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Immobilien

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Sandra Sollberger,

Nationalrätin SVP BL

Ich stimme 2x JA zur AHV 21, weil wir unser wichtigstes Sozialwerk aufrechterhalten müssen. Das gelingt uns mit der AHV 21!

VERANSTALTUNG

Sommerkonzert im Kloster

Veronica Fusaro: Die Thuner Musikerin tritt mit Vincent Membrez im Kloster Dornach auf. FOTO: ZVG

Wie die Farben des Himmels bei Sonnenuntergang fühlt sich Veronica Fusaros Stimme und Musik bittersüss an — der schwindenden Sonne nachtrauernd und zugleich aufgeregt über den Einbruch der Nacht. Ihre Worte bilden einen Kontrast zum Retro-Sound, oder wie Veronica sagt: «Ich verpacke gerne melancholische Gefühle in buntes Geschenkpapier.» Inspiriert von Künstlerinnen wie Adele, Amy Winehouse und Lana Del Rey trat Veronica im 2016 mit ihrer selbstproduzierten EP «Lost In Thought» erstmals ins Rampenlicht und überraschte die Schweizer Musikindustrie mit dem Gewinn des «Demo of the Year»-Awards am renommierten M4Music-Festival. Von den über 350 gespielten Konzerten zählen Support-Act für Künstler wie Mark Knopfler im Amphitheater in Nîmes, Eagle-Eye Cherry auf seiner Album-Release-Tour durch Frankreich, Ibeyi in London, der Auftritt am Glastonbury 2019 und das Eurosonic Festival 2020 zu den Höhepunkten ihrer noch jungen Karriere. Veronica Fusaros Debütalbum ist unterwegs, geprägt von organischen und rohen Klängen, ehrlichen Texten und einer einzigartigen, faszinierenden Stimme, die gekonnt zwischen der Tiefe und Verspieltheit ihrer Musik balanciert: pur, kraftvoll und intim. Am 9. September veröffentlicht Fusaro ihre neue Single «Summer Lightning».

Morgen Freitag, 28. August, 20.30 bis ca.22.15 Uhr, wird die Thuner Musikerin zum ersten Mal mit Vincent Membrez am Keyboard auftreten. Am Tag danach geht’s mit der ganzen Band nach Mumbai, Indien. Bei Regen ist das Konzert morgen im Refektorium bereits ausverkauft. Aber es sieht nach einem wunderbaren Sommerabend aus und weitere Tickets für 35 Franken sind an der Abendkasse ab 17 Uhr zu erhalten. Einlass ist ab 18 Uhr, Stühle sind vorhanden, für feines Essen und erfrischende Getränke sorgt sich die Klosterküche.

Barbara van der Meulen

VERANSTALTUNG

Venezuela — Hunger und Misere im erdölreichsten Staat der Welt

Berichtet von Venezuela: Ivo Schürmann mit Kinder eines Waisenhauses. FOTO: ZVG

WoS. Im Pastoralraum Blauen spricht Ivo Schürmann am Wochenende vom 27./28. August über Venezuela.

Der Verantwortliche für Kommunikation beim Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» informiert in drei Gottesdiensten über die grosse Armut im Land und wie die Kirche den Armen beisteht. Er bereiste das Land Ende 2019 und konnte sich über die dramatische Lage vor Ort einen Überblick verschaffen.

Heilige Messe mit Zeugnis über Venezuela: Samstag 27. August um 17.45 Uhr in Grellingen, St. Laurentius; am Sonntag 28. August um 9.30 Uhr in Dittingen, St. Nikolaus und ebenfalls am Sonntag 28. August um 10.45 Uhr in Zwingen, Maria Empfängnis.

VERANSTALTUNG

Das Schlachthuus tanzt!

