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Verpflichtungskredit Sanierung Bürger heim über CHF 950‘000 exkl. MwSt.; Genehmigung
«Wir wollen schöne Bilder malen»
Freischarenmanöver Morgen Freitag findet im Rahmen des Jugendfests das Freischarenmanöver statt. Dieses Jahr soll es beim Schlussbild einige Überraschungen geben.
n DEBORAH BLÄUER
Die Marschrichtung an der Manöverbesprechung am Montagabend mit Geländebegehung sowie Besprechung des Schlussbildes auf der Schützenmatte war klar: absolute Disziplin, Verantwortung wahrnehmen und keinerlei Zwischenfälle. «Viel ist in den letzten Monaten rund ums Manöver passiert», umschrieb Stefan Regli, Freischaren-Commissionspräsident, die Diskussionen, die es nach Beginn des Kriegs in der Ukraine über die Durchführung des Freischarenmanövers gegeben hatte. «Wir werden dieses Jahr wohl so genau beobachtet werden wie noch nie», sagte er und betonte, wie wichtig es sei, dass die Zugführer ihre Verantwortung wahrnehmen. Zum einen für die Sicherheit und zum anderen auch, «damit in der Öffentlichkeit das Bild entsteht, welches wir nach draussen tragen wollen». Dem stimmte auch der Stabschef FreiGenaue Anweisungen: Carole Zwyssig-Kliem, Stabschefin der Kadetten, erklärte das Schlussbild von morgen Freitag. Foto: Deborah Bläuer
scharen Thomas Steinmann zu. «Wir wollen schöne Bilder malen», sagte er und erklärte den Ablauf des Manövers. Dieser wird nur geringfügig geändert. Fürs Schlussbild sind hingegen einige symbolträchtige Überraschungen vorgesehen, die an dieser Stelle allerdings noch nicht verraten seien.
Anspielungen jedweder Art auf den Ukrainekrieg sind strikte untersagt. Und beim Schminken ist auf das Aufmalen von Flaggen zu verzichten – mit Ausnahme der schottischen Flagge bei den Schotten. Zudem werden die Gewehre der Kadetten nach jeder Übung eingesammelt. So sind denn auch die Kadetten gestern Abend nach der Kaderwahl ohne Gewehre in die Stadt gezogen.
Spiel und Spass in der Natur am SVP-Familientag
SVP Rund 60 kleine und grosse Teilnehmende fanden sich am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein zum ersten Familientag der SVP Lenzburg auf dem Sportplatz Wilmatten ein. Das neue Veranstaltungsformat löst den traditionellen Landzmorge ab, mit dem die Ortspartei jeweils die Jugendfestwoche eingeläutet hatte. Am Termin und am Durchführungsort wird aber festgehalten.
Grossen Anklang fand der Postenlauf «Der Natur auf der Spur». An den sieben Posten rund um den Sportplatz waren Fragen rund um Wasser, Tierwelt und Natur zu beantworten. So lernten die Teilnehmenden ganz nebenbei etwas über die Bäume am Aabach, über die Quellen in Lenzburg und das Wasserkraftwerk Hämmerli, über Tiere und ihre Spuren, über Verhaltensweisen im Wald sowie typische Kräuter und Neophyten. An der letzten Station konnte sich Klein und Gross ausserdem spielerisch im Knüpfen gängiger Knoten üben.
Rege genutzt wurden ebenso die zur Verfügung gestellten Spiele wie Boccia, Federball oder Fussball. Zwischendurch liess man sich gerne im Schatten nieder, um Durst und Hunger zu stillen. So blieb auch Zeit für das eine oder andere Gespräch mit den anwesenden Einwohnerund Grossräten. Nach der gelungenen Premiere wird die SVP Lenzburg den Familientag nun fest in ihr Jahresprogramm aufnehmen. (cba)

Traumhafter Jugendfestauftakt mit Serenade mit englischen Melodien
Bei besten äussern Bedingungen erfolgte am Sonntagabend mit der Serenade im Schlosshof der Auftakt zur Jugendfestwoche. Das Orchester des Musikvereins, zum zweiten Mal nach 2016 verstärkt und ergänzt durch die Brass-Band Imperial Lenzburg, präsentierte ein Programm mit Melodien von mehrheitlich englischen Komponisten. Schluss- und stimmungsmässiger Höhepunkt war das «Land of Hope and Glory» aus Edward Elgars March No. 1 aus «Pomp and Circumstance».Die zahlreichen Zuhörer genossen die Musik und den traumhaften Abend. Foto: Fritz Thut
In Lenzburg in Würde alt werden
Podium Welche Bedürfnisse haben die älteren Mitbürger? Was bieten die beiden Lenzburger Altersheime? Was wird von der Stadt erwartet? Mit Altersthemen befasste sich die kürzliche Politdebatte der Mitte Lenzburg.
n ALFRED GASSMANN / OLIVER HUNZIKER
Was braucht Lenzburg, um betreuungsbedürftigen und älteren Menschen eine hohe Lebensqualität und ein Leben in Würde zu gewährleisten? Diesen Fragen ging die Politdebatte von Die Mitte Lenzburg nach. Bald schälte sich heraus, wie wichtig es ist, die Anliegen und Bedürfnisse der älteren Menschen besser zu kennen. Claudio Pinetti vom Alterszentrum Obere Mühle, Violeta Kostic vom Tertianum im Lenz, Raphael Zumsteg von der Pro Senectute und Martin Imhof von der Spitex führten mit Kurzreferaten ins breite Thema ein.
