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DIE METHODEN DER BEGLEITUNG

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CHARTA

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Die Stiftung Sucht Wallis ist bestrebt, für die Bedürfnisse aller Walliser, die mit einer Suchtproblematik konfrontiert sind, Angebote zu haben. Sie hat ein Begleitungsmodell entwickelt, welches ein systematisches Anpassen der Intensität der Begleitung an die Eigenheiten der Situation des Klienten ermöglicht 12 .

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Dieses Modell des Typs Stepped Care ist im Bereich der psychischen Gesundheit verbreitet und integriert alle Säulen der nationalen Strategie Sucht. Bei einer stufenweisen Zunahme der Komplexität der Problematik liefert es einen Leitfaden für spezialisierte Interventionen und garantiert die Angemessenheit der Begleitung an die Bedürfnisse des jeweiligen Klienten.

12 Uchtenhagen Ambros (2015). Stepped Care Models in Addiction Treatment. Textbook of addiction treatment: International perspectives

Das Stepped Care Modell Sucht Wallis

Das Stepped Care Modell Sucht Wallis © basiert auf fünf verschiedenen Schweregraden der Konsumproblematik und des Verhaltens mit einem jeweils entsprechenden Niveau der Komplexität von bio-psycho-sozialen Risiken. Es verknüpft diese Kategorien mit einer Intervention und einem Intensitätsniveau der Angebote unter Berücksichtigung der Ressourcen sowie der Motivation des Klienten.

Ausgehend von der selektiven Prävention über die Behandlung bis hin zur Schadensminderung erlaubt das Stepped Care Modell Sucht Wallis: • dem Klienten die optimale Begleitung zum richtigen Zeitpunkt anzubieten, • die Kohärenz der Angebote der Stiftung wie der Interventionen ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten, • die Komplexität der von Netzpartnern der Stiftung erlebten Situationen zu beschreiben und das gemeinsame Verständnis derjenigen zu fördern.

Der sozialtherapeutische Ansatz ermöglicht eine individualisierte Begleitung jeder Person unter Berücksichtigung ihrer Eigenheit, Vorstellungen und angepasst an ihren Rhythmus. Sucht Wallis individualisiert jede Begleitung und mobilisiert die Ressourcen des Klienten wie die seiner Familie, des beruflichen und/oder medizinischen Umfelds (Entwicklung seiner Handlungsfähigkeit). Die Begleitung basiert auf mit dem Klienten ko-konstruierten Zielen und berücksichtigt dessen Bedürfnisse und Ressourcen ebenso wie seine Lebensgeschichte. Die Unterstützung des Klienten wird rund um seine Autonomie und seine Entscheide organisiert. Der sozialtherapeutische Ansatz stützt sich auf interdisziplinäre Kompetenzen. KLIENT ERSTKONTAKT EVALUATION PROJEKT LEBENSQUALITÄT ADDICTIONS VALAIS Expérience client ADDICTIONS VALAIS Expérience client ADDICTIONS VALAIS

Prestations Im Zentrum der Klienten Erfahrung SUCHT VALAIS

Dienstleistungen Expérience client ADDICTIONS VALAIS Prestations Der sozialtherapeutische Ansatz Expérience clientADDICTIONS VALAIS Prestations Expérience clientADDICTIONS VALAIS Prestations Expérience clientADDICTIONS VALAIS Prestations Expérience clientADDICTIONS VALAIS

Prestations Prestations Im Zentrum der Klienten Erfahrung

ROADMAP UND ZIELE Prestations

AUSTRITT

Die motivierende Gesprächsführung

Im Zentrum der therapeutischen Begleitung von Sucht Wallis steht die Unterstützung zu Veränderung durch das Bestärken der Motivation der Person, ihre Situation verbessern zu wollen. Die Herausforderung besteht darin, dass der Klient zum Akteur seines Lebensprojekts wird.

Motivierende Gesprächsführung 13 basiert auf aktivem Zuhören sowie einer empathischen Haltung; sie bietet bei der Begleitung einer Suchtproblematik validierte Methoden an. Diese Interventionsmethode verstärkt die Veränderungsmotivation, erlaubt die in einer Veränderungsdynamik typischen Ambivalenzen heraus zu kristallisieren und diese zu thematisieren. Mittels seiner Haltung und einer validierten Methode kann der Suchtberater den Klienten in seiner Motivation für eine Verhaltensänderung unterstützen.

Das Case Management Die Interdisziplinarität

Begleitung in der Art eines Case Management gibt es im sozialmedizinischen Bereich seit vielen Jahren. Es verbessert die Koordination und den Zugang zu verschiedenen therapeutischen Angeboten. Die Komplexität erlebter Situationen macht dessen Anwendung bei der Suchtbehandlung sinnvoll.

Sucht Wallis benutzt das Case Management für Begleitungen, welche mehrere Interventionsarten (ambulant, stationär, Tageszentrum) erfordern. Der ambulante Suchtberater ist verantwortlich: • den Klienten durch die Angebote der Stiftung zu begleiten, • das am besten geeignete Angebot zu bezeichnen, • die individuellen Ziele festzulegen, zu evaluieren und regelmässig anzupassen.

Die Begleitung hat zum Ziel: • den Kunden im Zentrum zu haben, • Kontinuität und Kohärenz der gemachten Angebote zu gewährleisten im Hinblick auf die Entwicklung der Situation des Kunden und dessen Zielerreichung. Die Integration von Blickwinkeln aus verschiedenen Disziplinen ermöglicht eine ganzheitliche Sichtweise einer Situation und macht die Evaluation komplexer Probleme effizient. Sie erhöht die Stimmigkeit einer Intervention.

Die Mitarbeiter von Sucht Wallis haben unterschiedliche Ausbildungen mit verschiedensten beruflichen Kompetenzen (Sozialarbeiter, Sozialpädagoge, Psychologe, Pflegefachfrau in Psychiatrie).

Die Angebote des sozialmedizinischen Netzes werden in Anspruch genommen und je nach Bedürfnissen des Klienten integriert.

13 Miller W et Rollnick S (2006). L’entretien motivationnel. Paris Dunod-Inter-éditions.

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