Im September wird das Kulturzentrum «Alts Schlachthuus» 20 Jahre jung. Das Team vom Kulturforum Laufen möchte mit Ihnen dieses Jubiläum mit viel Tanz und Musik feiern. Am Samstag 24. September finden von 11-19 Uhr vier verschiedene Tanzworkshops statt. Den Auftakt macht ein junges Tanzlehrerpaar mit Argentinischem Tango. Am Nachmittag geht es beschwingt und mit viel Spass weiter mit Scottfolk und Helen Stone. Locker und in den Knien federnd führen uns die Gründer der Tanzschule «Tickle Toe Hep Cats» in den Lindy Hop ein. Den Abschluss macht Clarice dos Santos mit Afrotanz und Live Percussion.

Gestärkt nach einem kleinen Apéro für alle Kursteilnehmenden kann weitergetanzt werden. Die anschliessende Disco mit DJ Tom Li ist offen für alle.

Zu den Tanzworkshops sind Paare oder Einzelpersonen herzlich willkommen, es sind keine Vorkenntnisse nötig. Erwünscht ist eine Anmeldung vorab, man kann aber auch spontan vorbeikommen und mittanzen. Es können ein oder mehrere Kurse besucht werden.

Detaillierte Infos und Anmeldung unter: www.kfl.ch

Karin Zubler

VERANSTALTUNG

Fest zur Hilfe des Dorfladens

WoS. Am kommenden Freitag und Samstag findet in Witterswil das traditionelle Dorfladenfest statt. Bereits zum 22. Mal stehen unzählige Helferinnen und Helfer bereit, die Bevölkerung von Witterswil und Umgebung mit kulinarischen Köstlichkeiten zu verwöhnen.

Neben Raclette, Flammkuchen und Burger werden auch diverse Grilladen angeboten. Ebenso dürfen ein Küchenbuffet und die traditionellen Crêpes nicht fehlen. Im Weiteren stehen diverse regionale Weine auf der Getränkekarte.

An beiden Tagen ist für gute Unterhaltung gesorgt. Am Freitag präsentieren sich «Acht Nüsse für Aschenbrödel» (mit Klassikern der 60er- bis 90er Jahre) und am Samstag tritt die Steelband «Sunshine Steel» (karibische Klänge) auf.

Verlost wird eine Woche Ferien

Nun heisst es: Auf nach Witterswil und mit dem Besuch des Festes helfen, die Existenz des Dorfladens zu sichern!

Die nummerierten Festabzeichen, zu kaufen im Dorfladen oder auf dem Festplatz, nehmen jeden Tag um 21 Uhr an einer Verlosung teil. Mit etwas Glück kann man eine Woche in einem Ferienhaus in Bellwald gewinnen.

MUSIK-TIPP The Black Keys

The Black Keys sind Dan Auerbach (Gesang, Gitarre) und Patrick Carney (Schlagzeug). Sie haben während ihrer 20-jährigen Bandkarriere mit einem Mix aus Rock, Blues und Soul international erfolgreiche Aufnahmen veröffentlicht und mehrere Grammy Awards erhalten. Auf «Dropout Boogie» (Warner) mit ausschliesslich eigenem Material bewegen sie sich auf bewährtem musikalischem Terrain, wobei nicht alle Songs so rockig und groovig daherkommen wie «Wild Child» und «Your Team Is Looking Good». Einige Gastmusiker waren mit im Studio und tragen zum guten Gesamteindruck des elften Albums bei. So wirkte beispielsweise Billy F Gibbons von ZZ Top auf «Good Love» mit.

Benno Hueber

Redaktionsschluss

Für Beiträge auf den Seiten «Mosaik» gilt folgender Redaktionsschluss:

Montag, 12.00 Uhr.

