist das Panorama in der Abendsonne unglaublich. Licht und Schatten wechseln sich ab. Nach ein paar Augenblicken des Staunens gehen wir das Küeferwägli entlang. «Nichts für Angsthasen», denke ich mit einem mulmigen Gefühl. Den Naturpfad säumt auf der linken Seite eine Seitenmauer, auf der rechten Seite fällt der Fels schroff ab. Wer nicht

schwindelfrei ist, sollte diesen Gratpfad meiden. «Im Sommer fahren auch Biker hier entlang», unterbricht Wanderführer Christoph meine Gedanken.

Mit freiwilliger Arbeit viel erreichen Christoph Siegrist ist seit 2010 Präsident von Grenchen Tourismus. Hin und wieder ist er auch als Stadt- und Wanderführer anzutreffen. Zudem pflegt er als versierter Computerspezialist die Homepage www.grenchentourismus.ch. Sein ehrenamtliches Engagement ist seine grosse Freizeitbeschäftigung und macht ihm offensichtlich Spass. «Mein Ziel ist, dass alle Mitglieder in den touristischen Belangen der Stadt und der Region an einem Strick ziehen. Unsere Aufgaben sind vielfältig und wir haben schon viel erreicht.»

Sicherer Abstieg Nach einer Weile über Stock, Stein und Schnee gelangen wir auf sicherem Weg durch das Waldstück zur Küferegg. Wir verlassen die luftige Höhe und steigen zwischen den Felsen einen Zickzackweg hinunter zum Oberen Brüggli. Für einen sicheren Abstieg sorgt eine Kette, an der man sich festhalten kann. Auf der Ebene angekommen, wandern wir auf der Naturstrasse entlang dem Hochschwangweg. Die Natur präsentiert sich hier von einer anderen Seite. Wir schauen jetzt von unten zu den hellen Felsformationen. «Wir sind hier im Jura, der vorwiegend aus Kalkstein besteht», erklärt Siegrist. Plötzlich raschelt es. Vier Gämsen grasen

friedlich am Waldrand. Auch sie bemerken uns und verschwinden zwischen den Bäumen.

Eindrücklich schlängelt sich die Naturstrasse das untere Ende der Wandfluh entlang. Der Frühling präsentiert sich von seiner schönsten Seite – blühende Wiesen, von Bärlauch bedeckte Waldböden, frisch spriessende Blätter an den Bäumen und der spektakuläre Blick ins Tal. Nach rund einer halben Stunde gelangen wir zum Bettlachberg. «Wen der Durst und Hunger plagt, kann hier einkehren. Es gibt viele empfehlenswerte Bergrestaurants auf dem Grenchenberg», erwähnt Siegrist.

Uns zieht es weiter dem Ziel Untergrenchenberg entgegen. Nochmals müssen wir den schneebedeckten Weg verlassen und über die Wiese hochkraxeln.

Unter unseren Schuhen spritzt und pflatscht es. Im Sommer herrscht hier auf dem Bützen Hochbetrieb.

Siegrist macht auf einen kleinen Windsack auf einer Tanne aufmerksam. «Dieser Hang ist sehr beliebt bei Gleitschirmfliegern.» Heute lässt sich aber niemand vom Wind in die Lüfte schwingen. Nach weiteren dreissig Minuten sehen wir die Sternwarte und den Gasthof auf dem Unteren Grenchenberg. Obwohl die Wanderung einiges an Kondition forderte, war es für alle Sinne Erholung pur. Plötzlich erinnere ich mich an das Volkslied «Bergkameraden». Der Schluss sagt alles: «Beim Alpenglühen heimwärts wir ziehen, Berge, sie lächeln uns zu. Wir kommen wieder, denn wir sind Brüder…»

MAI 2016 | TREFFPUNKT GRENCHEN | 25

N UND EIN TRAUMHAFTES PANORAMA

echslungsreichen Landschaften und gemütlichen Bergbeizen. nderungen zählt die 2¾-stündige Gratwanderung Obergrenchenberg.

Blick von der Wandflue Richtung Osten zum Bettlachstock und Mittelland.

Unterwegs mit Christoph Siegrist.

AUF EINEN BLICK Auf den Grenchenbergen und im Tal rund um die Stadt Grenchen gibt es viele schöne Wanderungen, angefangen bei einfachen Erlebniswanderungen für Familien bis hin zu anspruchsvollen Bergwanderungen.

• Gratwanderung Obergrenchenberg (2¾ Std.) Untergrenchenberg (1295 m) – Skilift GAG-Antenne – Obergrenchenberg (1348 m) – entlang der Wandfluh (Küeferwägli) – Oberes Brüggli (1195 m) – Hochschwangweg – Bettlachberg (1074 m) – Bützen (1224 m) – Untergrenchenberg (1295 m)

Empfohlene Wanderroute: • Rundwanderweg Grenchenberg (gross, 4¾ Std.) Stierenberg (1072 m) – Fuchsboden (Parkplatz) – Untergrenchenberg (1295 m) – Längschwang (1301 m) – Tiefmatt, La Bluée (1260 m) – Harzer, Prés Richard (1247 m) – La Bergerie (1162 m) – Oberer Bürenberg (1172 m) – Unterer Bürenberg (956 m) – Romontberg (1120 m) – Romattenschwang – Wäsmeli – Stierenberg (1072 m)

• Rundwanderweg Grenchenberg (mittel, 3¾ Std.) Stierenberg (1072 m) – Fuchsboden (Parkplatz) – Untergrenchenberg (1295 m) – Obergrenchenberg (1348 m) – Längschwang (1301 m) – Tiefmatt, La Bluée (1260 m) – Gländerwägli-Wäsmeli – Stierenberg (1072 m)

Wanderkarten sind bei Grenchen Tourismus erhältlich oder zum Downloaden: www.grenchentourismus.ch, www.schweizmobil.ch Berggasthöfe: Stierenberg Bettlachberg Untergrenchenberg Obergrenchenberg Oberes Brüggli

Telefon 032 652 16 44 Telefon 032 645 19 29 Telefon 032 652 16 43 Telefon 032 652 16 42 Telefon 032 645 19 32

www.bettlachberg.ch www.untergrenchenberg.ch www.obergrenchenberg.ch www.oberesbrueggli.ch

crbasel

Hier findet die Welt statt.

