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Europameisterschaft an. Seite

Swim Team Lucerne Zweimal Edelmetall für Luzern

DasSwimTeamLucernevermochteandenNachwuchs-Schweizer-MeisterschafteninAaraumitgutenResultatenzu überzeugen.ÜberstrahltwurdendieLeistungenvon Richard Georgiev undMichaGrob.

Es warfür dasSwimTeamLucernewie für viele andereSportklubskeineeinfacheSaison.WährendmehrererWochen konntendieöffentlichenPoolswegen des Lockdownsnicht genutztwerden,wichtige Einnahmendurchdie Schwimmschule, die ebenfalls nicht stattfinden konnte, blieben aus. «Hält sich die Delta-Variante zurück, sollten wir aber über die Runden kommen», meint Bertrand Grob, Co-Präsident Swim Team Lucerne. Der Klubvorstand hatte sich die letzten Monate bemüht, dass die nötigen Gelder für die Förderung des Nachwuchses trotz der schwierigen Umstände generiert werden konnten,der administrative Aufwandwar enorm.SwissOlympic,der alsDachverband den Schwimm-Nachwuchsstützpunkt in Luzern unterstützt, deckte beispielsweise rund 50 Prozent der Ertragsausfälle. Georgiev und Grob auf dem Podest

Mitte Juli wurden die Klubverantwortlichenaber mitden Erfolgen an denNachwuchs-Schweizer-Meisterschaftenzumindestetwasfürihrenenormenzusätzlichen Aufwand entschädigt. Allen voran durch Richard Georgiev aus Meggen, der sich über 1500MeterdieGoldmedaille sicherte. Die Anspannung hielt sich beim Rennen des 16-Jährigen in Grenzen. Georgiev schwamm zu einem überlegenen StartZiel-Sieg. Mit der Zeit war Georgiev trotz allemnicht ganzzufrieden:«Ichwäregerne zehn Sekunden schneller geschwommen», erklärte der 16-Jährige nach dem Rennen. Noch deutlich schneller muss er auch werden,wenn er sein Ziel im nächsten Jahr erreichenwill.«FürdieTeilnahme an den Junioren-Europameisterschaften mussichüber1500Meteretwa einehalbe Minute schneller sein»,blickt der Schweizer Meister bereits wieder nach vorne.

Mehr Nerven benötigten die Zuschauerinnen und Zuschauer tags darauf beim Rennen von Micha Grob. In einem hart umkämpften Rennenüber 100MeterBrust sicherte er sich in 1:09,19 die Bronzemedaille.Grob,der vorwenigenTagenseinen 16. Geburtstag feierte, war kurz vor den Schweizer Meisterschaften noch krank gewesen, die Vorbereitungen gestalteten sich dementsprechend schwierig. «Ich habedasMaximumherausgeholtundbin mit meinemResultat zufrieden»,bilanzierte er seine Schweizer Meisterschaften. Das Luzerner Team an den Nachwuchs-Schweizer-Meisterschaften. Hinten von links: Eric Köhler, Péter Kopacsi, Nino Grob, Richard Georgiev, Micha Grob, Gian Germann, Axel Mitbauer (Trainer).Vorne von links: Lynn Müller, Linn Grob, Maria Mitbauer, Lea Zimmermann. Es fehlen Cheftrainer Sascha Silva und Athlet Joaquin Schulz (krank). Bild:PD

Seine persönlicheBestzeit verpasste er um lediglich sieben Hundertstel. Micha Grob wird nun den Fokus auf die Schweizer Meisterschaften mit der Elite legen. Dort möchte er Erfahrungen sammeln und die Qualifikation für die B-Finals der besten 16 Schwimmer schaffen.In den nächsten zwei Jahren möchte aber auch er sich für die Junioren-EM qualifizieren. Mit etwas mehr Wettkampfglück hätte es den beiden Luzerner NachwuchsSchwimmernanden Schweizer Meisterschaften gar noch zu mehr gereicht. Richard Georgiev verpassteüber 400Meter Freistil eine weitere Medaille um acht Zehntel.Auch Micha Grob verpasste das zweite Edelmetall über 200 Meter Brust lediglich um gute sieben Zehntel. Weitere gute Resultate

