YAvida Ausgabe Nr. 1/ Juni2023

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zum Leben!

ICH BIN.

FRIEDEN

Das Zusammenspiel der Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer sorgt für Balance.

FREUDE

Die Natur schenkt mit ihren Schätzen Wohlbefinden für Körper, Seele und Geist.

FREIHEIT

Das Herz ist unsere Entscheidungsmitte. Nur dort sind wir wirklich frei.

LEBEN heißt Nahrung für alle.

LEBEN heißt mit gutem Gewissen essen.

LEBEN heißt

Verantwortung übernehmen.

Komm nach Villach oder Klagenfurt und lass dich von Together verwöhnen. Mit Speisen aus geretteten Lebensmitteln. Zum Mitnehmen oder zum vor Ort Essen.

Pay as you wish: Nimm was du brauchst - zahl was du kannst.

Wenn du mithelfen willst, schreib an info@act2gether.at.

Wenn du mithelfen willst, schreib an info@act2gether.at.

Villach, Drautalstraße 2: Mo-Fr 10 - 14 Uhr l Mo-Fr 11 - 15 Uhr

Villach, Drautalstraße 2: Mo-Fr 10 - 14 Uhr l Klagenfurt, Rosentalerstraße 40: Mo-Fr 11 - 15 Uhr

© Peter Jocham

Vorwort

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

..., der uns beschützt und der uns hilft, zu leben (H. Hesse). Von Herzen freue ich mich, „YAvida“ in Form eines Printmagazins gemeinsam mit dem advantage Verlag zum Leben erwecken zu dürfen. YAvida steht für ein bedingungsloses YA zum Leben – ein Bekenntnis, das sich über viele Jahre zu einer persönlichen Lebensphilosophie entwickelt hat.

Meinen aufrichtigen Dank möchte ich Walter Rumpler aussprechen –für den Raum und die Möglichkeit dieses Herzensprojekt gerade in Zeiten wie diesen gemeinsam zu verwirklichen!

Mit dem Magazin „YAvida-Ja zum Leben“ sagen wir respektvoll, was Sache ist – auf Augenhöhe! YAvida steht für Information und Inspiration mit Herz, für Inhalte, die ein selbstbestimmtes Leben – im Einklang mit Umwelt und Mitmenschen – fördern sollen. Es ist ein Beitrag zu mehr Eigenverantwortung, einem starken MITeinander und einer lebenswerten Zukunft!

Möge diese Lektüre freudvolle Momente, nützliche Anregungen, aber vor allem Zuversicht in einer Zeit des Umbruchs und der Transformation schenken.

Herzlichst, Petra Plimon

Inhalt

6 Säulen des Wohlbefindens Wie durch eine naturbezogene Gesundheitsvorsorge die Selbstheilungskräfte mobilisiert werden, erzählt Dr. Hofmeister.

12 Gut beraten und begleitet Psychosoziale Beratung zählt zu den Säulen der Gesundheitsvorsorge in Österreich.

18 Vom Ich zum Wir Dr. Bonelli erklärt, wie wir als Gesellschaft wieder in ein sinnorientiertes Miteinander finden können.

SOCIAL MEDIA

Advantage Wirtschaftsmagazin advantage Wirtschaftsmagazin advantage.magazin www.advantage.at

COVER: Grafik: Werk1 | © Johanna Dullnigg

Logo YAvida: Anna Maria Orasch

OFFENLEGUNG nach § 5 ECG, § 14 UGB, § 24 , 25 Mediengesetz. IMPRESSUM: Gründung 1997. Herausgeber: Petra Plimon, petra@plimon.at; Walter Rumpler, w.rumpler@advantage.at. Verlag & Medieninhaber: advantage Media GmbH. Geschäftsführer: Walter Rumpler, w.rumpler@advantage.at. Redaktion: Petra Plimon, BA MA, petra@plimon.at. Fotos: advantage, pixelio.de, pixabay.com, unsplash.com bzw. beigestellt lt. FN. Büroanschrift: advantage Media GmbH, Villacher Ring 37, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, T: +43 (0)650 7303400. Die Meinungen von Gastkommentatoren müssen sich nicht mit der Meinung der advantage-Redaktion decken. Alle Rechte, auch Übernahme von Beiträgen gem. §44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz, vorbehalten. AGB/Haftungsausschluss/rechtlicher Hinweis: www.advantage.at

24 Zurück zur Natur

Das alte Wissen um Pflanzen und Kräuter schafft eine wertvolle Verbindung mit der Natur.

30 Kraft der inneren Bilder

Das Prinzip „Seelenspiegel“ unterstützt in Transformationsprozessen.

© Plimon
© Johanna
Dulnigg

Die Natur ist eine Kraftquelle, die wir immer wieder neu entdecken dürfen.

YAvida ist ein Ja zum Leben!

Habe Mut das Wunderbare im Unscheinbaren zu entdecken, denn es braucht nicht viel, um glücklich zu sein. Von Petra Plimon

WZUR PERSON

PETRA PLIMON ist Journalistin, Unternehmerin und Gründerin von yavida.at

ie die Natur befindet sich auch der Mensch im stetigen Wandel. Wir durchschreiten einen lebenslangen Prozess der Transformation und Entwicklung, der von inneren und äußeren Faktoren begleitet wird. Aktuell sind es Megatrends wie die Künstliche Intelligenz, aber auch die vielschichtigen Folgen von Corona-Pandemie, Klimawandel und Krieg, welche den tiefgreifenden Wandel unserer Lebens- und Arbeitswelt im Außen prägen. Neben dieser kollektiven Transformation gilt es gleichzeitig persönliche Veränderungsprozesse in Alltag und Beruf zu bewältigen.

„Humor ist die Medizin, die am wenigsten kostet und am sichersten hilft.“ Sprichwort

Bewusst SEIN.

Doch wie kann Transformation zur Chance werden? In diesem Zusammenhang spielt unsere innere Haltung – das Mindset – eine wesentliche und (mit-)entscheidende Rolle.

Denn wie wir denken und welche Werte- und Moralvorstellungen und Überzeugungen wir vertreten, beeinflusst die Art und Weise, wie wir handeln und mit der Außenwelt und unseren Mitmenschen interagieren. Demnach braucht es vor allem eines, nämlich eine zukunftsorientierte innere Haltung. Das ist das Anliegen von YAvida.

Das ECHTE.

YAvida steht für eine Haltung und Lebenseinstellung, die Mut macht das Wunderbare im Unscheinbaren zu erkennen. Auch und gerade unter widrigsten Umständen, in Zeiten von kollektiven Krisen und persönlichen Tiefschlägen „Trotzdem Ja zum Leben zu sagen“ – wie es vor vielen Jahren bereits Viktor Frankl (Wiener Neurologe und Begründer der Logotherapie) eindrucksvoll zu formulieren vermochte.

Ich BIN.

„YA zum Leben“ heißt gleichzeitig auch Ja zu sich selbst zu sagen. Den Moment, das Hier und Jetzt, zu (er-)leben. In Wertschätzung für die vielen Möglichkeiten, die sich auf der Straße des Lebens offenbaren. In Dankbarkeit, aus tiefsten Herzen. Die Natur ist uns dabei eine gute Lehrmeisterin.

„Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“

Die Natur unterstützt beim Entschleunigen, wie hier inmitten des UNESCO Biosphärenpark Kärntner Nockberge.

© Plimon

Die elementaren Säulen des Wohlbefindens

Traditionelle Medizin trifft Naturwissenschaft: Die Natur als Lehrmeisterin für unsere Gesundheit.

Dr. Wolfgang Hofmeister erklärt, wodurch unser Wohlbefinden beeinflusst wird. Er unterstreicht die Bedeutung einer ganzheitlichen und naturbezogenen Gesundheitsvorsorge: Sie unterstützt dabei die Selbstheilungskräfte zu mobilisieren und hilft immer wieder Wohlbefinden zu erlangen. Dem zugrunde liegt das natürliche Zusammenspiel der Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer.

Wohlbefinden, eine „kugelrunde Sache“ Das Wohlbefinden steht in starkem Zusammenhang mit unseren Selbstheilungskräften, deren Wurzeln wiederum in der Vererbung, Erziehung und Selbst-

ZUR PERSON

DR. WOLFGANG

HOFMEISTER ist Arzt für Allgemeinmedizin und Facharzt für Unfallchirurgie in Patergassen mit Ausbildung in Traditioneller Medizin.

erziehung begründet liegen. Wohlbefinden ist ein Nebeneinander von ,Sein und Haben‘, das Miteinander von ,Ich und Wir‘, das Füreinander von ,Gefühl und Wissen‘, die Gleichzeitigkeit von ,Diesseits und Jenseits‘. „Das Wohlgefühl ist wie eine Kugel, die nie stabil irgendwo ruht, sondern leicht verrückt werden kann und immer in Bewegung ist“, so Dr. Hofmeister, der aufgrund der Erkenntnisse der Traditionellen Europäischen Medizin und der Vier-Elemente-Lehre vor rund 25 Jahren das „Modell der drei elementaren Säulen“ entwickelte (siehe auch Grafik).