Alles aus Ihrer Welt: im az Grenchner Tagblatt, gedruckt und digital – wann, wo und wie immer Sie wollen. www.grenchnertagblatt.ch

Von A bis Z informiert.

MAI 2016 | TREFFPUNKT GRENCHEN | 27

WIE PHÖNIX AUS DER ASCHE Knapp ein Jahr nach der Fusion mit Wacker Grenchen steht der «neue» FC Grenchen personell und finanziell auf soliden Füssen. Jetzt soll auch sportlich der Turbo gezündet werden.

Markus Kocher

«Es hat sich einfach so ergeben.» David Baumgartner, Finanzverwalter der Stadt Grenchen und Interimspräsident des FC Grenchen 15 (die 15 steht im neuen Logo für das Jahr der Vereinigung), muss nicht lange überlegen, wenn er gefragt wird, weshalb er im letzten Sommer das Präsidentenamt beim FC Grenchen übernommen hat. Mit Fussball hatte der ehemalige Leichtathlet und Volleyballer nämlich nie besonders viel am Hut. «Doch da ich schon das Fusionsprojekt von Wacker Grenchen und dem FC Grenchen eng begleitet habe und die Stadt Grenchen der grösste Sponsor des FC Grenchen ist, lag es auf der Hand, dass ich in einer ersten Phase als Präsident amte.» Mit Erfolg, wie ein Blick auf die Schlagzeilen beweist, die der Verein in den vergangenen Monaten geschrieben – oder eben nicht geschrieben – hat. Die Chaoszeiten der vergangenen Jahre, als sich der FC Grenchen auf und neben dem Platz praktisch im Wochenrhythmus der Lächerlichkeit preisgegeben hat, gehören definitiv der Vergangenheit an.

Wer heute für den FC Grenchen aufläuft, ist «hier, um Fussball zu spielen, sich zu entwickeln und sich für den Verein einzusetzen», sagt der 47-jährige gebürtige Emmentaler. Auch wenn sich dies noch nicht in Punkten auszahle (die 1. Mannschaft belegt derzeit in der 2. Liga interregional abgeschlagen den letzten Rang; Anm. d. Red.), sei es dem Trainer Silvan Rudolf gelungen, die Mannschaft zu einer Einheit zusammenzuschweissen. Rudolf trainiert das Team noch bis Ende Saison und ist seit März dieses Jahres zusätzlich Technischer Leiter des FCG 15.

«In dieser Funktion bildet er alle Nachwuchstrainer des Vereins aus und erarbeitet zusammen mit dem neuen Cheftrainer (ab 1. Juli 2016) der 1. Mannschaft, Roland Hasler, professionelle Strukturen für den Aktiv- und Jugendbereich», sagt David Baumgartner. «So sollte es möglich sein, auch sportlich mittel- bis langfristig wieder positivere Schlagzeilen zu schreiben.»

Abgesehen von der Tabellenlage der 1. Mannschaft habe man das Plansoll aber erreicht, gibt Baumgartner mit einem zufriedenen Ausdruck im Gesicht zu Protokoll. «Der Verein steht finanziell auf gesunden Füssen und hat mit Erdgas, Kanal Total und Gpard weitere namhafte Sponsoren gewonnen.» Die Strategie der Vereinsführung sehe ganz klar vor, die vorhandenen Mittel zu einem grossen Teil in den Nachwuchsbereich zu investieren. Bereits heute spielen gut 200 Jugendliche in den verschiedenen Nachwuchsmannschaften und diese «Eigengewächse» wolle man weiter fördern und fordern, so Baumgartner. «Das braucht Geduld und eine Vereinsführung, die voll und ganz hinter dieser Strategie steht.»

Apropos Vereinsführung: Wie sieht die sportliche Zukunft des Interimspräsidenten selber aus? David Baumgartner lacht: «Ich habe meiner Frau und meiner Familie versprochen, dass ich das Amt ein Jahr ausübe.

Ich halte meine Versprechen.»

FOTO: ARCHIV SZ/GT

1 Ha lle MIA d 111 Sta n

Wöchentlich mit interessanten Berichten aus unserer Region

Ein Werbeauftritt ohne Lücken!

Als offizieller amtlicher Anzeiger der Stadt Grenchen erreicht der Grenchner Stadt-Anzeiger Woche für Woche alle Haushalte in den Gemeinden:

Gänsbrunnen

Oberdorf

Court

❯ ❯ ❯ ❯ ❯

Pieterlen ❯ Rüti bei Büren Meinisberg ❯ Arch Safnern ❯ Leuzigen Meienried Büren an der Aare

Romont

Bellach

Bettlach Grenchen

Péry

Plagne Lengnau

Vauffelin

Pieterlen

Leuzigen

Biel / Bienne

Safnern Orpund

Brügg

Scheuren

Rüti bei Büren Büren an der Aare

M.

LüterkofenIchertswil

Arch

Meinisberg

Oberwil bei Büren

Bibern

Tsc h bac epph

Grenchen Bettlach Selzach Romont Lengnau

Lommiswil

gen slin n Lüs kofe nnig Ne

❯ ❯ ❯ ❯ ❯

Selzach

Sorvilier

Gossliwil

Schwadernau Dotzigen

Schnottwil

Büetigen Busswil b. Büren

Diessbach bei Büren

Diese 100%-ige Präsenz (amtliche Vertragung) macht ihn zur idealen Plattform, um intensiv die Werbetrommel zu schlagen.