Dass die Nachwuchsförderung beim SwimTeamLucernestimmt, beweisenauch andereSchwimmerinnenundSchwimmer mit gutenResultaten.NinoGrob,der Bruder von Micha,erreichteüber800Meter Freistil den starken 6. Platz. Maria Mitbauer vermochte ihre persönlichen Bestzeiten deutlich zu unterbieten und erreichte über dieselbe Distanz den 8. Rang. Über 200 Meter Rücken liess sie im Final ebenfalls einen 8. Rangfolgen.DiegutenResultatewurden mit dem 5.Rang durch Gian Germann,Micha Grob, Péter Kopacsi, Richard Georgiev inder 4 ×100MeterLagenStaffelunddem 6. Rang (Georgiev, Grob, Schulz, Kopacsi) über 4 × 100 Meter abgerundet. Marcel Habegger

«Dominik unter Strom» zu Gast bei Youtube-Star Fabian Doerig

Radio-24-Moderator Dominik Widmerreist in«Dominik unter Strom»nurmit E-Mobilität durchdie Schweiz.InderFolge vom Samstagister inEmmenzuGast.

E-Scooters, E-Bikes,Elektroautosoder sonstige Gadgets – Radio-24-Moderator Dominik Widmer reist bei «DominikunterStrom» lediglich mitElektroantrieb durch die Schweiz. In der Sendung vom kommenden Samstag, die unter anderem auf Tele 1 zu sehen sein wird,ist er mit einem besonderen «Fahrzeug» unterwegs – mit einem E-Skateboard von Fabian Doerig. Der Luzerner Youtube-Star ist vor allem durch seine Skater-Videosbekannt.Vor vier Jahrenhat er aber mit der Entwicklung von E-Skateboards begonnen. Dies, obwohl sich die Begeisterung für die elektrobetriebenen Boards zunächst noch in Grenzen hielt. «Als Skateboarder war ich skeptisch»,erzählt er. Die Vorurteile sind aber schnell verflogen, als er das erste Mal auf einem Longboard stand.«Ich fand die BeschleuYoutube-Star und Unternehmer Fabian Doerig (links) mit Radio-24-Moderator DominikWidmer auf der Seebodenalp. Bild:CHMedia

nigung von Anfang an sehr cool»,spricht er über seine ersten Erfahrungen. Vor sechs Jahren produzierteerdieersten Youtube-Videos mit E-Skateboards, danach wurde er von mehreren Herstellern angefragt, um ihre Boards auf Youtube zu testen und zu promoten.

Herstellervon Elektro-Skateboardsgibt es weltweit nur wenige. Deshalb hat FabianDoerigvor zwei JahrendieGelegenheit gepackt und seine eigene Firma «Onsra» gegründet. Zu Beginn hat sich seine Firma lediglich auf den amerikanischen Markt konzentriert, mittlerweile ist auch der asiatische, australische und europäische Raum abgedeckt.

Vertrieben werden aktuell zwei unterschiedlicheSkateboards.Daseineistquasi der AllrounderfürdieStrasseundOffroad, das kleine ist das E-Skateboard für die Stadt – allerdings nicht in der Schweiz, denn hier sind die elektroangetriebenen Skateboards wie beispielsweise auch in Deutschland noch nicht zugelassen.

FabianDoerigistüberdieseTatsachegar nicht unglücklich,dennersagt:«Sobaldes legal wird, werden einige Konzerne viel Geld in die Entwicklung stecken»,was für sein Unternehmen natürlich mehr Konkurrenz bedeuten würde.

Somusserauchmit Radio-24-Moderator Dominik Widmer auf Nebenstrassen ausweichen. Dort zeigt er auf, dass seine ESkateboards mit bis zu 50 km/h nicht nur schnell unterwegs sein können, sondern in der Batterie unter dem Brett auch einigesanKraftsteckt.«Mankanndamit ohne Probleme auf einen Berg fahren», erzählt Doerig. Der Vorteil ist, fährt man danach wieder hinunter, lässt sich der Akku auch gleich wieder aufladen. Alternative zum Elektrobike

Wie bei den Elektroautos ist auch bei den E-Skateboards die Reichweite ein Thema. DieModelle vonFabian DoerighabenReichweiten von bis zu 50 Kilometer. Entscheidend für den Energieverbrauch sind neben dem Fahrstil dieTopografieunddasGewicht des Fahrers oder der Fahrerin. Aufgeladen istdieBatterieinnerhalb vonfünfStunden, mit einem Schnelllader gar in deren drei. 2022wird seinnächstes E-Skateboard auf den Marktkommen. Dieses soll nochschneller sein undgrössereDistanzen zurücklegen können.Kostentechnisch wäre ein E-Skateboard übrigens durchaus eine interessante Alternative zu einemE-Bike.DiePreisestarten für das kleinere Modell bei 1490 Franken,für das grössere bei 1790 Franken. Marcel Habegger Sendehinweis: DiedritteFolge von«Dominik unter Strom» mit Fabian Doerig wird am Samstag, 7. August 2021, um 18.30 Uhr auf Tele 1 ausgestrahlt.

