CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 27 313 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
Fachveranstaltungen zu aktuellen Themen und gesellige Anlässe aller Art. Der HEV hat’s. AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 5 I 178. Jahrgang I Dienstag, 16. Januar 2024
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Die sek mättmi konnte in Bern den begehrten Energiepreis Watt d‘Or in Empfang nehmen. Seite 3
Der «Anzeiger» sucht das schönste Bild des Jahres 2023, welches Leserinnen und Leser geschossen haben. Seiten 4 und 5
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Länder: Aus so vielen Regionen besuchen Menschen Deutschkurse bei «Gemeinsam satt Einsam». Seite 7
Conforama in Affoltern schliesst Am 24. Februar ist der letzte Verkaufstag – 19 Mitarbeitende sind betroffen Dominik Stierli Im Dezember 2018 eröffnete im damals neu gebauten Einkaufszentrum «Markthalle» vis-à-vis des Cooparks eine Conforama-Filiale. Nach etwas mehr als fünf Jahren ist nun bereits wieder Schluss: Im Einrichtungshaus weisen Tafeln und grossflächige Plakate auf den «TotalAusverkauf» und die Schliessung hin. Ein Grossteil der Artikel ist bereits stark reduziert. Auf Anfrage bestätigt die Medienstelle gegenüber dem «Anzeiger», dass die Filiale per 24. Februar geschlossen wird. Mediensprecher Alfredo Schilirò macht gegenüber dem «Anzeiger» wirtschaftliche Gründe für den Rückzug geltend: «In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Alternativen geprüft, um die Wirtschaftlichkeit der Filiale zu optimieren. Dies unter anderem über die Reduktion der Verkaufsfläche, die Untermiete von Fläche an Dritte oder die Integration von anderen Formaten.» Die sorgfältige Evaluation dieser Optionen habe jedoch gezeigt, dass ein weiterer Betrieb des Standorts in Affoltern aus wirtschaftlicher Sicht nicht sinnvoll sei. Der Standort im Obergeschoss habe sich zudem als nicht optimal erwiesen. Hinzu komme, dass das Einzugsgebiet rund um Affoltern die Hauptzielgruppe an Conforama-Kunden nicht ideal abdecke.
Von 37 auf 19 Mitarbeitende reduziert Zum Zeitpunkt der Eröffnung vor fünf Jahren war die Conforama-Filiale in Affoltern der dritte Standort in der Deutschschweiz. Seither war das Unternehmen auf Expansionskurs: Aktuell unterhält es zwölf Filialen in der deutschsprachigen Schweiz, hinzu kommen sechs in der Westschweiz und zwei im Tessin. Conforama gehört zum österreichischen Möbelriesen XXXLutz, welcher seine Präsenz in der Schweiz stetig ausweitet, etwa mit Übernahmen von Pfister oder Lipo. Für den Start des Ladens in Affoltern waren insgesamt 37 Mitarbeitende neu eingestellt worden. Gemäss Medienstelle werden davon aktuell noch 19 Personen beschäftigt. Conforama habe sich bemüht, den von der Schliessung betroffenen Mitarbeitenden eine Weiter-
«Habe das Gefühl, in einer Bibel zu stecken.» Seite 8 Silvia Stalder, Sakristanin katholische Pfarrei Affoltern. (Bild Florian Hofer)
Armin Vollenweider in Kappel gewählt Nun kam es am vergangenen Sonntag in Kappel doch noch zu einer Entscheidung: Armin Vollenweider (parteilos) ist neuer Gemeinderat und wird damit den Sitz des ehemaligen Gemeindepräsidenten Jakob Müller übernehmen. Von den insgesamt 369 gültigen Stimmen konnte Vollenweider deren 244 auf sich vereinen. Sein Kontrahent, Ueli Wüest (parteilos), erhielt 108 Stimmen. Werner Corrodi (parteilos), der seine Kandidatur kurz vor den Wahlen noch zurückgezogen und dazu ein Flugblatt verteilt hatte, wurde von den Stimmberechtigten 13 Mal berücksichtigt. Für den ersten Wahlgang vom Sonntag, 22. Oktober, hatten sich noch insgesamt vier Anwärter für das freie Amt zur Verfügung gestellt. Damals erreichte keiner das Absolute Mehr. Pascal Meyer (FDP) zog seine Kandidatur daraufhin zurück. (red)
Die Conforama-Filiale im Affoltemer Einkaufszentrum «Markthalle» schliesst nach fünf Jahren wieder. (Bild Dominik Stierli) beschäftigung im Unternehmen zu ermöglichen oder sie bei der Suche nach einer neuen Anstellung optimal zu begleiten, bekräftigt das Unternehmen. Der Mehrheit der Mitarbeitenden sei ein neuer Arbeitsvertrag in einem anderen Conforama-Geschäft in der Nähe von Affoltern angeboten worden. Die Frage nach geplanten Schliessungen weiterer Filialen verneint Schilirò. Im Gegenteil: «Wir werden unsere Filialen in den nächsten Jahren sukzessive renovieren, um sie den sich verändernden Kundenbedürfnissen anzupassen. Zudem prüfen wir laufend neue Standorte in der ganzen Schweiz.»