Vorrang haben Beiträge, die sich auf die Region beziehen und nicht mehr als 1500 Zeichen enthalten. Die Redaktion behält sich vor, Texte zu kürzen. Einsendungen mit Absender (Name, Vorname, Wohnort) an:

redaktion.laufen@wochenblatt.ch

Wir freuen uns auf Ihren Beitrag. Die Redaktion

VERANSTALTUNG

Vortrag zum Welt-Alzheimertag

WoS. Anlässlich des Welt-Alzheimertag lädt das Zentrum Passwang zu einem öffentlichen Vortrag zum Thema «Du hast mir doch versprochen, dass ich nicht ins Heim muss» ein. Dieser findet am Mittwoch 21. September um 18.30 Uhr mit anschliessendem Apéro statt.

Ein schlechtes Gewissen, ein Gefühl von Schuld oder Scheiterns sind häufig Begleiter von Angehörigen. Markus Proske beleuchtet, inwieweit diese Gefühle und Gedanken verständlich und nachvollziehbar sind, wie sie gleichzeitig jedoch blockieren und eine wertvolle Beziehung in diesem letzten gemeinsamen Lebensabschnitt behindern können. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, diesen Abend aktiv mit ihren Fragen mitzugestalten. Der Eintritt ist frei, die Platzzahl ist beschränkt. Eine Anmeldung ist erforderlich: bis 31. August an Claudia Starck: claudia.starck@zentrumpasswang.ch, Tel 061 785 31 31.

Zentrum Passwang, Spitalstrasse 38, 4226 Breitenbach – www.zentrumpasswang.ch.

GESCHÄFTSWELT

Kostenlose Beratungsgespräche

PR. Wie viel von meinem Nachlass darf ich frei vererben oder vermachen? Was ändert sich mit dem revidierten Erbrecht ab 1. Januar 2023? Was bedarf es, damit mein letzter Wille rechtsgültig ist? Diese und weitere Fragen beantwortet das Rote Kreuz Baselland in 15-minütigen, kostenlosen Beratungsgesprächen.

Das Erbrecht ist im Schweizerischen Zivilgesetzbuch (ZGB) geregelt. Dort ist klar festgehalten, wer die gesetzlichen Erben sind und welchen Anteil am Erbe sie erhalten. Per 1. Januar 2023 wird das Gesetz revidiert. Das verändert unter anderem die Pflichtanteile der Angehörigen. Die Beratung ist kostenlos und sie ist vertraulich und unverbindlich. Die kostenlose Beratung wird von einem Rechtsanwalt im Rahmen der Freiwilligenarbeit beim Roten Kreuz durchgeführt. Das Rote Kreuz Baselland organisiert bereits Beratungen zum Erstellen einer Patientenverfügung und eines Vorsorgeauftrages. Die Beratungsgespräche zum Testament finden ergänzend und nur an vier Halbtagen im Herbst 2022 statt. Auch gemeinnützige Organisationen wie das Rote Kreuz Baselland können in einem Testament zu Lebzeiten mitberücksichtigt werden. Eine persönliche, kostenlose Beratung in Liestal ist am 2. September am Vormittag und am 19. September am Nachmittag möglich. Telefonisch finden die Beratungsgespräche am 22. September am Vormittag und am 17. November am Nachmittag statt. Eine Anmeldung ist erforderlich. Alle Informationen sind auf der Website www.srk-baselland.ch zu finden.

Der Immo-Tipp von Neho Tipp1:DenrichtigenVerkaufspreisfürIhreImmobiliefestlegen

Der erfolgreiche Verkauf einer Immobilie hängt von vielen Details ab. Neho, die Agentur mit den meisten Immobilien-Verkäufen in der Schweiz,garantiertIhnenmitwertvollenRatschlägeneinenreibungslosenProzess.HeutewerdenSiefünfTippserhalten,wieSieerfolgreichdenrichtigenVerkaufspreisfürIhreImmobiliefestlegenkönnen.

