Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 280 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 19 I 169. Jahrgang I Dienstag, 10. März 2015
Einweihungsfeier
Revision
Neues Garderobengebäude im Jonentäli, Hausen: Ein Fest am 9. Mai. > Seite 3
Luftseilbahn Adliswil–Felsenegg: Jährliche Kontroll- und Unterhaltsarbeiten. > Seite 3
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Für Arbeitslose «Die Alternative», Ottenbach: Förderkonzept und Arbeitsplätze für Externe. Seite 5
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Künstlerinnenkollektiv Heilkräuter -
Ausstellung «Frauen Formen Farben» in der Galerie Märtplatz in Affoltern. > Seite 10
Interessantes Thema am «Frauezmorge» Stallikon-Wettswil mit Ernestine Astecker. > Seite 10
Genügend Sicherheit am Bahnhof Bonstetten-Wettswil? Gefahrengut: Kanton und Bundesamt für Verkehr mit unterschiedlichen Einschätzungen Sicherheitstechnisch entspricht das Pufferlager für Gefahrengut der Dr. W. Kolb AG beim Bahnhof Bonstetten-Wettswil den Anforderungen des Kantons. Für zusätzliche Schutzmassnahmen entlang des Anschlussgleises, die vom kantonalen Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) angeregt wurden, sieht das zuständige Bundesamt für Verkehr (BAV) keine Notwendigkeit. Die Dr. W. Kolb AG unterhält am Bahnhof Bonstetten-Wettswil ein sogenanntes Pufferlager mit Ethylenoxid (EO), das in Zisternenwagen zwischengelagert wird – ein toxisches und hochexplosives Gas. Neue Nutzungen rund um den Bahnhof, wo sich inzwischen auch mehr Menschen aufhalten, nahm Kantonsrat Hans Läubli (Grüne, Affoltern) zum Anlass für eine Anfrage an den Regierungsrat. Er fragt, ob dieses Zwischenlager noch verantwortbar sei und ob die Sicherheitsbestimmungen den neuen Bedingungen angepasst worden seien.
In ihrer Antwort verweist die Regierung auf die Gutachten und auf die regelmässigen Kontrollen der Risikosituation, die aufgrund der Störfallverordnung Pflicht sind. Eine nächste Sicherheitsinspektion findet im Frühjahr 2016 statt. Im Zusammenhang mit der Wohnüberbauung «Am Weiher» und aufgrund weiterer Nutzungen in Bahnhofnähe sind inzwischen eine ganze Reihe zusätzlicher Schutzmassnahmen realisiert worden, unter anderem eine 1,5 Meter hohe Schutzmauer entlang der Wohnüberbauung und eine stationäre Sprinkleranlage. Sodann wurde das Alarmierungs- und Einsatzkonzept im Zusammenhang mit der Überbauung angepasst. Gemäss einer Verfügung des Awel vom 7. Januar 2010 werden die Standards der Sicherheitstechnik mit diesen zusätzlichen Massnahmen im Pufferlager beim Bahnhof eingehalten. Das Lager ist umzäunt, abgeschlossen und befindet sich rund 300 Meter nördlich des Bahnhofs. Es diene ausschliesslich der Zwischenlagerung; ein Umschlag könne nicht vorgenommen werden. Der Bereich des Pufferlagers
werde mit Gassensoren überwacht. Austretende Dämpfe seien sofort feststellbar, schreibt der Regierungsrat. Pro Monat werden allerdings nur noch zwei bis drei Bahnkesselwagen in das Zwischenlager eingestellt; früher waren es pro Monat rund 20. Dadurch habe sich das Risiko vermindert, heisst es in der regierungsrätlichen Antwort.
