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aus dem bezirk affoltern I Nr. 13 I 168. Jahrgang I Freitag, 15. Februar 2013

Gülle im Bach

25 Meter

In Zwillikon wurde der Jonenbach verschmutzt – Verursacher muss mit Anzeige rechnen. > Seite 3

So lang ist die längste Schneebar, die auf dem Löwenplatz in Hausen errichtet wurde. > Seite 5

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Parolenspiegel Empfehlungen der Ämtler Parteien zum Urnengang vom 3. März 2013. > Seite 5

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Kontrovers Forum: Engagierte Diskussionen zu den Abstimmungsvorlagen vom 3. März 2013. > Seiten 9/10/11

Ein Zweckbau für die Feuerwehr Unteramt Reges Interesse am Info-Abend über das Projekt Feuerwehrgebäude mit Kapo-Stützpunkt Am vergangenen Montagabend informierten die Gemeinden Wettswil und Bonstetten mit der Feuerwehr Unteramt und der Kantonspolizei über ihr Bauprojekt im Schachen. Das letzte Wort hat die Bevölkerung am Urnengang vom 3. März. ................................................... von thomas stöckli «Kein Luftschloss» sei das geplante Feuerwehrgebäude, «sondern eine dringende Notwendigkeit», sagt Ueli Müller, Kommandant der Feuerwehr Unteramt. Für ihn stelle sich deshalb nicht die Frage, o b, sondern w a n n es kommt. Keines der bestehenden Depots sei alleine genug gross, um die Anforderung an eine Ortsfeuerwehr zu erfüllen, hält Benedikt Pöschel, Sicherheitsvorstand in Bonstetten, fest: «Zuwarten wäre grob fahrlässig.» Rund 50 Einsätze fährt die Feuerwehr Unteramt pro Jahr. Innert zehn Minuten muss eine Ortsfeuerwehr im Alarmfall zehn Einsatzkräfte auf Platz bringen. In einer halben Stunde müssen es 30 sein. Das sei tagsüber schwierig, sagt Ueli Müller, zumal das Einsatzmaterial teilweise auswärts eingelagert sei und erst geholt werden

So soll es künftig aussehen, das Feuerwehrgebäude mit Kapo-Stützpunkt im Bonstetter Schachen. (Visualisierung zvg.) müsse. Es fehlt an Parkplätzen für die einrückenden Feuerwehrleute, bei gemeinsamen Übungen nehmen allein die Personen- und Materialtransfers einen Drittel der Übungszeit in Anspruch. «Trainingszeit, die verloren geht», nennt das Ueli Müller. Eine Konzentration der Kräfte – ein Depot pro Talseite – sei deshalb dringend nötig.

Dreistöckiges Gebäude ohne Keller Zentral gelegen, verkehrstechnisch gut erschlossen und nicht zuletzt auch erschwinglich sei das Gewerbeland an der Ecke Stations-/Massstrasse, so Hanspeter Eichenberger, Gemeinde-

präsident von Wettswil. Problematisch ist einzig der lehmig-weiche Baugrund. Reibungspfähle sollen für Stabilität sorgen und auf eine teure Unterkellerung wurde verzichtet. «Es soll nicht ein Architekturdenkmal werden, sondern ein Zweckbau», betont Architekt Ueli Vetterli. Im Erdgeschoss nehmen die Feuerwehr- und Polizeifahrzeuge einen Grossteil der Fläche ein. Im ersten Stock hat die Feuerwehr geschlechtergetrennte Garderoben – der Frauenanteil in der Feuerwehr Unteramt beträgt stolze zehn Prozent, Tendenz steigend – und die Zentrale, zuoberst dann noch ein Theoriesaal und Lager-

Ist das Feierabendbier im Säuliamt gefährdet? Die Zahl der konventionellen Dorfwirtschaften wird stetig kleiner In Sachen Restaurantdichte liegt das Knonauer Amt verglichen mit anderen Bezirken in einem guten Durchschnitt. Demnächst werden jedoch bereits zwei Dörfer im Säuliamt ohne Restaurant auskommen müssen. Genau wie überall im Kanton Zürich verändert sich aber die Art der Gastrobetriebe. Vermehrt werden Klein- und Kleinstbetriebe wie Take Aways, Kebab-Buden und ähnliche Betriebe eröffnet. Neben der fehlenden Nachfolgeregelung sind vor allem die steigenden Bo- Hat bald ausgedient: Das schöne Wirtshausschild des Resdenpreise und Mie- taurants Post in Rifferswil. (Bild Martin Mullis)

ten der häufigste Grund für die Schliessung von konventionellen Dorfrestaurants.

