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Wegekontrolle einmal anders

Text: Georg Grandl Fotos: AV Schladming

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Aufgrund des Schneemangels, entschieden wir Teilnehmer des abgesagten Zinkwandlaufes das Wochenende trotzdem am Berg zu verbringen und so wurde es eine Tour über den Planaihöhenweg auf den Höchstein mit Nächtigung auf der Hans Wödl Hütte.

Da der ObmannStv. und wir beide Wegewarte der Sektion dabei waren, wurde auch gleich der Weg 779 inspiziert und festgestellt dass es einiges an Arbeit bedarf, diesen wieder in Schuss zu bekommen. Der Weg ist begehbar, aber Achtung! Man befindet sich in hochalpinen Gelände und man benötigt gute 6 Stunden bis zur nächsten Hütte! Auch nach den geplanten Ausbesserungen wird der Weg seinen hochalpinen Charakter behalten. Der Weg von der Abzweigung Ulmspitze auf den Höchstein hat den Winter auch nicht ganz unbeschadet überstanden, ist aber für Geübte machbar.

Das Wetter spielte bei dieser Tour leider nicht mit und so blieben die Wolken in an Bergspitzen hängen. Auf dem Höchstein rissen die Wolken unter starkem Wind auf und wir bekamen einen Blick in das Gumpental mit dem Moralmsee.

Abgestiegen sind wir in die Filzscharte und weiter zur Hans Wödl Hütte wo uns das Hüttenwirtepaar Karin und Sepp Schweiger bestens versorgte. Nach einem reichlichen Frühstück verabschiedeten wir uns von Karin und Sepp und wir gingen den Hoefertsteig zur Neualmscharte hinauf in unser Wegegebiet der Sektion zurück. Der Ansteig am Anfang war auf Grund der dichten Vegetation, hohen Lu®feuchtigkeit und Wärme recht anstrengend. Ab der Neualmscharte blies uns ein kalter Wind entgegen. An der kleinen Wildstelle vorbei bestiegen wir die Hochwildstelle. Dort wurde das Gipfelbuch von uns ausgetauscht, welches uns Karin mit auf den Weg gegeben hat.

Da der Gipfel in einer Wolke gehüllt war, verweilten wir nicht lange und so stiegen wir über den Südgrat ab in die Wildlochscharte. Im Trattenkar lag für diese Jahreszeit und in Anbetracht der warmen Temperaturen im April noch recht viel Schnee. Gut gelaunt ging es zur Preintalerhütte hinab. Auf der Preintalerhütte wurden wir von Wolfgang Höflehner und seiner Frau herzlichst bewirtet und zu aller Freude kam auch noch die Sonne zum Vorschein. Der weitere Abstieg von der Preintalerhütte zum Riesachsee und über die Forststraße zum Parkplatz war nur noch ein Spaziergang.

Alles zusammen war es ein wunderschönes Erlebnis an diesem Wochenende, an welchem gute 2.300 Hm im Anstieg und weit über 3.250Hm im Abstieg zurück gelegt wurde.