1 Identifizieren Sie die Besonderheiten Ihrer

Immobilie Der Preis Ihrer Immobilie sollte anhand ihrer Eigenschaften festgelegt werden: Anzahl der Zimmer, Wohnfläche oder auch das Baujahr. Auch die Lage oderderallgemeineZustandderImmobiliesindFaktoren,diesichdirektaufdenWertauswirken. 2 Nutzen Sie Online-Schätzhilfen

Online-Schätzhilfen sind schnell und effizient, aber nicht vollständig. Sie geben Ihnen eine erste Vorstellung vom potenziellen Wert Ihrer Immobilie auf der Grundlage von bestimmten Informationen, dieSieeingeben. 3 Vergleichen Sie Ihre Immobilie mit ähnlichen Objekten WirempfehlenIhnen,dasAngebotanähnlichenzum Verkauf stehenden Immobilien sowie die Transaktionshistorie in Ihrer Nähe zu analysieren. Dies gibt Ihnen einen Einblick in die Erwartungen der Käufer unddieMarktdynamikinIhrerGegend.

Bewahren Sie einen kühlen Kopf

Es ist wahrscheinlich, dass Sie eine besondere Bindung zu Ihrer Immobilie haben, weil Sie dort wichtige Erlebnisse und Erfahrungen gemacht haben. Ihr Urteilsvermögen kann dann durch Ihre Emotionengetrübtwerden.Deshalbistesnotwendig, dassSiesoneutralwiemöglichüberdieVorzügeund MängelIhrerImmobilieurteilen. 5 Ziehen Sie einen Branchenexperten zu Rate

Ein Immobilienmakler ist in der Lage, alle Merkmale Ihrer Immobilie, die ihren eigentlichen Wert beeinflussen, zu erfassen sowie eine Studie über ihre Umgebung, die Angebots- aber auch die Nachfragesituation zu erstellen. Er begleitet Sie anschließend bei der weiteren Bearbeitung der Unterlagen und bei rechtlichen Fragen. Dank seiner Erfahrung, seiner umfassenden Kenntnis des lokalen Marktes und des Einsatzes modernster technischer Hilfsmittel ist Ihr lokaler Neho-Makler in der Lage, Ihnen eine vollständige und detaillierte Schätzung IhrerImmobiliezuliefern.SokannerSieumfassend beraten, um gemeinsam mit Ihnen einen angemessenenVerkaufspreisfestzulegen.

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AG BE BS/BL LU SG ZH 056588 04 00 031 52805 00 061 58805 00 041 588 0800 071 58809 00 043588 01 00

DENKPAUSE Ein freundnachbarlicher Denkanstoss … oder quo vadis, Feningerspital Laufen