Seit über 75 Jahren profiliert sich der amtliche Anzeiger als erstes «Schnell-Nachschlagewerk» für alle Anlässe und Geschehnisse in der Region. Dies garantiert Ihnen, dass Ihre Inserate besonders lange Wirkung zeigen und während 7 Tagen von einer überdurchschnittlich hohen Beachtung profitieren.

Informationen/Reservationen:

Grenchner Stadt-Anzeiger Kapellstrasse 7 2540 Grenchen

Telefon 032 654 10 60 Fax 032 654 10 61 inserate@grenchnerstadtanzeiger.ch

MAI 2016 | TREFFPUNKT GRENCHEN | 29

AUF DEN SPUREN VON GLOBI & CO. Vom 25. bis 29. Mai findet im und um das Velodrome die «mia» statt.

Die «Familienmesse im Mittelland» bietet ein attraktives Programm für die ganze Familie, unter anderem mit spannenden Sonderschauen sowie Kinderstars wie der Maus und Globi.

Liebe Besucherinnen und Besucher

Ich freue mich, Sie vom 25. bis 29. Mai an der «mia», unserer Familienmesse im und am Velodrome in Grenchen, begrüssen zu dürfen.

Freuen Sie sich auf einen interessanten Ausstellermix, eine informative Ausstellung der Läberbärger Landwirte und ein buntes Programm.

Bei uns haben Sie die Möglichkeit, die Produkte direkt vor Ort anzuschauen, zu testen und zu vergleichen.

Nutzen Sie die Gelegenheit und lassen Sie sich von unseren kompetenten und freundlichen Ausstellern beraten.

Entdecken Sie die neusten Trends aus den Bereichen Bauen & Wohnen, Genuss, Haushalt, Leben, Freizeit und vieles mehr – die Auswahl ist riesig.

Ob Fensterprofis, Gesundheitsexperten, Möbelhändler oder Delikatessenanbieter – bei uns finden Sie nahezu alles, was das Herz begehrt. Erleben Sie unsere spannenden Sonderschauen «Naturnahe Landwirtschaft beflügelt», «RessourCITY» oder «Wasser – alles klar!» sowie ein buntes Programm für die ganze Familie mit Kinderstars wie der Maus und Lauras Stern, Globi, Ba-

sements Saints, George und vielen anderen Künstlern.

Geniessen Sie regionale Spezialitäten, exotische Speisen und köstliche Weine. Ob Fisch, Bratwurst, Pita, Curry oder Süsses – für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Der Eventbereich im Freigelände, die Läberbärger Stube und das Messerestaurant im Velodrome haben auch nach Messeschluss noch geöffnet und laden zum gemütlichen Beisammensein ein.

Und – sind Sie neugierig geworden?

Ich freue mich auf Ihren Besuch und wünsche Ihnen, liebe Besucherinnen und Besucher, eine erlebnisreiche, wundervolle und bunte Familienmesse in Grenchen.

Ihr Sandro Keller Geschäftsführer

www.mia-messe.ch

MAI 2016 | TREFFPUNKT GRENCHEN | 31

DIE PERFEKTE ATTITÜDE Viviana Cali ist 13 Jahre jung und tanzt an internationalen Ballettwettbewerben Sieg um Sieg ein.

Wir besuchten die Grenchnerin in einem Training. Ballett, so erkennen wir schnell, ist nicht zuletzt ein Feilen an der Technik bis zur Perfektion.

Lea Schwer

Drei junge Frauen halten sich an einer langen Holzstange, beobachten sich hochkonzentriert vor dem wandfüllenden Spiegel und wiederholen geduldig eine Übung um die andere. Klassische Musik ertönt aus den Lautsprechern. «Bauch einziehen! Lass den Arm nicht verhungern! Kopf hoch!», ruft Ballettlehrerin Barbara Bernard Schildknecht – eine zierliche Frau mit wachem Blick – den Mädchen zu. Sie weiss, wovon sie spricht. Selbst einst Profi-Balletttänzerin, tanzte sie als Solistin auf den grossen Ballettbühnen dieser Welt.

Viviana Cali – ebenfalls klein und zierlich, mit hübschem Gesicht – lächelt, nickt und macht es bei der nächsten Tanzübung besser.

2015 war ein erfolgreiches Jahr. An der WM in Bukarest erreichte Viviana Cali in der Kategorie 12 bis 14 Jahre den guten 8. Platz. Bei internationalen Ballettwettbewerben in Augsburg und Bad Homburg tanzte sie die Konkurrenz an die Wand. Viviana freut sich: «Die Erfolge zeigen, dass ich auf dem richtigen Weg bin» – und brachten sie ihrem Traum, eine professionelle Ballettausbildung zu absolvieren, näher. Sie erhielt von der Akademie des Tanzes an der Staatlichen Hochschule Mannheim eine Einladung. «Die Ausbildung beginnt mit 15 Jahren. Bis dahin gehe ich zweimal im Jahr nach Mannheim vortanzen», so Viviana und fügt an: «Ob ich die Aufnahmeprüfung schaffe, hängt auch von meiner körperlichen Konstitution ab: Ich darf nicht zu dick werden, aber auch nicht zu dünn sein. Und Beschwerden sind ebenfalls ein heikles Thema: Sehnenscheidenentzündungen, Schmerzen in der Hüfte und am Zeh.» Das Tanzdrama «Black Swan» kommt uns in den Sinn. «Nein, nein», winkt Viviana ab. Der Film sei völlig übertrieben. So hatte ihr die Mutter zu Beginn verboten, sich das Tanzdrama anzuschauen – aus Angst, sie verliere die Lust am Tanzen.