Kinderhort gefährdet? Das Awel hält allerdings zusätzliche Schutzmassnahmen entlang des Anschlussgleises für notwendig. Denn im Rahmen des Bahnhofausbaus ist eine Weiche durch die SBB fast 50 Meter nach Süden verlegt worden. In diesem Bereich befindet sich ein Kinderhort. «Bei einer Leckage eines Bahnkessels im Rangierbereich bildet das freigesetzte EO im schlimmsten Fall eine Lache von rund 50 Meter Durchmesser. Dadurch wäre der Kinderhort in einem Abstand von 25 Meter gefährdet. Dies zeigt, dass die zusätzlichen Massnahmen zum Schutz der Wohnüberbauung entlang des Anschlussgleises nötig sind», argumentiert der Regie-
Affolterns Geschichte in einer ehemaligen Zivischutzunterkunft Es sind unzählige Gegenstände, Schriften und Fotos, die aus Affolterns Vergangenheit stammen. Das Dorfmuseum in Zwillikon, eine ehemalige Stätte des Zivilschutzes, ist sozusagen das «Gedächtnis» des Bezirkshauptortes. Besucherinnen und Besucher werden
staunen, was sie auf drei Etagen vorfinden: Überbleibsel aus einer bewegten Vergangenheit: vom ausgestorbenen Handwerk über Zeugen aus einem blühenden industriellen Zeitalter bis zu Bildgeschichten und Büchern über die Geschichte des Bezirkshauptortes
– zusammengetragen von der Kommission Dorfgeschichte, die unter der Leitung von Herbert Gübeli Hunderte von Stunden investiert und vom Gemeinderat ein Budget erhält. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 7
rungsrat. Das kantonale Awel schlug dem zuständigen Bundesamt für Verkehr denn auch eine 82,5 Meter lange Mauer vor, die entlang der P+R-Anlage, des Kinderhorts und der Parkplätze auf dem SBB-Areal bis zum Stellwerk führt. Selbst wenn die Gefahr einer Leckage gering sei, könne mit diesen verhältnismässig einfachen und wirtschaftlich tragbaren Massnahme ein Ausbreiten von EO im Bereich des Kinderhorts bei grossen Freisetzungen erheblich eingeschränkt werden. Das BAV stuft die Situation hingegen als nicht kritisch ein. Zitiert wird ein aktueller Bericht über Personenrisiken bei Gefahrentransporten. Dieser zeige, dass die Strecke von Zürich Altstetten nach Hedingen geringe Gefahrengutmengen aufweise. Aus diesem Grund werde der Abschnitt beim Bahnhof Bonstetten-Wettswil durch das BAV als nicht kritisch eingestuft. Deshalb könne auf eine Schutzmauer verzichtet werden, heisst es in der regierungsrätlichen Antwort. Die unterschiedliche Einschätzung von kantonalen Ämtern und Bundesamt findet Anfrager Hans Läubli «eher beunruhigend». (-ter.)
Petra Klingler siegte Beim Eiskletter-Weltcup im russischen Kirow landete die Bonstetterin Petra Klingler (Bild) einen Sieg. Nun wird sie sich vom Eis wieder auf das Bouldern umstellen müssen. – Bericht Seite 27 anzeigen
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ZSO Albis ist einsatzbereit Die Zivilschutzorganisation (ZSO) Albis stellte sich vergangenen Mittwoch und Donnerstag der Herausforderung Riforma II. Mit dieser Übung prüft der Kanton die Einsatzbereitschaft seiner ZSOs. «Sie haben ruhig, konzentriert und zielorientiert gearbeitet», zeigte sich Fredi Haab, Kommandant der ZSO Albis mit seinen Leuten zufrieden. 18 Aufgaben galt es allein am Donnerstag zu bewältigen. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 5
Der HEV-Direktor spricht in Knonau über den Immobilienmarkt Ansgar Gmür, der in Affoltern wohnhafte Direktor des Schweizerischen Hauseigentümerverbandes (HEV), ist am 19. März Gastredner beim 11. Frühlingstreff Wirtschaft – Politik in Knonau. Er spricht zum Thema «Immobilienmarkt – fertig lustig». Beim gleichen Anlass, wo sich die regionale Wirtschaft und die Politik begegnen, wird Standortförderer Charles Höhn verabschiedet. Sein Nachfolger ist Marcel R. Streiff.
Im Vordergrund ein Turm-Uhrwerk aus dem Jahr 1533. (Bild Werner Schneiter)
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