Urs Spielmann

Wann merkt ein Grossteil der Bevölkerung endlich, dass wir im 21. Jahrhundert leben? Dass die Welt sich immer schneller dreht und die Akzeptanz dieser Tatsache auch ein politischer Handlungsbedarf dieser Zeit darstellt. Gefragt ist heutzutage ein aktiv gelebtes, vorausschauendes und auch visionäres Handeln. In der Privatwirtschaft ist es eine zwingende Notwendigkeit, dass sich die Chefetage mit Visionen der längerfristigen Geschäftsentwicklung auseinandersetzt — mindestens für die nächsten zehn Jahre. Wer das unterlässt, hat entweder kein Verantwortungsgefühl oder ist für seinen Job schlicht nicht qualifiziert. Aber das gilt nicht nur für das Geschäftsleben, das gilt auch für Politikerinnen und Politiker aller Stufen. In unserem Weltgeschehen bestimmt einzig und allein der Zeitgeist den Lauf der Dinge. Die Politik gibt in Tat und Wahrheit nur den Takt an. Aber das ist auch die inhärente Chance, die es zu packen gilt. Wenn z. B. ein Spital in der heutigen Zeit nicht mehr überlebensfähig ist, geht es nicht darum, zu blockieren, sondern darum, neue Pfade und neue Wege zu finden und antizipierende Visionen zu entwickeln. Vorhandene Spielräume und Möglichkeiten müssen akribisch ausgelotet werden, um — wenn immer möglich — bedarfsgerechte Projekte und deren inhärenten Chancen angehen zu können. Gemäss einer Studie des schweizerischen Gesundheitsobservatoriums (Obsan) müssen bis 2040 gesamtschweizerisch mehr als 50 000 neue Langzeitpflegebetten geschaffen werden. Für das Laufental-Schwarzbubenland ergibt sich 2040 anhand der Einwohnerzahl ein Sollbedarf von ca. 380 Betten. Derzeit weist die Region 263 Plätze aus (AZB Breitenbach 63 Plätze, Rosengarten Laufen 130, Zepa Breitenbach 93 und APH Stäglen Nunningen 31 Plätze). Das bedeutet: Bis ins Jahr 2040 ergibt sich unter Berücksichtigung eines Wachstums der Bevölkerung der über 65-Jährigen von 50 Prozent (nicht wie von Obsan prognostiziert 70 Prozent) ein regionaler Neubedarf inkl. erwartete Neuzuzüger von ca. 120-140 Langzeitpflegebetten. Wahrscheinlich besteht schon 2030 ein Mehrbedarf von ca. 60-80 Betten. Wie wäre es mit einer interkantonalen Institution im Altersbereich, z. B. eine spitalähnliche Institution mit Akutgeriatrie, mit Physio, Ergo- und Reha-Angeboten, sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich? Entsprechende Kosten für Neubauten bewegen sind im Bereich eines zweistelligen Millionenbetrags. Eine neue antizipierende Feninger-Strategie wäre eine grosse Chance für die Region und vor allem für das Laufental. Von einem Abriss der Gebäulichkeiten ist dringend abzuraten. Man sollte die grosse Handlungsfreiheit, die damit zur Verfügung steht, nicht voreilig vergeben. Zumindest darüber nachzudenken, lohnt sich allemal. Das ehemalige Spital Laufen könnte sich als Joker bei der Planung der längerfristigen regionalen Altersversorgung erweisen. Verweigerung des Dialogs vergibt die besten Chancen. Die Umkehr beginnt im Kopf.

Urs Spielmann war der erste Heimleiter des Alterszentrum Breitenbach (AZB).

LESERBRIEF

«Kanton ist in Laufen blockiert»

Letze Wochen musste ich mich über den Beitrag über das Gesundheitszentrum Laufen ärgern. Im Artikel werden die Gegner des Gesundheitszentrums unterschwellig als Querulanten und «Ewiggestrig» dargestellt. Was sie in dem Artikel hochtrabend als Gesundheitszentrum bezeichnen, ist eine Mogelpackung bestehend aus einzig einer Notfallstation ohne Betten. Meine Frau ging letztes Jahr mit einer allergischen Reaktion nach Laufen auf die Notfallstation und wurde mit dem Krankenwagen nach Liestal überführt, mit der Begründung, in Laufen ständen keine Betten für eine Überwachung zu Verfügung. Unser Einwand, dass wir lieber ins Bruderholz gehen würden, wurde abgelehnt, da dort alle Betten belegt seien. Sie schreiben auch, dass die Liegenschaft des Laufner Spitals an die früheren Eigentümer, die Stadt Laufen und die Bürgergemeinde, übergeben werden soll und das Spital — eventuell sogar mit Zustimmung des Stadtrates Laufen — abgerissen werden soll. Bis zum Kantonsübertritt haben doch alle Laufentaler Gemeinden das Spital gemeinschaftlich getragen und finanziert. Ich finde ein solches Vorgehen des Kantons ist ungerecht und widerspricht auch dem grossmehrheitlichen Willen der Laufentaler- (und Baselbieter) Bevölkerung, denn diese hat an der Abstimmung vom 10.2.2019 zum Konsenspapier zwischen Kanton und den Laufentaler Gemeinden klar Ja gesagt. Auch wenn die Spitalfusion mit Basel nicht zu Stande kam, ändert sich dadurch nichts am Bedarf an Gesundheitsleistungen für die Laufentaler Bevölkerung. Ich bitte den Kanton und den Stadtrat Laufen, sich an diesen Volksentscheid zu halten und dafür zu sorgen, dass die Liegenschaft des Spitals Laufens allen Laufentaler Gemeinden zurückgegeben wird, damit eine gemeinschaftliche Nutzung entstehen kann, von der die ganze Laufentaler Bevölkerung profitiert — am besten mit einigen stationären Betten für ältere Menschen (stationäre geriatrische Rehabilitation), die das KSBL selbst 2018 noch für nötig erachtete, einem Gesundheitszentrum am aktuellen Standort des Spitals Laufen und einer entsprechenden kantonalen Defizitgarantie von 1,4 Mio. Franken zur Sicherstellung des Betriebes dieses Gesundheitszentrums.

