19 minute read

August 2022 Bestattungsamt Affoltern am Albis

Minigolf – mal etwas anders

«Familienfreundliches Säuliamt»: Ein Tüftler realisiert seine technischen Ideen

Marco Bollhalder versteht es, aus alten Apparaten und Fahrzeugen technisch raffinierte Stationen beim Indoor-Minigolf zu gestalten. (Bilder Regula Zellweger)

Marco Bollhalder macht, was ihm Spass macht: Tüfteln, entwickeln und den Kontakt mit Menschen pflegen. Die von ihm konzipierte Minigolfanlage in Obfelden bereitet Kindern und ebenso Erwachsenen Freude.

Von Regula ZellwegeR

Die Bauernsöhne Adrian und Eric Baumann arbeiten auf dem elterlichen Bauernhof in Dietwil. Ein ganz normaler Bauernhof? Nicht ganz. Er nennt sich «Paintballfarm». Die beiden Brüder realisierten eine Paintballanlage über vier Stockwerke. Das «Spielfeld» ist wie ein riesiger Abenteuerspielplatz aufgebaut – mit Keller, unterirdischem Tunnel und 14 Treppen, die vier Stockwerke verbinden. Brücken, Galerien, Rutschbahnen, Raucheffekte, Helikopter, Fahrzeuge und sogar ein Flugzeug gehören zur Anlage. Bereits bei diesem Projekt zogen die Brüder Baumann ihren Jugendfreund Marco Bollhalder hinzu. Er brachte das technische Knowhow mit und hatte viele gute Ideen.

Actionworld in Obfelden

Das innovative Projekt hatte viel Erfolg und die Brüder expandierten nach Obfelden. Heute befinden sich die Freizeitangebote Escape Rooms, Lasertag und Adventure Golf unter dem Label «Actionworld» an der Bachstrasse 27 in Obfelden. Geschäftsführer ist Marco Bollhalder, der seinen Job als Produktionsleiter in einem Industrieunternehmen aufgegeben hat, um sich

FAMILIENFREUNDLICH

Die Serie «Familienfreundliches Säuliamt» bietet Informationen und Tipps rund um lokale Angebote für Familien. Themen sind Freizeit, Gesundheit, Beratung und Betreuung. Danke für Tipps zu für Familien besonders interessanten Themen im Bezirk an: redaktion@affolteranzeiger.ch. (red.)

um alle Aspekte von «Actionworld» zu kümmern. Die Brüder Baumann sind dankbar, wieder mehr Zeit für ihren Bauernhof und Paintballanlage zu haben, denn sie wissen «Actionworld» ist in guten Händen. Bei Familien beliebt ist die IndoorMinigolfanlage, denn sie eignet sich für alle Altersstufen, vom Kindergartenkind bis zur Grossmutter. Eine Partie Adventure Golf dauert rund anderthalb Stunden. Die Anlage umfasst 18 verrückte Bahnen. Über insgesamt drei Ebenen erstreckt sich die fantastische Welt voller Spass und Abenteuer.

Einzigartig und selbst realisiert

«Einzigartig an dieser Minigolfanlage ist, dass jede Bahn ein Unikat ist», betont Marco Bollhalder, der an der Hochschule Luzern Elektrotechnik und Elektronik studiert hat. «Von der Kanone bis zum Laubbläser können verschiedenste Hilfsmittel eingesetzt werden, um den Ball im Loch zu versenken.» Der Parcours startet im Wilden Westen, weiter geht es zu Cowboys und Goldgräbern. Danach tauchen die Spieler in die farbige Welt der 50er-Jahre ein. Der nächste Abschlag erfolgt im London-Taxi. Nach dem Riesenrad steigt man auf ein altes, russisches Motorrad um. Fünf Bahnen befinden sich im dunklen untersten Geschoss. Schwarzlicht-Effekte machen das Spielen spannend. Schwarzlicht-Minigolf lebt von vielen Motiven aus schillernden Farben, die über die Wände, die Minigolfbahnen und auch den Boden verteilt sind. So entsteht spektakuläres 3D-Schwarzlicht-Minigolf. Jede einzelne Bahn hat ihren individuellen Stil und wurde mit viel Liebe zum Detail gefertigt. Zum Einsatz kommen umgebaute Apparate beispielsweise aus Spielsalons. Manchmal ist das Treffen des Lochs auch Glücksache, so haben auch kleinere Kinder eine Chance zu gewinnen.