Element Erde –

Säule Ernährung

Der Boden ernährt uns: Die Wurzeln der Bäume, die Tiere und auch wir Menschen nehmen Nahrung aus der Erde. Genuss ist dabei das Um und Auf. „Der Mensch ist im Gieren verhaftet, sollte aber wieder lernen zu genießen“, ist sich Dr. Hofmeister sicher. Wichtig dabei: Wie die Natur, so sollte auch der Mensch Pausen einlegen. „Das bedeutet zwischen den Mahlzeiten nichts zu sich zu nehmen, außer Wasser und Kräuter-

„Streicheln wir die Erde, dann streichelt sie uns zurück.“

Dr. Wolfgang Hofmeister

tee oder schwarzen Tee oder Kaffee für die Energie. Wenn ich diese Pause einhalte, hat der Körper Zeit sich zu regenerieren“, so Hofmeister. Und: Statt die Inhaltsstoffe zu analysieren ist es wichtiger, „wo und wie“ das Lebensmittel gelebt hat – egal ob Pflanze oder Tier. „Wenn wir zudem den Fleischkonsum etwas reduzieren würden, hätten wir genug zu essen und auch kein Klimaproblem,“ weiß Dr. Hofmeister.

Element Wasser –Säule Bewegung

Wasser beinhaltet die vier Grundlagen der Bewegung basierend auf der Sportmedizin: Beweglichkeit, Ausdauer, Koordination und Kraft. Der Wasserkreislauf ist unendlich. Im Rhythmus des Wassers zu laufen ist gesundheitsfördernd. „Denn wenn ich zu schnell laufe, werden im Körper zu viele 

freie Radikale produziert. Der Fluss wird dann dreckig und reißt zu viel Ufermaterial mit. Wenn ich hingegen zu langsam bin, wenn das Wasser stehen bleibt, wird es faul,“ so Hofmeister. Jeder Fluss mündet irgendwo entweder in einen See oder in ein Meer, vergleichbar mit der körperlichen Regeneration. Wichtig ist es auch, seine Laufbewegung an die Umgebung und das eigene Vermögen anzupassen und nicht an unpersönliche Fremdvergleiche.

Element Luft –

Säule Bewusstsein

Vom ersten bis zum letzten Lebensabschnitt sind wir von der Atmung abhängig: Sie ist DER Rhythmusgeber schlechthin. Der Atmung Aufmerksamkeit und Achtsamkeit zu schenken ist daher zentral. Stille spielt in jeder Form von Achtsamkeitstraining eine wesentliche Rolle. Und auch die Natur ist uns dabei eine wichtige Lehrmeisterin: Das Staunen über die Natur beschwert uns einzigartige Augenblicke, in denen wir verweilen mögen. „Der Augenblick ist jener Moment, wo ich Zeit gewinne, nicht verliere. Wenn ich mich in einer ruhigen Phase an einen schönen Augenblick erinnere, lebt diese Zeit wieder auf – wir sprechen von einem Dejavu! Ich habe einen Zeitgewinn“, so Dr. Hofmeister.

Element Feuer –Emotion und Information

Doch auch wenn die drei Säulen Ernährung, Bewegung und Bewusstsein gut ausbalanciert bzw. super aufgestellt sind, können uns Emotion und Infor-

Das Zusammenspiel der Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer sorgt für unser Wohlbefinden.

mation binnen Sekunden die Kugel des Wohlbefindens von den Säulen hinunterwerfen und das Wohlbefinden verändern. Das verdeutlicht Dr. Hofmeister anhand eines Beispiels aus der Praxis: „Man stelle sich eine Person vor, der man nahesteht. Man erhält plötzlich eine Nachricht, dass diese schwer verletzt ist, und gerade auf die Intensivstation eingeliefert wird. Was passiert allein jetzt beim Nachdenken? Der Puls wird schneller, man beginnt zu schwitzen, die Hände werden schweißnass. Klares Denken ist unmöglich. Man weiß nicht, ob die erhaltene Information überhaupt ,richtig‘ ist, doch der Körper hat schon reagiert.“ Und das ist das Problem: Jede Information, die wir heute – vor allem über die Medien –hereinbekommen, reagiert mit unserem Körper. Der Körper produziert Stresshormone, die abgebaut werden können, wenn wir es TUN! Mithilfe des Elements Luft (Säule Bewusstsein) und des Elements Wasser (Säule Bewegung) kann die Wohlfühlkugel wieder hinaufgehoben und das Feuer kleiner gemacht werden. „Ganz löschen werden wir es wahrscheinlich nie, denn bis zu einem gewissen Grad brauchen wir das Feuer, damit die Kugel des Wohlbefindens in Bewegung bleibt und Herzenswärme verbreiten kann“, so Dr. Hofmeister abschließend.

BUCHTIPP

Elementare Heilkräfte der Traditionellen Europäischen Medizin mit den 4 Heilübungen ISBN: 978-3-99052-137-3 www.aerzteverlagshaus.at

© Dr. Wolfgang Hofmeister/ Anna Maria Orasch

FACHKOMMENTAR

von Business Coach Angelika Pinter

Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm nur nie dazu!

Selbstoptimierung ist kein Ort, den Sie erreichen, sondern eine ständige Reise.

Ob Sie Ihre Handlungen als authentisch oder weniger authentisch empfinden, hängt ganz oft mit Ihren Hormonen zusammen. Darum sollten Sie sich die Frage stellen: Wie komme ich zu einem Hormonhaushalt, der mir wieder die Lebensgeister weckt und mir das Gefühl von Leichtigkeit und Kraft vermittelt?

Da ich eine Fanin von Nachhaltigkeit und Freiheit bin, lassen wir jetzt mal Drogen kein dauerhaftes Mittel der Wahl sein, sondern passende Rituale, die ihre Endorphinproduktion ankurbeln, ganz nebenbei, Milligramm für Milligramm. Somit wird die Bilanz nachhaltig und täglich optimiert, um in Summe ein Plus an Endorphinen (Glückshormonen) verzeichnen zu können. Manche von uns haben aufgrund ihrer Gene (Kriegergen, Sorgengen), Ihrer Religion (Schuldfrage, Gebote), aufgrund der Peergroup (Anpassung, Talenteorientierung), Familie und Freunde (Glaubensätze, Wahrheiten) eine innere Haltung mit auf die Reise bekommen, die die Endorphinproduktion erleichtert, andere wiederum eine Haltung, die diese Produktion signifikant erschwert. Egal zu welcher Gruppe Sie sich zählen, es gibt Hebel für eine Optimierung: Wenn sie weniger traurig, müde, problemorientiert und dafür vitaler, glücklicher, lösungsorientierter sein wollen als heute, oder sich einfach wieder authentisch fühlen möchten, dann starten sie diesem Ritual: Beantworten Sie schriftlich und täglich diese Fragen:

Haltung Gruppe

1. Was ist mir heute gelungen?

Diese Antwort fällt Perfektionisten unter Ihnen sicher schwer. Aber die Frage ist nicht, was haben sie heute perfekt erledigt, sondern, was ist Ihnen gelungen? Vielleicht haben Sie Haltung bewahrt, obwohl Ihnen nach

schreien war. Oder einen Parkplatz gefunden, ohne jemanden zu verfluchen. Vielleicht sind sie pünktlich am Arbeitsplatz erschienen, obwohl sie gerne daheim geblieben wären.

2. Was hat mir heute Freude bereitet?

Wenn der Tag besonders ausbaufähig war, und die Antwort darauf unergründlich, dann dürfen sie die Frage tauschen in: Wem habe ich heute Freude bereitet?

Es darf auch aktiv an den Glückshormon-Triggern gearbeitet werden, indem Sie anfangen anderen Endorphine durchs Blut zu jagen mit bewussten Aufmerksamkeiten oder guten Taten.

3. Für wen oder was bin ich heute dankbar?

Das darf natürlich eine Person, eines Ihrer Talente, eine Errungenschaft oder ein Ereignis sein, dass gerne auch in der Vergangenheit liegt.

Vielleicht sind Sie dankbar, in Österreich geboren zu sein, weil sie somit in eine friedliche Welt geboren sind, oder mehrere Sprachen oder Instrumente gelernt zu haben, und somit neue Freunde gewinnen konnten, oder Großeltern erlebt zu haben, ... Lassen Sie sich da echt Zeit: Dankbarkeit ist eine der stärksten Endorphin-Trigger.

Dieses Serotonin-Tagebuch können Sie ab sofort schreiben. Am besten immer zu einem bereits üblichen Ritual: Vorm Schlafen gehen, nach dem Zähneputzen, nach dem Abendessen. Durch diese Fragen navigieren Sie Ihren Fokus auf Dankbarkeit, Freude und Erfolg. Und dieser Fokus beeinflusst Ihre Hormonproduktion. Diese wiederum ihre Vitalität und Wohlbefinden. Nicht von heute auf morgen, aber von heute auf bald. Und besser wieder bald authentisch sein, als nie.

ZUR PERSON

ANGELIKA PINTER, MSC ist Business-Coach für mentalen und körperlichen Erfolg und Diätologin. Für weitere Ritual-Tipps rund um eine e�ziente und freudvolle Lebensgestaltung: angelikapinter.com oder angelikapinter.info

Wasser ist Leben

Regelmäßige Anwendungen mit Wasser können auf natürliche Weise unser Wohlbefinden unterstützen.

,,A

lle wollen gesund sein, aber nicht gesund leben.“ Dieses Zitat von Pfarrer Sebastian Kneipp hat nach wie vor Gültigkeit. Neben Lebensordnung, Bewegung, Ernährung und Heilkräutern bildet Wasser eine der fünf Säulen des traditionellen Kneipp-Konzeptes. „Kein Tropfen Wasser dieser Erde geht verloren, sondern es bewegt sich in einem ewigen Kreislauf“, ist sich Ulrike Herzig sicher. Die Gründerin der Kneipp Akademie Kärnten gibt praktische Tipps rund um die wohltuende Wirkung der Wasseranwendungen.

