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Rückstrahler
Jaques Laffite und Alain Prost mit der rührigen Wirtin Eva Ederer-Grogger Ende der 90-iger Jahre
Ein „Obdach“ für Piloten
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An Renn-Wochenenden haben im Lauf der Jahrzehnte gleich mehrere, vor allem französische Rennfahrergenerationen, hier ihre Zelte aufgeschlagen. Der Groggerhof in Obdach, nur rund 20 Kilometer vom Red Bull Ring entfernt, war – am Fuße des gleichnamigen Sattels gelegen – schon zu Zeiten des Österreichrings ein Tor zur Welt des Motorsports (und ist es noch heute).
Seit dem 17. Jahrhundert ist die ehemalige Einkehr- und Labestation für Fuhrleute im Besitz der weit verzweigten Familie Grogger. Dazu zählt etwa auch die Öblarner Schriftstellerin und steirische „Nationaldichterin“ Paula Grogger.
Fast schon Familienmitglied war auch der Sieger des Grand Prix von Österreich, des elften Laufes zur Formel 1 WM am 16. August 1981, Jaques Laffite (auf Ligier). Der 1943 geborene Pariser und begeisterte Fliegenfischer hat samt Familie und Freundesanhang – auch außerhalb der Rennsaison – viele Wochen im Groggerhof verbracht. Andere französische Piloten und Motorsportlegenden, die hier nächtigten, waren etwa Alain Prost, Henri Pescarolo oder Jean-Pierre Jabouille, Laffites damaliger Schwager.
Die Küche des altehrwürdigen Gasthauses bietet nach wie vor allerlei Schmankerln aus heimischen Bächen, Wäldern und Fluren. Meine Favoriten: Dazumal Weinbergschnecken, heute eine klassische Forelle Müllerin und Pilzgerichte je nach Saison as