Klassische Regeln

Es gelten dieselben Regeln wie beim herkömmlichen Minigolf. Die 18 Bahnen müssen nicht in einer bestimmten Reihenfolge absolviert werden. Es gilt, schnellere Teams vorbeizulassen. Man hat maximal sieben Schläge pro Loch –ist der Ball noch nicht eingelocht, zählt die Maximalpunktzahl von sieben Punkten. Jede Bahn darf nur einmal gespielt werden. Die Bahnen sind videoüberwacht und entsprechen harten Sicherheitsbestimmungen. Verboten sind das Herumklettern und das Berühren von beweglichen Teilen. Es ist immer Personal anwesend, das Fragen beantwortet, hilft – aber auch mal Grenzen setzt, wenn es zu turbulent wird. Marco Bollhalder lobt seine Besucher und Besucherinnen: «Wir haben selten Probleme. Die meisten Leute gehen achtsam mit Material und Einrichtung um.»

Kleine Zwischenverpflegungen

Familien besuchen Adventure Golf, aber auch Gruppen und ganz besonders an Geburtstagen ist eine Runde mit Freunden beliebt. Es gibt eine Bar und einen Bereich mit Tischen, wo man konsumieren kann. Es werden Getränke und kleine Snacks angeboten. Das Mitbringen von Speisen und Getränken ist verboten – davon ausgenommen sind Geburtstagskuchen. Leider verfügt Obfelden lediglich über ein einziges, neues Restaurant am Dorfende. Marco Bollhalder bedauert dies. Früher verwies er seine Besucher gern ans nahe Restaurant Kreuzstrasse. In Zukunft sollen Food-Trucks und Caterer die Chance nutzen können, auf dem Grundstück von «Actionworld» ihre Produkte zu verkaufen. Jährlich besuchen rund 60000 Leute diesen FreizeitHotspot. Marco Bollhalder und die Brüder Baumann entwickeln immer wieder neue technisch ausgeklügelte Aspekte. Kinder lernen hier spielerisch, Nähe und Distanz einzuschätzen, sie entwickeln ihre Geschicklichkeit, Strategiedenken und üben dreidimensionales Vorstellungsvermögen.

Infos unter www.actionworld.ch/adventure-golf. FORUM

Fehlplanung

Kein Fussgängerstreifen, «Anzeiger» vom 26. Juli.

Wohl jeder Autofahrer fährt gerne mit 80 km/h über den neuen Autobahnzubringer in Ottenbach. Mit der Umfahrung wird jedoch der Flurweg «Tüepel», welcher seit Jahren an die Reuss führt, zerrissen. Wie das Tiefbauamt schreibt, dürfen die Spaziergänger die Umfahrungsstrasse an dieser ungesicherten Stelle weiterhin überqueren – natürlich auf eigenes Risiko. Ebenso dürfen Kinder und Eltern zu Fuss oder mit dem Velo den abschüssigen Flurweg weiterhin benutzen – ebenso auf eigenes Risiko. Die Technokraten im Tiefbauamt argumentieren, es sei halt kein Wander, sondern ein Flurweg – darum passe das so. Diese Differenzierung ist fahrlässig und falls etwas passiert, wer übernimmt dann die Verantwortung? Dieser Übergang wurde wohl aus Spargründen so unsorgfältig gestaltet – lieber viel Geld für die Pf lastersteine beim Turbinenhaus als für einen sicheren Übergang an die Reuss. Es braucht eine Lösung für alle zum gefahrlosen Erreichen des Naherholungsgebiets an der Reuss. Für die Überquerung der Umfahrungsstrasse ist eine Brücke notwendig, die mindestens für Fussgängerinnen und Velofahrer geeignet sein sollte, und es soll niemand sagen, es koste zu viel.

Ruedi Jans, Ottenbach

Eine strategische Glanzleistung

Nur Bonstetten erlaubt Raketen, «Anzeiger» vom 29. Juli.