Eleganz, die hart erarbeitet ist Filme waren es auch, die Viviana im Alter von vier Jahren zum Ballett brachten. Als Mädchen schaute sie sich gerne Barbie-Filme an. Darunter auch den Animationsfilm «Barbie in Schwanensee». Vivianas Begeisterung fürs Ballett war entfacht. Neun Jahre später ist die Lust am Tanzen immer noch gross: «Beim Ballett vergesse ich alles um mich herum. Ich bewege mich zur klassischen Musik und feile an meiner Technik.» Drehen und Springen sind ihre Stärken, Tanzübungen an der Stange gelte es noch zu verbessern, meint Frau Bernard und ruft zur nächsten Übungseinheit. Die Mädchen schnüren ihre Ballettschuhe und tanzen einzeln vor. Barbara Bernards Argusaugen

entgeht nichts: «Woher hast du denn plötzlich diesen Schnulli-Arm her?», fragt sie, nachdem Viviana eine Pirouette zu Ende gedreht hat. Jede Tanzbewegung muss bis ins kleinste Detail sitzen: Spannung im Körper, sauber ausgeführte Bewegungen, künstlerischer Ausdruck. Was auf den Ballettbühnen so leicht und

fast lässig dahingetanzt aussieht – erkennen wir –, ist hart erarbeitet. Täglich übt Viviana, sechsmal im Ballettsaal und zusätzliche Dehn- und Kräftigungsübungen zu Hause. Schliesslich warten die Bühnenbretter grosser Balletthäuser darauf, von Viviana betanzt zu werden.

FOTO: PATRICIA FEREMUTSCH

ERFOLGGEKRÖNT An der Grenchner Sportlerehrung 2015 wurde Viviana Cali ausge­ zeichnet für: 1. Rang am Qualifikationswett­bewerb für die WM in Offenburg 8. Rang an der WM in Bukarest 1. Rang am Internationalen Ballettwettbewerb in Augsburg 1. Rang am Internationalen Ballettwettbewerb in Bad Homburg

MAI 2016 | TREFFPUNKT GRENCHEN | 33

Kurt Moos Gilomen: Der OK-Chef greift leidenschaftlich gerne auch selber in die Saiten.

«DR HERRGOTT MUESS E ROCK ’N’ ROLLER SI» Rock am Märetplatz geht am 6. August in die 5. Runde. OK-Chef Kurt Moos Gilomen kann es kaum erwarten.

Kurt Moos Gilomen

«Hey Fründe, Rock am Märetplatz isch uf em Vormarsch! Was aus chlini Veranstaltig vo es paar Musigbegeischterte und vo Gränche im Johr 2012 agfange het, fieret das Johr bereits es chlises Jubiläum. Mi dünkts, es sig erscht grad gsi, wo mir mit gar nüt usser dr Idee vomene Benefiz-Alass uf em Märitplatz hei afo wurschtle und eigets Gäud hei zum Sack us gnoh, um öppis uf d Bei stöue. Sponsore und offizielli Ungerstützig hei mir am Anfang keini gha, drfür vom erschte Johr a immer es super Publikum. Üses Feschtli isch au Johr für Johr chlei gwachse und ghört hüt mit über 1000 Bsuecher zu de Top-Events in Gränche. Das Wachstum isch dank der immer breitere Ungerstützig vo der Stadt Gränche, vor auem vo üsem Stapi François Scheidegger und vom Marketingverantwortliche Silvan Granig, vo Stiftige und Chliungernähmer möglich gsi. S Interässe a däm Alass wird immer grösser und d Kritiker wärde immer stöuer. Wenns so witergeit und mer äntlech e Hauptsponsor finge, chan i mer guet vorstöue, das mir

s nöchscht Johr no e Schritt witergöh und s erst Mou en internationale Act uf Gränche hole.

Aber säubstverständlech het ou s Programm vo däm Johr – übrigens s erst Mou uf zwe Bühnine – e ganzi Mängi z biete. I denke do öppe a Dan Wilson and the Chilli Poppers, Aeywäg, Black Mount Rise, Phipu Gerber and Friends oder Light Food. Und ganz bsongers fröie mi uf d Schwizer Mundartpioniere Span, wo dr Märitplatz mit Garantie zum Choche wärde bringe. Ufträte wärde aber au üsi DJ Horse und Bonsai. Und fürs liibliche Wohl sorge Baracoa, Hotel Passage, Parktheater und üsi mittelalterlich gfüehrti OK-Bar. So, jetz müesse mer eifach no am Petrus guet zuerede und hoffe, dass sech s Wätter au das Johr vo de beste Seite zeigt. Aber do mir eigentlich no nie richtig schlächts Wätter gha hei, ben ig sicher, dass dr Herrgott ganz töif im Härz e richtige Rock ’n’ Roller isch!» www.facebook.com/RockAmMaretplatz

FOTO: ARCHIV SZ/GT

ZUR PERSON Kurt Moos Gilomen erblickte am 21. 6. 1958 in Grenchen das Licht der Welt. Nach dem Abschluss der obliga­ torischen Schulzeit und einer Lehre als Maurer arbeitete Gilomen in verschiedenen Bauberufen und war einige Jahre Inhaber eines Baugeschäfts. Seit 25 Jahren ist Gilomen Schulhauswart in Grenchen. Seine musikalische Karriere startete die kreative Saftwurzel als Liedermacher im zarten Alter von 14 Jahren.

Die Jahre von 1986 bis 2016 standen im Zeichen der rockigen 2-Mann-Band Rüebli & Moos. Seit deren Ende («Unsere musikalischen Wege gingen einfach mehr und mehr auseinander»; O-Ton Gilomen) widmet sich der Vollblutmusiker voller Enthusiasmus seiner 4-Mann-Band Light Food, die er vor 20 Jahren gegründet hat und die am 28. Mai 2016 im Parktheater Grenchen Plattentaufe ihres ersten Studioalbums feiert.