Sie zeigten auf, was an Angeboten heute schon verfügbar ist, was aber auch Die ältere Generation im Blick: Das Podium mit Martin Imhof, Raphael Zumsteg, Violeta Kostic, Claudio Pinetti und Moderator Wolfgang Pfund. Foto: Daniel Blaser

fehlt und wo Verbesserungspotenzial vorhanden ist. Wolfgang Pfund, Präsident von Die Mitte Lenzburg, verstand es vortrefflich, lebendig zu moderieren. Im anschliessenden Austausch kam zum Ausdruck, dass in erster Linie ein Altern in Würde angestrebt wird. Die anwesenden Fachleute betonten, die Entscheidungshoheit so lange wie möglich bei der jeweiligen Person zu belassen und deren Entscheidungen auch zu respektieren. Ebenso klar wurde, wie wichtig das Zusammenspiel von ambulanter Versorgung und den stationären Angeboten ist.
Bei der Frage aus dem Publikum, was denn die Stadt tun könnte, zeigte sich, wie viel die Stadt und die Organisationen schon leisten, aber auch, dass die Information häufig nicht bei den angesprochenen Personen ankommt. Es wurde darum angeregt, den Informationsfluss auf allen Kanälen zu verbessern.
Die Partei hat offensichtlich ein aktuelles Thema aufgegriffen. Die engagierte Diskussion belegt es.
Linda Kleiner neue Leiterin Immobilien
Verwaltung Der Stadtrat ernennt Linda Kleiner zur neuen Leiterin Immobilien. Die ausgebildete Immobilienbewirtschafterin verfügt über einen starken Bezug zur Stadt Lenzburg und nimmt ihre Tätigkeit am 1. Oktober auf.
Linda Kleiner (1984) wird ab 1. Oktober neue Leiterin der Abteilung Immo- Linda Kleiner bilien der Stadt Lenzburg. Sie übernimmt somit die Verantwortung für den gesamten Immobilienbereich der Einwohner- und der Ortsbürgergemeinde. Zudem ist sie – gemeinsam mit dem Team – für die zu erarbeitende Immobilienstrategie der Stadt Lenzburg verantwortlich. Linda Kleiner überzeugt mit mehrjähriger Berufserfahrung, zuletzt als Team- und Projektleiterin bei der Asyl-Organisation Zürich, sowie in Grossunternehmen und weist einen Master of Advanced Studies in Real Estate Management vor.
«Die Stadt Lenzburg kenne ich fast wie meine Westentasche», so die Lenzburgerin, «nicht nur durch mein privates Leben, sondern auch durch mein langjähriges politisches Wirken. Die Stadt und deren Immobilien künftig mit Leidenschaft und Engagement mitzugestalten, mitzuentwickeln, darauf freue ich mich besonders.» Linda Kleiner lebt mit ihrer Familie in Lenzburg.
Linda Kleiner wird Nachfolgerin von Thomas Hofstetter, der infolge Pensionierung die Stadt Lenzburg per Ende Oktober nach 27 Dienstjahren verlassen wird. (pdsl/mro)
Der emeritierte Patriarch Gregorios am Titularfest in Lenzburg
Kirche «Die Ökumene ist gesund im Nahen Osten.» Diese Äusserung stammt aus prominentem Munde. Sie wurde ausgesprochen vom emeritierten Patriarchen Gregorios Laham III aus Antiochien, welcher vom Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» zu einem Besuch in der Schweiz eingeladen wurde. Als gerne gesehener Gast wurde der hohe Geistliche aus dem Nahen Osten in mehreren Pfarreien herzlich willkommen geheissen, am Lenzburger Titularfest durch Pfarrer Roland Häfliger und Don Luigi Talarico von der Missione Cattolica Italiana.
Der langjährige Würdenträger der melkitisch-griechisch-katholischen Kirche war bis 2017 als Patriarch von Antiochien und des ganzen Orients im Amt. Diese Kirche ist mit der römisch-katholischen Kirche verbunden. Heute lebt der noch immer aktive, bald 90-jährige Mann als Mönch in der libanesischen Region Sidon in dem von ihm 1966 gegründeten Sozialzentrum. Dieses dient als Waisenhaus für Kinder, welche sich dort auch auf eine künftige Lehre vorbereiten können. Im Sozialzentrum werden zudem Autisten betreut sowie eine Krankenstation unterhalten.
Zeitlebens blieb Gregorios Laham III dem Grundsatz treu, dass Frieden nur einkehren kann, wenn die Menschen sich um einen interreligiösen Dialog bemühen und in diesen Bestrebungen nicht nachlassen. Das sei auch heute noch so: «Wir müssen die Schätze des Glaubens weitergeben, ohne Waffen, ohne Krieg, nur mit Liebe», ist sein klares Bekenntnis. (sttr)