Natürlich und präventiv

ZUR PERSON

ULRIKE HERZIG

ist Leiterin der Fachschule für Massageberufe und Gründerin der Kneipp Akademie Kärnten.

Ein Guss ist ein druckloser Strahl, der den Körper wie ein Mantel umschließt. Dieser drucklose Strahl kann relativ einfach angebracht werden, indem man braust oder mit einem Schlauch einzelne Körperteile oder den ganzen

Körper abgießt. Wasser ist zudem ein ausgezeichneter Wärmeleiter, der seine Temperatur rasch an die behandelte Körperregion abgeben kann. „KneippGüsse können viel bewegen und stärken das Immunsystem. Mit zehn Sekunden kaltem Wasser – sprich: unter 20° –werden im Körper anderthalb Stunden lang physiologische Bewegungsabläufe aktiviert“, bekräftigt Herzig. Die erfahrene Kneipp-Trainerin stellt drei belebende Kaltwasseranwendungen vor, die jeweils zehn Sekunden Zeit in Anspruch nehmen und gut in den Alltag integriert werden können.

Knieguss am Morgen

Ein kalter Knieguss am Morgen vertreibt die Müdigkeit und unterstützt beim Start in den neuen Tag. „Mein Tipp: Nach einer warmen Dusche und dem Zähneputzen zurück in die Badewanne oder in die Duschtasse und zehn

Wasser ist das Blut der Erde. © Plimon

Sekunden mit kaltem Wasser bis über die Knie bzw. den ganzen Körper abgießen. Zusätzlich Füße abwechselnd hochheben und die Sohlen abgießen, weil dort viele Rezeptoren sind, die auf den gesamten Körper wirken“, so Herzig. Mit dieser Anwendung werden die Beine, der gesamte Beckenbereich sowie das Hals-Nasen-Ohrensystem reflektorisch vermehrt durchblutet.

Armbad zu Mittag

Ein herkömmliches Waschbecken mit Wasserhahn ist heutzutage leicht und nahezu überall vorzufinden. „Das ist ausreichend, um kaltes Wasser über die Arme – bis über den Ellbogen – fließen zu lassen. Im Grunde genommen genügt es die Arme unter das laufende Wasser zu halten. Eine Alternative wäre es die Arme in ein Kneippbecken einzutauchen,“ so Herzig. Mit dieser

„Mit zehn Sekunden kaltem Wasser werden im Körper anderthalb Stunden lang physiologische Bewegungsabläufe aktiviert.“

Ulrike Herzig

Anwendung werden Herz und Lunge vermehrt durchblutet.

Wassertreten am Abend

Abends zehn Sekunden Wassertreten in einem Kübel hält fit und fördert das Einschlafen. Wassertreten hat eine zusätzliche Wirkung: Der hydrostatische Druck unterstützt die Venen, um die Beine besser zu entstauen. Der Lymphfluss wird automatisch angeregt. „Wer unter Einschlafstörungen leidet, sollte diese Anwendung direkt vor dem Schlafengehen durchführen und anschließend gleich ins Bett gehen,“ so Herzig.

Wertvolle Tipps

Nach allen Kaltwasser-Anwendungen ist es wichtig, sich anschließend wieder normal anzuziehen und sich in normalem Ausmaß zu bewegen. Bei allen warmen Anwendungen gilt es nach zu ruhen, weil das Gefäß wieder den normalen Tonus bekommen muss. Der Kreislauf benötigt eine Ruhezeit von 15-30 Minuten. Wer sich nicht sicher ist, ob eine Kneipp- Anwendung generell in Frage kommt, sollte vorab mit einem Arzt Rücksprache halten.

KONTAKT

Kneipp Akademie / MAZ Kärnten

St. Veiter Straße 188 9020 Klagenfurt am Wörthersee T +43 664 9305307 o�ce@kneippakademie.at www.kneippakademie.at

Die Wirkung des Wassers kann in einfacher Art und Weise für das eigene Wohlbefinden genutzt werden. © Kneipp Akademie/MAZ Kärnten

INTERVIEW

mit Irene Mitterbacher, Fachgruppenobfrau Personenberatung und Personenbetreuung, Wirtschaftskammer Kärnten

Gut beraten und begleitet in jeder Lebenslage

Ob Stressmanagement, Burnout-Prävention oder Supervision – psychosoziale Berater bieten Unterstützung bei persönlichen und beruflichen Herausforderungen.

ie psychosoziale Beratung Krisenbewältigung und Wohlbefinden unterstützen und die Lebensqualität verbessern kann und welche Angebote es speziell für Unternehmen gibt, erklärt Fachgruppenobfrau Irene Mitterbacher im Interview.

YAvida: Wodurch zeichnet sich das Berufsbild der psychosozialen Beratung aus?

Irene Mitterbacher: Psychosoziale Berater bilden eine bedeutende Kraft im Umfeld von Gesundheit, Wohlbefinden, Prävention und Krisenbewältigung. Psychosoziale Beratung zählt zu den Säulen der Gesundheitsvorsorge in Österreich und trägt mittlerweile immer mehr zum Erfolg von Unternehmen bei. Psychosoziale Berater sind Experten, die aufgrund einer mehrjährigen, gesetzlich geregelten

„Psychosoziale Beratung zählt zu den Säulen der Gesundheitsvorsorge in Österreich und trägt mittlerweile immer mehr zum Erfolg von Unternehmen bei.“

Irene Mitterbacher

Ausbildung mit hoher Praxisorientierung qualifiziert sind, Menschen persönlich durch alle Bereiche des Lebens zu begleiten. Es war immer schon ein reglementiertes Gewerbe mit strengen Zugangsbeschränkungen. Mit der neuen Verordnung konnte ein bedeutender Schritt zur Aufwertung des Berufsbildes im Sinne der hohen Qualität gesetzt werden. Das unterstreicht einmal mehr, dass der Klient in professionellen Händen ist. Ein Curriculum 

im Umfang von 180 ECTS-Anrechnungspunkten sichert künftig den Rahmen der Ausbildung.

Welche Unterstützung können Menschen, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befi nden, bei einem psychosozialen Berater erwarten?

Psychosoziale Berater haben verschiedene Methoden zur Verfügung, um Menschen in Problem- und Entscheidungssituationen zu begleiten. Psychosoziale Beratung ist eine präventive Tätigkeit, die mittels gezielter und strukturierter Gesprächsführung das geistige, körperliche und soziale Wohlbefinden fördert. Ziel ist immer gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten, sehr ressourcenorientiert und individu-

WK Kärnten

ZUR PERSON

IRENE MITTERBACHER ist diplomierte Lebens- und Sozialberaterin, in eigener Praxis, Fachgruppenobfrau Personenberatung und Personenbetreuung in Kärnten, Vorstandsmitglied des Fachverbandes Personenberatung und Personenbetreuung in der WKÖ, SpartenobfrauStellvertreterin in Kärnten.

„Wir möchten vor allem für die Prävention sensibilisieren. Es ist empfehlenswert, professionelle Angebote der psychosozialen Beratung frühzeitig in Anspruch zu nehmen.“

ell auf die Klienten einzugehen und die Resilienz zu stärken. Letztlich geht es aber vor allem darum, dass der Klient selbst die Lösung erkennt.

Was empfehlen Sie in diesem Zusammenhang den Klienten?

Wir möchten vor allem für die Prävention sensibilisieren. Psychosoziale Berater unterstützen Menschen dabei nicht in eine Krankheit zu kommen. Der Weg vor der Krankheit ist der bessere und auch der billigere. Daher ist es empfehlenswert, professionelle Angebote frühzeitig in Anspruch zu nehmen und zu beginnen, bevor es zu spät ist. Es geht oft um das Erkennen und die Bereitschaft aktiv etwas in seinem Leben zu verändern – sei es beruflich oder privat. Wir alle haben Muster, die uns prägen. Wenn ich meine Muster identifiziert habe, sprich: Wenn ich quasi auf den Berg mithilfe des Lebensund Sozialberaters hinaufgehe, dann kann ich entscheiden, gehe ich zurück oder drüber. Gehe ich wieder in mein altes Muster zurück, weil ich einen sekundären Gewinn habe – dann ist das auch in Ordnung, denn dann mache ich das bewusst. Oder gehe ich die andere Seite des Berges hinunter und in meine Verantwortung, dort wo ich hin will. Das hat ganz viel mit Achtsamkeit zu sich selbst tun: Was tut mir gut und was nicht und wo muss

ich aufpassen. Psychohygiene spielt in diesem Kontext ebenso eine wichtige Rolle.

Unternehmen, Führungskräfte und Mitarbeiter sind heute geforderter denn je. Gibt es spezielle Angebote für den beruflichen Bereich?

Ja, die Supervision ist in diesem Kontext eine hilfreiche Beratungsmethode, die immer mehr in Anspruch genommen wird. Aufgrund von Dynamik und Komplexität der Arbeitswelt ist der Bedarf steigend, zahlreiche Unternehmen nehmen diese Möglichkeit bereits für ihre Mitarbeiter wahr. Mithilfe der Supervision wird ein Blick auf das berufliche Geschehen aus einer „Metaperspektive“ geworfen. Das ermöglicht eine Reflexion des beruflichen Handelns und der beruflichen Identität. In der Supervision werden anlassbezogen einzelne Entscheidungshilfen gegeben und gleichzeitig Mobbing und Burnout vorgebeugt. Aus unserer Sicht ist die Supervision ein wirksames Konzept mit Zukunft, um Qualität und Zufriedenheit am Arbeitsplatz sowohl für Mitarbeiter als auch für Führungskräfte zu optimieren.

