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Die Zehn Gebote

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Studienfaltkarten von inner cube bringen ein Thema auf den Punkt.

Kompakt, illustriert, klar.

© 2013 RW Research, Inc. Rose Publishing, Inc. www.rose-publishing.com

Deutsche Ausgabe: © 2013 inner cube GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Käufern dieser Vorlage ist ein Ausdruck gestattet. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Titel: Die 10 Gebote, Nr. 447617, ISBN: 978-3-942540-07-0

1. KEI

DIE GEBOTE: DAMALS UND HEUTE Die Regelsammlung der Zehn Gebote sind die Gesetze, die Mose am Berg Sinai von Gott persönlich erhielt. Nach dem Exodus, also nachdem Gott die Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten befreit hatte, verlor das auserwählte Volk die Macht und Güte Gottes beinahe sofort wieder aus den Augen. Die Isrealiten ärgerten sich über ihr Elend und begannen, sich zu beschweren.

Sie wurden streitsüchtig und schwierig zu führen. Mose suchte auf dem Berg Sinai Gottes Hilfe (2. Mose 15-18).

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PRINZIP

Das Alte Testament Gott persönlich gravierte seinen Willen für sein Volk auf zwei Steintafeln ein. Der erste Teil der Gebote betraf die Harmonie zwischen Gott und den Menschen; der zweite Teil sollte dazu dienen, die zwischenmenschlichen Beziehungen zu regeln. Es war für die Stabilität des sich bildenden Volkes von größter Bedeutung, dass sich jeder vertrauenswürdig verhielt. Selbstsucht gefährdete das Überleben der Gemeinschaft. Wenn jemand ein Gebot brach, musste er eine Strafe zahlen, dem Geschädigten Wiedergutmachung leisten und ein Opfer darbringen, um den Frieden mit Gott wiederherzustellen.

Man muss das Gesetz als ein großes, barmherziges Geschenk des Gottes Israels an sein Volk sehen. Anders als alle anderen Götter des Nahen Ostens offenbarte Gott der Herr seinen Willen und machte deutlich, wie man ihm gefallen kann und wie man sein Leben führen soll, um Gelingen in seinem Tun zu haben. Trotz dieses Geschenks göttlicher Gebote, die die zwischenmenschlichen Beziehungen regeln, erschufen sich die Menschen Götzen und beteten diese an, sie logen und bestahlen einander; viele Anführer waren korrupt und weigerten sich, Gott zu ehren. Während der nächsten ca. 1500 Jahre geriet das Gesetz oft in Vergessenheit, und der wahre Gott wurde nicht angebetet. Gott sprach wiederholt zu seinem Volk. Manchmal kehrten die Menschen zu Gott zurück und die Beziehung war wiederhergestellt. Manchmal jedoch ignorierten sie Gott und mussten schreckliches Elend erdulden.

Gott sagte, dass er eines Tages einen Erlöser schicken und einen neuen Bund mit seinem Volk schließen werde. Das Gesetz würde ihnen ins Herz und nicht nur auf Steintafeln geschrieben werden. Die Menschen würden dann aus Liebe zu Gott das Richtige tun (Jeremia 31,31-33).

BEDEUTUNG

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„Daran erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine (1. Johannes 5,2-3) Gebote sind nicht schwer.“

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Das Neue Testament (Der Neue Bund) Gott sandte einen Erlöser, Jesus Christus, der ein makelloses Leben führte und durch seinen Tod am Kreuz die Strafe für die Sünde auf sich nahm.

Durch sein Opfer ermöglichte er uns Vergebung und Freundschaft mit Gott und machte uns durch Glauben rein in Gottes Augen (Römer 3,10; Galater 2,16; 3,9-14). Jesus kam, um das Gesetz zu erfüllen, und lehrte, dass der Geist des Gesetzes ebenso wichtig war wie der Buchstabe des Gesetzes.

(Siehe ebenso dazu die Seite dieser Studienfaltkarte: „Welches ist das wichtigste Gebot?" und auch Matthäus 23,23).

GOTT IST IHM ZUER

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PRINZIP

EUTUNG

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1. KEIN ANDERER GOTT DU SOLLST KEINE ANDEREN GÖTTER NEBEN MIR HABEN!

GOTT IST DER SCHÖPFER UND HERR DES UNIVERSUMS. IHM ZUERST GEBÜHRT UNSERE TREUE.

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2. KEI

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GOTT IST

Stellen Sie Gott an erste Stelle und ordnen Sie sich IHM unter. Gott sollte für uns höchste Priorität haben und über jedem und allem anderen stehen. Ein Gott kann alles sein, dem ein Mensch das Recht gibt, über sein Leben zu gebieten. Andere Götter können sein: Gottheiten anderer Religionen, Aberglauben, Horoskope, Geld, Besitz, Karriere, persönliche Bequemlichkeit, Familie, Freunde, Süchte, Ruhm, Macht, Sicherheit, Romantik, Sex, Kirche, Idole – alles, was vor Gott kommt.

