Nr. 46 22. Jahrgang Donnerstag, 12. November 2020
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Region Liestal
Eine neue Hecke wertet den Lebensraum im Langhag-Gebiet in Füllinsdorf auf.
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Region Gelterkinden
Die Ausstellung in der Villa Allmend 5 in Gelterkinden geht in die zweite Runde.
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Die Kirchenpflege Langenbruck ist wieder komplett. Neu in das Amt wurde Lukas Alber gewählt. Seite 14
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Ein Feuerspektakel für Island
Kolumne
Danke, Herr Schuler!
Läufelfingen Eine Skulptur wartet darauf, ihre Reise nach Island antreten zu dürfen URSULA HANDSCHIN
Ein feuerspeiender Vulkan im Baselbiet? Das gibt es tatsächlich! Zwar ruht er inzwischen wieder verpackt und wartet auf eine Möglichkeit für einen Ausbruch. Im Gegensatz zu seinen unberechenbaren Vorbildern in Island kann er aber von seinen Erbauern auf Knopfdruck in Betrieb gesetzt werden und ist völlig harmlos. Es ist nicht die erste spektakuläre Skulptur, die von Hansjörg Rickenbacher und seinem Team geschaffen wurde. Der Architekt aus Läufelfingen baute bereits 2014 zur Abstimmung über die Kantonsfusion und 2017 zur Erinnerung an das Brandunglück im Hauenstein-Scheiteltunnel vor 160 Jahren Holzkonstruktionen, die dann mit einem öffentlichen Spektakel verbrannt wurden. Zerstörung der aufwendigen Kunstwerke gehört zum Konzept des aussergewöhnlichen Künstlers, der sich damit auch Gedanken macht über die Klimaveränderung und deren Auswirkung in der Welt. Als leidenschaftliche Islandfans sind Hansjörg und Margrith Rickenbacher schon 17 Mal durch diese spezielle Insel gereist, fasziniert von ihrer Landschaft von Feuer und Eis, ihren Naturgewalten, die entweder aus der Tiefe herausbrodeln oder aus den Vulkanen
Hansjörg und Margrith Rickenbacher vor dem redimensionierten Vulkan, mit dem Modell in der Mitte. herausgeschleudert werden. Oder in Form von Basaltgestein und skurriler Gestalten erstarrter Lava die Insel gestalten. Davon begeistert und beeindruckt erschuf sich Rickenbacher seinen eigenen Vulkan, der eigentlich dieses Jahr den Weg nach Island hätte antreten sollen. Corona machte es aber unmöglich und so stellten er und sein Team ihr Kunstwerk, zwölf Meter breit und sieben Meter hoch, an dem sie eineinhalb Jahre gearbeitet haben, vorerst in Läufelfingen aus, bevor es in einer Lagerhalle
redimensioniert eingepackt wurde. Dort konnte man anhand des Modells die Ausmasse erahnen und das Innere des Vulkans mit Licht-Akustik und -Mechanik erleben. Mit sichtlicher Freude setzte der Konstrukteur dieses beeindruckende Erlebnis in Funktion: In Begleitung von Grummeln, Grollen, Donner, rotem höllenähnlichen Lichtgeflacker, Rauch und Dampf setzen sich Räder in Bewegung und man ahnt, wie sich das Innere eines Vulkans vorbereitet für die Eruption der flüssigen Magma.
F O T O S: U. H A ND S C HIN
Die Erschaffer dieses einmaligen Kunstwerks: Hansjörg Rickenbacher als Ideenentwickler, Zeichner der Details, Vermesser und Berechner; Züttel Schaub und Peter Kaderli als Schreiner; Fritz Mühlbauer, Verantwortlicher für das Getriebe, Jochen Mühlbauer für Sound und Beleuchtung, hoffen natürlich, dass ihr Kunstwerk nächstes Jahr doch noch in einem isländischen Museum ausgestellt und als brennender und feuerwerkspeiender Schweizer Vulkan die isländische Bevölkerung wird überraschen können!
Auf einer Wanderung zur Waldweide wurde ich plötzlich von einem Hündchen überholt. Ich drehte mich um und staunte. Mein ehemaliger Chemielehrer Hermann Schuler kam in strammen Schritten auf mich zu. Ich begrüsste ihn. Seine dunkelbraunen Augen musterten mich von oben bis unten. Dann murmelte er: «Historiker, Waldenburg.» Damit war ich identifiziert. Vor gut 15 Jahren sass ich bei ihm im Chemieunterricht. Viel ist mir nicht im Kopf geblieben von jenen Stunden, deren Themen für mich eine Qual waren. Die geheimnisvollen Formeln habe ich nie verstanden, die Rechnungen, wie man Molekülgewichte bestimmen kann, nie begriffen. Dass es eine organische und eine anorganische Chemie gibt, weiss ich zwar noch, aber das ist dann auch schon Ende meines Lateins (diese Stunden sind auf meinem Qual-Barometer allerdings noch um einiges höher eingereiht). Behalten habe ich jedoch die Anekdote von Herrn Schuler, dass ihm nach dem Besuch in einem schottischen Kohlebergwerk «der Rotz noch drei Tage schwarz aus der Nase» gelaufen sei. «Aha, das weiss er noch», quittierte der hagere Mann mit dem grauen Wuschelhaar lächelnd die Erwähnung. Es sei halt trist für einen Lehrer, meinte er: Zuerst stünde man dauernd unter Beobachtung der Schüler, danach höre man nichts mehr von ihnen, oder nur, wie jetzt hier, durch Zufall. Einen Dank gebe es nicht. Das sei hiermit getan: Danke, Herr Schuler! Danke, dass ich Sie als Lehrer erleben durfte. Ich habe zwar fachlich wenig mitgenommen, aber ihre heitere Art des Unterrichts bleibt unvergessen. Wie sagten Sie so oft: Schnickeli-schnack! LORENZ DEGEN
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02 / 2020
Dann kauf ich mir halt Schmuck!
Hansjörg Rickenbacher im Inneren seines «brodelnden» Vulkans mit beeindruckenden Licht- und Akustikeffekten.
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