KONTAKT

Wirtschaftskammer Kärnten, Fachgruppe Personenberatung und Personenbetreuung Europaplatz 1 9021 Klagenfurt am Wörthersee T:+43 5 90 904 160 E: petra.kreuzer@wkk.or.at www.lebensberater.at

Hier gibt es weitere Informationen rund um die Angebote der Lebens- und Sozialberatung!

Mit einer einzigen Vollblutspende kann bis zu drei Patienten geholfen werden.

© Österreichisches Rotes Kreuz / Helmut Mitter

Blut spenden rettet Leben

Ob nach einem Unfall, der Geburt oder für Patienten mit einer schweren Krankheit – in Österreich wird alle 90 Sekunden eine Blutkonserve benötigt.

Dr. Albert Sima, Ärztlicher Leiter der Blutspendezentrale für Kärnten, erläutert Wissenswertes rund um das Blutspenden.

Wunderwerk Blutkreislauf

Der Blutkreislauf ist das wichtigste Transportsystem im Körper. Er bringt Nährstoffe, die über den Darm ins Blut gelangen, und Sauerstoff aus den Lungen zu den Körperzellen. Gleichzeitig ist er die Müllabfuhr der Zellen und transportiert Abfallstoffe entweder zu den Lungen, wo sie als Kohlendioxid (CO2) ausgeatmet werden, oder zu den Nieren, wo sie mit dem Harn ausgeschieden werden. Blut sorgt zudem für den Transport der Hormone.

Warum Blut spenden?

Blut ist ein wichtiges Notfallmedikament und kann nicht künstlich produziert werden, daher sind Blutspenden von freiwilligen Spendern essentiell. Aus dem Vollblut, das entnommen wird, werden verschiedene Blutprodukte hergestellt, wie das Erythrozytenkonzentrat (EK), eine aus roten Blutzellen (Erythrozyten) bestehende „Blutkonserve“. „Für die meisten Medikamente gibt es Alternativen. Für das EK gibt es zurzeit noch keine Alternativen und es zeichnet sich nicht ab, dass es bald welche geben wird“, erklärt Sima. Blut ist im Gegensatz zu anderen Medikamenten zudem nur 42 Tage haltbar. „Das bedeutet, man kann es nicht auf Vorrat produzieren und dann langsam verbrauchen, sondern man muss das

Blut zeitnah zum geplanten Verbrauch gewinnen und verarbeiten“, so Sima.

Wer darf spenden?

Wer gesund ist, keine Medikamente nimmt und im letzten halben Jahr nicht im Ausland war, kann Blut spenden. „Sollte einer diese drei Umstände zutreffen, sind die Leser immer ersucht trotzdem bei uns anzurufen, denn in vielen Fällen man kann trotzdem Blut spenden“, betont Sima. Zurzeit hat Kärnten rund 560.000 Einwohner, von denen nur 10.000 bis 15.000 ein- bis viermal im Jahr Blut spenden. Der Schlüssel besteht darin, mehr Menschen dazu zu motivieren, zumindest einmal pro Jahr Blut zu spenden. „Es braucht die Bereitschaft zu erkennen, dass auch ich Blut brauchen könnte“, so Sima.

Was passiert mit dem Blut?

Nach einer Befragung bzw. Überprüfung, ob der Spender genügend Blut hat, wird inklusive Proberöhrchen rund ein halber Liter Blut abgenommen. Das Blut wird in der Blutspendezentrale aufgeteilt in drei verschiedene Blutprodukte (u. a. EK) und auf durch Blut übertragbare Erkrankungen (z. B. HIV, Hepatitis), als auch die Blutgruppe getestet. „Es gibt keine Blutgruppen, die für uns besonders wichtig sind, weil ja die Verteilung der spendefähigen Bevölkerung der Blutgruppen gleich ist wie bei den Patienten. Wenn Menschen mit allen Blutgruppen spenden kommen, benötigen wir auch die

„Wenn sich alle gesunden Menschen vornehmen würden, wenigstens einmal im Jahr zu spenden, dann hätten wir schon gewonnen.“

Dr. Albert Sima

sogenannten Universalspender nicht, weil jeder Produkte mit seiner eigenen Blutgruppe bekommen kann“, so Sima abschließend.

ZUR PERSON

DR. ALBERT SIMA ist Ärztlicher Leiter der Blutspendezentrale für Kärnten.

KONTAKT

Österreichisches Rotes Kreuz Blutspendezentrale für Kärnten

Grete-Bittner-Straße 7 9020 Klagenfurt am Wörthersee T: 050 9144-1911

leitung@blz.k.roteskreuz.at www.roteskreuz.at/kaernten

Gutes Atmen fördert die Gesundheit

Atmen passiert automatisch ohne daran zu denken. Aber richtiges

Atmen ist weit mehr als nur Luft holen und wieder abgeben. Atmen schließt Körper und Geist mit ein.

Zirka 20.000 mal atmen wir am Tag. Wie ein Seismograph reagiert der Atem auf alle Einflüsse, die auf den Körper und die Psyche wirken. Wer sich freut und lacht, atmet tief und kräftig. Wer Stress hat, atmet flach, schnell und ohne Pause. Ständig gestresste Menschen verlieren ihren individuellen Atemrhythmus. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit treten Atemeinschränkungen auf, ohne dass eine Atemerkrankung vorliegt. Auch Gefühle beeinflussen den Atem. Wer hat nicht schon bei Aufregung fast keine Luft mehr bekommen und konnte bei Erleichterung wieder tief durchatmen?

Einfach durchatmen

Zuerst geht es darum, dass wir unserem Körper und unserem Atem Aufmerksamkeit schenken. Spüren wir doch einmal „in uns hinein“, was uns gut tut. Dabei merken wir, wann wir dem Atem wieder freien Lauf lassen können. Wer hastig durch den Tag eilt, wird kaum tief durchatmen.

Pausen gönnen

Leichter gesagt als getan, aber kleine „Durchschnaufpausen“ können viel bewirken. Ein gestresstes und überbelastetes Nervensystem führt zu einer Verengung der Bronchien, zu einer Anspannung der Muskulatur und zu einer flachen, schnellen und einge-

„Auch Gefühle beeinflussen den Atem. Wer hat nicht schon bei Aufregung fast keine Luft mehr bekommen und konnte bei Erleichterung wieder tief durchatmen.“

schränkten Atmung. Gönnen Sie sich Pausen und entspannen Sie bewusst durch Übungen. Nur so kann sich auch der Atem wieder beruhigen und in einen natürlichen Atemrhythmus kommen, der aus drei Phasen besteht: Einatem, Ausatem und Atempause.

Öfters mal aufstehen und dehnen Stehen Sie während des Tages öfters auf und dehnen Sie einfach abwechselnd die Arme langsam nach oben. Beobachten Sie, wie der Atem darauf reagiert. Bleiben Sie einen Moment in der aufgerichteten Haltung stehen und gönnen Sie sich diese Erholung von ein bis zwei Minuten. Der Körper wird Danke sagen.

Gähnen genießen Ja, richtig gelesen! Genießen Sie das

Gähnen, denn das Gähnen ist – wie auch das Seufzen – eine natürliche Vollatmung und aktiviert stark das Zwerchfell. Der tiefe Atemzug weitet den ganzen Rumpf und Brustraum und hebt die Schultern. Herzhaftes und zugelassenes Gähnen liefert neue Energie und kann Verspannungen lösen. Zusätzlich lockert das Gähnen den ganzen Körper und erfrischt den Geist. Unter dem Motto: Der Körper holt sich beim Gähnen und Seufzen, was er braucht. Lernen wir, dies wieder einfach zuzulassen.

Rauch- und staubfrei

Es kann nicht oft genug wiederholt werden: Wer raucht oder sich häufig in staubbelasteter Umgebung aufhält, reizt unnötig die Atemwege. Aufgrund dieser Belastungen können sich Atemwege leichter entzünden. Die Entzündung als Folge verengt die Atemwege, behindert die Belüftung der Lungen und erhöht die Atemarbeit.

Atem reguliert den Säure-Basen-Haushalt Wenig bekannt ist, dass die Atmung eine wichtige Aufgabe bei der Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Haushaltes hat. Wird der Körper beispielsweise durch viel Zucker, Fleisch, Kaffee, Alkohol, Ärger oder Stress übersäuert, beschleunigt sich die Atmung, um Säure abzuatmen.

Bewegung fördert das Atmen Eine gute Körperhaltung, ein elastischer Brustkorb und ein frei schwingendes Zwerchfell geben den Lungen ausreichend Platz, sich beim Einatmen auszudehnen und gut belüftet zu werden. Bei einem funktionellen und ökonomischen Atem heben sich beim Einatmen die Rippenbögen leicht, der Brustkorb weitet sich und die Bauchdecke wölbt sich nach vor – in der Umgangssprache auch Bauchatmung genannt. Gezielte Übungen ermöglichen, wieder genug Elastizität im Körper zu erlangen und die natürliche Atmung zu fördern und wieder zuzulassen.

Petra Krainer ist von der Atempädagogik und Wirkung der einfachen Übungen fasziniert. © Privat

Bei einer natürlichen Atmung ohne Belastung soll die Luft über die Nase ein- und ausströmen.

© Atemschule Kärnten

ZUR PERSON

MAG. PETRA KRAINER ist akademische Atempädagogin und hat diese 2001 auf der griechischen Insel Zakynthos kennen und schätzen gelernt.

KONTAKT

AtempädagogInnen bieten österreichweit Atemkurse, Atemworkshops und Firmenseminare an.