Camping Gäste bleiben länger in Horw

ReiseninsAuslandsindzwarindiesemSommerwiedererlaubt, trotzdembleibenvielenochinderHeimat. DasspürenauchdieGastgeberdesTCS-CampingplatzesinHorw.

Es ist gerade etwas stressig», sagt Madeleine Zbinden Froelich am Empfang des TCS-Campingplatzes in Horw. Ein Gast erkundigt sich gerade nach ihrer Post, gleichzeitig wird noch gerade Fleisch geliefert.

Daneben fährteinCampermitAargauer Kennzeichen vom Areal. In diesem Jahr sind deutlich mehr Schweizer auf dem Campingplatzanzutreffen,viele habenes noch nicht ins Ausland gewagt. Ausländische Gäste gibtesaberauchwieder, wie ein holländisches Ehepaar, das auf seiner Reise nach Italien in Horw einen zweitägigen Zwischenhalt macht. «Beim Camping muss man,anders als im Hotel,weniger mit anderen Gästen teilen, das macht es während der Pandemie sicherer»,erzählen sie. Mehr VW-Busse

Corona hat in der Schweiz einen regelrechten Camping-Boom ausgelöst. Gemäss Bundesamt für Statistik wurden 2020 und 2021 bis heute knapp 10 000 Wohnmobile neuinVerkehrgesetzt.Auch MadeleineundTheoZbindenFroelich,die Gastgeber des Campingplatzes Horw, spüren diesen Boom. «Es hat aber auch viele Mietfahrzeuge und mehr VW-Busse»,sagt Theo Froelich.Auch die Aufenthaltsdauerwar in denletzten eineinhalb Jahren anders als gewohnt.«Tendenziell bleiben die Leute in diesem, wie bereits im letzten Sommer, länger bei uns», erzählt Theo Froelich. Zu normalen Zeiten bleiben viele Gäste während der Reise Der Leuchtturm kann ebenfalls gemietet werden. Er ist quasi dasWahrzeichen des Campingplatzes Horw. Bild:Marcel Habegger

nach Italien ein oder zwei Nächte.

Während der Sommerferien war der Campingplatz auch schon vor Corona immerausgebucht.IndiesemJahrwar er aber seit der Öffnung bereits jedes Wochenende voll ausgelastet.Auch jetzt hat es einzig zuvorderst auf der Anlage noch einige Plätze frei, dies aber mit gutem Grund:Der See war während des HochwassersüberdasUfergetretenund hattediese Flächeüberschwemmt.In den kommenden Tagen sollte auch dieser Bereich wieder nutzbar sein.

Ideal mit Kindern

Es sind aber durchaus nicht nur Campingneulingeauf derAnlageanzutreffen. DieFamilieWalteraus St.Gallenhat ihren Camperbereitsvor derPandemiegekauft. «Wir wären auch Camper ohne Corona», meint ChristophWalter. In Horwwerden sieeine Woche verweilen,zuvor waren sie bereits in Genf und Bern.«Es sind die genialsten Ferien mit drei Kindern», so ChristophWalter, währendseinedreiSöhne um den Frühstückstisch stehen. Ähnlich klingt es bei der Familie Hauser aus Wädenswil.«Wir haben die letzten Jahre niemehrandersFeriengemacht,mitKindern ist es einfach viel unkomplizierter», erzählen sie. Wie lange sie in Horw verweilen werden, ist noch offen, denn der nächste Campingplatz, denn die Familie Hauser anfahren wollte,ist wegen Hochwasser weiterhin geschlossen. Marcel Habegger

Hörgeräte für alle, die sich dafür eigentlich zu jung fühlen.

Neuer Arona und Ibiza Hola heisst das Zauberwor t

Seat hatseineErfolgsmodelleIbiza undAronaaufgewertet. EinbesonderesAugenmerkwurde dabeiauf Designund Interieurgelegt. Aberauchauf elektronischeKomponenten.

