071_2019

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 071 I 173. Jahrgang I Freitag, 13. September 2019

Hofdurchfahrt

Sorgende Gemeinschaft 300. «Chochete»

Der Gemeinderat Bonstetten will an der Islisbergstrasse Tempo 30 einführen. > Seite 3

In Obfelden werden Ideen entwickelt, wie sich Betreuung breiter abstützen lässt. > Seite 6

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Der Verein «Säuliämtler Gourmet-Chuchi» feierte ein besonderes Jubiläum. > Seite 7

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Natur bestaunen Gedanken zum Dank-, Buss- und Bettag von Pfarrer Werner Schneebeli. > Seite 12

Gesamtsanierung für 15 Millionen Schulanlage Butzen, Affoltern: Sehr schwach besuchte Informationsveranstaltung Sechsundfünfzig Jahre hat die Affoltemer Primarschulanlage Butzen auf dem Buckel; saniert wurde sie nie umfassend. Jetzt ist dies zwingend notwendig.

in den vergangenen sechsundfünfzig Jahren geänderte gesetzliche Vorschriften und Schulbauempfehlungen ebenso zwingende Anpassungen: Energievorgaben, Erdbebensicherheit, Barrierefreiheit …

................................................... von urs e. kneubühl

Projekt mit Augenmerk aufs Sparen

Keine zwanzig Interessierten sind vergangenen Montagabend zur Information über die Gesamtsanierung der Schulanlage Butzen im Affoltemer Kasinosaal erschienen; dabei sind Stadtrat, Schulbehörden und Architekten gar eingerechnet. Immerhin geht es um ein Projekt, welches am 20. Oktober – gemeinsam mit den nationalen Wahlen – an die Urne kommt und 15 Millionen Franken kostet. Nun gut, die Primarschulanlage Butzen, das ist bekannt, hat arg unter dem Zahn der Zeit gelitten: bröselnde Treppen, ein undichtes, mittlerweile repariertes Dach, Haustechnik und Beleuchtung am Ende ihrer Lebensdauer. Darüber hinaus fordern etliche

Dritte am Knabenschiessen Um einen Punkt hat sie am Knabenschiessen das Maximum verpasst. Und so musste sich Zwillikerin Jana Felsberger im Stechen um Rang zwei sieben weiteren Schützinnen und Schützen stellen. Diesmal erzielte sie 31 Punkte – Rang drei. Die Zwilliker haben am Knabenschiessen wiederholt seht gut abgeschnitten. 1994 triumphierte Marcel Steiner mit der Maximalpunktzahl, 2004 war dann Fabienne Frey mit 35/34 Punkten die Beste von allen. Drei Jahre später sollte sie es nochmals ins Stechen schaffen: Rang 5. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 11

So stehen denn beim Sanierungsprojekt sämtliche, sich über die Jahre angehäuften Mängel zur dringenden Behebung an. Die Schulanlage wird energetisch saniert. Die vorgehängte Fassade wird zurückgebaut, die Dachränder entsprechend angepasst, der Sichtbeton instandgesetzt und es gibt eine Innendämmung mit Verkleidung. Die Gebäudestatik wird verbessert und auf den aktuellen Vorgabenstand gebracht. Haustechnik und Beleuchtung werden erneuert oder ersetzt, ebenso Oberflächen und marode Bauteile. Die hindernisfreie Zugänglichkeit wird künftig gemäss der Norm SIA 500 garantiert und zudem gibt es innenräumliche Optimierungen, wie pädagogische Infrastruktur (Smartboards),

Gruppenräume, Logopädie, Garderoben … Volumen und Fläche der Räume und der Schulanlage bleiben weitgehend identisch. Es sei ein gutes Projekt, das mit Augenmerk aufs Sparen optimal geplant sei, meinte einer der wenigen Interessierten lobend. Damit traf er exakt die Meinung aller Anwesenden, wie Gespräche beim Apéro nach der Information zeigten.

Keine Provisorien – August 2021 wieder bezugsbereit Das in den Sechzigerjahren realisierte Primarschulhaus ist von hohem gestalterischem Wert und bestmöglich in die Landschaft eingepasst. Entsprechend ist die Anlage als überkommunales Schutzobjekt inventarisiert. Und so steht denn auch die kantonale Denkmalpflege, die bei der Erarbeitung des Bauprojekts involviert war, dahinter. Man freut sich vor allem auch darüber, dass die vorgehängte Fassade verschwindet und der ursprüngliche Sichtbeton das Bild der