Nähere Informationen unter: www.atemschule-kaernten.at www.atemaustria.at

INTERVIEW

„Das Herz ist die Entscheidungsmitte des Menschen“

Wie wir als Gesellschaft in ein sinnorientiertes Miteinander finden können und welche Rolle dabei den Medien zukommt.

YAvida: Sinnorientierung und Wirtschaft. Was ist aus Ihrer Sicht in diesem Kontext besonders wichtig?

Raphael M. Bonelli: Ich habe immer wieder Patienten, die sagen, sie verdienen viel Geld, aber sehen keinen Sinn darin, was sie machen. Nur Geld anhäufen ist in sich überhaupt kein Sinn. Im Grunde sind das Zahlen. Aber wenn man das kombinieren kann. Denn natürlich muss man Geld verdienen und es ist auch nicht schlecht viel Geld zu verdienen. Erstens einmal ist es gut, wenn man spürt, wie sinnvoll das ist, was man da tut. Und zweitens ist es gut, wenn man etwas Sinnvolles mit dem Geld macht, wie zum Beispiel eine Familie zu gründen.

Etwas, das in der heutigen Zeit oft vernachlässigt wird, ist das Wir-Gefühl. Wie können wir es wieder schaffen vom Ich zum Wir kommen?

Vom Ich zum Wir. Ein geniales Konzept von Fritz Künkel, das beschreibt, dass viele Menschen einfach um sich selbst kreisen den ganzen Tag und eigentlich nur darüber nachdenken,

„Ich glaube, was für den journalistischen Wertekodex ganz wichtig wäre, ist wieder zurückzugehen in die Neutralität und nicht dieser Haltungsjournalismus, der vorgibt zu wissen, was gut und böse ist.“

Raphael M. Bonelli

wie es ihnen geht oder wie sie ankommen oder ob sie wertgeschätzt werden und alles auf sich selber beziehen. Und die Wir-Haftigkeit – auch Sachlichkeit genannt – ist die Fähigkeit eben im Gemeinschaftsgefühl aufzugehen. Das heißt auch den anderen wahrzunehmen und sich selbst auf gleiche Ebene wie das Du zu stellen. Der Ich-Hafte hat das Ich im Zentrum und alle anderen sind peripher. In der Wir-Haftigkeit hingegen ist jeder auf gleicher Ebene, auch das Ich. Das muss jeder Mensch in sich zurückstutzen. In der Tugendlehre von Aristoteles wäre das die Gerechtigkeit. Gerechtigkeit reduziert

sich selber und gibt jedem das seine: Mir das meine und dir das deine, sodass man selber auch nicht zu kurz kommt und jeder sozusagen seinen Teil kriegt. Das ist natürlich ein geniales Konzept, gerade für die Wirtschaft.

Welche Rolle spielen dabei die Medien?

Viele Medien haben in den letzten drei Jahren mitgemacht bei der Spaltung der Gesellschaft, indem sie leider eine Gruppe stark ausgegrenzt haben. Das heißt sie haben denen niedere Motive unterstellt und ihnen sogar mehr oder weniger die Menschenwürde abgesprochen. Ich glaube, was für den journalistischen Wertekodex ganz wichtig wäre, ist wieder zurückzugehen in die Neutralität und nicht dieser Haltungsjournalismus, der selbst stark Stellung bezieht und eben vorgibt zu wissen, was gut und böse ist. Das ist eine Verfehlung der Rolle. Ich weiß auch von vielen Journalisten, dass der Chefredakteur oft die Blattlinie vorgibt, wo man dann das eine oder andere Interview gar nicht bringen darf, obwohl es fertig ist. Das ist mir auch selbst schon passiert. Das heißt, die Medien stellen 

sich an die Stelle des Experten und suchen solange einen Experten, bis der Experte das sagt, was sie hören wollen. Das passiert ja nicht nur bei den Medien, sondern auch bei Politikern immer mehr. Die Wahrheit ist offensichtlich wandelbar. Dasselbe passiert auch bei Wissenschaftlern. Politik und Medien haben beschlossen, wer ist der richtige Wissenschaftler und wer ist ein falscher Wissenschaftler. Diese Kompetenz haben weder Medien noch Politik.

Stichwort „Richtig und Falsch“: Anhand der drei Instanzen Bauch-Kopf-Herz beschreiben Sie prägnant, wie Menschen Entscheidungen treffen.

Die Bauchgefühle sind das Erste, was der Mensch hat. Damit kommt er quasi auf die Welt. Das prägt ihn stark, nach dem Prinzip Lustmaximierung und Unlustvermeidung von Siegmund Freud. Das sind emotionale Dimensionen, wo es um Unmittelbarkeit geht. Wo man sehr schnell und ohne es zu reflektieren eine Emotion – also eine Antwort – entwickelt oder eine emotionale Beurteilung. Daher braucht es eine höhere, zweite Instanz. Wenn das eine die These ist, dann wäre die zweite Instanz die Antithese. Das ist die Vernunft, das ist der Kopf. Die Vernunft kann reflektieren. Der Mensch kann sich überlegen: Ist das überhaupt gut, will ich das, ist das vernünftig? Der Kopf denkt eben langfristig und nicht wie der Bauch kurzfristig, kann auch planen und sagen: Wenn ich abnehmen will, dann muss ich jeden Tag mein Bauchgefühl des Essens überwinden und weniger Essen und Hunger verspüren. Aber die dritte und wichtigste

„Ganz wichtig ist dieses Ja zum Leben in enger Zusammenarbeit mit dem Herzen. Ein Ja zum Leben aus dem Bauch heraus kann es nur geben, wenn das Herz dabei ist.“

Raphael M. Bonelli

Ebene ist das Herz. Nur dort ist der Mensch auch wirklich frei. Das Herz ist die Entscheidungsmitte des Menschen. Im Herz haben wir den freien Willen. Das Herz kann sich anhören die These und die Antithese und daraus eine Synthese machen. Diese beinhaltet in gewisser Weise natürlich den Inhalt der Bauchgefühle, aber eben auch die Vernunft. Und wenn er eine gute Synthese macht, ist das ein Mensch, der in sich geschlossen ist, der in sich eine Einheit bildet. Und da gibt es natürlich die Dimension der Werte. Die Werte sind im Herzen ganz wichtig. Das Gewissen: Entsprechen meine Handlungen meinen Werten? Die Tugenden sind der richtige Umgang mit dem Bauch und der richtige Umgang mit der Vernunft. Und zuletzt nenne ich es das innere Heiligtum: Das heißt dort, wo wir Spiritualität erleben oder leben oder wo wir beten. Das sind die drei Instanzen des Menschen.

„YAvida – Ja zum Leben“, so der Titel dieses Magazins. Was bringen Sie damit in Verbindung?

Viktor Frankl hat ja ein Buch geschrieben „Trotzdem ja zum Leben sagen“. Eigentlich ist das Wort „trotzdem“ fast

das wichtigste. Lebensbejahend heißt natürlich nicht nur aversive, sondern auch affirmative Gefühle. Die Aversiven sagen Nein, das ist die Angst. Das kann auch schnell in einen Hass kippen, wie wir bei Corona gesehen haben. Und „Ja zum Leben“ heißt eben auch affirmative Gefühle. Eben ja sagen, ja zum Schönen. Ich arbeite mit meinen Patienten sehr häufig daran, dass sie lernen, das Schöne zu erkennen, dass sie lernen zu genießen. Aber ganz wichtig ist dieses „Ja zum Leben“ in enger Zusammenarbeit mit dem Herzen. Ein „Ja zum Leben“ aus dem Bauch heraus kann es nur geben, wenn das Herz dabei ist. Wenn das Herz sozusagen in eine andere Richtung zieht, wenn man sich sozusagen auslebt, was nicht seinen Werten entspricht – das passiert ja auch häufig – dann ist man langfristig unglücklich. Es geht ja nicht um eine kurzfristige Befriedigung im „Ja zum Leben“, sondern um ein langfristiges Glück. Und ein „Ja zum Leben“ heißt manchmal Nein zur kurzfristigen Befriedigung.

ZUR PERSON

DR. RAPHAEL

M. BONELLI ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin sowie Facharzt für Neurologie in Wien.

Feng Shui: Theresia Rackl hat auch in ihrem eigenen Garten den Herzpunkt gestaltet.

Innere Balance durch die Kraft der Natur

Die Energie und das Wirkungsfeld der Pflanzen zu erleben hat ausgleichende Wirkung auf Körper, Geist und Seele.

Jede Pflanze hat ihre eigene energetische Ausstrahlung. Das Wissen über die seelisch-geistige Wirkung der Pflanzen kann optimal in die Gartengestaltung integriert werden, wie Theresia Rackl, Gründerin von „Blütencraft“ erklärt: „Eine Rose im Partnerschaftsbereich wirkt sich anders aus, als eine Rose im Bereich Berufund Lebensweg und so kann man durch bewusstes Gestalten den Garten zu einem Kraftort werden lassen, der die Bedürfnisse seiner Bewohner optimal erfüllt und Gesundheit und Wohlbefinden fördert.“

Der Wohnort als Wohlfühlort

Generell ist es wichtig, den Wohnort zu einem Wohlfühlort zu machen und die vorhandenen Kräfte in Einklang zu bringen. „Mein Wohnort soll mich stärken, befreien und auch ein Rückzugsort sein. Es soll ein Wohlfühlort sein, wo ich gesund werden und gesund bleiben kann. Er soll alle meine Bedürfnisse erfüllen,“ betont die Humanenergetikerin und Pflanzenliebhaberin.