Norbert Borer-Sirena Röschenz

LESERBRIEF

Einsprachen gegen Antennen

Das Baugesuch für die vier Mobilfunkantennen im Kirchturm von Wahlen ging am 27. August auf der Gemeindeverwaltung in Wahlen ein. Acht Tage später wurde es im Amtsblatt mit zehntägiger Einsprachefrist offiziell publiziert. Im Baugesuch muss der Mobilfunkunternehmer verbindlich nachweisen, dass die Grenzwerte der Strahlung an allen Orten im und um den Kirchenturm eingehalten werden. Daraus leitet die Swisscom das Recht zum Bau der Antenne ab.

Diese Berechnungen für den Grenzwertnachweis, der Menschen vor zu viel Strahlung schützen müsste, wurden gemäss meiner Einschätzung an verschiedenen Orten (z. B. auch im Schulhaus oder der Kirche) nicht korrekt ausgeführt, was meine eigene Einsprachen begründet.

Ich frage mich, ob der Kirchen- oder der Gemeinderat das Baugesuch auch so genau kontrolliert und Fehler gefunden haben. Beide Räte sind in ihrem Bereich Behörden, die für das Baugesuch durch Unterschrift und Genehmigung Mitverantwortung übernehmen und diese für mehrere Jahre tragen. Wir, also die Trägerschaft Strahlungsfreier Kirchturm (TSK) Wahlen, hatten ihnen schon von Anfang an (2019) diesbezüglich Hilfe angeboten, die nie in Anspruch genommen wurde. Lassen wir nun die Fachleute vom Kanton über die total 9 Einsprachen befinden und warten ab, zu welchem Schluss diese kommen. Das Projekt bleibt spannend. Und für mich ein schaler Nachgeschmack, weil ich mich frage, ob die beiden beteiligten Räte in Wahlen sich darüber im Klaren sind, wozu sie Verantwortung übernehmen (müssten). Unter Anderem auch für ihre Angestellten in der Kirche oder im Schulhaus. Florian Jaton Trägerschaft Strahlungsfreier Kirchturm Wahlen (TSK)

EINGESANDT

Insel für trauernde Menschen

Wer möchte nicht auch auf einer schönen Insel die Seele baumeln lassen? Viele von uns haben zu Hause ihre kleine Insel der Erholung. Ein Kuschelsofa, eine Hängematte unter dem Apfelbaum oder z. B. ein Bad in der Badewanne mit Lieblingsmusik. Trauernden fehlt am Anfang ihrer Trauer (oder auch noch später) diese Oase, weil jede Ecke in ihrem Haus oder der Wohnung an die verstorbene Person erinnert.

Das Trauerbistro oder Café soll für viele Trauernde eine solche Insel werden. In den Räumen des Bistros treffen sich Menschen in ähnlicher Lebenssituation, um ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen, auszuruhen und Kraft zu schöpfen.

Neu biete ich einmal im Monat an einem Dienstagabend das Trauerbistro an, damit auch Berufstätige diese Insel besuchen können. Bei Suppe und Getränk lehnen wir uns in unserer imaginären Hängematte zurück und geniessen zusammen gute Gespräche. Das Trauerbistro ist kostenlos. Eine Anmeldung unter trauerbegleitung@gmx.ch oder 079 568 74 10, www.trauerfenster.ch ist erwünscht. Ich freue mich auf unsere gemeinsame Auszeit im Trauerbistro.