Wohnraum rentabler – oft grosser Renovationsbedarf Der Verkauf oder die Vermietung von Wohnraum ist weitaus rentabler als der Betrieb einer Gaststube. Bei älteren Liegenschaften zeigt sich auch der grosse Renovationsbedarf von Gebäude und Infrastruktur als fast unüberwindbares Hindernis für einen Fortbestand. Im Bezirk Affoltern treffen solche Schliessungsgründe für einige Wirtshäuser in den kommenden zwei bis drei Jahren zu. In der Bevölkerung wird dieser Trend jedoch mehrheitlich bedauert. Die Dorfbeiz gehört zu einem intakten Dorfbild und fördert die Lebensqualität: Dese Ansicht wird in einer Umfrage an den Stammtischen dezidiert vertreten. (mm) ................................................... > Bericht auf Seite 7

räume. Zur Hauptsache wird das zweite Obergeschoss allerdings von der Kantonspolizei genutzt werden. Wärme liefert die Holzschnitzelheizung der Primarschule. Weiter könnte der Bonstetter Verein Solarspar auf dem Flachdachdach eine Fotovoltaik-Anlage betreiben. Über 120 Interessierte verfolgten die Ausführungen in der Aula der Sekundarschule im Schachen. Zum Projekt an sich gab es kaum kritische Voten. Mehr zu reden gab die Finanzierung und die Lasten-Verteilung zwischen den Träger-Gemeinden. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 3

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Müllschlucker Abfallhaie: Erfolgsgeschichte, hinter der ein Ämtler Unternehmer steht. > Seite 13

Mehr Unfälle – weniger Verletzte im Säuliamt Im Bezirk ereigneten sich im vergangenen Jahr 351 von der Polizei registrierte Verkehrsunfälle – 21 mehr als im Vorjahr. Tote sind keine zu beklagen. Gemäss neuester Unfallstatistik der Kantonspolizei Zürich ereigneten sich im vergangenen Jahr 13 000 Unfälle – eine Zahl, die seit einigen Jahren konstant bleibt, obwohl mehr Fahrzeuge unterwegs sind. Zugenommen haben Unfälle auf Fussgängerstreifen und solche mit Elektrovelos. Eine detaillierte Auswertung für Gemeinden gibt es nicht. Bei den 351 Unfällen im Säuliamt verletzten sich 66 Personen. Im Jahr zuvor waren es bei 330 Unfällen 74 Verletzte und drei Todesopfer. 2012 ereigneten sich auf Ämtler Strassen keine tödlichen Verkehrsunfälle. Zu keinem einzigen Unfall musste die Polizei 2012 in Maschwanden ausrücken. Die meisten Unfälle (84) gabs in Affoltern. (-ter.)

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Närrische Zeiten im kalten Säuliamt Heute Freitag steigt im Gemeindesaal Ottenbach die traditionelle Säuliguggernacht. Das Motto: Ägypten. Gleichentags marschieren auch in Kappel (Motto: Zoo) die Narren auf. Am Samstag folgt der Maschwander Maskenball (Himmel und Hölle), am Sonntag der Umzug durchs Oberamt. Weiter lockt das «Alphütte-Beizli» in Rossau. ................................................... > Bericht auf Seite 16, Veranstaltungskalender auf Seite 21

Faustball-Elite in Bonstetten Um nichts Geringeres als die nationalen Titel der höchsten Faustball-Liga geht es dieses Wochenende in der neuen Schachenhalle in Bonstetten. Im Auftrag von Swiss Faustball führen die Männerriegen Hedingen und Bonstetten den Anlass durch. Morgen Samstag stehen die Halbfinals und übermorgen Sonntag die Finalspiele der Damen und Herren auf dem Programm. ................................................... > Bericht auf Seite 22

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