Nebenbei betreibt der Vater von zwei Töchtern, 26- und 16-jährig, an der Löwen-Kreuzung in Grenchen ein grosses Musikgeschäft sowie eine professionelle Musikschule und organisiert gerne und mit Leidenschaft Events für die Grenchner Kulturnacht (30. 4. 2016) oder das Grenchner Fest (9. – 11. 9. 2016).

MAI 2016 | TREFFPUNKT GRENCHEN | 35

WILLKOMMEN ZUR SCHATZSUCHE

Obrecht-Denkmal (1959): Die gut 6 Meter hohe Skulptur von Ernst Suter zeigt nicht den früheren Bundesrat Obrecht (1882-1940), sondern einen Mann der Arbeiterklasse.

«Zwischen uns – Berg und Tal I» (2011): Das Werk von Gilian White besteht aus zwei, von der Künstlerin für diesen Ort angeordneten Cortenstahl-Elementen. Es nimmt Bezug auf die Lage Grenchens am Jurasüdhang.

In wenigen Tagen feiert die neue Kunstbroschüre der Stadt Grenchen ihre offizielle Vernissage.

Auf 55 Seiten vermittelt die Publikation einen umfassenden, wenn auch nicht abschliessenden Überblick über mehr als 100 Kunstwerke im öffentlichen Raum Grenchens. Lassen Sie sich überraschen!

Silvan Granig*

Die Kunstwerke im öffentlichen Raum Grenchens sind der Schlüssel zu einem wunderbaren Reichtum an Geschichten. Die Arbeit an dieser Broschüre gestaltete sich denn auch als eine veritable Schatzsuche! Umfassend dokumentiert sind nur wenige Werke. Einerseits erwiesen sich die Grenchner Jahrbücher als hervorragende Quelle. Andererseits waren Gespräche mit Zeitzeugen, Kennern der Materie, Eigentümern der Werke und selbstverständlich mit den Kunstschaffenden unerlässlich. Ziel war es, das vorhandene Wissen in einer Publikation zusammenzutragen und die Werke für die Leserinnen und Leser, also für Sie, möglichst lustvoll erlebbar zu machen.

Es war klar, dass dies mit Einschränkungen einhergehen würde. Diese Broschüre soll Ihnen als kulturtouristisches Instrument eine Vielzahl der Werke, deren Schöpfer und die Geschichten dahinter bewusst machen und erhebt keinen Anspruch auf kunsthistorische Vollständigkeit. Sie ist umfassend, aber nicht abschliessend. Gegliedert ist die Broschüre in einen Innenstadt-Rundgang, der sich gut zu Fuss meistern lässt (reine Gehzeit rund 45 Minuten), und eine

Velo-Rundfahrt, welche die Werke in den Aussenquartieren umfasst.

Bei der Auswahl der Werke war die Trennlinie nicht messerscharf. So wurden zum Beispiel Brunnen erfasst, die das Stadtbild in besonderem Mass prägen, andere nicht. Auch haben wir den in Grenchen prominenten Kreiselschmuck aufgenommen, obwohl es sich dabei nicht immer um Kunstwerke im klassischen Sinne handelt.

Dieser Führer kann und will öffentliche Kunst nicht abschliessend behandeln; zu viele Werke, die auch eine Betrachtung verdient hätten, mussten wir beiseitelassen, um die Einladung zu Spaziergang und Rundfahrt nicht in die Lektüre eines Nachschlagewerks kippen zu lassen. Davon sind beispielsweise zahlreiche Werke in Privatgärten, auf den Grenchenbergen, in der malerischen Kapelle Allerheiligen oder in angrenzenden Gemeinden betroffen.

Die Broschüre soll denn auch nur einen ersten Schritt in der systematischen Aufarbeitung der Kultur im öffentlichen Raum Grenchens darstellen. Geplant ist ein ständig aktualisiertes und stets wachsendes Ver-

zeichnis aller Werke, das der Öffentlichkeit auf der städtischen Website zugänglich gemacht wird.

Die Fortschreibung der Geschichte von Kunst unter dem Grenchner Himmel setzt ein Bewusstsein für den heutigen Bestand und die Prozesse seiner Veränderung voraus. Viel Vergnügen bei der spannenden Auseinandersetzung! * S ilvan Granig ist Verantwortlicher Kultur der Stadt Grenchen.

IN KÜRZE Die Vernissage der Broschüre findet am 31. Mai um 18.00 Uhr im Restaurant Trattoria am Girardplatz statt und ist öffentlich.

Ab dem 1. Juni ist die Broschüre kostenlos im Stadthaus erhältlich.

MAI 2016 | TREFFPUNKT GRENCHEN | 37

HOPP SCHWIIIZ! GOOAAAAL! Die Europameisterschaft naht, bald wird wieder Fussball gefeiert. Zum Beispiel beim Public Viewing im und ums «Baracao» in Grenchen.

BILD: ZVG

Frankreich und Rumänien eröffnen am Freitag, 10.

Juni, die Fussball-Europameisterschaft in Frankreich. Die Schweiz startet am Samstag ins Turnier, gegen Albanien. Schafft es die Nati, nach zuletzt schwachen Auftritten, die Herzen der Fans zurückzuerobern?

Der Grenchner «Place to be», um das zu erfahren und Fussball zu feiern, ist das Restaurant Baracao an der Bettlacherstrasse. Inhaber Mehmet Polat, selber begeisterter Fussballfan – er spielt als Libero bei den Veteranen des FC Grenchen –, will sämtliche Spiele

live übertragen. «Es ist schon unser sechstes Public Viewing», sagt er. Bei der Weltmeisterschaft in Brasilien hätten jeweils 300 bis 500 Besucher mitgefiebert, bei Spitzenspielen bis zu 1000. «Vor allem die Spiele der Schweizer, Engländer, Franzosen, Deutschen und Holländer sind sehr beliebt», sagt Polat, «aber Holland ist dieses Mal ja leider nicht dabei.»