Die Ämtler Gemeinden haben es dieses Jahr geschafft, den Föderalismus auf den 1. August hin vorzuführen. Dass der Kanton Zürich in dieser momentanen Hitzeperiode mit knochentrockenen Böden in Wald und Feld sich nicht dazu durchringen konnte, ein kantonales Verbot für das Abbrennen von Feuerwerk am 1. August zu erlassen, ist befremdlich. Einige Gemeinden im Knonauer Amt brachten jedoch beizeiten den Mut auf, die Prioritäten richtig zu setzen und dem wichtigeren Gut und Schutz der Natur Priorität vor Partikularinteressen einzuräumen. Sie haben ein allgemeines Feuer- und Feuerwerksverbot publiziert. Einige Gemeinden (z.B. Affoltern) zogen dann eher zögerlich nach, und Bonstetten konnte sich offenbar gar nicht dazu entschliessen, ein Verbot auszusprechen. Ich hätte mir eine einheitliche Entscheidung zumindest aller Ämtler Gemeinden mit klarer Kommunikation an einem Stichtag gewünscht.

Im besten Fall nur verwirrend

Selbstverständlich wurde dann auch bereits am Abend des 31. Juli trotz kommunalem Verbot zumindest in Wettswil Feuerwerk abgebrannt. Als sei es zwischen den Urheberinnen und Urhebern abgesprochen gewesen, erst sehr spät in der Nacht auf den 1. August. Die widersprüchliche Regelung zwischen Kanton und Gemeinden einerseits, die zeitlich uneinheitliche Kommunikation der Verbote respektive Regelung durch die Gemeinden anderseits sind im besten Fall verwirrend, im schlechtesten werden sie nicht ernst genommen. Es bleibt zu hoffen, dass die Ämtler Gemeinden zusammen mit Kanton und Bund eine einheitliche, glaubwürdige und wirkungsvolle Strategie für die Zukunft entwickelt haben, um den Klimawandel anzugehen. Sonst wird bald das letzte Feuerwerk verkauft und abgebrannt sein.

Entwicklungsphase

Sozialpädagoge Jeremias Frei referiert im Familienzentrum über die Pubertät. > Seite 13

Rasende Kisten

Nach zwei Jahren Pause steht der GP Rossau wieder auf dem Programm. > Seite 16

Internationaler Erfolg

Shana Huber vom RRC Amt brillierte am Olympischen Jugendfestival. > Seite 17

Wer will schon nicht am und auf dem See arbeiten...?

Die Ämtler Bootfachwartin Sina-Marie Suter an den Schweizer Berufsmeisterschaften

Vom 7. bis 11. September finden in Bern die SwissSkills statt. Es sind die dritten gemeinsamen Schweizer Berufsmeisterschaften. Bei den Bootfachwarten hat sich auch Sina-Marie Suter aus Mettmenstetten qualifiziert.

«Ich möchte über mich hinauswachsen und meine Komfortzone verlassen», nennt Sina-Marie Suter aus Mettmenstetten ihre Motivation, an den SwissSkills teilzunehmen. «Ausserdem freue ich mich darauf, neue Erfahrungen zu sammeln und mit einer coolen Gruppe Spass zu haben.» An ihrem Beruf als Bootfachwartin schätzt sie die Vielseitigkeit und die immer wieder neuen Herausforderungen. So durfte sie etwa bereits in der Lehrzeit Intarsien (eine Dekorationstechnik) in ein altes Holzdeck passen. «Das Boot hat dann einen überglücklichen Käufer gefunden.»

Das Hobby zum Beruf machen – das ist der Bootfachwartin definitiv gelungen. Als «liebste Tätigkeit» in ihrem Beruf bezeichnet sie das Instandhalten von Motoren und Antrieben. «Ich mag es sehr, knifflige Probleme zu lösen und den Kunden wieder glücklich zu machen.» Daher Wasser ist nicht nur im Berufsleben ihr Element: In ihrer Freizeit geht Sina-Marie Suter gerne Tauchen, Schwimmen und Wakeboarden. (Bild zvg)

arbeitet sie nach ihrer Lehre bei einer Yachtwerft in Meilen jetzt als Vollzeitmechanikerin in Bäch. Grundsätzlich liebt es die Mettmenstetterin, mit den Händen zu arbeiten und am Abend das Ergebnis ihrer Arbeit zu sehen. «Und mal ehrlich: Wer will schon nicht am und auf dem See arbeiten...?»