Feng-Shui-Gartengestaltung

In jedem Garten gibt es einen Herzpunkt, einen Lungenpunkt, einen Yin-Punkt, einen Yan-Punkt sowie alle weiteren Organzuordnungen. „Ich helfe dabei, diese zu finden und so zu gestalten, dass die vorhandenen Kräfte in Einklang miteinander gebracht

„Durch gezieltes Platzieren kraftvoll wirkender Pflanzen werden störende Energiefelder abgeschwächt und positive Veränderung auf energetischer Ebene unterstützt“.

Rackl

werden. Auf Wunsch können weitere Pflanzen, Sitzgelegenheiten u. a. harmonisch eingefügt werden. Weiters können durch gezieltes Platzieren kraftvoll wirkender Heilpflanzen störende Energiefelder abgeschwächt und positive Veränderung auf energetischer Ebene unterstützt und eingeleitet werden“, so die Reifnitzerin.

Blütenessenzen und Pilzextrakte

Im Rahmen ihrer Arbeit hat Theresia Rackl bereits über 500 Blütenessenzen aus heimischen Pflanzen hergestellt: „Blütenessenzen bündeln die vielschichtige Kraft heimischer Pflanzen und machen sie zu wertvollen Unterstützern für unser persönliches Wohlbefinden. Sie bringen Körper, Geist und Seele in Einklang.“ Des Weiteren stellt Rackl auch Pilzextrakte her. „Pilze leiten sehr

stark ab und aus. Bedeutend für eine dauerhafte innere Balance ist, wie der freiwerdende Platz neu belegt und eingenommen wird: vom inneren Kind, der Seele, dem Höheren Selbst“, so Rackl. Durch die Kombination von auf verschiedenen Ebenen wirkenden Essenzen für Körper, Geist und Seele in niedriger Dosierung wird nachhaltiges Gleichgewicht sanft und gleichzeitig kraftvoll eingeleitet, gefördert und unterstützt. Neben individuellen Anwendungen bietet Rackl auch Workshops mit den Schwerpunkten Blütenessenzen in Theorie und Praxis, Pilzextrakte sowie Feng Shui in Garten und Haus in Reifnitz am Wörthersee an. Termine auf Anfrage.

ZUR PERSON

THERESIA RACKL ist Human- und Raumenergetikerin und Gründerin von „Blütencraft“. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind u. a. die Herstellung von Blütenessenzen, Kristallessenzen und Pilzextrakten, neuroenergetische Kinesiologie, Gemmotherapie, Feng Shui und Mediationsanleitung.

KONTAKT

+43 676/ 42 000 88

Raunacherstraße 14 9081 Reifnitz

© Plimon

Das Land Kärnten bietet spezifische Maßnahmen rund um das Thema Frauengesundheit für unterschiedliche Altersgruppen an. © Steinthaler/tinefoto.com

Frauengesundheit: Volle Kraft voraus!

125 Gesunde Gemeinden bieten in Kärnten ein Rundum-Paket –von Kickboxen und Mountainbiken über Stressabbau und autogenes Training bis Hilfen in der Menopause und aktives Älterwerden.

Frauen werden in Österreich durchschnittlich 83,7 Jahre alt. Männer knapp 79 Jahre. In Kärnten ist der Unterschied noch etwas deutlicher: Frauen werden hier rund 84,3 Jahre alt, Männer 78,7 Jahre. „Ja, Frauen haben eine etwas höhere Lebenserwartung als Männer. Allerdings verbringen sie mehr Lebensjahre bei schlechter Gesundheit als Männer. Dieses Ungleichgewicht wollen wir geraderücken“, sagt die Kärntner Gesundheitsreferentin Beate Prettner. Wie das funktionieren soll? „Das Land Kärnten hat im Gesundheitsland einen eigenen Fachbereich ‚Frauengesund-

„Frauen haben eine etwas höhere Lebenserwartung als Männer. Allerdings verbringen sie mehr Lebensjahre bei schlechter Gesundheit als Männer. Dieses Ungleichgewicht wollen wir geraderücken.“

Beate Prettner, Gesundheitsreferentin

heit‘ eingerichtet. Damit wollen wir Mädchen und Frauen kärntenweit ein frauenspezifisches Gesundheitsförderungsprogramm anbieten. Wir setzen also ganz bewusst, ganz gezielt und ganz deutlich einen Frauenschwerpunkt in der Gesundheitsförderung“, betont Prettner. Gestartet wurde der neue Fachbereich punktgenau am „Internationalen Aktionstag für Frauengesundheit“, am 28. Mai.

Den Körper besser verstehen lernen

„Das Thema Frauengesundheit ist für mich als Ärztin, ist für mich als Gesund-

Von Sport- und Bewegungsangeboten über Stärkung des Selbstbewusstseins bis hin zum aktiven Altern, Menopause und Geburtsvorbereitung: Das Angebot ist vielfältig. © Steinthaler/tinefoto.com

heitsreferentin und ist für als Mutter dreier Töchter täglich präsent“, sagt Prettner. Die Gesundheit per se habe viele Dimensionen: Die körperlichorganische Gesundheit ist das eine. Was immer mehr an „Bedeutung“ gewinnt, ist die mentale, psychische, die seelische Gesundheit. „Es ist wohl ein weibliches Phänomen, dass Frauen ihre Gesundheit viel zu oft hintenanstellen: Zuerst kommt alles andere, dann, irgendwann, das eigene Wohlbefinden. Aber: Dieses Irgendwann kann irgendwann zu spät sein ...“, warnt die Gesundheitsreferentin. Sie ist daher überzeugt: „Frauen – wie auch Männer – müssen lernen, ihren Körper besser zu verstehen, aber auch, mehr auf Warnsignale zu achten, sei es körperlicher oder psychischer Natur.“

Mehr gesunde Lebensjahre

Tatsächlich zeigt der aktuelle Frauengesundheitsbericht deutlich erhöhte Belastungen und Gesundheitsrisiken von Frauen auf. „Daher haben wir uns zum

Ziel gesetzt, die weibliche Gesundheitskompetenz zu erhöhen und Frauen in den Blickpunkt der Gesundheitsförderung zu stellen“, erklärt die Gesundheitsreferentin. Passieren soll das idealerweise vor der eigenen Haustür – und zwar in den Kärntner Gemeinden. In Kärnten sind bereits 125 der 132 Kommunen „Gesunde Gemeinden“: Und genau über diese Scheine werden sämtliche Angebote laufen. Angebote, für die man tolle „Mitkämpfer“ gefunden hat. So sind neben den 125 Gesunden Gemeinden folgende Kooperationspartner mit an Bord: die Kärntner Volkshochschulen, das Sportreferat des Landes Kärnten, die Landespolizeidirektion und der Kärntner Gesundheitsfonds. Sie alle werden das Angebot mit kompetenten Fachreferenten und Trainern bereichern.

Die Lebensqualität verbessern

Die Angebotspalette ist vielfältig: Die Themen reichen von Sportarten aller Art (auch Frauen-untypischen), Ausdauer-

„Frauen – wie auch Männer – müssen lernen, ihren Körper besser zu verstehen, aber auch, mehr auf Warnsignale zu achten, sei es körperlicher oder psychischer Natur.“

Beate Prettner, Gesundheitsreferentin

sportarten, Stressabbau, Resilienz-Training über Gendermedizin, Schutz vor Gewalt, Selbstverteidigung bis hin zur Geburtsvorbereitung und Stillen, Menopause, aktives Altern und vieles mehr. Konkrete Beispiele gefällig? Klettern, Kickboxen, Capoeira, eine brasilianische Kampfkunst, Segeln, Mountainbiken, Yoga, „Walk & Talk“, Zeitmanagement, autogenes Training, Ernährung. „Im Idealfall sollte man ja nicht erst dann auf seine Gesundheit schauen, wenn man bereits erkrankt ist. Vielmehr sollte es darum gehen, alles dafür zu tun, um seine Gesundheit zu pflegen und zu erhalten. Prävention ist mehr als ein Schlagwort. Prävention ist das Um und Auf. Und diese Präventionsmöglichkeiten bieten wir in Kärnten geballt an“, sagt die Gesundheitsreferentin.

Der Weißdorn ist eine traditionelle Heil- und Schutzpflanze, die das Herz stärkt. © Plimon

„Kräuter lassen unser Herz aufblühen“

Die Vermittlung von volksheilkundlichen Kräuterwissen,, Naturbewusstsein und ganzheitlicher Gesundheit steht beim Verein „Freunde Naturgemäßer Lebensweise (FNL)“ im Fokus.

Der Verein FNL – „Freunde Naturgemäßer Lebensweise“ wurde vor mehr als 40 Jahren vom Kärntner Ignaz Schlifni mit dem Ziel gegründet die ganzheitliche, gesundheitsfördernde und präventive Wirkung über Kräuter- und Wildpflanzen der eigenen Region in Erinnerung zu rufen, Kräuterwissen weiterzugeben sowie Mensch und Natur in Einklang zu bringen.

„Die Natur den Menschen ins Herz bringen, das ist mein Wunsch und das sehe ich als unsere Aufgabe.“

FNL-Bundesleiterin

Sieglinde Salbrechter

Heimisches Pflanzenwissen Über 30 liebevoll gestaltete FNL Kräutergärten in Österreich, Deutschland und Italien stehen für Kräuterinteressierte zur Besichtigung zur Verfügung. „Die Natur den Menschen ins Herz bringen, das ist mein Wunsch und das sehe ich als unsere Aufgabe“, bekräftigt

FNL-Bundesleiterin Sieglinde Salbrechter, die YAvida durch den Kräutergarten Dreifaltigkeit am Gray führt. 

