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Die Bergpredigt Jesu

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Was sind Seligpreisungen?

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Studienfaltkarten von inner cube bringen ein Thema auf den Punkt.

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Deutsche Ausgabe: © 2013 inner cube GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Käufern dieser Vorlage ist ein Ausdruck gestattet. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Titel: Die Seligpreisungen, Nr. 447627, ISBN: 978-3-942540-17-9

Die Seligpreisungen

1. S

WAS SIND SELIGPREISUNGEN?

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Die Seligpreisungen beginnen mit dem Begriff „glückselig”. Was aber ist mit „Glück" oder „Glückseligkeit” gemeint? Die Antwort auf diese Frage finden wir vor dem Hintergrund der Seligpreisungen in Matthäus 5.

Die Seligpreisungen stehen am Anfang der als Bergpredigt bekannten Ansprache Jesu (Matthäus 5,1–7,29). In Matthäus 4,17 lesen wir, dass Jesus seinen Dienst beginnt, indem er das kommende Reich der Himmel (Reich Gottes) ankündigt: „Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen!“ In Matthäus 4,23-25 heißt es dann, dass Jesus Kranke in ganz Galiläa heilt.

Diese Heilungen sind eine Veranschaulichung für das kommende Himmelsreich und für die Erfüllung von Gottes Verheißungen durch seine Propheten im Alten Testament. Die Lehren der Bergpredigt sind daher Beschreibungen und Anweisungen für jene, die am Reich Gottes teilhaben.

Die Seligpreisungen sind keine Befehle oder Gebote, die der Gläubige befolgen muss, um in das Reich Gottes zu gelangen.

Vielmehr sind sie das Ergebnis seines gekommenen Reiches. Sie sind Teil des Evangeliums, der guten Nachricht, dass Jesus, der Messias, gekommen ist. Die gute Nachricht ist, dass Gott entschieden in die Geschichte eingegriffen hat und solche Menschen hervorbringt wie jene, die in der Bergpredigt beschrieben werden.

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Reich Gottes / Himmel Den Ausdruck „Reich der Himmel“ findet man nur im Matthäus-Evangelium. Warum? Da Matthäus sein Evangelium anscheinend für jüdische Leser schrieb, vermied er es, den Namen Gottes zu verwenden – denn aus Respekt nennen Juden Gottes Namen nicht.

■

Die Vorstellung eines (König-) Reiches ist eine wichtige Metapher im Alten Testament: Gott ist König (Psalm 47,7). Könige hatten in der Antike uneingeschränkte Macht über ihr Herrschaftsgebiet. Aber sie waren auch für ihre Untertanen verantwortlich. Zu den Aufgaben eines Königs gehörte es:

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Seine Ländereien und die Menschen darin zu beschützen

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Sich um die Bedürfnisse seiner Untertanen zu kümmern

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Die Ordnung im Königreich aufrecht zu erhalten, vor allem in Rechtsfragen

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Die Gottheit zu repräsentieren (im Alten Testament: Gott) – denn der König stand für Gott und repräsentierte seine Macht über das Volk.

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BEDEUTUNG

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Die „geistlich Armen“ sind jene Menschen, die erkennen, dass sie Gott in allen Bereichen brauchen. Wie die Armen und Notleidenden, die von anderen abhängig sind, wissen die geistlich Armen, dass nur Gott sie retten und beschützen kann.

Was die WELT sagt

Was JESUS sagt

Die Welt und alle von Menschen erschaffenen Religionen legen großen Wert auf den „geistlichen Anführer“, den Guru, den großen Lehrmeister. Der Grundgedanke ist, dass man, wenn man nur die richtigen Dinge weiß und tut, seine eigene spirituelle Erlösung findet. Wenn die Menschen ihre Probleme erst erkannt haben, dann finden sie auch ihre eigenen Antworten.

Jesus sagt genau das Gegenteil. Wahrhaft glücklich sind die Menschen, die erkannt haben, dass sie vor Gott geistlich bankrott sind.

Ihr Glück besteht darin, dass sie sich auf die Stärke Gottes verlassen, da sie seine Unfehlbarkeit kennen und wissen, dass im Reich Gottes der Messias herrscht (Jesaja 29,19).

