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Bonnie Tyler rockt auf Seebühne in Magdeburg
from Magdeburger-News.de
by mdnews18
Magdeburg (eb). Jubelnde Konzertbesucher, klasse Kritiken und viele ausverkaufte Shows: Drei gute Gründe dafür, dass Bonnie Tyler mit ihrer „Between The Earth And The Stars“-Tournee von 2019 und 2022 auch 2023 in die Verlängerung geht. Für ihre beeindrukkende Bühnen-Performance erntet die Blondine mit der markanten Reibeisenstimme reichlich Lob, von Publikum und Kritik gleichermaßen. Unter der Überschrift „Bonnie Tyler rockt in Bestform“ war in der ‚Berliner Morgenpost‘ zu lesen: „Keine LED-Screens, dafür eine satte Lightshow. Kein angesagter Akustik-Set, dafür EGitarrengewitter. Die gute, alte Schule bekennender Rock’n’Roller. Geboten von Bonnie Tyler bei ihrem umjubelten Konzert im Admiralspalast. Dabei kommt die Grand Lady mit Rock und Blues so frisch, so energetisch rüber, dass man auf trendigen Schnickschnack und neumodisches Gedöns nur zu gern verzichtet.“ Eine Einschätzung, die der „Münchner Merkur“ teilt: „Es ist eine vergnügliche Reise, die Bonnie Tyler mit ihrer Vier-Mann-Band auf die Bühne bringt. Herrlich, wie viel Spaß sie immer noch am Singen und an der Musik hat. An den neuen Liedern, die von Blues bis Funk reichen, sowie immer noch und immer wieder an ‚Total Eclipse of the Heart‘, ‚Holding out for a Hero‘ und Co. Irgendwie ist es wie Oldies-Radiohören in echt.“ Die Reaktion der Besucher der
Live-Shows des walisischen Energiebündels beschreibt die Überschrift der „Freien Presse“ prägnant so: „Bonnie Tyler begeistert Fans in Zwickau“.
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Im Vorprogramm diverser Termine treten More Than Words auf. Diese Band besteht aus der populären Sängerin Stefanie Hertel und ihrem Ehemann, dem Gitarristen/Sänger Lanny Lanner sowie Johanna Mross (Gesang). Das Trio präsentiert einen modernen Mix aus Country, Rock, Pop.
Ein unvergesslicher Abend mit Bonnie Tyler ist unter dem Motto „Between The Earth And The Stars Live“ hautnah zu erleben für alle, die sich im Vorverkauf Tickets sichern! Wichtig: Gekaufte Karten bleiben gültig! Abdruck honorarfrei!
Bonnie Tyler ist mit ihrer „Between The Earth & The Stars Live 2023“ am Samstag, 5. August auf der Seebühne in Magdeburg zu erleben. Die Veranstaltung wurde vom 5. Juni 2022 verlegt.
Eintrittskarten von 45 bis 55 Euro (zzgl. Gebühren) erhältlich bei www.reservix.de, www.eventim.de, www.Adticket.de, www.myticket.de sowie an Vorverkaufsstellen.