WIR IM FNL LEBEN KRÄUTER

Wenn du immer wieder Neues über „altes Kräuterwissen“ erfahren möchtest, sowie Kommunikation und Wissensaustausch im Bereich der Pflanzenheilkunde schätzt, würden wir uns von Herzen freuen dich als neues Mitglied beim Verein FNL „Freunde Naturgemäßer Lebensweise“ begrüßen zu dürfen!

Jetzt Mitglied im FNL werden! Willst du wissen welche Bedeutung unsere heimischen Kräuter in der Volksheilkunde haben und wie sie anzuwenden sind? Dann bist du bei uns genau richtig!

Die Jahresmitgliedschaft im FNL beträgt € 32,– (Österreich) inkl. 6 x Gesundheitsboten-Magazin pro Jahr und Vergünstigungen für Eintrittspreise bei allen FNL-Veranstaltungen.

Nähere Informationen über aktuelle Veranstaltungen, zu den über 30 Kräutergärten, der Kräuterakademie und den Verein findet man auf der Homepage unter www.fnl.at oder www.fnl-kraeuterakademie.at

KONTAKT

Kompetenzzentrum für naturgemäße Lebensweise

Schloss Hunnenbrunn

Schlossweg 2

9300 St. Veit an der Glan

T: +43 4212 33 461

zentrale@fnl.at

Der Garten lädt ein zum Erkunden, Erkennen und Entdecken und strahlt in jeder Saison von Neuen. Alle Pflanzen werden unter fachkundiger Hand liebevoll angepflanzt, gepflegt und gehegt. Möglich machen dies zahlreiche ehrenamtliche Helfer des Vereins.

Weißdorn stärkt Herz & Nerven Inmitten des Kräutergartens erstrahlt auch der Weißdorn gerade in voller Blütenpracht. Das traditionelle Dornengebüsch wurde vom FNL zur Heilpflanze des Jahres 2023 auserkoren und unterstützt Körper, Seele und Geist in vielerlei Hinsicht. „Der Weißdorn ist in der Volksheilkunde insbesondere als Herzheiler bekannt. Verwendet werden können Blüten und Blätter im Frühling sowie die roten Beeren im Herbst“, erklärt Salbrechter. „Zudem wirkt der Weißdorn nerven- und kreislaufstärkend sowie durchblutungsfördernd. Angewendet werden kann er bei nachlassender Leistungsfähigkeit des Herzens, nervösen Herzbeschwerden sowie zu Unterstützung der Herz-Kreislauf-Funktion.“

Heilpflanze des Jahres

Der Weißdorn oder Hagedorn (Crataegus spp.) besitzt zwei verschiedene Grundenergien. Einerseits hat er so viel Widerstandskraft, dass er einen Zaun ersetzen kann, denn das stachelige Ast-Gestrüpp ist undurchdringlich für größere Tiere. Andererseits ist er eine sehr freundliche und bezaubernde Pflanze, die anziehend wirkt, Lebensfreude vermittelt und positiv stimmt. Er war auch einer der wichtigsten Kraftbäume der Kelten und es gibt eine Vielzahl an mythologischen Zuschreibungen. Der Weißdorn galt von jeher als ein Inbegriff von Schutz und Sicherheit. Dornröschen soll von einer Weißdorn-Hecke umgeben gewesen sein und auch die Spindel, an der es sich stach, soll aus Weißdorn gewesen sein.

Kräuterakademie und Kompetenzzentrum

Auf Schloss Hunnenbrunn in St. Veit/

„Der Weißdorn, das weiß jedes Kind, stärkt Herz und Nerven ganz geschwind.“

Sprichwort aus dem Volksmund

Glan befindet sich inzwischen nicht nur die Bundeszentrale des Vereins und der FNL-Shop, sondern auch das Kompetenzzentrum für naturgemäße Lebensweise mit Kräuterakademie, welche von der Österreichischen UNESCO Kommission ausgezeichnet wurde. Angeboten werden zahlreiche Weiterbildungen sowie der „Volksheilkundliche Kräuterkurse nach Ignaz Schlifni“. „Durch die Lehrgänge wird das Wissen über heimische Heilpflanzen und deren Anwendung weitergegeben. In den Kursen lernen die Teilnehmer mindestens 400 Kräuter und Wildpflanzen kennen und erfahren ihren traditionellen Gebrauch in der Volksheilkunde und Kräuterlehre“, so Salbrechter.

Netzwerk an Kräuterbegeisterten

Der Verein ist auch Träger des Österreichischen Umweltzeichens sowie Ö-Cert Qualitätsanbieter in der Erwachsenenausbildung. Das FNL-Netzwerk umfasst inzwischen viele naturbegeisterte Mitglieder in Österreich, Deutschland, Südtirol und der Schweiz.

ZUR PERSON

SIEGLINDE SALBRECHTER ist FNL-Bundesleiterin und FNLObfrau der Kräuterakademie nach Ignaz Schlifni in St. Veit/Glan sowie FNL-Referentin und FNL-Kräuterexpertin.

GASTKOMMENTAR

Säure-Basen: Eine Frage der Balance

Im Sinne einer gesundheitsfördernden Ernährung sollten die aufgenommenen Lebensmittel in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen.

uere Nahrung soll Euer Heilmittel sein und die Heilmittel seien Nahrung.“ Dieser bekannte Satz ist gut zugänglich, dennoch hat er keine Auswirkung auf die allgemeine Gesundheit. Offensichtlich sind wir nicht in der Lage seinen Sinn zu verstehen und wenn doch, so ist uns nicht klar, welche verheerenden Folgen die Missachtung dieser Maxime hat.

Ernährung im Fokus

Die Krankheitssymptome als Ausdruck und Ergebnis einer nicht artgerechten Ernährung, sind umfangreich und auch größtenteils bekannt, sie kommen ja ständig in Berichterstattung und Erzählung vor. Ein paar dieser Menschheitsgeiseln seien in Erinnerung gerufen, da sie für das Verständnis der Notwendigkeit einer zuträglichen Ernährung gewiss dienlich sein können. Ohne Wertigkeit und Ordnung zähle ich auf: Zahnverfall, Gefäßkrankheiten, Herzinfarkt,

Das Ziel einer gesundheitsfördernden Ernährung ist der Erhalt des Gleichgewichtes von Basen und Säuren im Stoffwechselgeschehen. © AdobeStock

Schlaganfall, Bluthochdruck, Allergien, viele Krebsarten, Hautkrankheiten, Pilzbefall, viele psychische aber auch neurologische Krankheiten, chronische Entzündung, Zuckerkrankheit, Gicht, Rheumatismus, Fettleibigkeit, Fibromyalgie, Thromboseneigung, Arthrose, chronische Verstopfung, Blutfettproblematik, Aneurysma, Darmentzündung, Arteriosklerose, Lymphproblematik, Steinbildung, Autoimmunerkrankungen, Nahrungsunverträglichkeit, u. s. w.

VollWERTige Kost

Im Grunde ist es einfach, ein SäureBasen-Gleichgewicht zu erreichen. Gleichwertig und wo immer möglich, auf Vollwert und kbA (kontrolliert biologischer Anbau), BIO, ÖKO, ORGANIC achten! Dabei dem Vollwert Vorrang geben. Vollwert ist: Ganzes Korn mit Häutchen und Keim bei Getreiden. Bei Gemüsen und Obst möglichst frisch und unbehandelt. Be- und verarbeitete Produkte meiden. Ebenso bei Fisch und Fleisch, keine Wurst etc, keine Konserven. Wenigstens ein Drittel der Nahrung sollte als Frischkost

aufgenommen werden. Öle und Fette seien naturbelassen, Erstpressung, Kaltpressung, wo möglich ungefiltert, unraffiniert, ungebleicht, nicht desodoriert. Den Industriezucker und damit gefertigte Produkte meiden. Birkenzucker (Xylithol) o. ä. verwenden. Bei der Einnahme von Medikamenten beachten, dass diese stark sauer verstoffwechselt werden. Basenbringende Nahrungsergänzungsmittel sind hier jedenfalls hilfreich.

Das Verhältnis macht es aus Um die Säure-Basen-Balance zu erhalten, sollten die Esswaren in der Verwendung einem bestimmten Verhältnis entsprechen: 25 % konzentrierte Lebensmittel und 75 % neutrale bzw. basenbildende Lebensmittel sollten es sein. Konzentrierte Lebensmittel sind Eier, Fleisch, Fisch, Meerestiere, Getreide, Zucker, Milch und nahezu alle Produkte und Zubereitungen daraus (also etwa Wurst, Speck, Suppen, Brot, Nudeln, Kuchen, Käse). Sie sind alle Säurebildner unterschiedlicher Potenz. Neutral bzw. basenbildend sind Früchte, Gemüse, Kartoffeln, Pilze, viele Öle, Obst, die meisten Nüsse und Samen. Das Verhältnis von Obst zu Gemüse sollte etwa 30 zu 70 sein. Hier gilt: Obst und Gemüse roh verzehren, wo es geht und sinnvoll ist!

ZUR PERSON HARALD ENGLICH ist Architekt im Ruhestand und seit rund 50 Jahren studierend, aktiv an gesundheitsfördernder Ernährung interessiert, kräuterkundig und mit natürlichen Heilmitteln arbeitend.

INTERVIEW

„Vergebung ist die Medizinkraft unserer Zeit“

Sonia Emilia Rainbow beschreitet seit mehr als 40 Jahren den traditionell schamanischen Medizinweg und teilt wertvolle Gedanken für unsere Zeit.