ÄHNLICHE BIBELSTELLEN „Und die Elenden werden wieder Freude am Herrn haben …“ (Jesaja 29,19). Siehe auch: Lukas 6,20; Matthäus 18,4; Jesaja 61,1.

Jetziges und zukünftiges Reich ■

FRAGEN In welchen Bereichen Ihres Lebens versuchen Sie, es auf eigene Faust zu schaffen, statt Gott um Hilfe zu bitten?

Im Neuen Testament steht das Reich der Himmel (Reich Gottes) für Gottes gnädige Herrschaft. Mit anderen Worten: Dort wird Gottes Wille geschehen. In den Evangelien lesen wir, dass das Reich eindeutig eine gegenwärtige Erfahrung war (Lukas 11,20; 17,21). Die Wunder, Lehren und der Dienst Jesu sind alles Offenbarungen dieses Reiches.

■

Dennoch wird im Rest des Neuen Testaments, den apostolischen Briefen, ebenso deutlich, dass das Reich eine zukünftige Realität ist. Das heißt, wir werden das vollkommene Königreich erst erleben, wenn Jesus in der Endzeit zurückkehrt.

■

Manche Theologen nennen diese zwei Tatsachen über das Reich der Himmel: „Gegenwärtig – und noch kommend“. Die Gemeinde erlebt schon jetzt das Reich der Himmel und seine Verheißungen. Sie sind gegenwärtig. Dennoch erfahren wir die vollkommene Macht und den Einfluss des Königreiches noch nicht vollständig. Erst bei seinem Zweiten Kommen wird Christus das Königreich in seiner ganzen Fülle errichten.

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- Matthäus 5,4

BEDEUTUNG

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Mit den „Trauernden“ sind die Menschen gemeint, die darauf warten, dass Gott seinen Messias schickt, sein Reich errichtet und die Welt in Ordnung bringt. Jesaja 61,2-3 spricht von dem zukünftigen Messias, der kommt, um „zu trösten alle Trauernden; um den Trauernden von Zion“ beizustehen. Es handelt sich hier um Menschen, die verstehen, in welcher Unordnung die Welt ist und die sich nach Gottes Erlösung sehnen. Ihr Trost besteht darin zu wissen, dass der Messias gekommen ist und dass die erhoffte Erlösung nahe ist!

Was die WELT sagt

Was JESUS sagt

Heutzutage versuchen wir, Trauer und Schmerz aus dem Weg zu gehen. „Wie kann ein trauernder Mensch glücklich sein?“ Das Streben nach Glück ist für uns das oberste Ziel geworden. Wir sind sehr geschickt darin geworden, vor Schmerz und Wirklichkeit zu fliehen. Das Problem ist dann zwar nicht gelöst, aber wir können weiterhin so tun, als seien wir glücklich.

Im krassen Gegensatz dazu erklärt Jesus, dass der Weg zum wahren Glück nur durch ein radikales Umdenken, durch einen Sinneswandel möglich ist. Wir müssen uns erst einmal selber erkennen, so wie wir wirklich sind – und die Welt, so wie sie wirklich ist – und darüber trauern. Nur, wenn wir diese Trauer erkennen, kann Gott uns trösten. Der beste Trost für die Trauernden liegt in dem Wissen, dass der Messias gekommen ist und uns Erlösung anbietet.

ÄHNLICHE BIBELSTELLEN „Wie einen, den seine Mutter tröstet, so will ich euch trösten …“ (Jesaja 66,13). „Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!“ (Johannes 14,1). „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet weinen und wehklagen, aber die Welt wird sich freuen; und ihr werdet trauern, doch eure Traurigkeit soll in Freude verwandelt werden“ (Johannes 16,20). „Denn das Lamm, das inmitten des Thrones ist, wird sie weiden und sie leiten zu lebendigen Wasserquellen, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen“ (Offenbarung 7,17). Siehe auch: Jesaja 61,2 und Johannes 16,7.

FRAGEN Bitten Sie Gott darum, Ihnen Dinge in Ihrem Leben zu zeigen, gegenüber denen Sie unsensibel und verschlossen sind. Denken Sie daran, dass der Herr immer bei Ihnen sein und Sie bei diesem schmerzlichen Prozess trösten möchte.

Wenn es Bereiche in Ihrem Leben gibt, die Sie ändern müssen, bitten Sie Gott um Unterstützung.

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