Foto: Bandpick Unlimited
Nino de Angelo auf Tour

Der Ticketverkauf für seinen Auftritt am 14. Oktober in der GETEC-Arena ist schon in vollem Gange. Ich erinnere mich, dass ich ihn vor etlichen Jahren nach seiner besiegten Lymphknotenkrebserkrankung interviewte. Seitdem ging es mit seiner Karriere nicht immer bergauf. Nun ist Nino de Angelo wieder auf Tour. In seiner langjährigen Karriere erstmalig auf eigene Deutschland Tournee. „Von Ewigkeit zu Ewigkeit“ so das Motto seiner Show mit neuen Songs, die schonungslos Einblicke in seine Gedanken und in sein Leben gewähren. Der Sänger wurde als Sohn des italienischen Gastarbeiterehepaares Stella und Pietro Gorgoglione 1963 in Karlsruhe geboren. Seine Karriere als Sänger begann noch unter seinem bürgerlichen Namen Domenico Gerhard Gorgoglione in einem persischen Lokal. Ein Freund begleitete ihn am Klavier. In dieser Pianobar wurde er von einem Schallplattenproduzenten entdeckt und ihm schließlich der Name Nino de Angelo verpasst. Sein wohl erfolgreichster Titel „Jenseits von Eden“ konnte sich wochenlang in den deutschen Charts halten. Er arbeitete erfolgreich mit Drafi Deutscher zusammen, war mit Peter Maffay auf Tabaluga-Tournee und auch in der TV-Serie „Unter uns“ zu sehen. Doch ist es möglich nach einer langen und erfolgreichen Karriere alles hin- ter sich zu lassen und sich noch einmal neu zu erfinden? Genau das ist ihm gelungen. Er steht nicht mehr Jenseits von Eden, sondern stark und authentisch mitten im Leben. Sein Album „Gesegnet und verflucht“ war eines der meistverkauften Alben im ersten Halbjahr 2021. Gesegnet und Verflucht das sei seine Lebensgeschichte, so Nino de Angelo. Er sei reich beschenkt, aber auch tief gefallen. Das und wie er sich wieder aufgerappelt hat, ist deutschlandweit in zunächst elf Konzerten in seinen Songs zu hören. Einen Anteil daran wird sicher auch Freundin Simone haben. Nach vier gescheiterten Ehen möchte er es mit ihr erneut wagen. Genau an seinem 60. Geburtstag, am 18. Dezember, möchte er sie heiraten.
Sturz vom Schuppendach
Nach seinem Sturz vom Schuppen ist er wieder fast der Alte. Davon konnte ich mich überzeugen. Der 92-jährige Gustav Adolf „Täve“ Schur kletterte in Heyrothsberge erfolgreich erst auf sein Haus und machte die Dachrinnen sauber, dann wollte er noch sein Schuppendach vom Laub befreien. Wie er mir erzählt, rutschte er auf dem vermoosten Dach ab und fiel zwei Meter tief. Ein Nachbar hörte zum Glück das legendäre Radsportidol rufen. Das Resultat nach der Notaufnahme: Acht Rippenbrüche und eine Not-OP, die der rüstige und fitte Rentner bestens überstand. „Solche Arbeiten macht man mit 92 Jahren einfach nicht mehr“, so seine Aussage. Sein Rennrad hat er nun in die Ecke gestellt und wird nun das Rad von seinem Sohn Jan benutzen. Schur hat das legendäre Rad geerbt und umgebaut, Schutzbleche angebracht und mit höherem Lenker versehen. Der Sohn der Radsportlegende wurde 1989 Weltmeister mit der DDR-Mannschaft über 100 Kilometer. So viele Kilometer wird Täve nicht mehr täglich radeln, aber vielleicht so um die dreißig. Vorerst sind aber der Bewegung wegen noch vorwiegend Spaziergänge mit einer 83-jährigen Freundin angesagt. Auch der anstehende Urlaub in Thüringen ist bei Täve ohne Rad geplant. Es wird gewandert. Ein E-Rad kommt für ihn übrigens nicht in Frage. Seine humorvolle Art ist dem Sport-Superstar der DDR auch mit 92 Jahren erhalten geblieben. Und so erfahre ich, was eigentlich der Ursprung seiner internationalen Karriere war. Man könne einen Linienbus als seinen ersten Trainer bezeichnen. Denn als Teenager radelte Gustav Adolf Schur fast täglich von seinem Wohnort ins sechs Kilometer entfernte Körbelitz und lieferte sich dabei Wettrennen mit den Busfahrern. Oft erfolgreich!