Pia Küng-Berger

LESERINNENBRIEF

Ausreichend Platz, Spielmöglichkeiten und Weidegang sollten selbstverständlich sein

In der Werbung sind die Kühe immer draussen am Grasen und die Hühner gackern fröhlich auf der grünen Wiese. Diese Werbebilder treffen aber nicht für alle Tiere zu. Natürlich gibt es viele Bauernhöfe, die ihre Tiere vorbildlich und artgerecht halten — aber leider gibt es in der Schweiz noch immer Betriebe mit Massentierhaltung. Es ist erlaubt, die Tiere so zu halten, dass pro Huhn nur ein A4-Blatt Platz zur Verfügung steht, dass zehn Schweine ohne Einstreu in Betonbuchten von der Grösse eines Autoparkplatzes aneinander gepfercht liegen und dass ein Kalb den Himmel nur auf dem Weg zum Schlachthof sieht. Tatsächlich haben heute nur 12 Prozent der Nutztiere regelmässig Auslauf ins Freie. Diese traurige Realität wird mit der Initiative gegen Massentierhaltung geändert. Klare Richtlinien sorgen für eine tierfreundliche Haltung mit mehr Platz, Einstreu in den Ställen, Spielmöglichkeiten und Auslauf ins Freie. Unterstützen Sie die artgerechte Tierhaltung indem Sie am 25. September ein JA zur Initiative gegen Massentierhaltung in die Urne legen und indem Sie bei Ihrem nächsten Einkauf auf Produkte aus tierfreundlicher Haltung achten.

LESERBRIEF

Abbruch Spital Laufen

Unter www.onlinereports.ch war kürzlich zu lesen, dass der Stadtrat von Laufen kurz vor den Sommerferien beschlossen hat, den Abbruch des Spitals Laufen zu bewilligen.

Offiziell erfährt die interessierte Bevölkerung wenig. Der Stadtrat hat es nicht für nötig befunden, diesen wichtigen Beschluss im Wochenblatt unter der Rubrik «us em Stadthuus» zu veröffentlichen. Diese für die ganze Region bedeutsame Information zurückzuhalten, ist nicht vertrauensfördernd.

Das ganze Spitalgebäude ist in einem guten Zustand. Eine Umzonung braucht Zeit. Wäre eine Zwischen- oder Umnutzung nicht möglich? Vielleicht haben der Stadtrat und der Kanton das geprüft und sind zu einem anderen Schluss gekommen? Eine offene Information wäre gerade bei diesem sensiblen Thema wichtig. Dann bleibt noch das Thema Spitalkapelle. Diese ist im Kantonalen Bauinventar als «Kantonal zu schützen» bewertet. Wie wird diese bei einem Abbruch des Spitals geschützt? Ist es überhaupt möglich, das Spital abzubrechen und die Kapelle zu schützen? Oder ist der Abbruch der Spitalkapelle ebenfalls beschlossene Sache? Wie stellt sich die Kantonale Denkmalpflege dazu?

Ein Abbruch des Spitalgebäudes ist nicht nachhaltig. Es wäre wünschenswert, der Stadtrat von Laufen käme nochmals auf seinen Beschluss zurück oder er würde zumindest transparent informieren. Und wenn nicht der Stadtrat informiert, wäre es Aufgabe des Kantons, die Bevölkerung über den geplanten Abbruch zu informieren. Immerhin ist er zur Zeit noch für dieses Gebäude verantwortlich.

Margareta Bringold glp Laufental, Wahlen

LESERBRIEF

Eine kaputte Woche

Um 7 Uhr bin ich daran, alleine im Wald zu spazieren (Vitaparcour Laufen, Schachlete). Plötzlich nähert sich von hinten ein unangeleinter, hechelnd galoppierender Hund.