Er drückt der Schweizer Nati und dem türkischen Nationalteam die Daumen. Und wer wird Meister?

Fussballexperte Polat glaubt, dass Deutschland nach dem WM- nun auch den EM-Titel holt.

Ob er recht hat? Beim Public Viewing im Herzen Grenchens wird es sich zeigen. Zusätzlich zur Grossleinwand vor dem Lokal werden die Spiele auf zwei Bildschirmen im «Baracao» ausgestrahlt. Das kulinarische Angebot wird um einen Food-Stand mit Grill erweitert. WM-Pizza – kleine Pizzen – gibts als Snack zum Match. Zudem wird es Events wie Live-Konzerte geben. «Das organisieren wir, da wetterabhängig, kurzfristig», sagt Polat. Auf www.baracoa.ch respek­ tive der Facebook-Seite werden Fans und Gäste recht(krea) zeitig informiert.

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MAI 2016 | TREFFPUNKT GRENCHEN | 39

EINMAL SPÜLEN, BITTE! Seit mehr als 45 Jahren ist die Bolliger & Co. AG in der Region des Jurasüdfusses Marktleaderin in Sachen Kanalisationen, Entsorgungen und Rohrreinigungen. Dienstleistungen, die nicht nur von Gemeinden und Gewerbetreibenden, sondern immer häufiger auch von Privatkunden in Anspruch genommen werden.

AUF EINEN BLICK FOTO: ZVG

Markus Kocher

«Schlecht unterhaltene Abflüsse, Rohre und Leitungen verursachen Schäden und können zu hohen Sanierungskosten führen.» Marcel Bolliger, Geschäftsinhaber der Bolliger & Co. AG in Grenchen, weiss, wovon er spricht. Feuchte Grundmauern beispielsweise seien häufig die Folge funktionsuntüchtiger Sickerleitungen und unangenehme Gerüche im Haus würden oft von verstopften Fallsträngen stammen. «Zu den häufigsten Schäden gehören aber auch Verkalkungen, Ablagerungen, defekte Anschlüsse, Wurzeleinwüchse oder Rohrrisse», so Bolliger weiter. Was tun? Bolliger kennt die Antwort: «Wie in der Medizin ist auch beim Abwassersystem einer Liegenschaft Vorbeugen besser als Heilen. Lassen Sie deshalb die Sickerleitungen und Schlammsammler Ihrer Liegenschaft mindestens alle zwei bis drei Jahre durch einen fachmännischen Kanalreinigungsservice reinigen.» Weiter empfiehlt Bolliger, die Bodenleitungen für Schmutzwasser im Turnus von drei Jahren und die Fallstränge alle zehn Jahre reinigen zu lassen. «So bleibt die Funktionstüchtigkeit des gesamten Leitungsnetzes erhalten, und man erspart sich mittel- und langfristig beträchtliche Kosten und viel Ärger.» Besonders kundenfreundlich: Damit die Liegenschaftsbesitzer oder Verwaltungen nicht permanent an diese Arbeiten denken müssen, bietet die

Firma Bolliger ein praktisches Service-Abonnement an.

«So brauchen Sie sich nicht mehr um diese Angelegenheit zu kümmern und profitieren erst noch von einem besonders günstigen Tarif.»

DIENSTLEISTUNGEN Spülen: Abwasserleitungen in Küche, Bad, WC etc. / Fallleitungen / Waschküchenabläufe / Dachwasserleitungen / Dachrinnen / Sickerleitungen / Grundleitungen / Drainageleitungen, das heisst alle Leitungen bis in die ARA oder in den Vorfluter.

Saugen: Öl- und Benzinabscheider / Fettabscheider / Strassenschächte / Schlackenböden / Fäkaliengruben / Industrieabwasser / Pumpensümpfe / Waschküchenschächte / Sandfang / Hofsammler / Sickerschächte / Quarzsand / Kieselsteine Flächenreinigung: Strassen / Garageneinfahrten / Rampen / Dachterrassen / Gitterroste von Spritzkabinen 24-Stunden-Service / Spülen / Saugen / Fräsen / Kanalfernsehen / Transport / Entsorgung

Bolliger & Co. AG Hauptsitz Niklaus-Wengi-Strasse 107 2540 Grenchen Telefon 032 644 30 70 bolliger@bolliger-co.ch www.bolliger-co.ch

Aber auch wenn einfaches Spülen nicht mehr ausreicht, ist man bei der Firma Bolliger & Co. AG an der richtigen Adresse. Marcel Bolliger: «Mithilfe von speziellen Fräsen, Rotierdüsen und Kettenschleudern bringen wir selbst Materialien wie Beton, Zement oder ähnliche Stoffe aus der Kanalisation oder der Sickerleitung.» Zum Kerngeschäft des traditionsreichen Familienbetriebs, der heute gegen 40 Mitarbeitende beschäftigt, gehören darüber hinaus Kanalfernsehen, Flächenreinigung, das Saugen von flüssigen und trockenen Stoffen sowie das gesetzeskonforme Entsorgen und Transportieren von Abfall. Ebenfalls gehört heute die Kanalsanierung (Inlinerverfahren) zu den täglichen Arbeiten, die man über unsere Partnerfirma Hächler-Reutlinger AG, Kanaltotal ausführen lässt.

«Besonders stolz sind wir auf unseren Neubau in Grenchen, den wir 2014 eröffnet haben und in dem wir das Strassenwischgut und die Strassenschlämme umweltgerecht wiederaufbereiten können», erklärt Bolliger.