YAvida: Wir leben in einer sehr schnelllebigen, lauten Zeit. Was hilft uns zu entschleunigen?

Sonia Emilia Rainbow: Ich wage es zu behaupten, dass wir zu 90 Prozent mit unseren Gedanken entweder in der Ver-

ZUR PERSON

SONIA EMILIA RAINBOW ist Schamanin, ganzheitliche Naturheiltherapeutin & Gründerin von www.schamanismus.net . Seit mehr als 40 Jahren widmet die Vorarlbergerin ihr Leben dem traditionellen Medizinpfad. Schamanen aus unterschiedlichsten indigenen Traditionen – wie Juan Perez vom Stamme der Guajira aus Kolumbien, Questembetsa Shipibo-Conibo aus dem Amazonas Tiefland, Don Eduardo Calderon aus Peru, die LakotaMedizinfrauen TwoStarWoman, BeaverWoman und SingingBird sowie CrowWolf – haben ihren Weg begleitet.

gangenheit sind, über Probleme nachdenken oder mit der Zukunft beschäftigt sind, aber nie wirklich hier in der Gegenwärtigkeit. Das bedeutet natürlich Stress für Körper, Seele und Geist; auch aufgrund dieser riesigen Informationsflut, in der wir uns bewegen. Die Stille ist daher sehr wichtig für uns, weil sie uns hilft in die Gegenwärtigkeit hinein zu kommen.

Welche Rolle spielt dabei die Natur?

Wie auch wir Menschen hat die Natur ihre Kräfte und Energien. Die Pflanzen und die Tiere sind nach indigener Tradition unsere älteren Geschwister, denn sie waren vor uns hier. Es ist daher gut, die bewusste Verbindung mit der Natur und den vier Elementen zu suchen. Wenn wir barfuß durch die Natur gehen, werden unentwegt negative Emotionen, Gedanken und Energien in die Erde abgeleitet und wir nehmen gleichzeitig positive Kraft aus der Erde auf. Zudem befinden sich an den Fußsohlen

wichtige Energiepunkte. An einem offenen Feuer zu sitzen – z. B. an einem Lagerfeuer oder an einer Feuerschale –wirkt ebenfalls reinigend und heilsam. In offene, freie Gewässer hineinzugehen wie in das Meer, in Seen oder Bäche stellt die Verbindung mit dem Element Wasser her. Mit dem Wind zu tanzen, ihn zu spüren, wie er den Körper streichelt, verbindet uns mit dem Element Luft.

Was braucht es für eine nachhaltige Zukunft auf unserem Planeten?

Jeder und jede einzelne kann in dieser Zeit dazu beitragen, dass die Welt eine bessere wird, indem man bei sich selbst beginnt zu hinterfragen: Was von den Werten und Vorstellungen, die durch Erziehung, Konditionierungen aus der Gesellschaft und über unsere Vorfahren an uns weitergegeben wurden, ist gut in die Zukunft getragen zu werden für die nachfolgenden Generationen? Und was davon sollte in einem gewissen

1 | Sonia Emilia Rainbow.

2 | Die Spirale ist ein uraltes Symbol, das die Kräfte der Natur, des Kosmos und der Menschen in Harmonie und Balance bringt.

3 | Schamanismus ist der Erfahrungsschatz vieler Generationen die Heilkräfte der Natur, der vier Elemente, der Pflanzen, Tiere und Steine wahrzunehmen und diese zum Wohle der Menschheit einzusetzen.

„Der Ausgleich zwischen Mann und Frau kann in unserer Gesellschaft gelingen, wenn beide lernen dem anderen Respekt und Wertschätzung entgegenzubringen.“

Sonia Emilia Rainbow

Sinne erlöst werden bzw. wo sollten neue Wege gefunden werden? Das beinhaltet die Überprüfung der eigenen Emotionen und negativen Gedankenspiralen, die Art und Weise, wie wir handeln und der Umwelt und den Mitmenschen begegnen, die Moral und Ethik, die wir selbst in uns tragen, unsere Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit.

Wie kann diese Transformation gelingen?

Europa ist nachweislich jener Kontinent, der am meisten Kriege erlebt hat. Daraus ist eine toxische Gesellschaft entwachsen, wo viel Neid, Missgunst, Konkurrenz, Eifersucht und in erster Linie ein „an sich selbst denken“ im Vordergrund steht, wo die Empathie vielfach verloren gegangen ist. Eine große Kraft

liegt dabei in der Vergebung: Für Unrecht, Leid, enttäuschte Erwartungen und Vorstellungen, die wir selbst erlebt haben, die unsere Familie oder Vorfahren erlebt haben. Auch die Vergebung sich selbst gegenüber. Das erachte ich als eine der wichtigsten Formen in dieser Transformation, weil aus dem heraus entsteht auch die Reflexion des eigenen Lebens und was jeder seinen Möglichkeiten gemäß verändern kann Schritt für Schritt. Es gilt Pläne und Ideen zu entwickeln, damit Menschen und die Natur nicht weiterhin in dem Maße ausgebeutet werden. Es ist genug auf diesem wunderbaren blauen Planeten Erde vorhanden, sodass alle Menschen dieser Welt satt werden, ein sicheres Dach über dem Kopf haben, sogar in einem Komfort leben könnten, wenn

die Menschen, die in Luxusgesellschaften wie wir leben, bereit wären mit ihren Geschwistern zu teilen.

Was können wir in Europa von den indigenen Völkern lernen? Es gibt mehr als die Wirklichkeit, die wir kennen. Wir lernen eine Beschreibung der Welt. Dadurch haben wir eine begrenzte Sicht der Dinge. Was ich bei den indigenen Völkern gelernt habe ist, dass es so viel mehr gibt, als wie uns gesagt wurde, dass es gibt. Es ist nicht so, dass wir einfach nur leben, dann sterben und dann alles einfach vorbei ist. Ich bin sehr davon überzeugt, dass es gut ist, wenn jeder auf seine Art und Weise beginnt sich auch für die Möglichkeit von spirituellen Welten und spirituellen Feldern zu öffnen, weil das eine Wirklichkeit ist, die viel realer ist, als die Wirklichkeit, die wir uns hier aufgebaut haben. Dass es „wirklicher“ ist, sehen wir ja auch daran, dass unsere Wirklichkeit beginnt zu zerbröseln und sich aufzulösen. |

„Die Transformation der inneren Bilder“

„Seelenspiegel“ ist eine künstlerische Technik, um Situationen sichtbar zu machen und ihre Transformation zu unterstützen.

Menschen denken nicht nur in Bildern: Als schöpferische Wesen handeln wir auch durch die Magie unserer inneren Bilder, die wir selbst verändern können. Die Macht der Bilder, die wir in uns tragen, inspirierte Severin Krön zum Prinzip „Seelenspiegel“.

Kraft der Bilder

Angelehnt an die Erkenntnisse aus Hirnforschung und Neurowissenschaften hat der Künstler das Prinzip des Seelenspiegels entwickelt. „Visuelle Wahrnehmung und Vorstellungskraft aktivieren dieselben Bereiche des Gehirns. Die Bilder, die wir im Geiste tragen, erschaffen zu einem Gutteil unsere Realität“, so Krön. Seelenspiegel unterstützen die Persönlichkeitsentwicklung und geben Transformationsprozessen einen tieferen Sinn, der notwendig ist für die Motivation.

„Werde, wer Du bist, nämlich eine mächtige freudenvolle Seele!“

Severin Krön, Künstler

ICH BIN Seele

Im Fokus steht die Transformation von negativen Bildern in Bilder, die uns auf unserem Weg unterstützen. Seelenbilder, Kraftbilder sind der künstlerische Beitrag zu: „Werde, wer Du bist, nämlich eine mächtige freudenvolle Seele!“ Für Krön stellt die Seele unseren schöpferischen Kern dar. „Wenn alles andere wegfällt, bleibt das übrig. Wenn ich mich definieren würde mit Authentizität, würde ich sagen, ICH BIN Seele.“

Zulassen und Einlassen

„Seelenspiegel“ ist eine künstlerische Technik, die sich sowohl für Einzelpersonen, als auch für Teams eignet, um Situationen sichtbar zu machen und ihre Transformation zu unterstützen.

„Die Bilder, die wir im Geiste tragen, erscha�en zu einem Gutteil unsere Realität.“

Severin Krön, Künstler

Das Zulassen und sich Einlassen auf einen persönlichen Prozess steht dabei im Fokus. „Ein Seelenspiegel besteht aus drei Etappen bzw. drei Bildern, die ich kreiere. Es geht um ein altes Bild, eine Erweiterung des Bildes und um ein neues Bild. Das erste Bild dient dazu, sich bewusst zu werden, welche Situation man selbst erschaffen hat. Und dann Verantwortung dafür zu übernehmen,“ erklärt Krön.

Neue Dimensionen

Kunst ist eine intensive, kreative und transformative Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, die einen ästhetischen Ausdruck findet. Gefühle und Sinne sollen berührt werden, nicht bloß der Intellekt, wie Krön betont: „Kunst sollte alle drei Aspekte des Menschen Körper-Seele-Geist tiefgehend ansprechen. Es sollte auch etwas mit Staunen zu tun haben, eine Wahrheit eröffnen, eine neue Dimension spürbar machen.“

PERSON SEVERIN KRÖN ist freischa�ender Künstler und Leiter der Galerie im Schloss Porcia in Spittal an der Drau sowie der AtelierGalerie: ARIS – MIRNOCK in Paternion.

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