Der Sennenhund (geschätzt 40 kg) steigt von allen Seiten an mir hoch und reisst mir Löcher ins Hemd. Dann knurrt er und beisst zu. Die Folge: unter anderem Bisse am rechten Vorderarm. An zwei Stellen jeweils blutet es. Bereits vor drei Wochen erlebte ich genau den gleichen Vorfall ohne Biss (noch), mit demselben Hund und Halter. Dessen Äusserung dazu: «Ich konnte ja nicht wissen, dass da jemand unterwegs ist.»

Anschliessend begab ich mich zum Notfall im Gesundheitszentrum Laufen zur ärztlichen Versorgung der Wunden plus Tetanusimpfung. Mir wurde ausserdem prophylaktisch Penicillin gegen eine mögliche Blutvergiftung verordnet.

Tage später habe ich noch einen stark geschwollenen Arm und muss weiterhin in ärztliche Behandlung. Ich frage mich:: Wage ich mich nochmals dorthin, mit dem Risiko, wieder im Spital zu landen?

Derselbe Hund ist bei einigen Leuten berüchtigt für sein Hochsteigen «nur zum Spielen». Es ist bekannt und man weiss, dass Hunde, die mal mit Zubeissen beginnen, ihr «Erfolgserlebnis» immer weiter ausbauen.

Wie wäre dieses Erlebnis bei einem Kind ausgegangen?

Hansjörg Schmidlin Laufen

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Es ist Zeit, auf Wiedersehen zu sagen

Mehr als 30 Jahre hat sie als Pharma-Assistentin unsere Kunden engagiert begleitet und beraten, sich ihren Fragen und Sorgen angenommen. Ende August verabschiedet sich Marianne Barriopedro von unseren Kunden in den wohlverdienten Ruhestand.

Wie fühlen Sie sich so kurz vor der Pensionierung? Gut. Ich bin im Endspurt. Mental bereite ich mich schon länger auf diesen Moment vor und ich freue mich sehr. Ich liebe meine Arbeit, aber jetzt «ist dann auch mal gut so». Was werden Sie am meisten vermissen? Den Kundenkontakt. In all den Jahren durfte ich viele nette Kundinnen und Kunden begleiten, – einige über 30 Jahre lang und natürlich auch das Team wird mir fehlen. Wie hat sich Ihr Arbeitsumfeld in dieser Zeit verändert? Das ist gar nicht so einfach. Heute wirkt die Arbeitsweise von damals fast etwas banal. Das meiste (Lager, Buchhaltung usw.) wurde von Hand geführt. Die Digitalisierung hat vieles vereinfacht. Wir dokumentieren deutlich mehr als früher. Das ist wichtig, um die Sicherheit unserer Patienten zu gewährleisten. Die Anliegen der Kunden haben sich nicht verändert. Heute informieren sich viele im Internet. Diese Informationen sind jedoch nicht immer richtig. Ein Fakt, der unsere Arbeit nicht selten anspruchsvoller gestaltet. Sie haben bestimmt viel erlebt in dieser langen Zeit. Was werden Sie nicht vergessen? Da gäbe es vieles zu erzählen. Lustiges, wie auch weniger Lustiges. Schön finde ich immer, wenn sich Kunden z.B. mit selbst gemachten Weggli oder Sirup bei uns bedanken. Was haben Sie ab September für Pläne? Pläne ist ein grosses Wort. Viel mehr freue ich mich darauf, dass ich jetzt bei schönem Wetter spontan aufs Velo oder Wandern gehen kann. Ab und zu schaue ich sicher für ein Wiedersehen in der Apotheke vorbei. Das Team der Schwarzbuebe-Apotheke bedankt sich herzlich bei Marianne Barriopedro für ihr unermüdliches Engagement und wünscht ihr für die Zukunft nur das Beste! Schwarzbuebe-Apotheke, Fehrenstrasse 7, Breitenbach, 061 781 24 44

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