«Mit der neuen Anlage können wir die Abfälle so aufbereiten, dass weit über 70% davon wiederverwendet werden können.»

BILD: ZVG

«WIR ERFÜLLEN REISETRÄUME» Seit zehn Jahren organisiert die Vollenweider Reisen GmbH in Grenchen Traumreisen.

Sie möchten Kanada oder die Hurtig-Route bereisen, Andalusien entdecken oder für ein Wochenende an der toskanischen Küste das «Dolce far niente» geniessen?

Dann sind Sie bei der Vollenweider Reisen GmbH Grenchen gut beraten.

Die Fachfrauen Elsbeth Schnider, Melanie Raval und Eliane Jordi haben insgesamt 66 Jahre Reiseerfahrung. Egal, ob Indischer Ozean, Europa oder Nordamerika – für ihre Kunden haben sie nicht nur die besten Empfehlungen, sondern auch wahre Geheimtipps parat.

Die Vollenweider Reisen GmbH, die 1889 als H. Vollenweider gegründet und in den Jahren 2000 bis 2006 zur Baugruppe Astrada AG Oensingen gehörte, hat sich unter der Leitung von Elsbeth Schnider zunehmend auf massgeschneiderte Gruppenreisen spezialisiert, unter anderem auf touristische Rundreisen, Landwirtschaftsreisen, Flusskreuzfahrten und Seniorenferien.

«Wenn es um Carreisen geht, haben wir eine sehr enge Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Partner Stefan von Barcsa Carfahrten», berichtet Inhaberin Schnider. «Die komfortablen, zuverlässig gewarteten Cars, Stefans ruhige und vorausschauende Fahrweise und der kompetente Umgang mit den Fahrgästen bereichern unsere Reisen.»

Treuer Kundenstamm Das kleine, aber feine Reiseunternehmen in Grenchen berät, obwohl regional verankert, Kunden von der Ostschweiz über

Freiburg bis zum Genfersee. «Wir haben eine sehr enge Kundenbindung und schätzen das grosse Vertrauen, das unsere Kunden in uns haben», sagt Elsbeth Schnider.

«Unser Kundenstamm ist sehr treu und in den vergangenen zehn Jahren stetig gewachsen.»

Es gibt ja auch gute Argumente, die Organisation seiner Reise den Profis zu überlassen, statt sich in den unendlichen Angeboten im Internet zu verlieren.

Individuell abgestimmt «Per Telefon oder Mail sind wir fast rund um die Uhr erreichbar», verspricht Inhaberin Schnider. «Gerne beraten wir unsere Kunden persönlich, am besten nach Terminvereinbarung, da wir dann und wann auch mit einer Gruppe on tour sind.»

Denn neben Beratung, Planung und Organisation kompletter Reiseprogramme gehört – wenn es gewünscht wird - auch die Begleitung zu den umfassenden Dienstleistungen. «Wir sind in der ganzen Welt zu Hause und legen uns für unsere Kunden ins Zeug», sagen die Fachfrauen. «Egal, ob eine Reise einen Tag oder drei Wochen dauert, egal, ob allein oder in der Gruppe, ob der Kunde per Schiff, Zug, Car oder Flugzeug reisen, in Herbergen oder Luxushotels nächtigen will – wir überlassen nichts dem Zufall und versuchen, auch Unmögliches möglich zu machen. Dank unserem Knowhow und mit unseren Ideen lindern wir Fernweh und erfüllen Reiseträume. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir freuen uns auf Sie!» (pd/krea)

Op t im a l b e t r e u t – b e im Sp it a la u f e n t h a lt u n d n a ch d e m Au s t rit t Mehr Ruhe • Komfort • Freie Arztwahl Der günstige Halbprivat-/Privat-Zusatz zu Ihrer Krankenkassen-Grundversicherung!

Als Mit g lie d p ro fi t ie re n Sie vo n fo lg e n d e n An g e b o t e n (Be it rä g e sie h e u n t e n st e h e n d e Ta b e lle )

Spital Club Schöngrünstrasse 38 4500 Solothurn

Telefon 032 627 30 18 www.spitalclub.ch

Der Spitalclub wurde im Jahr 1996 als Verein gegründet und feiert dieses Jahr sein 20 -jähriges Bestehen! Der Spital Club umfasst ca. 1500 Mitglieder.

• Priva t : Behandlung durch Chefarzt / Chefärztin bzw. freie Arztwahl in einem Einbettzimmer (Kat. 1A) • Ha lb p riva t : Behandlung durch Chefarzt / Chefärztin bzw. freie Arztwahl in einem Zweibettzimmer (Kat. 2A) • Ho t e lle rie ko m fo rt (ohne freie Arztwahl) in einem Einbett- (Kat. 1) oder Zweibettzimmer (Kat. 2)

Zu d e m p ro fi t ie re n Sie vo n fo lg e n d e n Zu sa t za n g e b o t e n : • Beitrag an die Kosten der Patientenbeteiligung für die Sp it e xp fl e g e nach einem stationären Spitalaufenthalt • Beitrag an die Kosten für ärztl. verordnete h a u sw irt sch a ft lich e Le ist u n g e n der Sp it e x nach einem stationären Spitalaufenthalt • Übernahme der Im p fko st e n (Grippeimpfung, Zeckenimpfung, Hepatitis, Diphterie usw.)

• Gu t sch e in für eine Ern ä h ru n g sb e ra t u n g (Kantonsspital Olten, Bürgerspital Solothurn)

Mo n a t lich e Mit g lie d e rb e it rä g e 2016 n a ch Ab zu g vo n 20 % Ju b ilä u m sra b a t t Die Mitgliederbeiträge sind abhängig vom Alter und von der Wahl des Leistungsangebotes (Kategorie). Die Mitgliederbeiträge sind beim Spital Club Solothurn geschlechtsneutral, Frauen bezahlen gleich viel wie Männer.