Sowohl der Arona wie der Ibiza wirken nach dem überarbeiteten Design jugendlicher und agiler. Bilder: PD

Neben der Forschung sowie der Entwicklung und dem Bau von neuen Fahrzeugennimmt auch diePflege der bestehenden Modellpalette im Pflichtenheft eines Automobilherstellers einen hohen Stellenwert ein. So auch bei der deutsch-spanischen MarkeSeat.Dort haben sich die Pflegerinnen und Pfleger jüngst über den Ibiza und den Arona gebeugt.

Der Kleinwagen Ibiza läuft seit 37 Jahren vom Band und entpuppte sich mit inzwischen sechs Millionen verkauften Einheitenauf AnhiebzumVerkaufsschlager. Das Kompakt-SUV Arona kam zwar erst deutlich später, erst 2017 auf den Markt,gehört aber mit 350000 Fahrzeugen ebenfalls bereits zu den umsatzstarken Produkten im VW-Konzern.

Spoiler und Diffusor am Heck

Doch was wurde nun konkret aufgefrischt? Bei beiden Modellen stechen die überarbeiteten Designs ins Auge,die frischer, jugendlicher und agiler wirken als bei den Vorgängermodellen.Beim Arona fallenindiesemZusammenhangdieneu gestalteten Stossfänger an der Frontpartie sowiedie Nebelscheinwerferauf.Und am Heck setzt ein Spoiler mit Diffusor neue gestalterische Akzente. Was den Arona mehr nach einem Offroader aussehen lässt, obwohl das SUV auf fester Strasse wohl eher zu Hause sein dürfte.

Positives Erscheinungsbild

Über die Bücher gegangen sind TechniDas schwebende Multifunktionsdisplay lässt beideWagen zeitgemässer wirken. Die Hersteller haben sich einen Gag erlaubt: Sprachbefehle müssen mit «Hola, hola» starten.

ker undGestalterfernerbeiden Interieurs. DiesewirkenbeimIbiza,ebensowiebeim Arona, zeitgemässer und wertiger. Ein schwebendes Multifunktionsdisplay im Armaturenbrett und ein bis zu 9,2 Zoll grosser Bordbildschirmzwecks Steuerung der Fahrzeug-undKonnektivitätssysteme (Apple CarPlayundAndroidAuto)runden daspositiveErscheinungsbildimFahrgastraumab.UndnocheinkleinerGag:Sprachbefehle nehmen beide Autos gerne entgegen, aber nur mit dem spanischen «Hola,hola»,was so vielwie«Hallo»heisst. AuchwenndaunddortschnöderHartplastik in Erscheinung tritt und so den an sich gewinnenden Eindruck des «Innenlebens» schmälert: Gemessen am Preis– derIbizaistab18950 undder Aronaab26900Frankenzuhaben– geht das alles so schon in Ordnung. Zumal beide Fahrzeuge ausserdem mit zusätzlichen Sicherheits- und Fahrassistenten bestückt wurden.

Auch mit Gasantrieb

Beim Ibiza werden fünf verschiedene Antriebsvariantenangeboten,beimArona sind es deren vier. Zum Angebot gehören Benzinmotoren. Diesel sind nicht verfügbar, dafür werden die beiden Modelle auf Wunsch auch mit umweltfreundlicheren Gasantrieben (CNG) ausgeliefert. Unterder Haubesitzt entweder ein Dreizylinder-Turbomotor mit einem Liter Hubraum, oder dann steht auch nochein1,5-Liter-TurboaggregatzurVerfügung. Die Leistungskurve spannt sich von 95 (70 kW) über 110 (81 kW) bis hin zu 150 PS (110 kW).Beim Gasmotor sind es 90 PS (66 kW). Die Antriebskraft wird von einemmanuellenSechsganggetriebe odervon einemDoppelkupplungsgetriebe (DSG) mit sieben Gängen auf die Vorderräder übertragen.Allradantrieb steht nicht zur Debatte.

Und wie fahren sich die überarbeiteten Modelle?Bestens.Gefahrenhabenwirindessennur die150-PS-Versionen mitdem Vierzylinder-Turbomotor. Unddiezeigten sichausgesprochen munter.DerIbiza entpupptesichdabeiumeineSpurspritziger alsder Arona.Inder Schweizwird sich,so jedenfallsdieEinschätzungvon Amag Import, beim Arona mit einem 48-ProzentAnteil an den Verkäufen die 150-PS-Ausführung mit DSG-Getriebe durchsetzen, beimIbizawird mit32Prozent gerechnet. Und beiden AusstattungsvariantendürftenvorwiegenddieteuerstenFR-Modelle bestellt werden. Dario Morandi

Der Treffpunkt für Autofahrer und Autohändler

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