Pfister soll in Affoltern bleiben Die «Markthalle» hatte im November 2018 zunächst nur mit dem Discounter Aldi eröffnet. Einen Monat später folgte Conforama. Für 1000 Quadratmeter La-
denfläche war zu diesem Zeitpunkt noch kein Mieter gefunden. Erst im Frühling 2020 zog schliesslich das VeloFachgeschäft Bike World der Migros ein. Wie der Geschäftsführer der vermietenden Immobilienanlagestiftung Ecoreal damals sagte, war im Erdgeschoss des Zentrums eine 530 Quadratmeter grosse Markthalle geplant. Dort gab es Platz für Marktstände von Bauern, Lebensmittelproduzenten und anderen Gewerbetreibenden. Umgesetzt wurde diese Idee allerdings nie. Im ganzen Gebäude stehen für Lager und Verkauf rund 9000 Quadratmeter Fläche bereit. Davon wird ab dem 25. Februar ein grosser Teil leer stehen. Man sei mit den Besitzern im Austausch, um eine gemeinsame Lösung zu finden, so Conforama. Die XXXLutz-Gruppe betreibt in Affoltern neben Conforama auch das Einrichtungshaus Pfister. Darauf an-
gesprochen, sagt der ebenfalls für Pfister amtende Mediensprecher Alfredo Schilirò, dass die Präsenz von Pfister ein langfristig strategischer Entscheid sei: «Aktuell ist eine Schliessung der Filiale für Pfister kein Thema.» Man habe weiterhin eine treue Kundschaft, die das Filialkonzept, den Service und die Beratungsleistungen schätze. Allerdings räumt Schilirò auch ein, dass die Schliessung des Baumarkts OBI zu einem Frequenzrückgang geführt habe. Etwas schwer verständlich kommt im Statement von Conforama die Aussage daher, dass es ausschlaggebend sei, dass in Zukunft Stakeholder des Standorts in Affoltern sich darum bemühen, diesen aktiv zu fördern und für die Unternehmen vor Ort die richtigen Rahmenbedingungen anbieten. Auf Nachfrage will die Medienstelle diese Aussagen nicht weiter kommentieren.
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Migrosprodukte und mehr Von Blumen und Beeren Zwei neu VOI-Migros-Läden im Säuliamt
Zwei Ämtlerinnen produzieren regional
Im Säuliamt ist die Migros weiter auf Expansionskurs. Zwei sogenannte VOIMigros-Läden entstehen ab Sommer in Obfelden und im Spätherbst in Hausen. Dort kann man neben den herkömmlichen Migrosartikeln zusätzlich auch Alkohol und Tabak kaufen. Ein solches Geschäft existiert bereits in Bonstetten.
Lokal-produzierte Produkte: Darüber berichtet in loser Folge die «Anzeiger»Serie «lokal – nachhaltig – innovativ». In der aktuellen Folge geht es um Gertrud Rohner und Monika Spillmann. Rohner betreibt in Affoltern beim Kronenplatz eine Werkstatt und einen Blumenladen. Sie liebt es, gemeinsam mit ihrer Kundschaft einen Strauss zu binden, diese dürfen auch selbst mal Hand anlegen, und sie zu beraten. Streng getrennt von den Produkten für den Aemtlerchorb verarbeitet Moni-
Ein Franchise-Konzept VOI Migros-Partner ist ein Detailhandels-Konzept, das von der Genossen-
schaft Migros Aare entwickelt wurde. «Die Verkaufsstellen schliessen Versorgungslücken in ländlichen Regionen, Agglomerationen und Aussenquartieren», schreibt die Migros auf ihrer Homepage. Die VOI-Läden werden selbstständig von Franchisenehmern geführt. Das Konzept der VOI-Läden wurde inzwischen auch von den Migros-Genossenschaften Luzern und Zürich übernommen. (red)
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ka Spillmann Beeren und Früchte, die im Volg nicht mehr im Verkauf sein können. Die Bäuerin aus Hedingen macht daraus spezielle Konfitüren. Dabei zaubert sie so exotische Kombinationen wie Apfel-Kiwi-Traubensaft, Zitronensaft und Waldmeister. Ihre Produkte, die sie mit viel Leidenschaft herstellt, sind dann später im Volg unter dem Label «Feines aus dem Dorf» zu kaufen. (red)
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