Schulanlage prägen wird. An entsprechenden Beiträgen sind von der Denkmalpflege 50 Prozent der Kosten für den Rückbau der Fassade, die Anpassung der Dachränder, die BetonInstandsetzung sowie die Innendämmung gesprochen. Klappt es mit der Zustimmung der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger am 20. Oktober an der Urne, werden die Schulklassen für die Dauer des Umbaus im Juli 2020 vom Schulhaus Butzen in das Schulhaus Semper umziehen. Provisorien sind dadurch nicht nötig. Bezüglich der intensiveren Belegung der Turnhalle Stigeli während der Bauzeit ist im November eine Sitzung mit den üblicherweise die Turnhalle Butzen nutzenden Vereinen geplant. Man hoffe auf das Verständnis der Vereine und eine entsprechend gute Lösung anlässlich dieser Belegungsplansitzung. Die Bauausführung wird vom Juli 2010 bis August 2021 dauern. Danach sollen zuerst die Schulräume wieder bezugsbereit sein, im Oktober 2021 auch die Turnhalle Butzen.

Schicksal der Täufer 500 Jahre Reformation: Pfarrer Peter Dettwiler referierte über eine Schattenseite. > Seite 13

Arbeitslosigkeit bleibt stabil Die meisten Branchen verzeichneten im vergangenen Monat stabile Arbeitslosenzahlen. Im Knonauer Amt bleibt die Arbeitslosenquote bei 1,4 %. Ende August waren 436 Personen aus dem Knonauer Amt bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich gemeldet, sechs mehr als im Vormonat, aber 94 weniger als im Vorjahr. Eine leichte Zunahme ist seit dem ersten Quartal 2019 in der Industrie erkennbar. Optimistisch stimmt hingegen der anhaltende Rückgang im Detailhandel. So bleibt die Arbeitslosenquote im Knonauer Amt bei 1,4 Prozent. Der minime Anstieg der absoluten Arbeitslosigkeit dürfte den Beginn des herbstlichen Anstiegs der Arbeitslosenzahlen einläuten. Derzeit bleibt die saison-bereinigte Arbeitslosigkeit im Bezirk wie im Kanton Zürich und in der ganzen Schweiz auf tiefem Niveau stabil. Das moderate Tempo dürfte gemäss Amt für Wirtschaft und Arbeit auch im zweiten Halbjahr 2019 anhalten – trotz rauherem wirtschaftlichem Umfeld im Ausland. (tst.) anzeigen

Der Gewerbler und der Bauer in Bern

• Neubau • Umbau

Ämtler Nationalräte Hans-Ulrich Bigler und Martin Haab bilanzieren

• Renovationen 8932 METTMENSTETTEN Telefon 044 767 01 43 info@ferraribau.ch w w w. f e r r a r i b a u . c h

Vier Jahre lang auf der Walz Gekleidet in die schwarz-weisse Kluft, mit einem Bündel Gepäck am Rücken, mit Wanderstab, wenig Geld und ohne Handy, so war Jan Lauper aus Hedingen während über vier Jahren auf der Walz. Als Wandergeselle und Zimmermann hat er in unzähligen Ländern in Europa, Asien und den USA gearbeitet und zugleich seine Abenteuerlust als Reisender ausgelebt. «Es war die schönste Zeit meines Lebens», sagt der 27-Jährige, der die absolute Freiheit, jederzeit und überall spontan den Reiseplan frei wählen zu können, genossen hat. Doch hat er sich zuletzt auch überall fremd gefühlt. (sts.) ................................................... > Bericht auf Seite 14

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Bleibt die Türe in den Nationalrat nach dem 20. Oktober 2019 für beide Vertreter aus dem Säuliamt offen? Hans-Ulrich Bigler (FDP, links) und Martin Haab (SVP). (Bild Werner Schneiter) Zwei der 35 Zürcher Nationalrätinnen und Nationalräte kommen aus dem Bezirk Affoltern: Hans-Ulrich Bigler, Direktor des schweizerischen Gewerbeverbandes und in Affoltern wohnhaft, sitzt seit knapp vier Jahren im Parlament. Dort gilt sein Fokus insbesondere jenen, die er als Direktor vertritt: den KMU. Offenbar mit Erfolg.

«Das Parlament hat auf Anliegen der KMU substanziell Rücksicht genommen», bilanziert er in der letzten Sessionswoche vor den Wahlen. Seit dem 3. Juni gehört auch der Mettmenstetter Landwirt Martin Haab dem Parlament an. Er löste dort die in den Regierungsrat gewählte Natalie Rickli ab und hat gleich zum Auftakt

für Furore gesorgt: mit einem Flüchtlings-Tweet, der ihn in die «Blick»Schlagzeilen katapultierte, und einem für Neu-Parlamentarier eher ungewohnt schnellen Auftritt am Rednerpult, als er sich prononciert gegen die Trinkwasser-Initiative wandte. (-ter.) ................................................... > Berichte auf Seite 5

• Kundendienst • Bauberatungen • Betonbohrungen


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