Vier Wettkampftage

Nicht zu viel nachzudenken, sondern etwas wagen, das ist die Devise von SinaMarie Suter. An den SwissSkills werden sie und ihre jungen Berufskollegen ihr Können an vier Wettkampftagen unter Beweis stellen und sämtliche Fertigkeiten anwenden können, die sie in ihrer Ausbildung gelernt haben. Die Bootfachwartinnen und -warte erhalten ein Miniaturboot, an dem sie verschiedene Wartungs- und Reparaturarbeiten vornehmen, wie zum Beispiel die fachgerechte Installation von zwei Positionslichtern. Zusätzlich nehmen sie weitere Arbeiten an Marinemotoren vor.

Vinzenz Batt, Geschäftsführer des Schweizerischen Bootbauerverbandes, freut sich auf den anstehenden Wettkampf: «Die SwissSkills bieten die optimale Gelegenheit, unsere beiden Berufe (nebst dem Bootfachwart auch noch die Bootbauerin, Anm. d. Red.) zu präsentieren und aufzuzeigen, wie vielfältig und interessant diese sind.» (red.)

MARKTPLATZ Die Beiträge in der Rubrik «Marktplatz» wurden von Werbekunden eingereicht. Interessiert? Tel. 058 200 57 00

Der 3000. Klauenstand aus Uerzlikon

Seit 35 Jahren produziert Heinrich Bär für die Berweger GmbH

Es begann vor 35 Jahren mit einem Produktionsauftrag von 200 Stück. Seither hat Schlosser Heinrich Bär in seiner Werkstatt in Uerzlikon 3000 Klauenpflegestände hergestellt.

Auch Kühe brauchen Fusspflege. Der Landwirt oder der Klauenpfleger muss den Tieren regelmässig die Klauen schneiden und auf mögliche Erkrankungen untersuchen. Um die Tiere für diese Behandlung zu fixieren, werden Klauenstände verwendet. Neben der Fixierung des Tieres dienen diese Gestelle auch zum Schutz der Menschen vor Verletzungen durch Abwehrbewegungen oder Fusstritte der Tiere.

Auch Spezialwünsche möglich

1975 begann Kari Berweger aus Uerzlikon mit dem Verkauf von Klauenpflegeständen. Zuerst importierte er diese, 1987 gab er Heinrich Bär, Schlosser und Metallbauer, den Auftrag, für ihn 200 Klauenstände zu produzieren. Seither sind 35 Jahre vergangen, und die Berweger GmbH in Uerzlikon mit dem Geschäft für Landwirtschaftsprodukte wird inzwischen von den Inhabern Sämi Berweger und Ueli Rolli geführt. Heinrich Bär in der benachbarten Schlosserei ist bis heute an der Arbeit und stellt nach wie vor Klauenpflegestände her. Nun hat er den 3000. Klauenstand produziert – ein Grund, um kurz innezuhalten und sich zu freuen.

Technisch wurden die Klauenstände während der letzten 35 Jahre natürlich stets weiterentwickelt und verbessert, zum Beispiel mit einem Kotfänger oder einem Selbstfangtor. Auch die Grösse wurde angepasst –da die heutigen Kühe grösser sind. Es gibt unterschiedliche Ausführungen, vom normalen Standard bis zum Luxusmodell mit integrierter Hebebühne. Die Berweger GmbH vertreibt die Klauenstände ausschliesslich in der Schweiz.

Die Nachfrage sei nach wie vor gross, erklärt Sämi Berweger. «Früher stand nicht auf jedem Hof ein Klauenstand. Heute sind die Landwirtschaftsbetriebe gewachsen. Mit 60 oder mehr Tieren muss ein Bauer seinen eigenen Klauenpflegestand einsatzbereit haben.»