Die M it g lie d e r b e it r ä g e f ü r d a s Ja h r 2 0 16

Altersgruppen

Kategorie 1 Einbettzimmer

Kategorie 2 Zweibettzimmer

Kategorie 1A Einbettzimmer privat

Kategorie 2A Zweibettzimmer halbprivat

und Behandlung durch den Chefarzt oder seinen Stellvertreter

Für alle Kategorien: Zusatzleistungen nach Spitalaustritt

b is 19 –jä h r ig

20.–

12.–

24.–

16.–

2 0 –4 9 Ja h r e

40.–

20.–

64.–

36.–

5 0 –6 4 Ja h r e

68.–

28.–

128.–

64.–

6 5 –6 9 Ja h r e

96.–

4 4.–

172.–

88.–

7 0 –74 Ja h r e

112.–

48.–

184.–

96.–

75 –7 9 Ja h r e

120.–

56.–

208.–

108.–

a b 8 0 Ja h r e n

14 4.–

72.–

224.–

116.–

Au fn a h m e vo n Ne u m it g lie d e rn OHNE Alt e rslim it e !

Nach positiver Beurteilung unseres Vertrauensarztes ist ein Beitritt in den Spital Club w ä h re n d des g a n ze n Ja h re s möglich.

Wir unterstützen und beraten Sie gerne! Telefon: 032 627 30 18

MAI 2016 | TREFFPUNKT GRENCHEN | 45

Nach acht Jahren kehrt das Grenchner Fest vom 9. bis 11.

September zurück ins Zentrum der Uhrenstadt. Neu im Stile der Fifties – mit Cadillacs, Petticoats und Toast Hawaii.

OK-Präsident Theo Heiri zum Stand der Arbeiten, zur Gestaltung der Standgebühren und zu den Wetterprognosen für Mitte September.

Markus Kocher

Theo Heiri, haben Sie die Langzeitwetterprognose für Grenchen schon auf Ihrem Smartphone aufgeschaltet?

Theo Heiri (lacht): Nein, noch nicht. Aber ich bin sicher, dass uns der Wettergott nicht im Stich lässt und vom 9. bis 11. September für schönes und schönes Wetter sorgt.

Und wenn es trotzdem ständig regnet und stürmt?

Dann geht das Fest auch nicht den Bach runter.

Mehr als reiner Zweckoptimismus?

Absolut. Mit dem Standort am Marktplatz und den vielen gedeckten Plätzen sind wir ausgesprochen wetterunabhängig.

Wann und wo ist eigentlich die Idee entstanden, das Grenchner Fest wieder aus der Versenkung zu holen?

Obwohl das Badifest im Jahr 2012 alles andere als ein Grosserfolg gewesen war, lag das zuvor immer im Zen­ trum durchgeführte traditionsreiche Fest den Gewerbetreibenden und den Vereinen immer am Herzen.

Auf Initiative des Gewerbeverbandes haben wir im letzten Herbst dann Nägel mit Köpfen gemacht und ein breit abgestütztes OK gegründet, mit dem Ziel, das Fest im September 2016 zusammen mit der Gewerbeausstellung durchzuführen.

Das tönt ganz einfach . . .

Was es natürlich nicht ist.

BILD: FOTOLIA

Sondern?

Da es allen Beteiligten klar ist, dass das Fest nur mit einem neuen Konzept eine Zukunft hat, mussten wir erst einmal ein Grobkonzept erarbeiten. In einem zweiten Schritt klärten wir mit verschiedenen Stellen der Stadt die Machbarkeit ab.

Wie ging es weiter?

Mit der Suche nach Sponsoren.

Ein heikles Thema . . . Überraschenderweise nicht. Entgegen unseren Befürchtungen liegen wir sponsorenmässig und finanziell im Plan.

Apropos Finanzen: Was haben Sie sich in Sachen Standmiete einfallen lassen?

Im Gegensatz zu früheren Austragungen, als die Vereine auf Umsatzbasis Platzmiete bezahlen mussten, verrechnen wir heute, wie vielerorts üblich, eine fixe Platzmiete. Das macht die Sache für alle Beteiligten berechenbarer.

Und stösst bei den Vereinen und Gewerbetreibenden auf Gegenliebe?

Es sieht ganz danach aus. Auf jeden Fall haben bereits rund 20 Vereine und viele Gewerbetreibende ihr Kommen zugesagt.

Was dürfen die Besucherinnen und Besucher vom 9. bis 11. September konkret erwarten?

Nichts weniger als die grösste Rock-’n’-Roll-Festmeile der Schweiz! Liebevoll dekoriert und stilecht mit Musik, Verpflegung, Bekleidung und Bereifung aus der Blütezeit unserer Uhrenstadt. Neben diversen thematischen Konzerten, Verpflegungsstandorten, Kinovorführungen, Käfer- und Vespa-Treffen, Wettbewerben sowie vielen weiteren Höhepunkten sind auch die Gewerbeausstellung des Grenchner Gewerbeverbandes, die Kinderolympiade der SWG sowie ein kleiner Lunapark Bestandteil des Grenchner Fests Ausgabe 2016.

Fortsetzung folgt?

Wenn alles klappt, auf jeden Fall.

Das heisst?

Einerseits muss die Ambiance stimmen. Andererseits müssen natürlich auch die Finanzen im Lot sein. In Zahlen: Sollten während der drei Tage deutlich weniger als 10 000 Besucherinnen und Besucher ans Fest kommen, müssen wir sicher noch einmal über die Bücher. Erreichen wir diese Zahlen, gehen wir davon aus, dass das Grenchner Fest wieder alle drei Jahre einen festen Platz im Veranstaltungskalender der Uhrenstadt einnimmt.

Se it 1 88

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S e it 50 J a hre n Ihr Um zug s p ro fi!

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