CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 27 313 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
Wir wünschen euch einen GUTen und bewegten Start ins Jahr 2024. GESUNDHEITSZENTRUM GUT www.gut-tut-gut.ch AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 99 I 177. Jahrgang I Freitag, 29. Dezember 2023
Stilvolles Fest
100 Franken gewinnen
Elegante Kleider und ein rauschender Ball mit Attraktionen: So präsentierte sich der Schulsilvester der sek mättmi. Seite 3
Zum Jahresende darf geknobelt werden. Im Preisrätsel übers Säuliamt ist ein Restaurant-Gutschein zu gewinnen. Seite 21
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Zwei Meilensteine sind geschafft Das Jahr 2023 startete politisch rasant: Es zählte kaum ein paar Tage, genauer fünf, da wurde im «Anzeiger» bereits der Wahlkampf für die Kantonsratswahlen lanciert. Zehn Ämtler Parteien buhlten im Vorfeld zum 12. Februar um Stimmen für insgesamt sieben Sitze – einem mehr, als dem Bezirk Affoltern bis dahin zugestanden hatte. Zum Zuwachs hatte das im kantonalen Vergleich überdurchschnittliche Wachstums des Bezirks geführt. Den zusätzlichen Sitz im Zürcher Parlament sicherte sich die SVP. Keine Kantons-, sondern eine Regierungsrätin kam rund drei Monate später, im Mai, ins Säuliamt auf Besuch, um einen Meilenstein zu feiern: Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli besichtigte den «Seewadel»-Neubau, der nach mehr als zweijähriger Bauzeit festlich eingeweiht wurde. Weit über 1000 Personen nutzten die Gelegenheit, um sich ein Bild zu machen vom Bauwerk, dem ein langjähriges Ringen
rund um die Altersversorgung in Affoltern vorausgegangen war. «Das Interesse zeigt, dass das ‹Seewadel› eine grosse Strahlkraft hat – über die Stadtgrenzen hinaus», sagte Eliane Studer Kilchenmann, Stadträtin Immobilien, an der Eröffnungsfeier. Ähnliche Strahlkraft könnte dereinst die bezirkseigene Kantonsschule entwickeln, die in den kommenden Jahren in Affoltern entstehen soll. Noch steckt das Projekt in der Planungsphase; die Eröffnung des Provisoriums ist frühestens für Sommer 2028 geplant. Dass daraus später ein definitiver Kantonsschulstandort wird, steht bereits fest. Wann das sein wird, ist aber ungewiss und hängt davon ab, wie sich die Schülerzahlen in der Region entwickeln. Eine Ära des Wartens haben die Gemeinden Ottenbach und Obfelden hinter sich: Ganze 13,5 Jahre dauerte es, bis nach der Eröffnung der A4, im November 2009, auch der Zubringer fertig gebaut war, der die beiden Dörfer vom Durchgangsverkehr entlasten sollte. Seit dem 5. Juni rollt der Verkehr via Bickwil
durch die neugebaute Überdeckung. Am vorhergehenden Wochenende wurde die Einweihung aber noch mit einem grossen Fest gefeiert. Obfelden und Ottenbach geniessen seither eine Reduktion des Durchgangsverkehrs im Dorf. Weiterhin ungelöst ist dagegen die Situation auf der Autobahnzufahrt, die längst an ihre Kapazitätsgrenzen stösst. Lange war eine zweite Querung im Bezirk für den Kanton Zürich kein Thema. Mittlerweile wurde eine Planungsstudie in Auftrag gegeben. Schon beinahe in Richtung Sommerferien rollte der Verkehr, als die Stadt Affoltern Mitte Juli für Wirbel sorgte. Städtische Mitarbeitende sollten bald nur noch 38 statt 42 Stunden pro Woche arbeiten, so der Plan. Ob das angemessen sei, darüber brach in den Folgewochen eine engagierte Diskussion los. Die Urnenabstimmung zur Personalverordnung findet neu im März 2024 statt. Ursprünglich wäre sie auf den 22. Oktober angesetzt gewesen, den eidgenössischen Wahlsonntag. Dieser brachte keine Überraschungen: Der einzige
Ämtler Nationalrat, Martin Haab (SVP), wurde wiedergewählt. Mit dem Zuzug von Andri Silberschmidt (FDP) nach Affoltern beheimatet der Bezirk ab 2024 einen zweiten Nationalrat. Schul- und Wohnraum: Diese beiden Bereiche haben die meisten Ämtler Gemeinden auch im vergangenen Jahr vor Herausforderungen gestellt. Wohnraum für Geflüchtete etwa, für die ab Frühjahr eine höhere Aufnahmequote galt. Dass daraus auch interkommunale Zusammenarbeit entstehen kann, zeigte das Beispiel der Gemeinden Obfelden, Ottenbach, Mettmenstetten und Hausen, die sich zusammenschlossen und gemeinsam eine Unterkunft in der Brunnmatt betrieben. Und welche Bilanz ziehen die Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten zum Jahr 2023? Was haben sie geschafft, und welche Themen beschäftigen ihre Gemeinden im kommenden Jahr? Die Statements zum Jahreswechsel geben Einblick.