Hohe Qualität

Der Vorteil der Produktion hier vor Ort sei, dass ein Käufer auch Spezialwünsche anbringen könne. Klauenstände sind im Internet auch im Ausland erhältlich, und diese wären preislich etwas günstiger. Dazu betont Sämi Berweger überzeugt: «Wir sind stolz auf unsere Stände, weil die Qualität stimmt. Sie sind solide gebaut, funktionell und weisen keine scharfen Kanten auf. Sie sind also sicher sowie menschen- und tierfreundlich.»

Anlässlich seines 3000. Klauenstandes führt Heinrich Bär aus, dass er jedes Stück mit Freude und einer Portion Herzblut produziere. «Bis heute mache ich diesen Job gerne.» Wenn ein Klauenstand abgeholt werde, schaue er ihm jeweils nach und denke im Stillen: «Wo geht der wohl hin?» Sein Ziel: «Ich möchte sauber und präzise arbeiten für ein Endprodukt, das vollumfänglich überzeugt.» Ende 2023 möchte sich Heinrich Bär in den Ruhestand begeben. Die Berweger GmbH sucht noch nach einem geeigneten Partner für die Nachfolgelösung. Berweger GmbH

Der Beste seines Fachs im Kanton

Im Casinotheater in Winterthur feierten 35 junge Schreinerleute ihre bestandene Ausbildung. Darunter Noé Ducret aus der Schreinerei Schneebeli AG in Ottenbach, welcher als Kantonsbester abschloss.

Die Abschlussprüfung hat Noé Ducret (Bild) mit der Note 5,6 als Kantonsbester abgeschlossen. Ebenso war er in der Teilprüfung, die er vor einem Jahr ablegte, mit der Note 5,6 Kantonsbester. Noé Ducret hat den Grundstein für seinen tollen Lehrabschluss schon zu Lehrbeginn gelegt. Seitdem war er sehr aufmerksam, wissensdurstig und neugierig. Er wollte immer alles sehr genau wissen und erklärt bekommen. Dadurch konnte er immer gute und wertvolle Arbeit abliefern, was von den Kunden sehr geschätzt wurde. Er war im Team der Schreinerei Schneebeli AG in Ottenbach eine tatkräftige Stütze. Während der Lehrzeit hat er zudem an den Ausscheidungen zu den Berufsmeisterschaften Swiss Skills teilgenommen und dort wichtige Erfahrungen gesammelt, die er bei seiner Abschlussarbeit einfliessen lassen konnte. Chantal Kunz

Wieder viele warme Betten

Der Zürcher Tourismus freut sich über ein positives erstes Halbjahr. Die Hotels sind gut gebucht, die für die Stadt Zürich essenziellen Märkte aus Übersee und der Geschäftstourismus sind zu grossen Teilen zurück.

Laut Mitteilung von Zürich Tourismus fehlen noch die Gäste aus China, ein Teil der Geschäftsreisenden, und es bleibt offen, was die Teuerung und der starke Franken mit sich bringen. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 verzeichnet die Tourismusregion Zürich 2 362 561 Übernachtungen (+155,8 Prozent). Die Region reicht von Baden und Winterthur über die Stadt Zürich und die Flughafenregion bis nach Rapperswil und den Kanton Zug. Auch in der Subregion Zürich (1,86 Mio.Logiernächte, +205,7 Prozent) und in der Stadt Zürich (1,31 Mio. Logiernächte, +219,3 Prozent) sind die Übernachtungen im Vergleich zum vergangenen Jahr stark gestiegen. Fast alle Gästesegmente sind wieder vermehrt in Zürich anzutreffen. Und der Städtetourismus zieht deutlich stärker an als die Bergregionen. Die Stadt Zürich schneidet im Vergleich mit anderen Schweizer Städten überproportional gut ab. Dennoch: Gegenüber der Zeit vor der Pandemie steht die Subregion Zürich weiterhin bei einem Minus von 24,3 Prozent.

Bei den Schweizer Gästen ist für die Subregion Zürich ein starkes Wachstum von 100 Prozent zu verzeichnen. Auch bei den Gästen aus Deutschland, UK, Nordamerika, Südostasien oder den Golfstaaten gibt es hohe Zuwachsraten. (red.)