Kreative Eisspezialitäten

Man nennt sie spaßig „Die Magdeburger Abräumer“. Denn zum wiederholten Mal holte sich die Eismanufaktur Guse den „Kulinarischen Stern“. Der Wettbewerb „Kulinarisches Sachsen Anhalt“ findet jährlich statt und prämiert qualitativ hochwertige und regionale Produkte unseres Landes. Eine Jury bewertete in diesem Jahr 120 Produkte von 77 Unternehmen und das zum 7. Mal. Für die Inhaber des Familienunternehmens Janine und Christian Guse auch eine Messlatte, dass sie auf dem richtigen Weg sind, um Eisträume zu erfüllen. Magdeburger Eisfans kommen beispielsweise an ihrem Eiscafé „Danz 11“ im Domviertel gar nicht vorbei.
Das hausgemachte Milcheis, die Brotaufstriche und der hausgemachte Kuchen der Chefin sind absolute Renner mit hoher Anziehungskraft. Kreativität, Regionalität und Nachhaltigkeit verschmelzen im wahrsten Sinne des Wortes in die Produkte dieses Familienunternehmens. Der Eiskreateur Christian Guse ist ständig auf der Suche nach neuen Ideen, so im Ausland, in anderen Städten oder in Gesprächen mit Freunden.
Seine Kreativität scheint grenzenlos zu sein. Allerdings ist ihm wichtig, dass die Zutaten aus unserer Landesregion kommen, keine Fertigprodukte verwendet werden, das heißt keine künstlichen Farbstoffe und Aromen. Wie ich von Christian Guse erfahre, ist das auch ein Grund, warum sein Vanilleeis nicht gelb aussieht. Und so verwendet er auch Kräuter, die im Garten wachsen, wie Minze, Basilikum oder Lavendel. Dass Christian Guse mal so auf Eis, Brotaufstriche und Schokolade abfahren würde, damit hatte der ehemalige Wirtschaftsinformatiker wohl auch nicht gerechnet. Es begann alles eigentlich ganz unspektakulär. Seine Freundin und spätere Frau Janine, die aus der Tourismusbranche kommt, erwarb im Florapark einen Indoorspielplatz samt Softeismaschine. Zum Softeisstand im Flora-Park gesellte sich bald ein zweiter im Bördepark. Da geht doch noch viel mehr mit diesen gefrorenen Köstlichkeiten, sagte sich Christian Guse und der Weg zum Kugeleis war nicht mehr weit. Mittlerweile laden die beiden Eisstände und das „Danz11“ die Magdeburger Kunden zu Eis ein, das täglich frisch in der eigenen Manufaktur hergestellt wird.

Der kreative Chef produziert nach eigenen Rezepturen Kugelund Softeis, Eistorten und Eiskonfekt. Den kulinarischen Stern haben die Guses in diesem Jahr für das Domkristall-Eis gewonnen. Es wird aus Schafsmilch hergestellt und mit knusprigen Granola-Topping und rötlichen Apfelsaft garniert. Hergestellt aus regionalen Produkten unseres Landes. Dass Christian Guse sich nun auch noch stärker und nachhaltig für die Schokoladenherstellung einbringen möchte, wundert mich nicht. In der Schweiz hat er sich schulen lassen, auch Tochter Tilda wollte unbedingt dabei sein. Neben seinen Schokoladentafeln sollen in diesem Winter auch Pralinen zu haben sein. Entspannung und sicher auch neue Ideen findet das Power-Duo bei ihrem Hobby, bei ihren zehn Bienenvölkern.

Meister der Orgel im Dom

Noch bevor Kevin Bowyer im September seinen Ehrenpreis der deutschen Schallplattenkritik in der Kathedrale in St. Gallen entgegen nehmen wird, ist der Meister der Orgel zu Gast im Magdeburger Dom. Er gastiert am 24. August um 19.30 Uhr im Festjahr der Magdeburger Schuke-Orgel anlässlich des 15. Orgeljubiläums. Wie ich von der Pressesprecherin Isabel Tönniges erfahre, ist Kevin Bowyer ein englischer Organist, der als Spezialist für anspruchsvolle Kompositionen bekannt und renommiert ist und sehr umfangreiche Konzertreisen und Aufnahmen durchführt. Zunächst wuchs er mit unterschiedlichen Instrumenten auf. Als Kind lernte er Klavier und Akkordeon, später auch Orgel. Nach einem Studium an der Royal Academy of Music ist er erfolgreich als Organist tätig und widmet sich besonders auch modernen Kompositionen. Zahlreiche Orgelwettbewerbe gewann er mit Preisen, Kevin Bowyer sei immer zugleich Dompteur und Diener seines Instruments, so die Musik- kritiker des Vereins der deutschen Schallplattenkritik. Ein herausragendes Projekt war u. a. der Orgelmarathon in der Elbphilharmonie mit der 2. Symphonie von Kaikhosru Sorabji, das mit neun Stunden Spieldauer als längstes Orgelwerk gilt und alle Orgelgenres auflöst und grenzüberschreitend ist. Umso mehr freut sich die Domgemeinde auf sein Konzert mit zeitgenössischer Musik, aber auch mit klassischen Stücken, so Isabel Tönniges.