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«Mein Grundsatz heisst Luft, Licht und Liebe.»
«Seewadel»-Einweihung, Zubringer-Eröffnung, Wahlen: Das Jahr 2023 im Rückblick Livia HäberLing
neue Modelle zum mittelalterlichen Maschwanden gibt es im Dorfmuseum zu sehen.
Fabian Kraxner, Psychiater.
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(Bild uc)
Initiative gültig Der Gemeinderat von Knonau hat die im Juli eingereichte Einzelinitiative zum «Mindestabstand von Windrädern» für gültig erklärt. Diese will eine neue Bestimmung in der kommunalen Bauordnung einfügen, mit welcher der Mindestabstand zwischen einer industriellen Windenergieanlage (Nabenhöhe ab 30 Meter) und einer zeitweise oder dauerhaft bewohnten Liegenschaft 700 Meter betragen muss. An der Gemeindeversammlung im Juni 2024 wird darüber abgestimmt. (red)
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Seiten 6 bis 9
Verein bodigt Bau von Antenne
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Wir bedanken uns herzlich bei unseren geschätzten Leserinnen, Lesern, Inserentinnen und Inserenten für die langjährige Treue zu unserem «Anzeiger» sowie die gute Zusammenarbeit.
«Sunrise» kann die beim ehemaligen Bahnwärterhäuschen an der Moosstrasse in Wettswil geplante 5G-Mobilfunkanlage nicht realisieren. Laut kantonalem Amt für Raumentwicklung (ARE) liegt dieser Standort im Landwirtschaftsgebiet – ausserhalb einer Bauzone, wo für solche Bauten strengere Vorschriften gelten. Diesen Entscheid kann der Verein «Stop 5G in Wettswil» als Erfolg verbuchen. Verena Berger, zusammen mit Eva Wolfsgruber, Co-Präsidentin des Vereins, sagt: «Dass 148 Wettswilerinnen und Wettswiler, dazu einige Organisationen, den Baurechtsentscheid verlangt haben, ist aussergewöhnlich. Das zeigt Interesse und die Vorbehalte gegenüber solchen Vorhaben.» (red)
Allen einen guten Start in ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr wünschen Ihnen Redaktion und Verlag
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Skandal wegen versteckter Fässer In der aktuellen «Anzeiger»-Serie zu Ereignissen vor X Jahren geht es um angebliche Giftfässer in Obfelden. Es war ein veritables Medienspektakel, das sich vor dem Säuliamt-Center abspielte. Umweltfachleute aus Behörden und Polizei in weissen Schutzanzügen machten sich an die Arbeit, brachten Fässer nach draussen und machten diese für den Abtransport bereit. Auch die örtliche Feuerwehr markierte Präsenz. Deren damaliger Kommandant, Bernhard Küpper, erinnert sich: «Es war der grösste Wirbel, den ich in meiner 28-jährigen Zeit bei der Feuerwehr erlebt habe.» (red)
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Mobilität für alle. Erstklassiger Service für alle Marken.
Der «Anzeiger» mit Blick auf 2023 In der letzten Ausgabe des Jahres lassen Redaktorinnen, Redaktoren und freie Mitarbeitende des «Anzeigers» einzelne Höhepunkte Revue passieren. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, sondern aus einer persönlichen Optik. Im Bild die Eröffnung der Bickwiler Überdeckung als (Bild Dominik Stierli) Autobahnzubringer für Obfelden und Ottenbach. (red) Seiten 10 und 11
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