Eine Wundertüte der Weiterentwicklung

«Achtung Pubertät – eine Präsentation für Erwachsene»

Am Dienstag, 23. August, hält Jeremias Frei, Sozialpädagoge, eine Präsentation zum Thema Pubertät.

Die Pubertät ist eine Wundertüte voller Weiterentwicklung, Energie und Freude am Leben. Gleichzeitig bringen Jugendliche ihre Eltern und die Erwachsenenwelt manchmal an den Rand der Verzweiflung. Pubertierende durchleben intensive und krisenanfällige Entwicklungsphasen, welche Herausforderungen, aber auch Freuden für die Jugendlichen und deren Eltern bereitstellen. Die Präsentation wird keine wissenschaftliche Abhandlung von Fakten, sondern eine lebensnahe, unterhaltsame und fachlich fundierte Präsentation zum Thema Pubertät.

Es gibt (zum Glück?) kein Patentrezept, wie man den Familienalltag mit Jugendlichen meistert. Im Referat zeigt Jeremias Frei Sichtweisen auf, welche die Begleitung von Jugendlichen erleichtern können. Es wird über das Thema Pubertät informiert und aufgezeigt, welche typischen Merkmale und Verhaltensweisen bei Jugendlichen zu beobachten sind.

Gemeinsam mit den Teilnehmenden werden förderliche sowie hinderliche Strategien in der Begleitung von Jugendlichen erkannt und daraus konkrete Schlüsse für einen glückenden Familienalltag gezogen, inspirierende und unterstützende Tipps und Tricks, können helfen, Begegnungen und die Kommunikation mit Jugendlichen gelingend(er) zu gestalten.

Familienzentrum Bezirk Affoltern

«Achtung Pubertät – eine Präsentation für Erwachsene»: Dienstag, 23. August, 19 bis 21 Uhr, Im Werkgebäude, Zwillikerstrasse 26 in Hedingen. Kosten: 25 Franken für Vereinsmitglieder, 30 Franken für Nichtmitglieder. Anmeldung bis 15. August unter: https://familienzentrum-bezirk-affoltern.ch/ kurse-anlaesse/achtung-pubertaet/. Im Referat von Jeremias Frei geht es darum, wie Jugendliche durch die Pubertät begleitet werden können. (Bild zvg.)

Immer nur hereinspaziert

Der «Circolino Pipistrello» ist in Stallikon zu Gast

Der Mitspielzirkus führt mit über 70 Kindern eine Zirkuswoche durch. Die Bevölkerung wird für zwei Vorstellungen unters Chapiteau auf der Schulanlage Loomatt in Stallikon geladen.

Der Traum vom Zirkus – wer hat ihn nicht? Gegründet wurde der «Pipistrello» 1981 als Mitspielzirkus mit eigenem Programm. Was damals als Sommerprojekt begann, ist bis heute zum grössten Mitspielzirkus der Schweiz herangewachsen. Die Idee ist damals wie heute, den Teilnehmenden während einer Woche den Traum vom Auftritt im Zirkus zu ermöglichen. Zum Team 2022 gehören 17 wagemutige Menschen. In der Gruppe finden sich unter anderem Sozialarbeiterinnen, Pädagogen, Lehrerinnen, Mechaniker, eine Schneiderin, ein Elektriker und weitere neugierige Paradiesvögel und kreative Artgenossinnen und Artgenossen. Am Mittwoch, 10. August, um 18 Uhr (Zeltöffnung 17 Uhr) findet die öffentliche Show der «Pipistrelli» statt. Am Freitag, 12. August, um 18 Uhr (Zeltöffnung 17 Uhr) folgt die Gala des Mitspielzirkus (KinderAufführung).