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Abraham bewies, dass Gott für ihn an erster Stelle stand, indem er bereit war, seinen eigenen Sohn zu opfern (1. Mose 22,1-14).  Das Volk Israel betete andere Götter an, so dass der Prophet Elia die Propheten dieser Götter zu einem Wettstreit aufrief. Elia betete, dass Gott ihn erhören und somit der ganzen Welt zeigen würde, dass er Gott der HERR ist. Der HERR antwortete ihm und bewies seine Überlegenheit (1. Könige 18,20-40).  Gott trug seinem Propheten Hosea auf, eine Prostituierte zu heiraten, die ihm untreu war, damit Hosea am eigenen Leib erfuhr, wie Gott sich fühlt, wenn sein Volk sich anderen Göttern zuwendet (Hosea 1-3).  Daniel und seine drei Freunde Schadrach, Meschach und Abed-Nego riskierten ihr Leben, weil sie weiterhin dem HERRN als ihrem einzigen Gott treu blieben (Daniel 1; 3; 6).

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Jesus wurde gefragt: „Meister, welches ist das größte Gebot im Gesetz?“

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Darauf antwortete Jesus: „Du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken. Das ist das erste und größte Gebot” (Matthäus 22,36-38).

In der Bergpredigt sagte Jesus: „Niemand kann zwei Herren dienen, denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon!“ (Matthäus 6,24).

Jesus sagte: „Du sollst den HERRN, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen“ (Lukas 4,8).

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Jesus sagte, dass alle Gebote und Vorschriften der Bibel auf zwei Grundsätzen basieren: 1. Wir sollen Gott mit unserem ganzen Herzen und mit unserer ganzen Seele und mit unserem ganzen Denken und mit all unserer Kraft lieben (die ersten vier Gebote).

2. Wir sollen unseren Nächsten wie uns selbst lieben (die nächsten sechs Gebote).

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Im Alten Testament brachten die Menschen Gott Opfergaben dar, weil das Gesetz dies vorschrieb.

Gott forderte Opfergaben als ein äußeres Zeichen eines rechtschaffenen Herzens. Gott will anerkannt werden, und er möchte, dass sein Volk anderen Menschen Gnade erweist (Hosea 6,6). Gott will, dass wir seine Gebote und Gesetze halten, weil wir ihn ehren und ihm dienen möchten.

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Vertrauen Sie auf Gott allein. Götzenanbetung bedeutet, statt Gott irgendetwas anderes anzubeten oder einer anderen Sache zu dienen. Götzendienst kann auch bedeuten, den wahren Gott anzubeten, jedoch mithilfe eines Götzen. Gott verbietet oder verdammt nicht grundsätzlich Darstellungen von Menschen oder Tieren. Vielmehr ordnete er sogar kunstvolle Verzierungen an, um Dinge zu verschönern. Wenn wir aber etwas anbeten, das wir sehen, berühren oder kontrollieren können, erleben wir die Macht und Herrlichkeit Gottes nicht.

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Nach dem Propheten Habakuk bedeutet Götzendienst, wenn der Mensch den von ihm selbst geschaffenen Dingen mehr vertraut als Gott (Habakuk 2,18-19).

Während Mose die Zehn Gebote in Empfang nahm, schufen sich die Israeliten ein goldenes Kalb, verneigten sich vor ihm und brachten ihm Opfer dar. Daraufhin wurde Gott sehr zornig auf sie (2. Mose 32,1-24).

Gideon schuf einen Götzen, der zum Fallstrick für seine ganze Familie wurde, denn Israel betete diesen Götzen anstelle von Gott an (Richter 8,26-27).

Der Prophet Jesaja sprach von Götzendienst, als er sagte, dass der Mensch zum Heizen oder Kochen einen Baum verbrennt, aus demselben Holz jedoch auch einen Götzen erschafft (Jesaja 44,9-20).

Der Apostel Paulus verband Götzendienst mit Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böser Lust und Habsucht (Kolosser 3,5).

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Jesus sagte: „Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo die Motten und der Rost sie fressen und wo die Diebe nachgraben und stehlen“ (Matthäus 6,19).

Jesus sagte: „Wer sich aber selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden“ (Matthäus 23,12).

Als Jesus die Samariterin am Brunnen traf, fragte sie, ob sie Gott in Jerusalem oder in Samaria anbeten solle. Er sagte: „Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten“ (Johannes 4,23-24).

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Gott wies Mose an, eine Stiftshütte zu erbauen, in der sich mit Bronze oder Gold überzogene Gerätschaften befanden, ein siebenarmiger goldener Leuchter (Menorah), sowie die mit Gold überzogene Bundeslade (2. Mose 25,1-27,21). Salomo beauftrage Hiram, den Schmied, ein bronzenes Wasserbecken zu fertigen und dieses auf 12 eherne Rinderstatuen zu stellen (1. Könige 7,23-26).

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Gott verleiht vielen Menschen handwerkliches Geschickt und die Gabe, schöne Dinge herzustellen. Es ist möglich, Gott durch Skulpturen, Gemälde oder Entwürfe Ehre zu erweisen. Dennoch ist Gott Geist und kann nicht durch von Menschenhand geschaffene Bildnisse dargestellt werden. Dies zu versuchen wäre eine Beleidigung Gottes. Gott wünscht sich, dass wir ihn im Geist anbeten und nicht durch etwas, das wir selbst erschaffen haben (Johannes 4,23-24).

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