Das Zirkusprogramm der «Pipistrelli»

Der Circolino Pipistrello bringt neben der Zirkusanimation einen weiteren kulturellen Farbtupfer ins Dorf. Die Zuschauenden erleben eine faszinierende Mischung aus Varieté, Theater, Livemusik, Artistik und Erfindergeist, die Gross und Klein begeistert. In der diesjährigen Show «Herzeinspaziert» treten die Zuschauer mit Kim durch die Tür zu ihrer Innenwelt und begleiten sie bei der Entdeckung ihres «inneren Cabarets». Einem Ort, der aus vielen verschiedenen Landschaften besteht und von skurrilen Figuren bevölkert ist. Dort sind einsame Clowns, Superhelden, ein Vogel, der vom Fliegen träumt und eine Fliege, die keine sein will, anzutreffen. In all diesen bunten Facetten kann sich Kim spiegeln, sich ihren Ängsten stellen, ihre Stärken erkennen und klarer sehen, wer sie ist und was sie wirklich will.

Franz Betschart

Sommerkonzerte

Tänzerische Musik aus aller Welt

An den Sommerkonzerten in Bonstetten und Hedingen spielen Nina Lutz (Violine) und Anette Bodenhöfer (Piano) zusammen Tänze aus aller Welt.

Auf dem Programm steht tänzerische Musik aus verschiedenen Jahrhunderten von Händel über Mozart bis zum Wiener Walzerkönig Johann Strauss und romantischer Tanzmusik von Johannes Brahms. Ausserdem geht die musikalische Reise durch verschiedene Länder dieser Erde, es erklingen Volkstänze und Folklore aus Irland, Argentinien, dem Balkan und weiteren Ländern und Regionen in Bearbeitungen für Violine und Klavier. Die beiden Musikerinnen haben mehrfach zusammen gespielt und Gottesdienste oder andere Anlässe in verschiedenen Orten im Bezirk musikalisch begleitet.

Am Freitag findet das gut 30-minütige Konzert im Rahmen der «FyrabigMusikreihe» im Chilegarte Bonstetten statt, am Sonntag auf dem Kirchenvorplatz in Hedingen mit anschliessendem Apéro. Bei Regen finden die Konzerte jeweils in der Kirche statt.

Anette Bodenhöfer

Sommerkonzert für Violine und Piano: Freitag, 12. August, 19 Uhr, im Chilegarte in Bonstetten. Sonntag, 14. August, 19 Uhr, vor der Kirche in Hedingen.

«Dem Heiligen begegnen in einer unheilen Welt»

Am 26. und 27. August wird im Kloster Kappel die alljährliche Kloster-Nacht gefeiert

Im Rahmen der Veranstaltungen finden auch zwei Konzerte statt. Die Kappeler Kloster-Nacht ist offen für alle Gottsuchenden.

«Dem Heiligen begegnen in einer unheilen Welt», so lautet der Titel der diesjährigen Kappeler Kloster-Nacht. Bei der Kloster-Nacht können die Besuchenden aus dem Alltag ausbrechen und sich wieder Zeit nehmen. Mit allen Sinnen, Sehnsüchten, Fragen und Hoffnungen wird ein Weg durch die Nacht auf den Spuren des Heiligen beschritten. Singend, lauschend, redend, meditierend, tanzend, um ein Feuer versammelt, im bergenden Raum der 800 Jahre alten Klosterkirche. Von abends um 20 Uhr bis morgens, 6.30 Uhr, die mittelalterliche Klosterkirche zu erleben, ist nicht alltäglich.

Zur Kloster-Nacht gehören um 22 Uhr ein jazziges Konzert mit dem Trio Celeste sowie um 2 Uhr nächtliche Harfenklänge mit Jasmine Vollmer. Die Kloster-Nacht beginnt am Freitagabend, 26. August, um 20 Uhr in der Klosterkirche und endet am Samstagmorgen, 27. August, um 7 Uhr mit einem fakultativen gemeinsamen Frühstück. Die Kappeler Kloster-Nacht kennt keine Voraussetzung; sie ist offen für alle Gottsucherinnen und Gottsucher. Die Teilnehmenden sind frei, zu den einzelnen Programmpunkten dazuzukommen oder in den Pausen dazwischen (jeweils etwa 10 Minuten vor einem neuen Programmpunkt) zu gehen. Während der KlosterNacht steht ein Ruheraum zur Verfügung. Für Verpflegung während der Nacht ist ebenfalls gesorgt (Tee, Früchtebrot, Brot). Im Übrigen besteht die Möglichkeit, zu einem Vorzugspreis ein Zimmer im Haus zu reservieren.

Kloster Kappel

Anmeldung: sekretariat.theologie@klosterkappel.ch Mehr Infos: www.klosterkappel.ch.

Anmelden zum Spiel der Könige

Der Baarer Schachclub lädt am 25. August, 19 Uhr, zum Baarer Turnier ein. Mitmachen kann jede und jeder.

Nachdem der Schachclub Baar vergangenes Jahr das traditionelle Baarer Turnier trotz der coronabedingten Umstände erfolgreich durchführen konnte, hofft der Verein, dieses Jahr noch mehr motivierte Teilnehmende zu finden. Gespielt werden insgesamt sieben Runden zu jeweils 30 Minuten pro Spieler. Austragungsort ist die Waldmannhalle in Baar. Teilnehmen darf jeder, unabhängig von Spielstärke oder Clubzugehörigkeit. Anmeldungen an frieda.gretener@bluewin. ch. Weitere Infos sind unter www.schachclubbaar.ch zu finden. (red.)

Rock aus Bonstetten

Die Birben-Bühne lädt zu Konzerten

Am Donnerstag, 11. August, spielen zwei junge Rockduos auf der Birben-Bühne in Bonstetten in den Sommerabend hinein.

«Kevin und die tätowierte Vollzeitmutter» eröffnen den Abend um 19.30 Uhr mit unverkennbarem «Stoner Rock», der am Anfang der Stücke noch psychedelisch und «spaced-out» ist, sich dann aber mit scharfen Gitarrenriffs und einem unnachgiebigen Takt zu groovigen «Rockvibes» hinarbeitet, «headbanging» ist also garantiert.

Lokal, lokaler, Birben-Bühne: Die eine Hälfte der zweiten Band stammt direkt aus Bonstetten: «French Fries» spielen ebenfalls zu zweit – wenn man die beiden hört, kann man aber kaum glauben, dass da nur zwei auf der Bühne stehen. Durch ihr riesiges Pedalboard bassunterlegte Gitarrenriffs spielen gegen wütende Lyrics und treibendes Schlagzeug an. Was entsteht, ist durchdringender, voller, kalorienreicher Rock. Das Publikum soll tanzen, «grooven», «viben» in der einzigartigen Atmosphäre – für gute Stimmung ist gesorgt, feine Verpflegung und Drinks gibt es auch. Die Birben-Bühne wird vom Verein Rotenbirben betrieben und befindet sich in der Rütistrasse 5 in Bonstetten. Die Anreise erfolgt zu Fuss oder mit dem ÖV von der Bushaltestelle Bonstetten, Isenbach, keine Parkplätze vorhanden. Der Barbetrieb startet um 18 Uhr, die Bands spielen ab 19.30Uhr.

Kostenlose Führung

Museum in Muri lädt zur Besichtigung

Das Museum für medizinhistorische Bücher im Kloster Muri ist eine Schatzkammer des Wissens. Diese kann am Sonntag kostenlos besucht werden.

Das Museum für medizinhistorische Bücher Muri wurde 2016 als Privatmuseum von Dr. Franz Käppeli eröffnet. Das Mmbm im Singisenflügel im Kloster Muri umfasst eine Dauerausstellung mit bedeutenden Werken der Frühen Neuzeit (1480 bis 1800), eine Sonderausstellung, aktuell zum Thema «Charles Darwin (1809 bis 1882) – die persönliche Evolution des Wissenschaftlers», und eine wertvolle Sammlung mit Büchern und handschriftlichen Dokumenten aus den Anfängen des Buchdrucks bis ins 20. Jahrhundert. Das Museum richtet sich an Personen aller Altersklassen, Laien und Fachleute, die sich für die Geschichte des Wissens interessieren. Es befindet sich im Singisenflügel des Klosters Muri und kann kostenlos besucht werden.

Die nächste öffentliche Führung im Museum für medizinhistorische Bücher Muri findet am Sonntag, 14. August, um 14 Uhr statt und dauert rund 60 Minuten. Die Führung richtet sich an interessierte Einzelbesucher und ist kostenlos.

This article is from: